Ist Geld eine Droge?

jaaaa früher... beatles sind legendär, aber heute zutage vieles show-geschäft und kohle macherei punkt

@surprise


Wenn Du Dich mal eingehender mit der Geschichte der populären Musik befasst, wirst Du feststellen, dass spätestens seit Erfindung der Schallplatte das grosse Geschäft winkte.

"Also ich würde wenn ich z.b. 5.000.000€ gerade mal 500.000€ vllt spenden!!!"

schön blöd. Wieso sollte man sein Geld verschenken.?

Eben.
Man wird schon so früh erzogen Geld zu sparen/verdienen.

Also Droge-nicht direkt. Aber es gibt z.B. die Kaufsucht die mit Geld zu tuen hat.

Habe eben 80€ bei 50 Cent einsatz in der Spielbank gewonnen. Wusch gibt das nen Flash. Geld = Droge? Absolut !

da kam letztens was im fernsehen - iwie schaltet geld auch das belohnungssystem im hirn ein - also ist es wie ne droge - aus dem grund verzocken auch so viele an automaten ihre existenz - weil sie auf den kick warten .

@dpcc95


"Aber es gibt z.B. die Kaufsucht die mit Geld zu tuen hat."

Beim "süchtigen" Kaufen geht es aber ums Geld ausgeben, nicht ums Geld haben.


@Irenicus
@Dr.Manhattan


Die meisten Karrieren Spielsüchtiger begannen mit Gewinnen. Wer bei ersten Mal verliert, verliert auch die Lust.


Eine "schöne" Spielsuchtkrarriere ist hier niedergeschrieben:

http://www.mankau-verlag.de/buecher/verlagsprogramm/alle-titel/schmidt-klaus-f-vom-sodastream-multimillionaer-zum-hartz-iv-empfaenger/ (Archiv-Version vom 24.11.2009)

@Doors

Doors schrieb:Beim "süchtigen" Kaufen geht es aber ums Geld ausgeben, nicht ums Geld haben.

Falsch! Es geht um den Vorgang des Kaufens, das Geldausgeben spielt da eine genauso untergeordnete Rolle wie letztendlich der Besitz des Gekauften. Im Endstadium wird meist Geld ausgegeben, was man garnicht wirklich hat, und das Gekaufte vergammelt in irgendeiner Ecke. Hier ist das Kaufen die "Droge".

@Thalassa


Das stimmt wohl. Aber ohne Geld kauft es sich schwerer.

Der erotische Höhepunkt beim Kauf ist der Moment des Warenüberganges in den eigenen Besitz.

Kenn' ich irgendwo her.

@Doors

Doors schrieb:Aber ohne Geld kauft es sich schwerer.

Achwas - wenn der Dispo gnadenlos überzogen ist, greift man eben auf irgendeine Kreditkarte zurück!

@Thalassa

Da spricht jemand mit Erfahrung?

@Doors

Um Gottes Willen, NEIN!!! Wenn es etwas gibt, was ich hasse, dann Einkaufen - Shoppen gehen wäre für mich Strafarbeit :D.

@Thalassa


Eine Konsum-Abstinenzlerin. Wie lustfeindlich.

@Doors

Jupp, das bin ich - hab nichtmal einen Schuh- oder Handtaschenfimmel :D, mit mir käme Deutschland nie aus der Krise

@Thalassa

Wirtschafts-Saboteurin.
Ausserdem untergräbst Du das hier vorherrschende Frauen-Bild.

@Doors

Doors schrieb:Ausserdem untergräbst Du das hier vorherrschende Frauen-Bild.

... und das mit ruhigem Gewissen und ganz bewußt. Geld ist einfach ein notwendiges Übel für mich, und wenn ich etwas nicht verstehe, bzw ablehne, dann ist das pure Geldgier! Ich habe Menschen kennen gelernt, die aus Habsucht und Geldgier im übertragenen Sinne über Leichen gegangen sind - sprich, wo die Trauer um einen Verblichenen abrupt endete mit der Auszahlung der Lebensversicherung und der Übertragung des ererbten Vermögens.
Pfui Deibel, kann ich da nur sagen.

@Thalassa

Ich habe mir von echten Tränen bei einer Testaments-Eröffnung berichten lassen - weil das Erbe komplett an eine Wohlfahrts-Organisation ging.

@Doors

Tja, beim Thema Geld hört meist die Freundschaft auf und der wahre Charakter kommt zum Vorschein.

Schopenhauer hat einmal gesagt: "Geld ist wie Meerwasser. Je mehr man davon trinkt, umso durstiger wird man."

Für viele macht aber nicht der Besitz, sondern das Verdienen des Geldes den eigentlichen Reiz aus.
Hat man es einmal, dann gilt:
Man muß das Geld heiß lieben und kalt behandeln. Und man darf dem Geld nicht nachlaufen, sondern muß ihm entgegengehen, - wie Onassis es einmal ausgedrückt hat.

Es besteht natürlich ein Unterschied zwischem dem Drang, Geld zu besitzen, und dem, es zu verdienen. Der Besitz von Geld bereitet die verschiedensten Freuden. Es gibt Menschen, die bereits der Besitz von Geld an sich glücklich macht.

Ich habe einen Mann gekannt, dessen Lieblingszeitvertreib es war, auf seinen Bankauszügen die Zahlen zu addieren. Dann gibt es auch diejenigen, die zwar viel Schönes und Teures erwerben könnten, es aber nicht tun, weil ihnen der Gedanke genügt, es jederzeit tun zu können. Sie spüren die Radioaktivität des Geldes – und das macht sie schon glücklich.
Ich hatte einen Freund, der, wenn er das Wort "Geld" aussprach, seine Brieftasche durch den Stoff des Jacketts streichelte, mit dem Gefühl, daß alle Genüsse des Lebens im Scheckbuch kondensiert seien. Ein anderer erzählte mir, daß er jedesmal, wenn er Kasse machte und sie sehr positiv war, seine Libido spürte.

Glücklicherweise gibt es aber auch noch Leute, die nicht nur schätzen, daß sie mit ihrem Geld etwas kaufen könnten, sondern es auch tun. Sie begnügen sich nicht nur mit dem Studium einer Speisekarte, sondern sie wollen auch essen. Gäbe es diese Spezies nicht, müßte man sie erfinden, denn sonst würden wir in einer permanenten Deflation leben.

Die Leidenschaft zum Geld kann aber auch zu krankhaftem Geiz oder zu krankhafter Verschwendungssucht führen. Der eine ist süchtig, immer mehr Geld auszugeben, der andere ist süchtig, immer mehr zu besitzen. Besonders der Geiz treibt ja bekanntlich manchmal die verrücktesten Blüten.

Geld zu haben bedeutet unabhängig zu sein. Der totale Geizhals wird jedoch nie richtig unabhängig sein, weil er unter dem Diktat seiner Sparsucht steht. Er kann sich das teure Auto weder kaufen noch sich daran erfreuen, es jederzeit kaufen zu können. Allein der Gedanke, Geld auszugeben, ist für ihn bereits verboten.


Zur Frage, ob Geld eine Droge ist:
für manche ja, für andere wieder nein.
ist wie alle anderen Drogen auch.
der eine wird Alkoholiker, und der ander kann ein Leben lang fleißig bechern und wird dennoch nie chronisch alkoholkrank.
der eine schmeißt alle 2 Monate mal einen Heiermann ins Groschengrab, andere wiederum bringt man gar nicht mehr raus aus der Spielhölle.

Ich z.B. bin schwer nikotinsüchtig und beneide die Menschen, die ihr Leben lang nur nach jedem Essen genüßlich eine Zigarette rauchen.

Man kann davon genauso abhängig werden wie von allem anderen auch. Meiner Meinung nach ist geld nur eine Illusion, sein Wert ist unbekannt nur der der es hat und der der es haben will denken sich seinen wert. Es kann nichts ersetzen weder essen noch trinken oder das leben. Ich finde das sollte man sich vor augen halten