Schulabbruch mit 15?

>>Perspektive Sozialhilfe bis ans Armengrab.
Das kann doch niemand ernsthaft wollen, oder?<<

Noch schlimmer - vielleicht sogar hart arbeiten bis ans Armengrab. Wie auch immer, weder das eine, noch das andere will jemand ernsthaft. Aber ich konnte mit 15 die Ausmaße der Konsequenzen noch gar nicht abschätzen. Und selbst wenn ich es gekonnt hätte, wäre ich wahrscheinlich auch nicht öfter zur Schule gegangen. Zuviele andere Probleme, da ging die Schule einfach drin unter. Sehr bedauerlich, aber jetzt nicht mehr zu ändern ...

@x-ray-2
du hast also keinen schulabschluss und arbeites auch nicht? wie überlebst du? oder verstehe ich dich falsch?

ich musste mit 17 von D nach Spanien umziehen. Ich war gerade mit meinem 1. lehrjahr als radio und tv techniker fertig. tja, so konnte ich nie meine "geregelten" 3 lehrjahre machen,geschweige eine gesellenprüfung oder meister machen.
da mein vater aber auch tv-meister ist lags auf der hand, hier in ESP weiter zu machen. ich war aber 1984 der spanischen sprache nicht so mächtig und eine ausbildung wie es in D gibt, gibt es hier auch nicht. also lies ich es bleiben.

was ich damit sagen will: ich hätte auch gerne meine "richtige" lehre + geselle + meister gemacht, da ich "nur" einen realschulabschluss habe.
eine eigene tv-service-werkstatt (zusammen mit meinem vater) aufzumachen stand aber nix im wege. seit 1991 waren wir beide Co-betreiber eines tv-kundendienstes.
ab 2004 bekam ich dann ein jobangebot einer grossen deutschen firma (energie).

Fazit: @konfjusd
mach keinen blödsinn, zieh das ding durch und nein, nicht die schule wechseln..steh deinen mann!!!

@onuba
Daß ich nicht arbeite, hab ich zwar nicht geschrieben, aber es stimmt trotzdem. Ich bin arbeitsunfähig geschrieben und krieg die üblichen 300nochwas.

@x-ray-2
ups...auch noch arbeitsunfähig...hört sich nicht gut an...
und wie kommst du übr die runden???

@onuba
Geht eigentlich so einigermaßen. Bin auch überwiegend zu Hause, geh nicht weg, oder sowas. Teure illegale Drogen hab ich mir auch abgewöhnt, zumindest weitgehend, kauf auch nicht jeden Tag 20 DVDs. Wenn man ein bißchen auf die Ausgaben achtet, geht's.

@onuba
Und auch nicht ganz unwichtig: notfalls ist immer noch mein Vater da. Der ist zwar auch nicht grade reich, hilft aber wenn er kann, bzw. wenn es mal nicht anders geht.

@x-ray-2
danke für die antwort, aber ich glaub, es wird offtopic....nicht , dass wir noch nen rüffel bekommen...

@onuba
Ja ein bisschen offtopic schon ... Aber da ich selbst mit 15 aus der Schule ging, paßt es doch ein bißchen zum Thema. Als Beispiel, sozusagen.

@x-ray-2
ja, ein bisschen vielleicht schon, aber vom "mit-15-die schule-schmeissen" wird man ja nicht arbeitsunfähig. desshalb meinte ich, würden wir langsam offtopic.

@onuba
Ja, da hast Du recht! Da war zur Frage wovon ich lebe.

Ich glaub, ich geh mal schlafen.

Gute Nacht, onuba!

P.S. 5-10 bin ich noch on.

@x-ray-2
ich werde mich auch so langsam vom acker machen....schlaf gut!!!

@konfjusd

ich glaube nicht dass du sie hasst , sondern glaube ich da gibt es ein größeres problem.. wirst du vllt gemobbt in der schule?

@onuba
>>nicht die schule wechseln..steh deinen mann!!!<<

Ein Schulwechsel kann aber durchaus eine sinnvolle Überlegung sein. Ist dann sowas, wie ein Neuanfang. Wenn man Glück hat, kennt man da keinen, oder nur wenige und die Karten werden neu gemischt. Wenn man z.B. auf der alten Schule aus der Klassengemeinschaft ausgegrenzt ist, und aufgrund dieses Aussenseiterstatus auch nie mehr rein kommen wird, kann man auf einer neuen Schule ganz neu anfangen.
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Aber das Hauptproblem ist wohl, daß vielen Jugendlichen einfach die Motivation fehlt, in die Schule zu gehen. Warum die Motivation fehlt, kann viele Gründe haben. Als ich 15 (oder noch jünger) war, war meine Persönlichkeitsentwicklung noch gar nicht abgeschlossen, mein Interesse an einen Unterrichtsfach hing davon ab, wie sympathisch mir der Lehrer war und war mir insgesamt meiner Stärken und Schwächen noch gar nicht bewusst. Probleme im Elternhaus kamen auch noch dazu. Und im letzten Jahr, bevor ich entlassen wurde, hatte ich in der Schule immer, jeden Tag Bauchschmerzen. Ich hatte mal gesoffen am Abend, und nächsten Tag in der Schule war mir so schlecht. Ich dachte noch, nie wieder saufen, wenn am nächsten Tag Schule ist. Aber ab diesem Tag, hatte ich die Bauchschmerzen immer, auch wenn ich am Vorabend nichts getrunken hatte. Das hat natürlich dafür gesorgt, daß das kleine bißchen Motivation, daß ich noch hätte aufbringen können, im Keim erstickt wurde. Solche Fälle gibt es anscheinend sehr oft bei Schülern, durch Leistungsdruck bedingte psychosomatische Bauchschmerzen. Vorwiegend allerdings an Gymnasien. Ich war damals schon auf der Hauptschule, und hab Dinge wie Leistungsdruck eigentlich schon gar nicht mehr an mich ran gelassen.

@konfjusd
Darf ich fragen, ob Du Berufswünsche hast? Oder was Dich im besonderen interessiert? Oder bist Du so planlos, wie ich, als ich 15 war ...?

Wenn man von der ganzen Klasse gehasst wird, dann muss die Klasse eben die Schule wechseln oder beim Schulpsychologen eine Selbsthilfegruppe aufmachen.

Wobei eigentlich muss man ja nur den feindlichen Rudelführer ausfindig machen und den gibt es ja nun wirklich in jeder Klasse! :)

@konfjusd
Wechsel die Klasse oder such dir einen Job ^^

>>Wenn man von der ganzen Klasse gehasst wird, dann muss die Klasse eben die Schule wechseln oder beim Schulpsychologen eine Selbsthilfegruppe aufmachen.<<

Die mobbingbetreibenden Mitschüler müssen die Schule wechseln ... Ja, grundsätzlich eine gute Idee, wenn auch utopisch. Und "Rudelführer" (als solche erkennbar) muß es nicht einmal zwangsläufig geben. Ich persönlich wüsste, wie ich mit sowas umzugehen hätte, aber ich bin auch keine 15 mehr. Als ich 15 war (oder meist noch jünger), hat sich Gewalt als sehr effektives Mittel erwiesen. Es kam vor, daß eine einzelne Person, so in den Vordergrund trat, daß sie zum legitimen Ziel für mich wurde. Mit diesen Personen hab ich nie wieder auch nur das geringste Problem gehabt. Das Problem ist nur, man kann nur Einzelpersonen auf die Fresse hau'n, aber keiner Gruppe, hinter der sich die Einzelpersonen dann "verstecken". Wenn die mobbende Gruppe zu groß wird, kann man auch mit Gewalt nur noch sehr bedingt, was erreichen.

Heute als Erwachsener hab ich ganz andere Vorraussetzungen, gar nicht erst diese Art von Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, und mich auch ohne Gewalt zu behaupten und respektiert zu werden. Aber mit 15 (oder eher noch früher) ... noch nicht ...

@konfjusd
Wie sieht es nun aus? Wie wirst du verfahren? Hat sich was verbessert?

@konfjusd
das entscheidest du doch wie du die dinge siehst.

fang an sie zu mögen, und evt. wird sich was ändern.
gut, es geht meist nicht so schnell von jetzt auf gleich.
und dass alle dich mögen wird nicht eintreten, ist aber auch nicht erforderlich.
es kann sich jetzt die spreu vom weizen trennen.

aber was dir die anderen spiegeln, wie sieht es denn in dir selbst aus?

magst du dich eigentlich selbst?

wenn du uneingeschränkt "ja" zu dir sagen kannst, dann wird sich das auch nach außen zeigen. und dann wird sich was ändern das ist gewiß.
probiers mal!

guter satz: ich bin ok.

und glaube bitte an wunder. dann können sie geschehen.

altes rezept. mir gings genauso.

mfg,

>>wenn du uneingeschränkt "ja" zu dir sagen kannst, dann wird sich das auch nach außen zeigen. und dann wird sich was ändern das ist gewiß.
probiers mal!<<

Das ist richtig und auch sehr guter Rat. Allerdings hätte mir, mit 15, die nötige Reife und das nötige Selbstbewusstsein dazu gefehlt.

Muss man nicht Amok laufen, wenn man "von der ganzen Klasse gehasst" wird?


Wenn ich "von allen gehasst" werde - an wem mag es liegen? An allen? An mir? An meiner Einbildungskraft?