Ist Geld eine Droge?

@traylor

Eigentlich ist Geld doch überhaupt gar nichts. Aber wir geben dennoch all unser Leben und unsere Zeit her um es zu bekommen. Dadurch gelangt das Geld doch erst zu Wert oder irre ich mich da?

@horusfalk3
na der wert des geldes bestimmt die nationalbank. das geld überhaupt nichts ist würde ich nicht sagen, es ist eher ein papier das einen wert hat der deiner leistung in der wirtschafft wiedergibt.

philosophisch betrachtet hast du natürlich recht.

droge würde ich nicht sagen, da es ja keine bewusstseinveränernde prozesse im körper aktiviert.
das geld aber süchtig und gierig machen kann, da stimme ich vollkommen zu.
der banken-crash kommt ja genau deshalb zustande. den übrigens unsere bänker schon wieder ansteuern.
:(

@Yakumo
Im praktischen Weltgeschehen spiegelt das Gehalt natürlich meinen Wert in der Gesellschaft wieder. Dass es von Grund auf krank ist einem Menschen mehr Wert zuzusprechen als einem Anderen will ich hier gar nicht erst diskutieren. Wir kennen nunmal kein funktionierendes System, das anders arbeitet. Dass hunderte Menschen auf Feldern sterben damit wir uns wertvoller fühlen scheint heute normal.

Ich denke aber was häufig verwechselt wird ist die Tatsache, dass man sich Glück nicht erkaufen kann. Natürlich kann ich mir mit genügend Geld alles leisten was ich haben will aber nach einiger Zeit bemerkt auch dann jeder, dass er damit nicht glücklich wird. Jemand der damit aufgewachsen ist sieht das vielleicht anders aber der Mensch scheint nur halbwegs glücklich zu sein solange er danach strebt mehr Geld (also scheinbares Glück) zu bekommen. Bemerkt er, dass Geld nicht mit Glück gleichzusetzen ist, fällt sein ganzes Kartenhaus zusammen weil er bemerkt, dass schon die unterste Lage Karten nicht korrekt waren. Geld wurde als das Wichtigste angesehen und plötzlich muss man erkennen, dass das eine falsche Annahme war.

Habe ich mit 40 keine Haare mehr auf Grund des großen Stresses aber dafür doppelt so viel Geld freue ich mich sicher nicht über das Geld sondern ärgere mich wegen den Haaren.
Habe ich mit 30 einen Herzinfarkt auf Grund .....

Das kann man ewig weiterspinnen. Geld wiegt jedenfalls nur ein paar Komplexe auf und ob das von Dauer ist ...

@horusfalk3
was ist Glück?
das definiert doch jeder anderst, aber ich verstehe was du meinst und stimme dir zu.
man kann sich natürlich haarverpflanzungen und operationen leisten wenn man geld hat. :)
hat aber immer noch das problem das man auch viel verlieren kann.
ein Medoff ist da das beste beispiel, <sarkasmus>seine arme frau musste alles abgeben. sniff sniff</sarkasmus>

der druck der durch viel reichtum und dadurch auch verantwortung entsteht möchte ich nicht haben. da hingegen bin ich mit meiner normalen bürgerlichkeit sehr zufrieden. :)

Mindslaver schrieb:Eine Droge ist jedliche Substanz die in einem lebenden Organismus irgendwelche Veränderung verursacht.

nach dieser definition kann man alles, aber auch wirklich alles als droge bezeichnen... kleidung steht im direkten zusammenhang zum mentalen zustand des trägers.
"man is, was man isst." und so isses auch, die nahrung beeinflusst einen mehr, als viele denken... das ließe sich so sehr weit ausdehnen...

horusfalk3 schrieb:Wobei ja hier nicht die Materie Geldschein süchtig macht sondern die abstraktere Bedeutung dahinter.

es werden direkt emotionen und erwartungshaltungen geweckt, die man durch das geld zu erreichen versucht.

Mindslaver schrieb:Die materielle Sicherheit!

erst wenn man wirklich weiß, dass absolut nichts zu 100% sicher is, dann kann man sich recht glücklich schätzen und erkennt noch mehr problematiken des menschlichen daseins^^

Klar iz Geld ne Droge.
Schaut euch nur mal superreiche Menschen an, die ihre Kleidung nach nem Fleck lieber wegschmeissen, als sie zu waschen.
Oder...die feinsten Restaurants besuchen in denen eine Vorspeise 30 euro kostet.

Bestes Beispiel waere da noch vor kurzem Gwen Stefani gewesen...*grusel*

Vielmehr..iz es eine Droge anhand des Geldes besser behandelt zu werden und sich dadurch einzubilden auch mehr Respekt zu bekommen.

Nein, Geld ist keine Droge!
Geld ist lediglich ein hervorragendes Tauschmittel. Ohne Geld müsste man sich mit einer Kuh auf dem Arm ein Bett bei Ikea holen ;)

Die Leute die Gierig danach sind, machen es zur Droge. Zumeist ists aber so das die Leute die Gierig danach sind keines haben. Da sie das wenige was sie haben als baldigst und zu meist unnötig wieder an den Mann bringen um sich einen Grund zum Jammern zu suchen (Typisches Drogenbegleit- Syndrom).

Ich bin nicht Geldsüchtig. Ich spritz mir ja keine Scheine oder rauch 50 Euro im Club oder so.

@Ilvi
Guter Post, soseh ich es auch. Geld ist ein Tauschobjekt das durch seine allgemeine Akzeptanz erlaubt sich sofort das Gewünschte zu beschaffen ohne vorher irgendeinen Ringtausch durchführen zu müssen.
Ob Geld zur "Droge" wird entscheidet immer noch jeder für sich allein. Da kommt es halt auf den Umgang damit und mit seinen Sehnsüchten/Begierden an.

Ich glaube auch eher das es andere Dinge sind, die wie Drogen sind. Nämlich die Sucht nach Sicherheit, Anerkennung und Macht. Expansion des eigenen Selbst.

Das wird in unserer Welt vor allem durch Geld hergestellt, könnten aber auch Muscheln sein oder getrocknete Käfer. Das wäre nichts anderes als Geld, ein Tauschmittel.

Geld als Droge zu definieren ist ein Interessanter Gedanke.
Denke aber das Geld zwar süchtig machen kann, jedoch selber nicht als Droge vergleichbar mit anderen Substanzen ist.

Interessanter ist, was an Drogenrückständen an den Geldscheinen klebt. Darüber kam vor kurzem noch eine Reportage (ich glaube bei Stern-TV).

Je mehr Geld man hat, umso höher ist der Lebensstandard. Man kann sich auch mehr, vor allem teurere Sachen leisten. Wie man Frauen so gerne nachsagt, gehen sie gerne shoppen. Dies kann ja auch eine berauschende Wirkung entfachen. :)

Problematischer wird es wenn man Geld ausgibt, welches gar nicht vorhanden ist. Es passiert ganz schnell im Zeitalter von Kreditkarten das man über seine Verhältnisse lebt.
Hinterher kommt das böse erwachen.

Zum Thema Geld zitiere ich immer gerne eine mir nahestehende weibliche Person:

"Lieber gesund und reich, als arm und krank"

Ich denke, da ist was wahres dran...denn so sieht es eigentlich in der Welt aus, wenn man die Masse an Menschen, die so gut wie nichts haben und sich daraus resultierend noch nicht mals eine medizinische Grundversorgung leisten können, denjenigen gegenüberstellt, die nicht durch eine Grippe direkt mit dem Tod rechnen müssen, beispielsweise. Oder AIDS-Medikamente... können doch nur wir uns leisten... in der dritten Welt kannste davon doch nur träumen, so teuer ist das Zeug. Dort heißt in der Regel.. AIDS = Todesurteil...

Also... Geld macht vielleicht in extremen Fällen süchtig, wenn die Gier überhand nimmt, aber bei der großen Mehrheit ist es doch nur so, dass uns eine gewisse finanzielle Sicherheit uns zufrieden machen kann... glücklich nicht, aber zufrieden, und DAS ist auch schon mal was.

Also... ich muss zugeben, wenn ich genügend Geld habe, um ein einigermaßen sorgenfreies Leben führen zu können (finanziell gesehen), bin ich zufrieden... das Glücklich sein muss ich mit Aufbaupräperaten dann ergänzend hinzufügen (wie der Liebe zum Partner, der Liebe zu meinen Kindern, meine sehr guten Freunde usw.).

Aber... wenn ich zuwenig Geld habe, oder aus den Schulden nicht mehr rauskomme, werde ich schnell, ganz schnell unglücklich.

@Ilvi
Geld ist ein Tauschmittel,das sehe ich auch so.
Aber es sind nicht die mit weniger,die mehr jammern.Die meisten,die jammer,denen gehts gut,wenn denen das Jammern vergeht,dann sieht`s anders aus.
Je mehr er hat,so mehr er will

NoSilence ist ne Moderatorin ?:)

Interessanter ist, was an Drogenrückständen an den Geldscheinen klebt. Darüber kam vor kurzem noch eine Reportage (ich glaube bei Stern-TV).


Aber ja, auch das ist ein Interesannter aspekt für das eventuelle Süchtig sein auf Geld.

Wenn an den meisten Geldscheinen noch rückstände von Drogen kleben und diese durch anfassen durch die Haut aufgenommen werden können, dann.............ja dann könnten Menschen eventuell süchtig nach Geld werden.

Jemand der andauernd immer mehr geld haben will ist nicht mehr zu helfen.

Man soll sich mit dem begnügen was man hat und gut ist :)

Danke für den Threadersteller fürs denken. Auch nicht zu verachten ist die enorme Abhängigkeit die durch Geld entstehen kann und vorallem da wieder loszukommen is gaaanz schwer. Gibt auch ne Menge Dealer aber die rücken das Zeug natürlich nicht zum Selbstkostenpreis raus, ne.

Ich bin nicht geldsüchtig. Geld allein macht nicht glücklich! Was bringt einem Geld, wenn man nichts davon kaufen kann?
Alkohol, Nutten, Alkoholnutten, Unterhaltungselektronik, einen schönen Urlaub mit Frau und Kindern, Nutten, Alkohol und wenn man dann noch gerade sitzen kann, holla die Waldbums! :D