Bandscheibenvorfall

@Emic

Dies ist kein medizinisches Forum, daher wirst Du hier kaum definitve Antworten finden. Ohnehin kann niemand eine Diagnose oder Prognose erstellen, ohne Dich zu kennen.

Meine Bandscheibenvorfälle werden seit über 15 Jahren mit Physiotherapie behandelt. Wenn Du dem Urteil Deines Arztes nicht vertraust, kannst und solltest Du eine zweite Meinung einholen.

Grundsätzlich sollte eine OP immer der letzte Schritt sein.

ich habe auch schon zig nackenkissen durch, brachte auch nur temporär gute besserungen.
manchmal ist der austausch von betroffenden auch sehr hilfreich aber nicht bindend, das weiß ich ja. ;)
naja, ein versuch war es wert..

@Emic

Wurde Dir denn nie Physiotherapie oder Ergotherapie verschrieben? Oder wenigstens empfohlen?

Oft kann man durch Physiotherapie hervorragende Ergebnisse erzielen.

@Commonsense
bekomme auch kg und lokale spritzen.
und jetzt hat man mir auch dieses tape auf den nacken geklebt, rechts war danach noch schlimmer. vielleicht, weil ich dort kurz davor massiert wurde vom therapeuten. ja, so bringt die kg schon eine besserung, aber leider nur für kurze zeit :(

dazu kommt noch, daß ich über 30 jahre gitarre spiele und mir gesagt wurde, daß die haltung auch ein teil dazu beigetragen hat. weiß echt nicht mehr weiter ...
dazu bekam ich auch noch einlagen, eben das ganze programm

@Emic

Wenn ich das Gefühl hätte, die Therapie wirkt nicht und es gibt keine nachhaltige Verbesserung, würde ich mich nach den führenden Spezialisten in meiner Region erkundigen und dort einen Untersuchungstermin vereinbaren.

Ich spiele Schlagzeug, was den Bandscheibenvorfällen in der LWS auch nur wenig entgegenkommt.

Deswegen gehe sich seit langem auf eigene Kosten zu einem Physiotherapeuten meines Vetrauens - ganz besonders vor Proben.

Commonsense schrieb:Wenn ich das Gefühl hätte, die Therapie wirkt nicht und es gibt keine nachhaltige Verbesserung, würde ich mich nach den führenden Spezialisten in meiner Region erkundigen und dort einen Untersuchungstermin vereinbaren.

eine gute idee aber meinst du als kassenpatient hat man überhaupt noch ne chance geholfen zu werden? weiß nicht, wieviel ärtzte ich schon hinter mir habe.

ja, wir musiker tragen manchmal eine schwere last .. ;)

@Emic

Zugegeben, als Kassenpatient dürfte es etwas schwieriger sein. Trotzdem kann man da fündig werden. Spezialisierte Gemeinschaftspraxen oder auch Kliniken dürften auch Kassenpatienten annehmen.

Wenn Du allerdings schon so viele Ärzte verschlissen hast und trotzdem nicht weißt, wie es weitergeht, ist die Lage echt schwierig...

ich danke dir auf jedenfall, für deine mühe.
ja, es ist wirklich nicht einfach ...

@Emic
Vielleicht solltest Du Dich auch mal in Richtung Kieser-Training schlau machen.
Deine Beschwerden resultieren aus einer (Fehl-)Haltung, die Du regelmäßig einnimmst, und um die Region Deines Halses und Nackens damit nicht zu schädigen, brauchst Du einen Ausgleich, also gezielte Kräftigung bestimmter Muskeln und gezielte Dehnung und Entspannung anderer Muskeln. Kieser kümmert sich genau darum.
Aber sprich mit einem Kieser-Trainer darüber, ob es ratsam ist, mit dem Training bei einem bestehenden Bandscheibenvorfall zu beginnen.

Was mir bei Wirbelsäulenproblemen immer geholfen hat war, wenn ein Physiotherapeut meine Wirbelsäule mal richtig auseinander gezogen hat; im Fall von HWS-Problemen also am Kopf gezogen hat. <-- auch nur vom Fachmann machen lassen. ;)
Dabei vergrößern sich die Abstände zwischen den Wirbelkörpern; das kann dazu beitragen, eine verrutschte Bandscheibe wieder korrekt zu platzieren.

Bei dem Begriff Bandscheibenvorfall wäre es außerdem hilfreich, wenn der Betroffene weiss, ob es sich um einen echten Prolaps oder "nur" um eine Propulsion handelt.

@LuciaFackel

mensch cool, davon hab ich schon mal gehört vor jahren.
danke, daß du mich nochmal daran erinnerst hast :) werde mich gleich darum morgen kümmern ;)
ihr seid klasse ;) :)

:) Gern geschehen. @Emic

@LuciaFackel

alter schwede, der beitrag im monat ist ja echt nicht ohne :(

Nicht ich habe den Bandscheibenvorfall sondern eine Person, von der ich es nie gedacht habe...

Der junge Physiotherapeut!

Er ist vielleicht mitte 20 und sehr aktiv. Wie kann das sein? Wenn er so einem Schicksal nicht vorbeugen kann, wer dann?
Seit dem muss ich an meine Bandscheiben denken, ich treibe zwar auch Sprot (wobei sicher längst nicht so viel/regelmäßig, wie der Bekannte) aber ich sitze in der Umschulung (und auch später) sehr viel am Schreibtisch...

Und ich hab eine sehr schlechte Angewohnheit: wenn ich z.B. eine Treppe hinunter stege, lass ich mich sozusagen "Fallen". Das bekomm ich dann mit einem Schmerz im Rücken quitiert.

Warum ich das erzähl? Keine Ahnung... wollte es nur los werden.

Negev schrieb:Der junge Physiotherapeut!

Er ist vielleicht mitte 20 und sehr aktiv. Wie kann das sein?

Na eben drum. Eine falsche Drehung reicht manchmal, gehört eben auch Pech dazu^^

Ich hatte jetzt schon drei größere Bandscheibenvorfälle.
Den ersten vom Heben eines sehr schweren Tieres, den zweiten vom Sex und den dritten durch eine falsche Drehung bei einem Spaziergang.
Kleinere und leichtere durch falsche Ausführung von Trainingsübungen nicht mitgezählt :D

Paradigga2.0 schrieb:Ich hatte jetzt schon drei größere Bandscheibenvorfälle.

Also ist ein Bandscheibenvorfall nicht der Anfang vom Ende.
Wo sich das alter zeigt und es ab da, nur noch bergab gehen kann?

Sorry wenn ich jetzt so naiv Frage 😁

Dann kann ich mir so einen Vorfall wie einen Knochenbruch vorstellen?

Negev schrieb:Also ist ein Bandscheibenvorfall nicht der Anfang vom Ende.
Wo sich das alter zeigt und es ab da, nur noch bergab gehen kann?

Nö, ich habe heute nur Beschwerden mit der rechten Hüfte (Transiente Osteoporose)
und der linken Schulter (Schleimbeutelentzündung), die Bandscheiben sind aktuell tiptop :D

Negev schrieb:Dann kann ich mir so einen Vorfall wie einen Knochenbruch vorstellen?

So ähnlich. Es kann aber schon sein, dass die Gallert-Scheibschen (also die Bandscheiben, die ja zwischen den Wirbelknochen liegen) mit der Zeit weg- bzw. "aufgerieben" werden, dann wirds blöde... daher ist eine gute Rückenmuskulatur, moderates Gewicht und eine gewisse Fitness auch einigermaßen wichtig, je älter wir werden.

Paradigga2.0 schrieb:Den ersten vom Heben eines sehr schweren Tieres

Das ist der Klassiker, immer aus den Beinen... ;)

Paradigga2.0 schrieb:Ich hatte jetzt schon drei größere Bandscheibenvorfälle.

Puh, pass gut auf, schlimmer geht immer. Ich hatte zwei kleinere und einen richtig "großen" Bandscheibenvorfall. Der Nerv dabei wurde tangiert. Lähmungserscheinungen vom Bein bis zur kleinen Zehe.
War schon in der Charite, ein Eingriff wurde im letzten Moment von einem Arzt gestoppt, da ich noch etwas Kraft im Bein hatte.

Negev schrieb:Also ist ein Bandscheibenvorfall nicht der Anfang vom Ende.
Wo sich das alter zeigt und es ab da, nur noch bergab gehen kann?

Ist es nicht, aber ich wünsche es niemanden. Heftigste Schmerzmittell helfen nur zeitweise. Man ist ziemlich happy, wenn der Schmerz mal 1 Stunde nicht zu spüren ist. Auf der anderen Seite ist einen durch die Schmerzmittel auch so ziemlich alles total egal (oO), da geht man auch zur Akupunktur, ich hätte noch ganz andere Sachen gemacht. :) Da sich die Sache hingezogen hat, rebellierte irgendwann der Darmtrakt. Da gibt es aber auch wieder Möglichkeiten... Ich habe währendessen "gearbeitet", da ich selbstständig bin. Keine Ahnung wie ich das damals geschafft habe. Sobald es möglich war, war ich wieder am (richtigen!) Schwimmen. Eingeschränkt, aber es ging langsam wieder voran. Allen Betroffenen, kann ich nur sagen, Never give up! Und wenn Bewegung irgendwie möglich ist, würde ich Bewegung empfehlen, und wenn es nur paar Meter sind. Oder halt frühzeitige Physiotherapie...

Schuld hatte in meinem Fall falsche Haltung (bin 1.93) und eine schlechte Matratze...

Negev schrieb:Dann kann ich mir so einen Vorfall wie einen Knochenbruch vorstellen?

Bei mir so gar nicht. Das war ein ziehender Nervenschmerz...

@Green_Sun

Eine Freundin von mir hat sich 2017 operieren lassen.
Zuvor zeigte sie mir ein Röntgenbild von ihrem schweren Bandscheibenvorfall, das sah echt überl aus, fasst komplett draussen aus den Wirbeln.
Jedenfalls war kurz darauf die OP, noch am gleichen Tag gegen Abend konnte ich sie Anrufen ( wir wohnen etwas weiter entfernt und es war unter der Woche,darum konnte ich sie nicht besuchen)
Sie klang am Telefon wie immer und sagte sie hat auch keine Schmerzen.
Wenige Wochen später war sie wieder ganz die Alte
Es verlief erstaunlich schnell und unkompliziert.
By the way: ich bin bei einem ambulanten Pflegedienst tätig und staune immer wieder wie schnell Patienten von uns ( auch sehr alte Personen) von Operationen wieder genesen sind , und dass nahezu jede notwendige OP was gebracht hat.
Die heutige Medizin ist schon sehr weit und sehr gut.Auch was Narkosemittel usw betrifft

MokaEfti schrieb:Das ist der Klassiker, immer aus den Beinen... ;)

Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände, manchmal passiert sowas ^^

MokaEfti schrieb:Puh, pass gut auf, schlimmer geht immer. Ich hatte zwei kleinere und einen richtig "großen" Bandscheibenvorfall. Der Nerv dabei wurde tangiert. Lähmungserscheinungen vom Bein bis zur kleinen Zehe.
War schon in der Charite, ein Eingriff wurde im letzten Moment von einem Arzt gestoppt, da ich noch etwas Kraft im Bein hatte.

Auch bitter, kenne auch einen der direkt umgeklappt ist weils ihm die Nerven abgeklemmt hat. Ist immer erstmal ein Schock, vor allem für einen selbst aber auch für die Beteiligten. DU jast dann ja noch richtig Glück gehabt, eine OP in diesem Bereich ist wirklich worst case...

MokaEfti schrieb:Ist es nicht, aber ich wünsche es niemanden. Heftigste Schmerzmittell helfen nur zeitweise. Man ist ziemlich happy, wenn der Schmerz mal 1 Stunde nicht zu spüren ist. Auf der anderen Seite ist einen durch die Schmerzmittel auch so ziemlich alles total egal (oO), da geht man auch zur Akupunktur, ich hätte noch ganz andere Sachen gemacht. :) Da sich die Sache hingezogen hat, rebellierte irgendwann der Darmtrakt. Da gibt es aber auch wieder Möglichkeiten... Ich habe währendessen "gearbeitet", da ich selbstständig bin. Keine Ahnung wie ich das damals geschafft habe. Sobald es möglich war, war ich wieder am (richtigen!) Schwimmen. Eingeschränkt, aber es ging langsam wieder voran. Allen Betroffenen, kann ich nur sagen, Never give up! Und wenn Bewegung irgendwie möglich ist, würde ich Bewegung empfehlen, und wenn es nur paar Meter sind. Oder halt frühzeitige Physiotherapie...

Schuld hatte in meinem Fall falsche Haltung (bin 1.93) und eine schlechte Matratze...

Haltung und Größe sind bei mir leider auch immer Thema, eine neue Matratze bräuchte ich auch allmählich.
Immer schön hart ist die Hauptsache.
Was die Schmerzen betrifft war es auch wirklich krass, ich hatte noch nie so intensive Schmerzen wie diese... die waren so stark, dass man echt zu schwitzen anfängt und fast ohnmächtig wird nur wegen dem Schmerz. Und Schmerzen sind echt nix neues für mich, habe schon alles mögliche durchlitten aber Bandscheibe und falsche Bewegungen waren bisher ganz weit oben.