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Der plötzliche Tod...

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Schock, Unerwartet ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der plötzliche Tod...

14.04.2010 um 09:27
@belphega

Ich kann eigentlich gut mit meinen Eltern und mit meiner Oma darüber reden. Es kommt immer vor, dass man sagt "Weißt du noch, der Marcel früher hat das und das gemacht oder dieses und jenes gesagt" (was meistens eine lustige Situation ist) und dann lachen wir. Trotzdem ist immer so ein komisches Gefühl dabei. Meinem Vater fällt es aber nach wie vor schwer, ich merke immer wie stark er immer noch damit kämpfen muss. Auch, weil er sich doch sehr verkrochen hat und alleine getrauert hat.

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Der plötzliche Tod...

14.04.2010 um 09:51
my old man, ist an einem sekundentod gestorben. jo , ist schon heftig wenn so eine lücke reisst und man sich noch nichtmal richtig verabschieden konnte, wie es z.b. bei dahinsiechenden der fall ist.


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Der plötzliche Tod...

14.04.2010 um 10:08
"Vorbereiten" kann man sich auch nicht auf den Tod von jmd., der lange krank ist.
Letztlich ist dann alles doch ganz anders, als man es sich vorgestellt hat und vor allem: man reagiert völlig anders, als man es von sich gewohnt ist. So ging es mir zumindest.

Ich kenne auch beide "Szenarien". Und ich kann nur sagen, nichts davon ist "besser" oder "schlechter" zu verarbeiten, nur anders.

Der einzige Unterschied ist, dass derjenige, der plötzlich stirbt, eigtl. mehr Glück hatte als der, der lange vor sich hinleidet.
Andererseits kann derjenige noch alles klären, was er/sie möchte. Der plötzliche Tod reisst jemanden einfach mitten aus dem Leben.

Ich selber habe selbst nach 5,5 Jahren noch nicht das Gefühl, etwas "verarbeitet" zu haben. Vergessen schon gar nicht.
Aber es wird von Tag zu Tag besser zu ertragen und die Trauer verändert sich im Laufe der Zeit ganz massiv.


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Der plötzliche Tod...

14.04.2010 um 10:14
@mothwoman
Ja :)

Und irgendwann lernt man mit der Trauer umzugehn. Da denkt man dann an die Zeit zurück und weint nicht, sondern lächelt, weil es schön war. Auch wenn man traurig ist.

Das ist dann die Schlussphase.
Man hat es akzeptiert.


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Der plötzliche Tod...

14.04.2010 um 10:18
@belphega
Ja, eines Tages weint man nicht mehr, wenn man sich erinnert...sondern man lächelt. :)


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Der plötzliche Tod...

14.04.2010 um 10:22
ich hab drei tage laut um meinen vater getrauert und ihn dann rituell verabschiedet. ich hab seine beerdigung organisiert und auch dort rituale vollzogen. (er war kein mitglied irg. glaubensgemeinschaft oder kirche) somit hatte ich freie hand. dann hab ich ihn ziehn lassen. er ist mir noch ein paar mal im traum erschienen ,um sich mitzuteilen(für ihn kam der tod genauso überraschend) und dann wars gut.

ich empfinde heute nur noch liebe für ihn, keine trauer oder schmerz. wenn ich an ihn denke, breitet sich ein warmes gefühl aus.


da unter anderem, die verehrung der ahnen, ein wichtiger bestandteil meines gläubigen lebens ist, weiss ich dass sie mir immer lieb zur seite stehen.


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Der plötzliche Tod...

14.04.2010 um 10:30
@mae_thoranee


da unter anderem, die verehrung der ahnen, ein wichtiger bestandteil meines gläubigen lebens ist, weiss ich dass sie mir immer lieb zur seite stehen.


Das klingt superschön! :)


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Doors ehemaliges Mitglied

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Der plötzliche Tod...

14.04.2010 um 13:41
Ich bin nun inzwischen in einem Alter, wo Freunde sterben: Die einen ganz plötzlich, die anderen langsam und qualvoll. Drei allein im letzten halben Jahr.

Da macht man sich dann schon Gedanken um sich selbst und um die eigene Gesundheit, und wenn ich die Wahl hätte, dann lieber kurz und schmerzarm. Wenn ich fort bin, ist mir alles egal.

"Media vita in morte sumus", oder wie Luther angeblich schrieb: "Mitten wyr ym leben sind / mit dem tod vmbfangen."
Der Tod ist immer da, allgegenwärtig: Ein dummer Unfall, ein Moment der Unachtsamkeit, zur falschen Zeit am falschen Ort - und schon sind wir oder unsere Lieben auf immer verschwunden aus unserer Welt, bleiben nur noch in der Erinnerung. Mit dieser unschönen Tatsache werden wir wohl leben und sterben müssen.




"Der Tod ist groß. / Wir sind die Seinen / lachenden Munds. / Wenn wir uns mitten im Leben meinen, / wagt er zu weinen / mitten in uns." (Rilke)


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Der plötzliche Tod...

14.04.2010 um 23:38
ich denke man kann nicht pauschal die eine lösung haben mit dem tod umzugehen.
jeder mensch ist anders und versucht auf andere art und weise mit diesem thema umzugehen.
ich weiß auch nie wie ich reagieren würde wenn plötzlich ein naher bekannter von mior sterben würde. gott sei dank war ich nie in dieser situation.


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Der plötzliche Tod...

07.08.2010 um 00:47
Genau an meinem Geburtstag verfasst. Ein wenig makaber.

Ich würde es auf jeden Fall vorziehen unerwartet zu sterben, als nach langer Krankheit oder Bettlägrigkeit letzendlich zu sterben.
So hat man einfach keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, was es anderen für Nachteile und Trauer bringen könnte und darüber, was man alles machen hätte können, aber leider nichtmehr die physische Möglichkeit dazu hat.

Für den Tod gibt es meines Erachtens nach nie den richtigen Zeitpunkt. Denn, wenn man stirbt, dann war er es.
Ziemlich offensichtlich.


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Der plötzliche Tod...

07.08.2010 um 20:45
Es gibt ja auch den plötzlichen Kindstod, über den Ärzte seit Jahren rätseln ohne wirklich herauszufinden, natürlich rein aus medizinischer Hinsicht, wie dieser nun von statten geht oder besser ausgedrückt zustande kommt!
Es gibt viele Theorien von der esotherischen Seite, aber wer meiner Meinung nach mehrere Räucherstäbchen unzündet, sich dabei einen Stein auf die Stirn legt und verdörrte Spinnenbeine dabei futtert, während diese Person Fragen aus dem Jenseits sucht, den sollte man nicht wirklich ernst nehmen! :D


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Der plötzliche Tod...

10.08.2010 um 03:24
Allen die eine oder mehrere geliebte Personen verloren haben mein Beileid. Ich habe vor fast genau 7 Jahren meinen Onkel durch einen Unfall verloren. Ich denke jeden Tag an ihn, vor allem jetzt wo der Todestag immer näher rückt ist es besonders schlimm. Jeder geht mit sowas natürlich anders um. Ich selbst finde es eigentlich schlimmer Leute plötzlich zu verlieren als wenn ich vorbereitet bin, auch das empfindet ja Jeder anders. Der Tod ist generell ein Thema mit dem ich nicht gut umgehen kann. :(


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Der plötzliche Tod...

10.08.2010 um 03:38
Vor einiger Zeit wurde ein Ex-Freund von mir tot aufgefunden. Wir waren immer noch gut befreundet und war bei uns oft zu Gast. Mich hat das unglaublich mitgenommen, genau wie meine Mitbewohnerin. Wir können noch nicht darüber miteinander sprechen, es tut, vor allem ihr, einfach ZU weh...


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Der plötzliche Tod...

10.08.2010 um 04:01
Ich denke, man sollte sich damit abfinden und es vor allen Dingen realisieren, das Sterben menschlich ist. Man muss unterscheiden, wenn ein Mensch, welcher dir Nahe stand stirbt;
bemitleidest du IHN, weil er tot ist, oder bemitleidest du dich selbst, weil du einen guten Freund verloren hast, welcher dir gewiss fehlt, mit welchem du viel erlebt hast.

Menschen sterben nunmal. Jeder weiß es und wenn es passiert, tut jeder so, als wäre es unmöglich gewesen, das jenes passiert ist.

Ich meine, das man trauert ist vollkommen normal. Niemand erfährt von dem Verlust eines Freundes und denkt sich "Hm, okay. Was kochen wir zu Mittag?"

Nur stelle man sich einmal vor, jene, verstorbene Person ward nicht geboren. So hätte man sie nie erlebt. Und auch vor ihrer Geburt, hast du nicht getrauert. Du trauerst erst nachdem du eine Person lieb gewonnen hast. Nach dem diese Person allerdings gestorben ist, ist es genauso als sei sie noch nicht geboren.

Also frage ich; Wen bemitleidest du?


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Der plötzliche Tod...

10.08.2010 um 04:47
@Antiwesen

Das sehe ich anders. Noch bevor der Geburt, im Mutterleib, setzt dieses neue kleine Leben Spuren in diese Welt. Emotionale Spuren, andere Menschen in seiner Umgebung (besonders die Mutter) haben Erinnerungen. Das sind alles Spuren.
Man baut auch zu seinen Mitmenschen emotionale Bindungen auf, die reißen bei einem Todesfall. Das ist so 'ähnlich' als wenn man plötzlich verlassen/betrogen wird, oder wenn jemand ins ferne Ausland auswandert. Denn erst einmal ist diese geliebte Person weg: das Band reißt.
Wobei hier der Tod natürlich endgültig ist.
Du siehst diese Sache meiner Meinung nach auch viel zu materialistisch.

Denn, wie ich bereits schrieb hinterlässt ein Mensch Spuren. Diese Spuren verschwinden erst, wenn es niemanden mehr gibt, der sich an die Person erinnern kann. Es sei denn, die Person hat es geschafft in die Geschichte einzugehen. Allerdings ist dies eher ein Zuordnen von Taten/Werken zu einem Namen. Dennoch ist dies eine hinterlassene Spur, eine unpersönliche, aber eine tiefe.
Dementsprechend wird die Welt nicht mehr so sein, wie vor einem Leben. Schließlich wurde die Welt durch dieses eine Leben verändert/mitgestaltet für eine Weile, auch wenn dies nicht die Welt bedeutet, so hat es doch Anteil.

Erst letzten Monat starb meine Patentante nach einem langen Leidensweg. Im Grunde konnte ich mich auf den Tod vorbereiten, aber als es geschah, war es irgendwie doch plötzlich.
Und?...ich habe getrauert, aber niemanden bemitleidet.
Die Trauer ist ein Schmerz und kein zugehöriges Leidgefühl. (Man bemitleidet sich ja auch nicht, wenn man sich etwas tut z.B. wenn man sich etwas bricht, oder so)
Das ist letztenendes ein bloßes Empfinden von Schmerz, weil ein/e Band/Verbindung gerissen ist.
Zitat von AntiwesenAntiwesen schrieb:Nur stelle man sich einmal vor, jene, verstorbene Person ward nicht geboren. So hätte man sie nie erlebt. Und auch vor ihrer Geburt, hast du nicht getrauert. Du trauerst erst nachdem du eine Person lieb gewonnen hast. Nach dem diese Person allerdings gestorben ist, ist es genauso als sei sie noch nicht geboren."
Wenn eine Person stirbt, die ich nicht geliebt habe, bemitleide ich dessen Angehörigen. Wenn eine Person stirbt, die ich geliebt habe, spüre ich den Schmerz, ergo trauere ich.

Bemitleiden und Trauern sind nicht gleich.


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Der plötzliche Tod...

10.08.2010 um 08:00
Zitat von KlausBärbelKlausBärbel schrieb am 13.04.2010:Ich habe beide Szenarien erlebt und kann von mir nur sagen, wenn es plötzlich geschieht, ist es "besser". Das besser kann ich nur in Anführungszeichen setzen, ist natürlich beides kacke.
es ist für mich auf jeden fall besser, wenn es schnell geht. ich möchte auch so sterben. ich habe keine lust, ewig in einem krankenhaus auf den tod zu warten. eine lange zeit "vor sich hinsterben" ist weder für den betroffenen noch für freunde und verwandte gut.


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Der plötzliche Tod...

10.08.2010 um 09:14
In den letzten 2 Jahren sind drei gute Freunde von mir verstorben - allesamt am Herzinfarkt, so mehr oder weniger umgefallen und tot ...Das waren nun aber nicht solche Freunde, mit denen ich pausenlos zusammen gekluckt habe, aber wenn wir uns zu deren Lebzeiten mit den Hunden getroffen haben, sind wir manchmal lange zusammen spazieren gegangen.
Vorige Woche hab ich erfahren, daß der Ex einer ehemaligen Freundin von mir einen Schlaganfall hatte und auch tot umgefallen ist - da ist mir nun wieder eher die Todesursache nahe gegangen, da ich ja selber schon drei Schlaganfälle überstanden habe, die Trauer um den Typen hält sich in Grenzen bei mir...


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Der plötzliche Tod...

11.08.2010 um 19:21
stanman schrieb:
wie geht ihr mit solchen Situationen um?
Meinst du jetzt, wie wir reagieren, wenn wir was ähnliches durchmachen, wie du gerade? Oder wie wir persönlich lieber sterben würden?

Spaßeshalber beanworte ich einfach mal beides! ;)

Wenn von heut auf morgen ein Kollege sterben würde, würde mich das kaum kümmern. Klingt hart; ist aber nicht so! Ich bin auf dem Bau; und das in einer Zeitarbeitsfirma. Da wechseln die Kollegen alle paar Monate ab, und enge Kollegschaften gibt es nur selten. Wenn aber ein guter Freund nach langer Krankheit stirbt, wäre meine Trauer sicher genauso groß, wie, wenn er von heut auf morgen stirbt. Zumindest glaub ich das. Erlebt hab ich so was zum Glück noch nicht.

Und wenn ich entscheiden könnte, wie ich drauf gehe, dann würd ich mir einen plötzlichen, am besten noch ehrenvollen Tod wünschen. Man soll mich ja in meinen besten Tagen in Erinnerung behalten, und nicht wie ich jahrelang nur noch im Bett gelegen habe. Das hört sich nicht sehr reizvoll an, wie ich es dreh und wende. ;)

Euer Lord Bär


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Der plötzliche Tod...

12.08.2010 um 18:07
Schlimmes Thema, aber es gehört wohl zu unserem Leben dazu :(

Das entsetzliche ist die Endgültigkeit die mit dem Tode einhergeht, die Lücke die jemand hinterlässt....das verlassen werden...

Deshalb versuche ich jeden einzelnen Tag mit meinen Liebsten, soweit es geht zu genießen und diese schönen Momente in mich tief aufzunehmen.

Man sollte die Menschen die man mag und liebt spüren lassen wie wertvoll diese für einen sind.

In einem Buch las ich einmal - man solle nicht erst nach dem Tod eines geliebten Menschen seine Bilder/Fotos aufhängen oder erst dann ihm zu ehren Blumen niederlegen, nein man soll diese Menschen jeden Tag verehren und nicht erst wenn es zu spät ist!

Dies sollte man sich verinnerlichen


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Der plötzliche Tod...

13.08.2010 um 15:58
@ironboy24
Zitat von ironboy24ironboy24 schrieb:Man sollte die Menschen die man mag und liebt spüren lassen wie wertvoll diese für einen sind.
Ist das nicht der ganz normale Umgang mit seinen Eltern - und wer hat - Kindern bzw Lebenspartner? Für mich schon, und nicht nur bei Menschen sollte man so verfahren, sondern wie wir zum Beispiel, auch mit unsern Haustier .


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