Das Beste kommt zum Schluss

@Thalassa

Thalassa schrieb:Aha, du bist also tot und einfach nur zu faul zum Umfallen?
Sieh es doch mal genau andersrum, als 1.Tag von deinem neuen Leben!

Zu faul würde ich nicht sagen, eher zu abgelenkt wie jemand den 'ne Mücke sticht während er gerade mit jemandem redet und den Stich deshalb nicht merkt.

Der Gedanke vom ersten Tag meines Lebens kommt des öfteren auf, verfliegt aber schnell wieder sobald ich aus dem Bett aufstehe, dann ist wieder alles Routine.

Man sieht mich zwar wie ich rede und lache und mache usw., aber eigentlich bin ich gar nicht wirklich da. Es sieht nur so aus als ob. Ich bin ständig woanders, aber nie hier.

@lateral

Selbst wenn man wichtig wäre, irgendwann ist trotzdem alles weg.

@Bukowski
Das is das Leben..

@Bukowski
Ich nehme mal an, du warst noch nie in einer wirklich lebensbedrohlichen Situation, oder?

@Thalassa

Doch einmal, als ich bei der Bundeswehr war.
Wir fuhren mit 'nem Panzer der im hinteren Bereich 'nen Mörser transportierte und hatten die Luke nach oben offen. Wir schauten raus mit der Waffe im Anschlag um nach "Feinden" zu spähen. Es war nur eine Übung, aber man musste eben so tun als ob.

Es war Winter und wir waren die Letzten in der Gruppe, also gab der Unteroffizier dem Fahrer den Befehl mal Gas zu geben. Das tat er. Wir fuhren eine Kurve die 'nen kleinen Hügel runter ging und rutschten mit dem Panzer weg. Wir drehten uns um 90° und schlugen mit dem Hinterteil gegen einen Baumstumpf der den Panzer fast zum überschlagen brachte.

Wir (ich und die beiden anderen mit denen ich aus der Luke schaute) wären, hätte der Panzer sich überschlagen, mit Sicherheit rausgefallen und dann vom Panzer zerquetscht worden.

So als würde man aus dem Dachfenster von einem Auto schauen während es sich überschlägt.

Ein bisschen schneller und das wäre es gewesen.

So'n Ding hier war das:

@Bukowski

Ich meinte ja auch in Bezug auf Krankheit ... natürlich ist so ein beinahe Unfall auch was Schlimmes, aber im Krankenbett zu liegen und der Sensenmann trampelt ungeduldig ums Bett ist etwas anderes.

@Thalassa

Ja gut, da hast du Recht, das ist was anderes.
Da habe ich dich wohl etwas falsch verstanden.

Sowas ist mir im Bezug auf Krankheit noch nicht passiert.

@Thalassa

Thalassa schrieb:Ich meinte ja auch in Bezug auf Krankheit ... natürlich ist so ein beinahe Unfall auch was Schlimmes, aber im Krankenbett zu liegen und der Sensenmann trampelt ungeduldig ums Bett ist etwas anderes.

Ich finde, tödliche Unfälle sind schlimmer, da sie unerwartet eintreffen, im Gegensatz zu kranken Leuten, die wissen das der Sensemann ums Bett läuft, sie haben die Möglichkeit sich zu verabschieden.

@Bukowski
Dann würdest du nämlich vll so denken wie ich, schätze ich mal, und jeden Tag als neuen Anfang sehen und als Chance dazu es sich gut gehen zu lassen und das beste draus zu machen. Irgendwelche Routine hat jeder im Leben.

Sich verabschieden zu können hat natürlcih was gutes, aber im Zuge dessen finde ich das Leiden bei einer Krankheit schlimmer...

Um sein Leben zu verändern oder zu überdenken Bedarf es keine Krankheit, das passiert im Alltäglichen Leben oft genug.

@NoSilence
Ich persönlich hatte anderes im Kopf als mich zu verabschieden, das wäre das letzte woran ich denken würde

@lateral

Eine Krankheit ist oftmals das Ergebnis unseres Lebensstiles und einige haben es sich selbst zuzuschreiben, das sie so krank wurden. Ich denke dabei an gewisse Laster.

Also,beides ist schlimm..Jemanden leiden zu sehen, den man liebt, nicht helfen zu können, den körperlichen zerfall zu erleben, ist was schlimmes.
Ich finde es nagt noch mehr an den Kräften... naja jut, sich von jemanden im Streit zu trennen, und denjenigen nie mehr wieder zusehen stell ich mir auch schlimm vor...

Ich persönlich finde es schlimmer, wenn Menschen sterben, die ihr ganzes Leben noch vor sich hätten, anstatt alte Menschen, die im sterben liegen. Da kann man wenigstens sagen das sie ihr Leben gelebt haben.
Was sie letztendlich daraus gemacht haben, ist jedem selbst überlassen.

Nicht jeder der säuft und raucht bekommt Krebs...

Ausserdem gibt es auch genug andere Krankheiten, die nicht unbedingt mit dem Lebensstil zu vereinbaren sind - mal als Beispiel genannt; autoimmun Hepatits etc...

@lateral

Deswegen sollte man ja auch überlegen, ob man (mit einem wichtigen Leuten) im Streit auseinander geht oder ob man sich vll nur zurückzieht ohne Streit - so wie ich das meist mache.

Krebs ist in industriellen Ländern häufiger vertreten als bei Menschen die mit der Natur im Einklang leben.
Klar kann man an dieser Stelle auch sagen das die genetische Disposition auch eine Rolle spielen kann.

Naja...aber schnell kommts mal vor, dass man mit jemanden im Klinsch auseinander geht, ohne es wirklcih ernst gemeint zu haben, vllt war man auch genervt an dem Tag etc.
Ausserdem geht man doch nie davon aus, dass man denjenigen nie mehr wieder sieht!

@Thalassa

Das weiß ich jetzt nicht, da müsste mir sowas erstmal zustoßen.
Bei solchen Extremsituationen kann man seine Gefühle schlecht vorraussagen, erst wenn's einem passiert weiß man wie man fühlt.

Ich scheine für die Routine nur anfälliger zu sein als die meißten anderen Menschen, vielleicht zeigen die's einem aber auch nicht so, ich zeige es ja eigentlich auch nicht.
Am Ende ist alles 'ne riesengroße Tragödie, wer weiß.