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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

18 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Freundschaft, Besuch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 14:46
Konkret geht es mir um die Situation, wenn der besuchende Freund eine längere Anreise und damit höhere Reisekosten hat als wenn er etwa im Umkreis wohnt, und entsprechend auch nicht nur 1-2 Tage bleibt. Sagen wir mal ungefähr eine Woche. Ich finde, man kann das von zwei Seiten sehen:

Beteiligung an Essenskosten ist grundsätzlich fair, weil der Gastgeber durch den Besuch schließlich höhere Ausgaben hat. Manchem ist es vielleicht auch einfach nicht möglich, für z. B. eine Woche jemanden zu beherbergen ohne dass derjenige sich an den Kosten beteiligt.

Andererseits hat der Gast ja schon durch die An- und Heimreise höhere Kosten als sonst. Für den ist es finanziell vielleicht auch nur knapp möglich, so eine Reise zu machen. Ist es dann nicht ein bisschen viel verlangt, zusätzlich zu den Reisekosten auch noch noch zu verlangen, 50:50 bei den Essenskosten zu erwarten? Eine kleinere Beteiligung vielleicht schon, aber wirklich 50:50?

Letztlich hätte ja dann nur der Gast zusätzliche Ausgaben, während für den Gastgeber der Besuch finanziell ohne Auswirkungen bleibt.

Man könnte jetzt zynisch argumentieren, dass der Gast die Reise ja nicht machen muss, wenn er finanziell so knapp dran ist. Aber ich gehe mal davon aus, dass der Gastgeber den Freund / die Freundin auch gerne sehen möchte. Er hat somit ja auch etwas von dem Besuch. Es ist nicht so, als würde er dem Freund eine Gnade erweisen, indem der ihn besuchen darf.

Oder ist die Erwartung, bei Freundesbesuchen Verpflegungskosten zu zahlen, überhaupt etwas kleinkariert?


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 14:53
Ich besuche mehrfach im Jahr Freunde und Studienkollegen, allerdings nur kurz, 1 höchstens 2 Übernachtungen. Meist um etwas mit ihnen zu unternehmen.
Da beteilige ich nicht an den Kosten der häuslichen Verpflegung, da ich A) sie auf den Unternehmungen einlade und B) sie auch mich besuchen und ganze dann ähnlich verläuft.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 14:58
Wenn ein Freund extra anreist und dafür Zeit und Geld investiert, ist das bereits ein Beitrag.
Striktes 50:50 bei Essenskosten zu erwarten wirkt dann schnell kleinlich, weil auch der Gastgeber vom Besuch profitiert.
In Freundschaften zählt Ausgleich im Ganzen nicht die exakte Abrechnung einzelner Ausgaben.

Dann müsste man auch die hälfte der Reisekosten tragen also kann man es gleich lassen also insgesamt schon kleinkariert ja.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 15:20
Es kommt auf die Dauer an. Bei 1-2 Nächten bringt man etwas Schönes mit oder lädt zum Essen ein, wenn die Zeit das zulässt, wenn's länger geht, bezahlt man mal einen Einkauf oder gibt Kostgeld ab.
Ich sage mal so: ich persönlich lade keine Logiergäste ein, bei denen ich weiß, dass sie geizig sind und sich uU durchnagen. Von daher habe ich das Problem nicht (mehr).


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 15:21
Entweder ich lade ein oder nicht. Ziemlich simple Sache.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 15:25
Ich käme niemals auf die Idee, einen Gast um finanzielle Beteiligung zu bitten. Wenn ich selbst Gast bin, bringe ich gerne ein Geschenk mit, je nach Situation, um mich für die Gastfreundschaft zu bedanken.

Wenn ich jetzt wüsste, dass ich für ein paar Tage bei jemandem zu Gast bin, dem es finanziell nicht gut geht, würde ich vielleicht von mir aus mal anbieten, bestelltes Essen zu bezahlen oder ähnliches.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 15:36
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Entweder ich lade ein oder nicht. Ziemlich simple Sache.
So sehe ich das auch. Wenn mich 1-2 Personen besuchen dann werden die auch verpflegt. Man kann dann ja auch abwechselnd auswärts essen gehen. Da bezahlt dann jeder für sich. Und grundlegende Verpflegung im Haus stellt der Einlader zur Verfügung. Das sollte klar sein. Es ist aber eine interessante Frage auf die es mit Sicherheit sehr unterschiedliche Ansichten gibt.
Die beste Antwort sollte aber in jedem Fall sein, miteinander zu reden.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 15:46
Interessant, wenn ich euch richtig verstehe, herrscht bisher die Ansicht vor, dass der Gast der die Reisekosten hat sich eher *teilweise* beteiligt, wenn er länger bleibt, oder sogar ganz eingeladen wird. Dazu tendiere ich eigentlich auch.

Optimal ist es natürlich, wenn die Besuche ungefähr abwechselnd stattfinden und man das jeweilige System immer beibehält, wie z. B. bei @emanon . Komplett durchfressen möchte ich mich als Gast nicht, auch wenn ich eine lange Anreise habe, aber ein Beispiel:

Ich habe eine Freundin am anderen Ende der Republik, die nicht reisen kann. Also sehen wir uns nur, wenn ich mit der Bahn zu ihr fahre. Das dauert je nach Verbindung 6-7 Stunden, WENN alles gut geht. Am Zielort muss ich dann nochmal ca. 45 Minuten durch die Stadt bis zu ihr fahren.

Wir sind beide finanziell ähnlich knapp dran, aber trotzdem erwartet sie, dass ich mich zusätzlich an den Essenskosten beteilige. Wir rechnen das nicht penibel aus, aber machen beim Einkaufen so Pi mal Daumen / nach Gefühl ungefähr die Hälfte.

Das finde ich halt schon ein bisschen unfair. Würde ich nicht kommen, würden wir uns überhaupt nicht mehr sehen und trotzdem bin ich die einzige, die durch diese Treffen Ausgaben hat. Das wäre ja nicht schlimm, wenn es auch mal Gegenbesuche gäbe wo es andersrum läuft, aber die gibt es ja nicht.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 15:51
Zitat von KitriKitri schrieb:Wir sind beide finanziell ähnlich knapp dran, aber trotzdem erwartet sie, dass ich mich zusätzlich an den Essenskosten beteilige. Wir rechnen das nicht penibel aus, aber machen beim Einkaufen so Pi mal Daumen / nach Gefühl ungefähr die Hälfte.
Da würde ich mir, glaube ich, andere Freunde suchen.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 16:08
Also die, die mich besuchen, besauche ich i.D.R. auch länger. Spielt keine Rolle, wie lange der Besuch bleibt.
Silvester kommt z.B. ein Freund und der fährt "mal eben" 600km und bleibr mehr als 1 Woche.
Warum sollte der sich an den Essenskosten beteiligen müssen?
Ich habe dafür keine Anfahrt. Ende.
Wir gehen zusammen ins Kino, wenns passt, dass Zahle ich dann uch für ihn mit.
Dafür hat er mich schon zig mal zu etwas eingeladen, wenn ich dort war (Kart Fahren, etc.).
Außerdem ist es auch möglich, dass wir hier mit seinem Auto fahren. Soll ich ihm dann Spritgeld zurück geben?
Mein nächsten Besuch fahre ich dann halt zu ihm und zahle dann ja auch nichts.
Und wenn ich beim nächsten Mal nicht kann? Na, dann ist das halt so.

Wieso sollte es anders sein?
Also "Centfuchserei" mag ich gar nicht.

Dann müsste ich an sich ja auch letztlich so konsequent sein und dem Besuch seinen Strom, Wasserverbrauch, Internet, Waschmaschine, etc. anteilig berechnen ;)
Wo, kämen wir denn da hin? :)

Wenn wir uns mit mehreren Leuten treffen, wir eben geteilt. Fertig.
Zitat von KitriKitri schrieb:Pi mal Daumen / nach Gefühl ungefähr die Hälfte.
Ich würde mir auch eher andere "Freunde" suchen.

Gucky.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 17:16
Also Kosten für Essen würde ich niemals von jemandem den ich einlade verlangen.
Andersrum würde ich mich auch nicht ausnutzen lassen.

Jedoch bin ich der Meinung, dass man als Eingeladener/ Gast etwas Weitblick/Gespür haben sollte wie die Umstände von den Gastgeber sind zb :wie ist die Finanzie Situation, räumliche, familäre wie man sich beteiligen kann ohne den Gastgeber zu kränken. Kleine Wertschätzung durch ein Mitbringsel, ne nette Einladung ins Kino...sich mal für die freundliche Einladung revanchieren.

Auch mal gehen wenn es am schönsten ist und nicht die Gastfreundschaft überstrapazieren.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 17:50
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Entweder ich lade ein oder nicht. Ziemlich simple Sache.
Seh ich auch so. Wenn ich umgekehrt als Gast irgendwo mehrere Wochen bleiben würde, geh ich natürlich auch mal einkaufen, kochen kann man gemeinsam etc
Oder man lädt zum Gegenbesuch.
Das ist doch bei einer Freundschaft normal, denk ich.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 17:50
Zitat von KitriKitri schrieb:Konkret geht es mir um die Situation, wenn der besuchende Freund eine längere Anreise und damit höhere Reisekosten hat als wenn er etwa im Umkreis wohnt, und entsprechend auch nicht nur 1-2 Tage bleibt. Sagen wir mal ungefähr eine Woche. Ich finde, man kann das von zwei Seiten sehen:

Beteiligung an Essenskosten ist grundsätzlich fair, weil der Gastgeber durch den Besuch schließlich höhere Ausgaben hat. Manchem ist es vielleicht auch einfach nicht möglich, für z. B. eine Woche jemanden zu beherbergen ohne dass derjenige sich an den Kosten beteiligt.

Andererseits hat der Gast ja schon durch die An- und Heimreise höhere Kosten als sonst. Für den ist es finanziell vielleicht auch nur knapp möglich, so eine Reise zu machen. Ist es dann nicht ein bisschen viel verlangt, zusätzlich zu den Reisekosten auch noch noch zu verlangen, 50:50 bei den Essenskosten zu erwarten? Eine kleinere Beteiligung vielleicht schon, aber wirklich 50:50?

Letztlich hätte ja dann nur der Gast zusätzliche Ausgaben, während für den Gastgeber der Besuch finanziell ohne Auswirkungen bleibt.

Man könnte jetzt zynisch argumentieren, dass der Gast die Reise ja nicht machen muss, wenn er finanziell so knapp dran ist. Aber ich gehe mal davon aus, dass der Gastgeber den Freund / die Freundin auch gerne sehen möchte. Er hat somit ja auch etwas von dem Besuch. Es ist nicht so, als würde er dem Freund eine Gnade erweisen, indem der ihn besuchen darf.

Oder ist die Erwartung, bei Freundesbesuchen Verpflegungskosten zu zahlen, überhaupt etwas kleinkariert?
Ka.
Also wenn bei mir jemand ein bleiben hat, dann ist er geladen.
Selbsteinladungen gibt es nicht und werden auch nicht toleriert.
Wenn jemand mein Gast ist, dann ist er frei.
Vorallem weil er mein Gast ist, zum anderen weil sowas in meinem Freundeskreis überhaupt nicht üblich ist da was zu berechnen und zu guter letzt, damit niemand denkt ich kann keinen Besuch bewirten.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 17:53
@Kitri

Wenn jemand eingeladen wurde, die Einladung annimmt und dafür sogar eine längere Anreise mit entsprechenden Kosten auf sich nimmt, dann sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass der Gastgeber keine Verpflegungskosten einfordert. Eine Einladung bedeutet nun mal: "Du bist mein Gast." Und Gastsein heißt nicht, dass am Ende eine Abrechnung folgt, was ist das bitte für ein Quatsch?

Natürlich ist es völlig normal und auch schön, wenn Gäste freiwillig anbieten, sich an den Kosten zu beteiligen, sei es beim Einkaufen, Kochen oder durch Einladen zum Essen. Das machen die meisten Menschen ohnehin, aus Anstand und Wertschätzung. Aber genau das ist der Punkt: freiwillig, nicht erwartet und schon gar nicht eingefordert.

Aber dass der Gastgeber das erwartet oder gar ein 50:50 voraussetzt, wirkt schon mehr als kleinlich. Das ist jedenfalls keine Einladung mehr, sondern eher ein kostenpflichtiger Aufenthalt. In dem Fall kann man auch gleich ins Hotel gehen und sich entspannt außerhalb treffen. Dort zahlt man auch, aber bekommt dafür zumindest klare Verhältnisse, Service und keine unterschwellige Spannung.

Und gerade bei längeren Besuchen darf man außerdem nicht vergessen: Der Gast hat bereits zusätzliche Ausgaben, die der Gastgeber nicht hat, An- und Abreise, oft Urlaubstage, organisatorischer Aufwand. Zu erwarten, dass der Gast trotzdem noch die laufenden Kosten des Alltags mitträgt, während der Gastgeber finanziell praktisch neutral bleibt, wirkt unausgewogen (um es freundlich zu sagen) und wenn man nicht imstande ist, seinen Gast anständig zu "bewirten", dann sollte man sich auch direkt die Einladung sparen oder zumindest klarstellen, das man knapp bei Kasse ist und einen Gast nicht aufnehmen kann und das Treffen verschieben.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 18:04
Zitat von KitriKitri schrieb:Oder ist die Erwartung, bei Freundesbesuchen Verpflegungskosten zu zahlen, überhaupt etwas kleinkariert?
Eine Erwartungshaltung habe ich da nicht.
Lade ich jemanden nach Hause für mehrere Tage ein, wird es sich um jemanden handeln den ich lange und ausführlich kenne (z.B. langjährige beste Freundin). Da kennt man die ungefähren Lebensverhältnisse, hat schon häufiger mal etwas miteinander unternommen. Da dürfte man wissen, wer eher knapp bei Kasse aber herzlich und großzügig ist (so jemanden lade ich gerne ein) oder knauserig-verbittert der sich, leicht überspitzt, nur durchfüttern lassen will, nichts zu einer gemeinsamen schönen Zeit beiträgt.

Und wenn ich weiß, derjenige ist knapp bei Kasse (während ich es mir als Geschenk durchaus leisten kann, für die gesamte Verpflegung aufzukommen), dann mache ich das auch. Es ist für mich dann auch selbstverständlich, dass ich z.B. auch gemeinsame Unternehmungen übernehme. Egal ob ich Gast oder Gastgeber bin.

Umgekehrt: Es ist für mich als Gast selbstverständlich, wenn es irgendwie machbar ist (also nicht gerade: total abgelegen, man kommt nirgendwo hin und die Gastgeber kaufen in dem Zeitraum auch nicht ein), dass man auch mal zusammen einkaufen geht und ich zahle dann insbesondere die Sachen, die ich selbst gerne hätte, und zahle dann auch etwas für meinen Gastgeber mit.
Wenn mein Mann und ich bei den Schwiegereltern sind (meist 10 - 14 Tage), zahlen wir immer einen Wocheneinkauf mit (mindestens).

Allgemein: Unkompliziert - auch da für mich eine insbesondere mehrtägige Einladung nach Hause etwas ganz Besonderes ist und nur stattfindet, wenn man sich sehr gut kennt. Deshalb muss ich da auch niemanden explizit drum bitten.
Zitat von SamLoomisSamLoomis schrieb:Ich sage mal so: ich persönlich lade keine Logiergäste ein, bei denen ich weiß, dass sie geizig sind und sich uU durchnagen. Von daher habe ich das Problem nicht (mehr).
Dito.
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Entweder ich lade ein oder nicht. Ziemlich simple Sache.
Es ist für mich klar, dass man bei einer Einladung nicht, während diese schon stattfindet, plötzlich um eine Beteiligung an den Kosten bittet.
Etwa: Einladung ins teure Restaurant, und dann erst kommt am Ende "getrennte Rechnungen bitte" ist fies, gemein, hinterhältig und geizig.
Sich aber vorher absprechen: Warum nicht? Und warum sollte man nicht jemanden einladen, wenn man nicht die vollen Kosten tragen kann?
Z.B.: Zu Studienzeiten hätten weder meine Freundin noch ich jederzeit ein bis zwei Wochen die Essenskosten für den jeweils anderen, ggf. noch mit Partner dabei, übernehmen können.
Wir haben uns aber trotzdem länger besucht (auch mit Partner da rundum befreundet) und jeder hat mal eingekauft. Das war ganz normal vorher abgesprochen, a la "da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, ich kaufe auch gerne mal für uns alle ein". Passt alles. Wäre doch schade gewesen darauf zu verzichten.
Zitat von KitriKitri schrieb:Wir sind beide finanziell ähnlich knapp dran, aber trotzdem erwartet sie, dass ich mich zusätzlich an den Essenskosten beteilige. Wir rechnen das nicht penibel aus, aber machen beim Einkaufen so Pi mal Daumen / nach Gefühl ungefähr die Hälfte.
Wie geht es dir damit?
Den Part, die Kosten zu teilen (gerade wenn man sich nicht regelmäßig wechselseitig einladen kann) finde ich persönlich okay.
Wenn ein Freund nicht reisen kann, habe ich damit auch kein Problem.
Bei der Kommunikation macht m.E. aber der Ton die Musik. Soll heißen: Fühlt man sich da erpresst, wirkt jemand kleinlich?
Finanziell gleich oder unterschiedlich aufgestellt wäre für mich nicht das einzige Kriterium, sondern: Kann man es sich leisten?
Jemand mit z.B. minimalen Sozialleistungen dürfte weniger einfach die Kosten für den einwöchigen Besuch eines Freundes selber finanzieller Situation bezahlen können, als z.B. jemand mit einem soliden Verdienst und der Möglichkeit gut etwas wegzusparen. Z.B. 100 Euro für den Besuch eines Freundes (egal ob derjenige zu mir kommt oder ich zu demjenigen) beizusteuern (der total nett ist, nicht geizig und bei dem ich weiß derjenige könnte mich ansonsten nicht besuchen) wäre für mich völlig okay und ich würde demjenigen den Besuch somit schenken; als Student hätte ich es mir nicht leisten können.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Also wenn bei mir jemand ein bleiben hat, dann ist er geladen.
Selbsteinladungen gibt es nicht und werden auch nicht toleriert.
Wenn jemand mein Gast ist, dann ist er frei.
Das sehe ich eingeschränkt:
- Selbsteinladungen der dreisten Art gehen nicht. (Typischerweise: Man kennt sich kaum, wird dann aber wieder "rausgekramt", wenn jemand eine billige Unterkunft braucht. Nein danke!)
- Eine vorsichtige Anfrage einer Freundin, noch mit viel Möglichkeit zu planen, ob es sich z.B. ausginge mich im Sommer im Ausland zu besuchen: Warum denn auch nicht, ich freue mich! Die Details kann man dann immer noch besprechen, z.B. wann, wie lange, wie sieht es mit der Unterkunft aus. (So hat mich eine Freundin mal im Ausland besucht. War toll!) Warum denn nicht ich sie gefragt habe ob sie mich besuchen möchte: Weil ich den Eindruck hatte, das wäre etwas "arg viel verlangt", gerade bei den Anreisekosten - die hatte sie sich aber langsam angespart, so ging das.
- Heutzutage kann ich da mit "Gast ist frei" großzügig sein. Als z.B. Student ging das trotz verhandener Gastfreundlichkeit nicht (und da war es auch jedem klar: teilen wir uns). Genauso wie anderweitig in der Situation klar war: Da gehen unter Freunden, und auch als Paar, einfach keine "Mega-Geschenke".
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Vorallem weil er mein Gast ist, zum anderen weil sowas in meinem Freundeskreis überhaupt nicht üblich ist da was zu berechnen und zu guter letzt, damit niemand denkt ich kann keinen Besuch bewirten.
Ob das jemand denkt... Da würde ich drauf pfeifen. Wenn es nicht geht, geht es nicht aber dann muss man m.E. auch nicht auf Besuch verzichten. Siehe oben, Studentenzeit. Da muss man auch nicht mit dem spitzen Bleistift und der Rechnung ankommen, sondern umgekehrt, bietet an, einfach mal den Einkauf, die Eintrittskarte für alle zu bezahlen.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 18:17
@Kitri
Zitat von KitriKitri schrieb:Beteiligung an Essenskosten ist grundsätzlich fair, weil der Gastgeber durch den Besuch schließlich höhere Ausgaben hat. Manchem ist es vielleicht auch einfach nicht möglich, für z. B. eine Woche jemanden zu beherbergen ohne dass derjenige sich an den Kosten beteiligt.

Andererseits hat der Gast ja schon durch die An- und Heimreise höhere Kosten als sonst. Für den ist es finanziell vielleicht auch nur knapp möglich, so eine Reise zu machen. Ist es dann nicht ein bisschen viel verlangt, zusätzlich zu den Reisekosten auch noch noch zu verlangen, 50:50 bei den Essenskosten zu erwarten? Eine kleinere Beteiligung vielleicht schon, aber wirklich 50:50?
Ganz ehrlich, ich würde von diesem Besuch absehen, wenn beide knapp bei Kasse sind, sollte man das Treffen auf einen Zeitpunkt verschieben, wo man "flüssig" ist, ansonsten wird das zu einer sehr unangenehmen Erfahrung.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 18:20
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Ganz ehrlich, ich würde von diesem Besuch absehen, wenn beide knapp bei Kasse sind, sollte man das Treffen auf einen Zeitpunkt verschieben, wo man "flüssig" ist, ansonsten wird das zu einer sehr unangenehmen Erfahrung.
Wenn es da schon spießig und kleinlich zuging und man keinen vernünftigen Umgang miteinander hat: Ja. (Ich hätte dann auch generell kein Interesse an einem Besuch.)
Nur alleinig die finanziellen Verhältnisse fände ich da nicht ausschlaggebend - ansonsten dürfte man vor Mitte 20 kaum Sozialkontakte mit Besuch haben, wäre doch schade.

Meine Meinung: Der Ton macht die Musik. Ist viel wichtiger als der Kontostand.


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Beteiligung an Essenskosten, wenn man Freunde besucht?

um 18:24
wenn ich jemanden bei mir länger zu besuch habe ist dieser ein gast und wie ein teil der familie. ich möchte keine beteiligung an irgendwelchen kosten. ist schön wenn jemand was mitbringt oder bei irgendwelcher unternehmung etwas bezahlt. muss ist es keines.

habe öfter langzeit gäste ist dann aber mehr das gefühl einer wg.

wenn man gerade finanziell nicht gut gestellt ist, würde ich zu einem anderen zeitpunkt einladen.


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