Nationalstolz?

Kann man Stolz sein Deutscher, Amerikaner usw. zu sein?

Ich meine man wird doch in eine Kultutr bzw. Nation reingeboren.


Und bitte nicht wieder mit "Wir dürfen nicht stolz sein, wegen unserer Geschichte bla bla bla"


Ich denke, Nationalstolz ist eines der dümmsten gefühle, falls man gefühle bewerten kann.


Was denkt ihr darüber?

Kommunikation ist nur zwischen gleichgestellten möglich!

@setsuna_mudo
Es ist ein "Scheingefühl". Du kannst Dich über bestimmte Leistungen, bestimmte Menschen freuen. Aber über ein Land? Eine Nation? Dazu kannst Du Dich zugehörig fühlen. Du kannst eine Landschaft lieben. Heimatliebe empfinden. Aber auf all das "stolz" sein. Das ist in meinen Augen etwas ganz und gar "aufgesetztes".

...stolz ist meiner meinung nach schon ein...mhhhmm...*nachdenk* "falsches" gefühl. stolz - egal welcher art - macht viel kaputt und führt meisstens zu konflikten. leute die zu stolz sind, neigen dazu sich über andere zu stellen...im sinn von "wir sind besser als ihr" oder "ich bin besser als du"...

nationalstolz zeigt eben genau dieses. viele amerikaner zum beispiel meinen eben genau aus diesem falschen stolz heraus, daß ihr volk über allen anderen völkern steht...

Nationalismus ist oft sehr schädlich, da das eigene Land über alle anderen gestellt wird.
Patriotismus dagegen darf jedes Land besitzen, wie Amerika, so auch Deutschland, Frankreich usw. Wer überhaupt keine patriotischen Gefühle für sein Geburtsland bzw. Land wo er lebt hegt, dem fehlt was, ist arm.

Und Nazis, na die sind nicht stolz auf Deutschland, sondern stolz auf die Nazi-Zeit. ;)

Ich bin nicht stolz Deutscher zu sein, ich bin froh dieser zu sein und stehe trotz allem hinter Deutschland. Und sei es im Sport. ;)


Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Träume nicht Dein Leben - Lebe Deine Träume

@relict
"Patriotismus dagegen darf jedes Land besitzen, wie Amerika, so auch Deutschland, Frankreich usw. Wer überhaupt keine patriotischen Gefühle für sein Geburtsland bzw. Land wo er lebt hegt, dem fehlt was, ist arm."

Hmm, ja, Patriotismus, das ist auch was anderes.

Es sit nicht falsch etwas stolz auf seine Heimat zu haben, es darf nur nicht fanatisch werden. Also ich bin mit dem zufrieden was so in Deutschland ist. Also kann ich auch etwas stolz auf mein Land sein, weil es uns in diesem Sinne gut geht.

Wenn du Hufgetrappel hörst, denk nicht zuerst an ein Zepra

@jafrael

ich sehe das genauso mit dem "scheingefühl"

@izmael

ja stolz ist wirklich ein gefärliches gefühl.

@relict


>>Ich bin nicht stolz Deutscher zu sein, ich bin froh dieser zu sein und stehe trotz allem hinter Deutschland. Und sei es im Sport.<<

Ein wahrer Patriot ;)

Kommunikation ist nur zwischen gleichgestellten möglich!

Auf Namen stolz sein ist ja öde. Dann lieber auf sich stolz sein. Aber auf andere stolz sein ist, unterbelichtet. Denn wer sich nicht selbst mag, muss Ersatz suchen.

Achtung! Dieser Bürger ist aus dem Zoo ausgebrochen.

Hmmm...also Nationalstolz...

Also eigentlich hab ich keinen Nationalsolz in dem Sinne, weil ich wüsste nicht für welche Nationalität ich mich entscheiden sollte ;)
Da kann ich dazu sagen, dass ich stolz bin und zwar dass ich so zusagen aus "mehreren Nationalitäten" bestehe.... :)

Aber gesunder Patriotismus ist auch meiner Meinung nach besser, als gar nix für sein land "übrig zu haben"

leben und leben lassen

@buddha
"...Denn wer sich nicht selbst mag, muss Ersatz suchen."

Jepp, und darauf fusst nicht nur der "Nationalstolz", sondern auch der Rest aller "Verführungskünste" im "Showbizz", in der Politik, der Religion und Spiritualität. Soweit es um Personenkult geht.

moin

genau, stolz nur auf eigene leistungen zu sein ist ok, deutscher oder sonst was zu sein ist kein verdienst.
ich bin auch bspw nicht stolz auf meinen sohn, nur daß meine erziehung so gute auswüchse zeigt.
gut gemacht, schulterklopf .

buddel

kein alkohol ist auch keine lösung
_____________________________
unter vorbehalt neutral

Es ist nur ein gefühl und eine Ideologie...wir wissen alle was eine Ideologie in verbindung mit Propaganda(medien) bringen kann....

Ich habe Die Macht, und Du?

Es kommt darauf an, wie man Stolz definiert.
Stolz kann zum einen wie eine Art Hochmut sein oder eine Art von Herrschsucht.
Auf der anderen Seite kann Stolz aber auch etwas von Würde haben, auf der sich auch das Wort würdig ableiten läßt (Für mich enthält Stolz auch immer eine Verpflichtung zu dem auf das man Stolz ist).

Stolz ist also zunächst ehrer wertefrei und es kommt auf den Charakter des einzelnen an, ob er sich positiv (verpflichtend) oder negativ (fordernd) auswirkt.

Was ist eigentlich das Gegenteil von Stolz (und jetzt kommt nicht mit "nicht Stolz ;) )?

Rechtsstaat, Rechtsstaat wie bis Du wundervoll,
Keiner kann hier hören, was er nicht hören soll ;)

@zoerznu

Vielleicht sich zu schämen!

Kommunikation ist nur zwischen gleichgestellten möglich!

@setsuna_mudo
"Vielleicht sich zu schämen!"

Scham und Stolz hören sích erst einmal sehr unterschiedlich an, aber ob Scham wirklich das Gegenteil ist?

Wenn ich das auf die Deutschen und ihr nationales Gefühl beziehe, dann könntest Du jedoch vollkommen recht haben. Das dürfte die zwei Lager, in die hierzulande sich dieses Gefühl teilt, gut beschreiben.

Rechtsstaat, Rechtsstaat wie bis Du wundervoll,
Keiner kann hier hören, was er nicht hören soll ;)

Da fällt mir noch etwas ein, dass mir diejenigen die den Nationalstolz als "Scheingefühl" definiert oder als gefährlich beschrieben haben, erklären müssen:

Wenn Scham das Gegenteil von Stolz ist, dann müsste Nationalscham bzw. Nationalbeschämtheit das Gegenteil von Nationalstolz sein.

Ist Nationalscham den nicht mindergefährlich, da er zersätzend wird?

Wenn ja, ist das Verhältnis Scham/Stolz ein Schwarz-Weiß-Spiel?


Rechtsstaat, Rechtsstaat wie bis Du wundervoll,
Keiner kann hier hören, was er nicht hören soll ;)

@Zoernu
Ach, wie sympathisch, diese neuen Deutschen. Beim Begriff Nationalsstolz fällt ihnen nicht mehr Leuthen und Sedan ein und auch nicht Tannenberg, noch viel weniger die Düppeler Schanzen. Aber sie sind gerne Deutsche, haben das, was man Heimatlikebe nennt. Fühlen sich in ihrer großen Mehrheit weder unterdrückt, noch haben sie den Wunsch zu unterdrücken.
Mir gefällt das. Dafür nehme ich fehlendes Geschichtsbewußtsein gerne in Kauf.

Nationalstolz ist meiner Meinung nach falsch..... denn sein wir mal ehrlich wir selber haben ja Deutschland nicht eigenhändig erbaut... natürlich sind wir ein Teil von diesem Land aber letztendlich kann niemand etwas dafür das er in ein anderes Land gebohren wurde...... Deutschland lieben weil es die Heimat ist, ist ok... aber zu sagen wir stehen über den anderen ist falsch. Generell sollte man wenn man stolz ist... nur auf eine Sache Stolz sein und zwar auf die eigene Leistung.... und selbst da sollte man vorsichtig sein das man nicht immer herumprahlt.. denn wenn man wirklich von sich selber so begeistert ist.... braucht man dan dieses Gefühl unbedingt jedem zu vermiteln?
@jafrael
Genau meine Meinung es ist und bleibt nicht mehr als ein Scheingefühl...

Der Mensch ist gut und gerecht, warum geht es dann der Umwelt schlecht?

@zoerznu
Wenn Scham das Gegenteil von Stolz ist, dann müsste Nationalscham bzw. Nationalbeschämtheit das Gegenteil von Nationalstolz sein.
Ist Nationalscham den nicht mindergefährlich, da er zersätzend wird?
Wenn ja, ist das Verhältnis Scham/Stolz ein Schwarz-Weiß-Spiel?

Ja, uneingeschränkt: JA !!

Einer der Gründe, warum ich die These der Kollektivschuld (und damit auch kollektiv-Scham) radikal ablehne. Scham ist ein Gefühl, das ein Indiviruum empfinden kann. Nationalscham gibt´s ebensoweinig, wie Nationalstolz.
Beides nur "Schein"!

sorry, "Vorabschickenbesserguck"
muß Individuum heißen.

Ich bin stolz ein Kölner zu sein !

Ist das in Ordnung so ?

Niemals aufgeben !