Was passiert mit mir? (Realitätsverlust?)

Hallo allmy user. Seit ungefähr 1-2 Jahren stimmt mit mir etwas nicht. Es ist schwer zu erklären. Am stärksten tritt es auf wenn auf den Weg zum Pausehof meiner Schule bin. Es füht sich an, als wäre das Leben ein Film. Ich habe volle Kontrolle über meine Handlungen, kann mich normal unterhalten und bin wie immer, jedoch erscheint mir mein Leben als wäre es unreal. Manchmal muss ich mich sogar kneifen, weil es mir vorkommt als wäre es nciht das reale leben. Es ist wie ein Videospiel. Als wäre ich nicht in meinem Körper. Es ist ein Extrem komisches Gefühl, und wird immer stärker und häufiger. Das komische ist, dass es nur passiert wenn ich wo anders bin. Zuhause ist es nicht so. Es ist als wäre es ein traum. Ich hoffe ihr könnt mir sagen was mit mir los ist. Hoffentlich werd ich nich Schizophren oder sowas, oder dreh irgendwann durch.^^

Ich würde sagen, die Welt um uns herum exestiert nicht so, wie wir sie sehen.

Matrix?^^ ne ehrlich manchmal kommt es mir so vor.

Wenn das bei mir so ist, komischerweiße auf dem Pausehof am stärksten, nehme ich die Blicke anderer Menschen viel intensiver war. Ich schaue ihnen viel Tiefer in die Augen. Ich glaub ich spinn.^^

@Nürnberger
Spielst Du oft Computerspiele?

Was ich mir sonst auch noch denken könnte ist, dass Du Dich woanders verstellen musst, zuhause aber nicht. Woanders bist Du vielleicht nicht ganz Du selbst - und das spürst Du.

Hat sich denn in der letzten Zeit, also vor Beginn dieser Sache, irgendwas bei Dir geändert?

Das ist halt deine Realität, wie kann man die verlieren? Andere haben ihre, du hast deine! Was will man mehr? Also ich würde mir da kein Kopf machen, solange man damit noch laufen kann und keine weißen Mäuse sieht! :)

Naja. Also ich spiele ziemlich oft Videospiele, aber ein Freund von mir der eigentlich nie spielt meint er wüsste was ich mein. Also, das ist noch so ein Problem. Ich verstelle mich teilweiße, um anderen zu gefallen, und habe so komisch es klingen mag vergessen wer ich wirklcih bin. Durch dieses ganze verstellen all die Jahre, um neue Freunde zu gewinnen. Ich wurde ne zeitlang gemobbt, und damit hat das angefangen dass ich mich verstelle.

@Nürnberger

Schonmal in Erwägung gezogen, dass Du dieses Empfinden nur deshalb verspürst, weil ein Unwohlbefinden, das vorher latent vorhanden war, nun deutlicher zum tragen kommt?

Ich denke, das ist eine Reaktion deines Gehirns, dass signalisiert: "Das darf jetzt nicht wahr sein! Ich darf hier jetzt nicht sein! Es ist nichts für mich!".

Das passt, zumal Du das Gefühl daheim ja nicht hast.

Mir geht es manchmal übrigens ähnlich. ;)

Also es kommt mir alles so unecht vor. @Mr.Dextar . Ich fühle mich unter vielen Menschen nicht wohl, und wenn cih dann auf den Weg zum Pausehof bin, und die ganzen Kinder am rumschrein sind, alle durcheinander laufen schon gar nicht. Aber ich glaube nicht dass es nur daran liegt.

@Nürnberger

Also ja.

Das Unwohlsein kommt eben dadurch zustande, dass Du, salopp gesagt, Dich mit diesem Umfeld nicht identifizieren kannst und Du nicht willst, dass dieser Alltag Realität bleibt und / oder ist. Deswegen, so denke ich, hast Du dieses Gefühl, als wäre alles nicht "echt", sondern irgendwie künstlich und womöglich schlecht.

Im Eingangspost musste ich sofort an Depersonalisation und Derealisation denken. Kannst du ja mal bei Wikipedia nachschlagen.

@Nürnberger
Dieses Gefühl hatten glaube ich viele Menschen schon mal.

Wenn ich das habe, hängt das manchmal auch mit Übermüdung zusammen.

Und mit einer gewissen Entfremdung hat es bei Dir ja eindeutig zu tun... Gibt es Leute, mit denen Du Dich gut verstehst? Bei denen Du mehr Du selbst sein kannst? Dann würde ich versuchen, mit denen mehr zu machen.

Und ich glaube, dass Du zuhause schon Du selbst bist. Also hast Du Dich nicht verloren :)

Also das mit der Depersonalisation trifft sehr auf mich zu. Danke Saphira dafür, das hat mich um einiges weiter gebracht. Kann man dagegen etwas tun? Medikamente?

Ja also mein bester Freund ist der einzige bei dem ich, ich bin.

Naja und meine Mutter natürlich^^

@Nürnberger
Also Medikamente würde ich nicht so einfach sagen. Sehr oft steckt ja eine ganz andere Ursache hinter solchen Symptomen. Zum Beispiel haben das oft Menschen die im Leben was schlimmes erlebt haben. Kann zum Beispiel in Verbindung mit posttraumatische Belastungsstörungen auftreten. Vielleicht hat das Mobben, was ja auch traumatisch sein kann, was bei dir ausgelöst, oder vielleicht irgend etwas anderes aus deinem Leben.

Nürnberger schrieb:Kann man dagegen etwas tun? Medikamente

ja nu langsam.. nicht immer gleich zu pillen greifen.

vielleicht kannst dumal etwas über dich erzählen.
verhälnis zu eltern?
verhälnis zu geschwistern?
hobbys?
wie es zensurmäßig in der schule läuft?

Meine Eltern sind geschieden. Da mein Vater in Amerika lebt hab ich nur telefonischen Kontakt zu ihm. Geschwister hab ich keine. Nuja, Hobbys... Ich bin eigentlcih meistens nur am PC oder an der Konsole...bin eigentlich ziemlich oft zuhause. Schule läuft mittelmäßig, bin seit kurzem mit meiner normalen Schule fertig (Hauptschule) und mach jetzt die M10 für mittlere Reife.

also ich bin kein experte. möchte dir aber gern die angst nehmen und find es nicht gut dass so viele in deinem alter vor dem pc hocken und spielen.

ich kenn es von meinem sohn. der wurde auch realitätsfern je öfters er spielte.
ich hab es ihm dann irgend wann mal weg genommen und ihn aufgefordert sport zu treiben.
heute spielt er jeden mittwoch gitarre und drei mal in der woche foobal.

es geht ihm super und er sagt selbst von sich dass er glücklich ist.

magst du es nicht auch mal versuchen. erfolgserlebnisse beim sport oder in der musik?

Naja, ich spiel schon E-Gitarre und Akustische. Es ist auch nicht so dass ich n Nerd bin, ich hab viele Freunde und bin auch ab und zu mit ihnen draußen. Es ist halt n Hobby, mit dem zocken.