Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.
01.07.2008 um 10:49Link: www.kuschsterbehilfe.de (extern) (Archiv-Version vom 05.07.2008)
Kaum zu glauben, aber wahr. Nein, ehrlich, ich wusste gar nicht, dass es tatsächlich auch noch einen eingetragenen Verein für aktive Sterbehilfe gibt. Da gefriert mir ja wirklich das Blut in den Adern.
Anfänglich hier einen Artikel, den ich heute gelesen habe. Anschließend wollte ich etwas mehr von diesem Ex-Senator wissen und habe dann seinen Verein gefunden.
Was haltet Ihr davon? Eure Meinung interessiert mich mal wirklich sehr.
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Empörung über Sterbehilfe von Ex- Senator Kusch
Berlin (dpa) - Mehrere Bundesländer wollen die organisierte Sterbehilfe unter Strafe stellen. Ein entsprechender Gesetzentwurf solle am kommenden Freitag im Bundesrat beschlossen werden, berichtet die «Berliner Zeitung».
01. Juli 2008 09:57 Uhr
Neben Baden-Württemberg ständen auch Bayern, Thüringen, das Saarland und Hessen hinter dem Entwurf. Die öffentliche Diskussion um die Sterbehilfe war am Montag nach Bekanntwerden eines weiteren Falls erneut entbrannt. Hamburgs Ex- Justizsenator Roger Kusch hatte nach eigenen Angaben am vorigen Wochenende bei einer 79-jährigen Frau aus Würzburg Sterbehilfe geleistet. Seine umstrittene «Selbsttötungsmaschine» sei dabei aber nicht zum Einsatz gekommen.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) zeigte sich empört von Kuschs Verhalten. «Ich finde es unglaublich, dass ein ehemaliger Senator sich mit einem solchen Apparat öffentlich produziert», sagte sie der «Bild»-Zeitung. Sie lehne dies «rundweg ab». Der richtige Weg seien Hilfsangebote für sterbende Menschen. «Das ist zugleich ein wesentlicher Beitrag dazu, den Diskussionen um aktive Sterbehilfe, die wir strikt ablehnen, den Nährboden zu entziehen», sagte Schmidt.
Nach der Länder-Gesetzesinitiative soll gewerbliche oder organisierte Sterbehilfe künftig mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden. «Der Tod darf nicht zu einem profanen Dienstleistungsangebot werden», sagte der baden- württembergische Justizminister Ulrich Goll (FDP) der «Berliner Zeitung». «Die Angst der Menschen, zu leiden, darf nicht von Dritten zur eigenen Gewinnmaximierung ausgenutzt werden.» Der hessische Justizminister Jürgen Banzer (CDU) betonte: «Die Würde des Menschen muss auch und gerade in existenziellen Situationen, insbesondere am Lebensende, uneingeschränkt gewahrt werden.»
Kusch hatte am Montag in Hamburg mitgeteilt, dass er der 79-jährigen Frau aus Würzburg Sterbehilfe geleistet habe. Die Rentnerin, die nicht schwer krank gewesen sei, aber Angst vor einem Leben im Pflegeheim gehabt habe, sei am Samstag gestorben. Sie habe ein Malaria-Medikament und ein Beruhigungsmittel eingenommen. Um den freien Willen der Frau für den «begleiteten Suizid» zu demonstrieren, zeigte Kusch auf Video aufgezeichnete Interviews mit der früheren Röntgenassistentin. Sowohl die Würzburger als auch die Hamburger Staatsanwaltschaft leiteten Ermittlungen ein.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, griff Kusch in der «Bild»-Zeitung scharf an: «Es ist abscheulich und zutiefst empörend, wie hier ein selbstgefälliger Zyniker die Einsamkeit einer alten Frau ausgenutzt hat, um seine Geltungssucht zu befriedigen.»
Quelle: dpa-info.com GmbH
Kaum zu glauben, aber wahr. Nein, ehrlich, ich wusste gar nicht, dass es tatsächlich auch noch einen eingetragenen Verein für aktive Sterbehilfe gibt. Da gefriert mir ja wirklich das Blut in den Adern.
Anfänglich hier einen Artikel, den ich heute gelesen habe. Anschließend wollte ich etwas mehr von diesem Ex-Senator wissen und habe dann seinen Verein gefunden.
Was haltet Ihr davon? Eure Meinung interessiert mich mal wirklich sehr.
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Empörung über Sterbehilfe von Ex- Senator Kusch
Berlin (dpa) - Mehrere Bundesländer wollen die organisierte Sterbehilfe unter Strafe stellen. Ein entsprechender Gesetzentwurf solle am kommenden Freitag im Bundesrat beschlossen werden, berichtet die «Berliner Zeitung».
01. Juli 2008 09:57 Uhr
Neben Baden-Württemberg ständen auch Bayern, Thüringen, das Saarland und Hessen hinter dem Entwurf. Die öffentliche Diskussion um die Sterbehilfe war am Montag nach Bekanntwerden eines weiteren Falls erneut entbrannt. Hamburgs Ex- Justizsenator Roger Kusch hatte nach eigenen Angaben am vorigen Wochenende bei einer 79-jährigen Frau aus Würzburg Sterbehilfe geleistet. Seine umstrittene «Selbsttötungsmaschine» sei dabei aber nicht zum Einsatz gekommen.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) zeigte sich empört von Kuschs Verhalten. «Ich finde es unglaublich, dass ein ehemaliger Senator sich mit einem solchen Apparat öffentlich produziert», sagte sie der «Bild»-Zeitung. Sie lehne dies «rundweg ab». Der richtige Weg seien Hilfsangebote für sterbende Menschen. «Das ist zugleich ein wesentlicher Beitrag dazu, den Diskussionen um aktive Sterbehilfe, die wir strikt ablehnen, den Nährboden zu entziehen», sagte Schmidt.
Nach der Länder-Gesetzesinitiative soll gewerbliche oder organisierte Sterbehilfe künftig mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden. «Der Tod darf nicht zu einem profanen Dienstleistungsangebot werden», sagte der baden- württembergische Justizminister Ulrich Goll (FDP) der «Berliner Zeitung». «Die Angst der Menschen, zu leiden, darf nicht von Dritten zur eigenen Gewinnmaximierung ausgenutzt werden.» Der hessische Justizminister Jürgen Banzer (CDU) betonte: «Die Würde des Menschen muss auch und gerade in existenziellen Situationen, insbesondere am Lebensende, uneingeschränkt gewahrt werden.»
Kusch hatte am Montag in Hamburg mitgeteilt, dass er der 79-jährigen Frau aus Würzburg Sterbehilfe geleistet habe. Die Rentnerin, die nicht schwer krank gewesen sei, aber Angst vor einem Leben im Pflegeheim gehabt habe, sei am Samstag gestorben. Sie habe ein Malaria-Medikament und ein Beruhigungsmittel eingenommen. Um den freien Willen der Frau für den «begleiteten Suizid» zu demonstrieren, zeigte Kusch auf Video aufgezeichnete Interviews mit der früheren Röntgenassistentin. Sowohl die Würzburger als auch die Hamburger Staatsanwaltschaft leiteten Ermittlungen ein.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, griff Kusch in der «Bild»-Zeitung scharf an: «Es ist abscheulich und zutiefst empörend, wie hier ein selbstgefälliger Zyniker die Einsamkeit einer alten Frau ausgenutzt hat, um seine Geltungssucht zu befriedigen.»
Quelle: dpa-info.com GmbH



