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Ente, Tod und Tulpe...

46 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Kinder, Ente Tod Und Tulpe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ente, Tod und Tulpe...

29.08.2010 um 15:13
@SamaelCrowley
sei stolz drauf, ist ein zeichen von intelligenz :)
ansonsten als tipp für alle lebenslagen: immer ehrlich bleiben, bei jeder frage. so seltsam sie auch ist. für deine tochter wirds im moment wichtig sein eine antwort drauf zu haben

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SamaelCrowley Diskussionsleiter
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Ente, Tod und Tulpe...

29.08.2010 um 15:16
@barbiesenemy

Oha ... das ist gar nicht mal so einfach bei vielen. :)
Aber davon ab hatte ich bisher keine großen Schwierigkeiten ihre Fragen zu beantworten - auch dank Internet. Wenn ich mal nicht weiter weiß sage ich immer "lass uns mal im Internet schauen"

So lernt sie auch noch etwas für die Zukunft denke ich mal. Wer weiß wie das Internet in 10 Jahren aussieht.


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Ente, Tod und Tulpe...

29.08.2010 um 15:20
@SamaelCrowley
glaub ich dir :D
ich musste mal ein jahr im kindergarten arbeiten und zig fragen beantworten, von denen ich der meinung war, dass man das in dem alter nicht unbedingt wissen müsste/sollte.
aber ich hab gelernt, nach ein paar folgefragen ist das thema meistens zur zufriedenheit der kleinen beantwortet. und wenn man nicht weiter weiß, ist zusammen suchen die beste lösung


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ente, Tod und Tulpe...

30.08.2010 um 08:35
Ich kenne das Buch und finde es grossartig.

Spätestens, wenn die Kinder danach fragen, muss man mit ihnen über den Tod sprechen - oder, wenn der Tod im Familien- oder Freundeskreis der Kinder zuschlägt.

Ich halte nichts davon, Kindern heile Welten vorzugaukeln oder Geheimnisse vor ihnen zu haben.


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SamaelCrowley Diskussionsleiter
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Ente, Tod und Tulpe...

30.08.2010 um 23:48
@Doors

Eine gute Einstellung ... ich würde genauso denken und bin froh über andere die sich die Mühe machen das ganze kompakt und gut erklärt in ein Buch zu fassen. Wie gesagt fand ich es schon interessant das nach dem Film keine Fragen offen waren. Das hat mich schon beeindruckt da meine Tochter schon recht häufig und viel (gerade was den Tod angeht) hinterfragt. Dennoch bleibt es ein schweres Thema für mich und angesichts der Weltumstände und Religionen fehlt mir auch oft die Muße um es zu erklären. Am einfachsten ist es sicherlich seinem Kind die Theorie mit dem Himmel zu erläutern. Aber da es nicht meine persönliche Auffassung ist .. naja.


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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 01:33
Zitat von SamaelCrowleySamaelCrowley schrieb:Was denkt ihr, ist es überhaupt sinnvoll einem Kind den Tod zu erklären?
Ich denke schon, denn sie bekommen ja mit, dass Lebewesen sterben - auch wenn man ihnen nichts erzählt.
Das Buch und Film kenne ich nicht, aber ich war vor 2 Jahren auf einer tollen Ausstellung zu diesem Thema, extra für Kinder. Die gibt es immer noch, heißt "Erzähl' mir was vom Tod" und ist eine Wanderaustellung, zur Zeit in Graz.

http://www.kulturserver-graz.at/kalender/event/565930571 (Archiv-Version vom 17.08.2010)


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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 05:57
Was denkt ihr, ist es überhaupt sinnvoll einem Kind den Tod zu erklären?

Natürlich. Wichtig es nicht als negativ hinzustellen. Ein Kind sollte nicht dadurch Ängste entwickeln. Das Problem, für die meisten Erwachsenen ist es einfach Tabu. Doch.. es gehört dazu.


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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 07:32

Guten Morgen,

ich arbeite als Fußballtrainer mit derzeit 6 bzw. 7jährigen Kindern zusammen.
Vorher hatte ich 10 und 11jährige und mein Neffe ist gerade 4 Jahre alt.
Ein eigenes Kind habe ich leider noch nicht. Soweit kurz zur Info.

Aus meiner Erfahrung im Umgang mit Kindern denke ich, dass "Pauschalisierungen" wie
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich halte nichts davon, Kindern heile Welten vorzugaukeln oder Geheimnisse vor ihnen zu haben.
gefährlich sind. Man muss immer auf den Entwicklungsstand des Kindes
eingehen. Ein Fünfjähriger beispielsweise tut sich schwer damit etwas wie ENDGÜLTIGKEIT
bzw. "der Tod löst das Leben ab" zu verstehen. Die Geheimnisse liegen für das Kind
aus der Natur heraus eh immer in allen Dingen, die es entdeckt.

Für ein sieben Jahre altes Kind ist oft ein spielerischer Umgang mit so einem Thema am interessantesten. Ich meine wir alle kennen die "Räuber-und-Gendarme-Spielchen", in denen
man andere erschießt, diese Menschen nach kurzer Zeit aber wieder aufstehen und weiterleben.
Hinzu kommt wie erwähnt die ganz persönliche Entwicklung eines jedes Kindes. Ich wundere
mich immer wieder mit was für Fragen die "Lütten", die ich derzeit trainieren darf, aufwarten.
Da ist es fast unmöglich für alles "Pauschalisierungen" (besser Platitüden) bereit zu haben.

Viel wichtiger ist - und damit möchte ich bis hierhin zu einem Ende kommen - dem Kind
entgegen zu kommen und sich auf das Kind einzulassen. Und wenn dabei rauskommt, dass
man merkt, dass es einem sechsjährigen (noch) gut tut der toten Oma im Himmel zuzuwinken,
dann ist das imho ein guter Weg für das Kind.

Gruß Gorgon



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Doors ehemaliges Mitglied

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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 07:53
@gorgon

Ich musste meiner Tochter mit vier Jahren den Tod ihrer Mutter erklären. In seiner ganzen Endgültigkeit, ganz ohne religiösen Erklärungsansatz a la "Himmel".


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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 11:11
Naja - WIE Du es Deiner vierjährigen Tochter erklärst ist natürlich Dir als Vater überlassen.
Aber meinst Du nicht, dass es durchaus sein kann, dass ein so junges Kind auch andere
(kindlichere) "Wahrheiten" annehmen und vielleicht sogar besser damit umgehen / leben kann?



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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 11:14
@gorgon

Aber meinst Du nicht, dass es durchaus sein kann, dass ein so junges Kind auch andere
(kindlichere) "Wahrheiten" annehmen und vielleicht sogar besser damit umgehen / leben kann?


Wie den z.B.?
Einem Kind, deren Mutter gestorben ist, kann man schlecht damit kommen, dass es NICHT endgültig sei.


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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 11:20
Wenn ich Rea von der ersten Threadseite zitieren darf:
Zitat von ReaRea schrieb:Als meine Mutter starb, habe ich meiner kleinen Tochter erzählt, Oma wäre jetzt im Himmel, irgendwann kam sie auf die Idee, Oma würde auf dem Mond wohnen (Töchterchen ist vier muss man dazu sagen)... für mich völlig okay, ab und an schaut sie zum Mond und denkt so an ihre Oma, die sie gar nicht so lange hatte und winkt dann hinauf.



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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 11:21
@gorgon
Eine Oma ist aber keine Mutter.
Und wer nicht religiös ist, der erzählt auch nichts vom Himmel und/oder Hölle.


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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 11:23
Und was ist, wenn das Kind (aufgrund seiner "Entwicklungsstufe") einfach so etwas
wie Endgültigkt / aus-und-vorbei / niemals wieder einfach nicht versteht bzw. nicht
damit umgehen kann?



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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 11:25
@gorgon

Das Kind hat doch gar keine Wahl. Es wird damit umgehen müssen. Natürlich erklärt man einer 4jährigen nicht, dass Mama im Grab von Würmern zerfressen wird, aber dass die Mutter auf keinen Fall zurückkommen wird, sollte man irgendwie erklären...


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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 11:29
Zitat von mothwomanmothwoman schrieb:Das Kind hat doch gar keine Wahl.

Das finde ich ganz schön heftig.

Natürlich hat es "keine Wahl", ob seine Mutter tot ist oder nicht, aber schon damit wie es
damit umgeht bzw. umgehen kann! Ein Kind tickt doch ganz anders als wir
Erwachsene. Da ist es mit einem "finde Dich damit ab" imho nicht getan!



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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 11:31
Da ist es mit einem "finde Dich damit ab" imho nicht getan!

Davon habe ich auch kein Wort geschrieben.
Nur bei Kindern um den heissen Brei reden und ihnen nicht die Endgültigkeit des Todes versuchen zu vermitteln, halte ich für noch gefährlicher.


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Rea ehemaliges Mitglied

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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 12:01
ich glaube nicht, dass es darum geht, denn Kindern nicht die Endgültigkeit zu erklären...
wenn Oma, Mama, das geliebte Haustier tot sind, ist das endgültig, dies begreifen auch die Kinder... nur das sich vorstellen was Tod bedeutet, das macht Schwierigkeiten und ich denke, da kann man sicher altersentsprechend die Erklärung des Himmels, oder in den Wolken wohnen etc gut zur Hilfe nehmen...
wie mothwoman schon sagte, man wird keinem Kind erklären, das der menschliche Körper in der Erde verwest und von Würmern zerfressen wird, auch das es dann vorbei ist, erklären glaube ich die wenigsten... weil das eben für Kinder schwer zu greifen ist.
Zu begreifen , das derjenige nicht wiederkommt, dass können sie denke ich durchaus.... nur eben das wie....
Ich denke wir Erwachsenen sollten einfach uns dann auf Augenhöhe mit den Kindern begeben... denn für sie ist vieles noch sehr einfach, was der erwachsene geist kompliziert macht....

ein schönes Zitat von Wilhelm Busch, sehr passend finde ich:
"Kinder, wie alle, die der Natur noch näher stehen, glauben ans Weiterleben, es komme, was da wolle, und sie werden schon Recht haben."


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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 12:02
Natürlich solle man dem Kind keine Lügen a la "Die Mama ist jetzt ganz lange im Urlaub" auftischen, aber ein "Die Mama ist tot und kommt nie mehr wieder, da unter der Erde liegt sie begraben, basta" wird das Kind nicht verstehen, da ein Kindergartenkind noch nicht in der Lage ist, zu abstrahieren.

Ein meiner Meinung nach ganz guter Hilfsgriff ist es meiner Ansicht nach, dem Kind zuerst anhand einer bildlichen Erzählweise klar zu machen, was der Tod eigentlich bedeutet, z.B. dass die gestorbene Person einen nicht mehr umarmen kann, dass sie einem keine Gutenachtgeschichte mehr vorlesen kann, eben Dinge, die ein Kind in einen gewissen Zusammenhang bringen kann und es dann andererseits zu fragen, was es denkt, wo der Gestorbene jetzt ist. Frei von irgendwelchen Eintrichterungen kann das Kind nun nämlich selbst entscheiden was es glauben will. Man kann davon ausgehen, dass sich das Kind auch hier für eine bildliche Erklärung entscheiden wird, eben wiederum aufgrund der altersgemäßen Unfähigkeit zu abstrahieren. Wenn es sich dann dafür entscheidet, dass der Tote jetzt z.B. zu einem Stern am Himmel geworden ist und von oben auf einen aufpasst sollte man das akzeptiereren.


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Ente, Tod und Tulpe...

31.08.2010 um 12:05
@Sterntänzerin
sehr schön gesagt!


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