Eure Lerntechniken

Lernen lernen lernen - das ganze Leben lang müssen wir lernen, wir können gar nicht anders , unser gehirn ist dazu geschaffen um zu lernen, tagtäglich mit einer flut an informationen die wir mit unseren sinnen aufnehmen, verarbeiten, abspeichern, aussortieren etc. Unser Gehirn ist ein aus 100 Milliarden Nervenzellen bestehender Super-Bio Computer wobei wiederum jedes Einzelne 10.000 andere Verknüpfungen eingehen kann und mehr. Somit können wir das denkmuster unseres gehirn als eine riesige sich verästelnde Assoziationsmaschine sehen, als einen super-bio computer mit gedankenlinien, die von einer praktisch unendlichen zahl von datenknoten ausstrahlen. diese struktur spiegelt die neuronalen netzwerke wider, die die physische architektur des gehirns ausmachen.

Wie lernt ihr am besten für euch selbst? Vokabeln, für Arbeiten, Schule , Studium, Beruf, habt ihr bestimmte Lerntechniken um effektiv Wissen abzuspeichern und wieder aufrufen zu können?

@mystery90

Ich persönlich baue mir Eselsbrücken. Ich musste mir z.B. für die Prüfung zur Rettungssanitäterin merken was der Unterschied zwischen Bradykardie ( langsamer Herzschlag) und Tachykardie (Herzrasen) ist.

Hab mir einfach bei tachykardie einen Tacho vorgestellt für tempo, also schnell und so konnte ich es mir merken. Und so mach ich das mit allem was ich lernen muss.

@BlackPearl
also verknüpfungen herstellen das tue ich auch ^^ ist schon recht effektiv

Ich lerne garnicht, kann das einfach nicht, habs in der Schulzeit auch nie gekonnt mich hinzusetzen und konzentriert zu lernen... hab ich nie gemacht und deswegen mir auch nie angeeignet... hab auch für mein Examen in meiner Berufsausbildung nicht gelernt und trotzdem das beste aus der Klasse gehabt ^^ Kann mir Inhalte einfach auf Anhieb schnell merken und Verbindungen herstellen usw...

Also ich mache mir immer Lernzettel, das heißt, ich fasse jedes Thema für sich in Stichworten zusammen und lerne diese dann auswendig. Klappt meistens ziemlich gut, geht allerdings nur ins Kurzzeitgedächtnis^^

Es kommt ja immer darauf an, was für Informationen abgespeichert werden sollen. Wenn man sich für etwas interessiert geht es grundlegend einfacher. In der Schule habe ich noch, wie man es eben so beigebracht bekommen hat Lernkarten angelegt und dann alles bis aufs letzte auswendig gelernt. Das bliebt dann langfristig nicht wirklich erhalten, es verging irgendwann. Heute lerne ich wie @Sturmkrähe über Stichworte und Zusammenfassungen. Ausserdem studiere ich etwas dass mir Spass macht, und zugegebenermaßen geht es da weniger um Faktenwissen. Dennoch muss ich Dinge abrufen können für Referate etc.

Ich suche mir Themen in denen ich bereits Verknüpfungen habe, da ich weiss das ich auf bereits bestehendem Wissen besser aufbauen kann. Das ist- wie man irgendwann merkt sowieso die einfachste Art zu lernen, nämlich in dem man seinen Interessen und Zielen folgt. Ohne Hormonauschüttungen, ohne diesen Enthusiamus, worauf er auch begründet sein mag - funktioniert gar nichts.

Zusammenfassungen und Karteikarten..Eselsbrücken wenns geht, aber das geht nicht immer.

Wir hatten einen fantastischen Mathelehrer. Vorher hielt ich mich für unfähig. Mathe war für mich ein Albtraum. Er erlaubte uns, vor einem Test, einen Spickzettel zu machen und den auch während der Arbeit zu benutzen. Er war überzeugt, dass man nur dann einen brauchbaren Spicker machen kann, wenn man sich vorher mit der Materie beschäftigt und die Kernfragen verstanden hat. Ich wurde zwar kein Mathegenie, aber zumindest habe ich nie wieder Probleme damit gehabt. Ich weiß, wie man Lösungswege findet, vor allem auch im kaufmännischen Bereich.

Dieses Erfolgsrezept wende ich bis heute an. Ich habe vor kurzem eine neue Fremdsprache erlernt. Ständig schleppte ich irgend welche Spicker in meiner Tasche herum.

Mit ein bisschen Schummeln kann Lernen zu einem amüsanten Spiel werden.

Ich unterstreiche mir ziemlich viel in Büchenr und kritzel irgendwelche Randnotizen daneben.
Den Inhalt versuche ich dann ab und an ohne Hilfsmittel zu wiederholen, ehe ich ihn dann nochmal lese bzw wiederhole.
Aber nach dem Abi habe ich mit Sicherheit trotzdem alles vergessen.
Bei Daten hörts bei mir übrigens auf, aber wenn sie zufällig auf den Geburtstag von jemandem Fallen kann cih sie mir gut merken.. komische Sache :)

Immer Etappenweise.

Erst die groben Überschriften, dann die Unterpunkte, dann den Inhalt.
Bei größeren Texten mehrmals durchlesen, ggf. Mindmap.
Definitionen Wort für Wort auswendig.
Wenn ich dies dann nicht mehr 100% kann, kann ich es immer noch grob sinngemäß wiedergeben.

Die 3 Haupttätigkeiten des Menschen:
Spielen, Arbeiten, Lernen.

Kommt natürlich immer etwas auf den Stoff an. Man hat ja nicht immer gleich viel Zeit zur Verfügung und nicht immer ist das, was man lernen soll, auch wirklich wichtig.

Bei mir hat sich folgendes Vorgehen recht gut bewährt:
-Überblick verschaffen (ich schau mir mal "alles" erst mal oberflächlich an)
-Ich versuche Zusammenhänge zu entdecken
-Wichtiges und Unwichtiges erkennen (was ist bedeutsam und was ist nur Zusatzinformation)
-Ich arbeite mich in die Details ein

Gerade beim letzten Punkt muss man aufpassen, dass man sich beim Zeitaufwand für diese Arbeit nicht verschätzt.

Am besten stellt man sich einen Lernplan auf und schätzt grob ab, wie viel Zeit man für das jeweilige Thema aufwenden kann/muss. Und hier hat sich (für mich) gezeigt, dass selbst ein sehr einfach gestrickter Lernplan weitaus besser als gar keiner ist. Die äusserst unangenehme Situation, dass die Prüfung unmittelbar bevor steht und man den Stoff erst zu 2/3 durchgeackert hat, sollte unbedingt vermieden werden. Denn wenn die Prüfung dann zu 2/3 aus dem Teil des Stoffes besteht, den man überhaupt nicht angeschaut hat, dann sieht man ziemlich alt aus.

Emodul

immer auf Verständnis, zudem habe ich ein photografisches Gedächtnis sodass ich meist ganze Seiten merken kann

@emodul

Die äusserst unangenehme Situation, dass die Prüfung unmittelbar bevor steht und man den Stoff erst zu 2/3 durchgeackert hat, sollte unbedingt vermieden werden.

Aber irgendwie geht es am Ende doch. Auch wenn man sich verkalkuliert hat. Am Ende dieser Phase ist die Bereitschaft und die Motivation, aufgrund von Versagensangst so groß das man komplett über sein Pensum hinaus lernt. Das ist ein erheblicher Fehler, den man sich für die nächsten Prüfungen verinnerlicht. Man schafft es ja noch auf die letzten Meter. Folge ist, zunehmender Lernstress und irgendwann nimmt dieser überhand - Burnout vorprogrammiert.

Für den dauerhaften lernerfolg sind für mich die lernintervalle entscheidend.

Dabei vergrößere ich, so wie es von allen experten empfohlen wird, das intervall jedesmal.
Bei mir: 20min, 40min, 2h, 4h, 8h, 1d, 2d, 4d, 8d, 16d, 1m, 2m,...

Je nachdem wie lange ich mir etwas merken will, desto mehr intervalle lerne ich.


Ja und so allgemein

-Man nimmt 10 begriffe die man lernen soll
-Man merkt sich anhand verschiedener punkte/gegenstände im raum die einzelnen wörter
Das heißt man stellt verbindungen her. Z.b. auf der kaffeemaschine liegt der erste zu lernende gegenstand, am bild auf der wand befindet sich der zweite,.. etc.
Wichtig dabei ist, dass die dinge vom raum real existieren und ich sie im gedächnis habe.

-Dann 5 mal wiederholen

Diese methode kannten schon die griechen, ist einfach genial. Man kann sie auch mit allen möglichen anderen dingen machen. Beispielsweise mit den teilen eines fahrrads, autos, vertraute häuser in einer straße,...
Auch super zu verwenden für reden. Ich glaube churchill oder so hat das auch gemacht.


Oder mit den 10 begriffen eine geschichte ausdenken in der die zu lernenden wörter vorkommen.

Für zahlen habe ich ein system, bei dem für jede zahl von 0 - 9 ein oder mehrer buchstaben (mitlaute) stehen.

z.b.

1=t
5=li (chinese)
6=ch

Will ich mir eine zahl merken ergänze ich mit selbstslauten.
Die zahl 1561 ist für mich beispielsweise ein teelicht. Habe ich mir viele zahlen zu merken, so bilde ich mehrere wörter und mache geschichten daraus.
Wichtig ist bei mir, dass die geschichten möglichst blöd, ordinär, verrückt oder sonstwas sind. Dann merke ich sie mir am leichtesten.


Ich habe bereits einige bücher über lerntechniken gelesen.
Und ich habe in den letzten jahren viele kurse und prüfungen gemacht. Fast alle mit auszeichnung. Aber nicht deswegen weil ich eine besondere merkfähigkeit hätte. Sondern nur aufgrund der zahlreichen lerntechniken. Ich empfinde es irgendwie so wie schummeln. *schäm*

Es ist zwar ganz generell am anfang des lernens einmal mehr arbeit, aber es zahlt sich aus.


Sage es mir, und ich vergesse es;
Zeige es mir, und ich erinnere mich;
Laß' es mich tun, und ich behalte es.

(Konfuzius, 551-479 v.Chr.)

Weisheit aus der Schule ;)
Lerne zuerst zu lernen, bevor du mit lernen beginnst.

Auf ein Walkman, Handy, Mp3 Palyer, ... sprechen oder auf Blätter schreiben (in einer lesbaren Grösse) und Zuhause, da wo man sich bewegt, hin hängen. (Wände ,Türen, Scheiben, Klopapier-Rolle, für Frauen Spiegel :) usw. )

Walkman nicht hin hängen. :D Hörer auf die Lauscher pappen!

@mystery90


Einfach den Lehrer darum bitten, daß er alles so erklärt, das man es auch versteht, weil wenn man etwas verstanden hat, braucht man es nicht mehr zu lernen. :ok:

Es gibt eigentlich fasst keine dummen Schüler, meistens nur schlechte Lehrer.

@Incurabel
nee derl ehrer kann dir das lernen nicht abnehmen man lernt ja auch außerhalb der schule und muss es auch in anderen bereichen des lebens

Im Studium habe ich viel mit Karteikarten gearbeitet. Vokabeln zB. auf die eine Seite die Vokabeln und auf die andere Seite die Übersetzung. Umfangreiche Texte auf das Wesentliche zusammenfassen und auf die Karteikarten und dann lernen, lernen, lernen.

@mystery90

? Davon, daß der Lehrer einem das Lernen abnehmen soll, hab ich nichts geschrieben.

bildlich, ich lerne immer bildlich auf dem instrument. das ist die einzigst beste methode. licks sind nichts als bilder später dann fingersspielerei.