Eine kleine Sonntagsbegebenheit - Da hört der Spaß auf

@ Komacopy: Das in der Disco positive Emotionen frei werden sollen, etc... - meine liebe Güte - irgendwie klingt das gebetsmühlenartig, wie ein Festhalten an einer Illusion - das spielts halt für viele in der Realität nicht - vielleicht zum Teil für euch Mädels, ok - aber für die Jungs sicher nicht. Durch die extrem laute Musik alleine wird schon eine Unterhaltung sehr schwer möglich gemacht. In der Regel sitzt man dumpf herum und lässt sich von der Musik volldröhnen. Jungs gehen durchaus hin, um sich ein weibliches Wesen aufzureissen, um Aggressionen abzubauen etc... - tja, wenn man eine Gruppe ist und schon einiges getankt hat, dann kommt einer, bei dem man glaubt sich trauen zu können, der wird nach dem Motto "was schaust denn so?" blöd angemacht, im günstigsten Fall (so habe ich das immer gehandhabt) ignoriert der dann die Stänkerer und geht weg. Wenn es wer ist, der sich (wenn du blöd angequatscht wirst nicht unberechtigt)vielleicht nicht so hundertprozentig unter Kontrolle hat - fein, dann haben wir den Vorwand den wir brauchen - dann kann man endlich Dampf ablassen.... - alles zigmal gesehen und miterlebt. Und dann willst Du mir sagen, die Disco wäre ein Ort für positive Energien? Das ich nicht lache.... Für mich steht hundertprozentig fest,was daran schuld ist: die Modedroge Nr. 1, Alkohol.... So einfach ist das. Nur sind Leute unter 18 Jahren in der Mehrheit zu dumm, um diesen Sachverhalt zu durchschauen. Und wenn dann Drogen hinzukommen, potenziert sich halt die Gewaltbereitschaft. Du hast geschrieben "Die Aktion der Jugendlichen war unter der Gürtellinie" - falsche Ansicht. Für mich zeugt so etwas von hoher krimineller Energie - das sind Zeitbomben die entweder hochgehen oder auch nicht. Vielleicht schreitet schon morgen niemand dagegen ein - dann wird der Arbeiter oder wer auch immer dann denen in die Quere kommt vielleicht ins Koma geprügelt. Das ist nicht zu tolerieren! Da gibt es keine Entschuldigung, keine Ausflüchte - solche Leute gehören hinter Schloss und Riegel, egal wie alt sie sind. Aber wie es halt üblich ist - vorher scheut man sich, präventiv irgendwelche etwas schärfere Maßnahmen anzugehen, nachher ist jedesmal das Gebrüll groß. Immer um den heißen Brei rumeiern - unsere Politiker machen es vor. Zum Kotzen.

@ accrec: auch Dir muß ich widersprechen. Die Gesetze gibt es - aber sie sind zu lasch - sie gehören strenger ausgelegt und gehandhabt. Die Gesellschaft ist unzufrieden... - hm - schon möglich - ich hätte auch gerne manchmal mehr Geld, einen interessanteren Job etc... - aber ich zucke nicht aus. Ich verfüge halt über das mindeste Maß an Disziplin, welches notwendig ist, um in einer geordneten Gemeinschaft leben zu können. Es geht nicht an, das jeder, dem irgendwas über die Leber gelaufen ist, seinen Zorn abreagiert, in dem er dem nächsten eine aufs Dach gibt.



Grizzzly

@Grizzzly1000

Grizzzly1000 schrieb:Wenn es heutzutage aus welchen Gründen auch immer Erziehungsberechtigte nicht (mehr?) schaffen, ihrem Nachwuchs eine Vorstellung von gutbürgerlichem Leben, von Recht und Unrecht zu vermitteln, dann meine ich wäre der Staat wieder mehr gefragt, um den unabdingbar notwendigen Regeln für ein zivilisiertes Zusammenleben wieder mehr Raum zu geben.

Vermeintlich mangelhafte Erziehung willst du mit juristischer Verfolgung bekämpfen. Klingt das für dich nicht nach Polizeistaat? Diese Jugendlichen verstoßen jetzt schon gegen eine handvoll Gesetze, glaubst du eines mehr ändert irgendetwas an der Situation? Wenn eines mehr nichts ändert, wieviele sollen dann erlassen werden bis auch du sagst, das sind zuviele, zu pauschale Gesetze. Eine sinnvolle Forderung wäre hier die Qualität der Erziehung zu verbessern. Aber hast du dir mal Gedanken gemacht welchen Anteil hier die Perspektivlosigkeit an der Misere hat?

@Grizzzly1000

Lebst du hier in den tiefsten unmenschlichen Geselldchaftsfesseln oder woher hast du dein sozialwissen genommen?

Ich glaube, dass ich einfach ein wenig klueger bin als du in der Hinsicht welche Menschen ich als meine Freunde und bekannten betrachte.

Gibst du dich an solchen Abrippoten zum Partymachen ab....tuts mir echt leid fuer dich und wahrscheinlich wuerdest du auh nicht gemocht werden under den Orbs so wie du da von dir droehnst.

Unter den Teknos trinkt so gut wie keiner. :D

Ich glaube du hast einige wichtigen Punkte in meinem Beitrag ueberlesen oder nicht verstehen koennen.

Ich verachte Alkohol.

@ Komacopy - mir ist es egal, wie ihr euch nennt, Teknos oder was auch immer - mag ja sein, daß die Techno-Szene weniger Alkohol zugetan ist, aber wie sieht die Sache mit Drogen aus?
Der Kern an dieser ganzen Geschichte ist - ich bin absolut nicht bereit, mir darüber Gedanken zu machen, wo man den am Abend noch hingehen kann, ob es vertretbar ist, ab einer gewissen Tageszeit öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen - nur weil so ein abgefüllter/zugedröhnter Haufen, der ja nichts als Spaß will, jegliche Kontrolle über sich verloren hat. Klingt hart, oder? Ist aber sicherlich mehr als ein Körnchen Wahrheit dran. Wie ich schon weiter oben beschrieben habe, ich als Jugendlicher habe weder Alkohol noch Drogen, auch keine Discos gebraucht, um zufrieden zu sein.

@ PetersKekse - Polizeistaat - das ist so ein Begriff, der gerne unter Jugendliche verwendet wird, um alles, was nach Reglementierung (anscheinend dringend notwendig, aber von jungen Leuten oft abgelehnt) klingt, im Ansatz niederzumachen.

Generell - jetzt mal eine Frage: stellt euch die Situation vor, das ihr mit solchen Typen in Kontakt kommt, die nichts wollen, als sich ihre Aggressionen abzureagieren. Und stellt euch vor, ihr landet dann im Krankenhaus, weil, ja weil halt einem gerade danach war, dir eine reinzuhauen. Gefällt euch das? Gefällt euch die Vorstellung, aufpassen zu müssen, wohin man geht?

Perspektivlosigkeit - auch so ein Ausdruck (@ Peters Kekse) - den "normalen" Werdegangs eines Kindes/Jugendlichen, der sich in einer Schulausbildung engagiert und danach einen ordentlichen Beruf ergreift, ich habe das Gefühl, das gefällt immer weniger Jugendlichen. Wenn man lernt, wenn man einen ordentlichen Charakter hat, dann kriegt man auch einen Job. Wenn sich Lehrherren und sonstige Arbeitgeber weigern, jemanden aufzunehmen, der mit 14, 15 Jahren nicht fähig ist, ein paar vernünftige Sätze fehlerlos zu Papier zu bringen, der nicht fähig ist, das Einmaleins zu beherrschen, der nicht fähig ist, pünktlich zur Arbeit zu erscheinen, weil ja die Party am Vorabend und das dazugehörige Besäufnis wichtiger sind, der nicht fähig ist, aus diesem Grund seine Arbeit gut zu erledigen, der überhaupt nicht willens ist und es nicht kapiert, das man für Geld auch etwas leisten muß - liebe Forumskollegen, das kann ich nur allzugut verstehen. Das fällt für mich nicht unter Perspektivlosigkeit.....


Grizzzly

@Grizzzly1000

Körperverletzung ansich ist ja schon verboten. Juckt das einen der Täter? Nein. Also wieso sollen andere Gesetze das tun? Man müsste eher die Quellen beseitigen, die so ein Verhalten erst hervorrufen. Und das sind eben die von mir genannten sozialen Missstände. Nur die Symptome durch härtere Mittel zu bekämpfen nützt reichlich wenig. Probleme sollte man immer von der Wurzel her angehen.


PS: Wenn du ein Leerzeichen zwischen @ und Name läßt funktioniert die Benachrichtigung dass man angesprochen wurde nicht ;)

@accrec - ok - dann erkläre mir, was das für Quellen sind, die so ein Verhalten hervorrufen und oder auch nur im mindesten rechtfertigen - ich fürchte nur, zumindest mit dem zweiten Teil wirst du dich schwer tun.....
Welche sozialen Missstände meinst du?


Grizzzly

@Grizzzly1000

Welche Soziale Missstände es in unserer Gesellschaft gibt, darüber kannst du dich ja selbst informieren. Ich werde hier jetzt keinen Vortrag darüber halten.

Von Rechtfertigung war keine Rede. Aber: Ursache -> Wirkung. Dieses destruktive Verhalten kommt ja sicher nicht aus dem Nichts.

Natürlich hat jeder seine Taten zu verantworten. Nur wenn man was dagegen machen möchte, dann sollte man eben die Ursachen bekämpfen. Und diese Ursachen sitzen eben in dem Gesellschaftskonstrukt und nicht in den Einzelpersonen.

@accrec: ganz kurz an meiner Person festgemacht, warum ich auch soziale Missstände nicht als Grund für solches Verhalten akzeptieren kann. Ich gehöre zur Gruppe der körperlich Behinderten (meine Beeinträchtigung nennt sich Athetose) - und wurde von meinen Eltern dazu angehalten, unter Nichtbehinderten aufzuwachsen - weil sie meinten, es würde mir mehr Perspektiven bieten. Es war eine richtige Entscheidung von ihnen - nur die Kehrseite der Medaille ist halt, ich habe im Laufe der Jahre schon manche Erfahrung gemacht, die man durchaus als grobe Benachteiligung verstehen kann. In meiner Schullaufbahn wurde von mir im Großen und Ganzen dasselbe verlangt wie von einem Nichtbeeinträchtigten, bei der Suche nach einem Lebenspartner wurde mir klar, das mein Bekanntenkreis (allesamt Nichtbehinderte) nicht bereit ist, meine Beeinträchtigung so weit zu akzeptieren, das eine Partnerschaft entstehen kann. Ich muß damit leben, niemals soviel Geld zu verdienen wie andere, weil schlicht und einfach ich manche Erfordernisse, die ein gehobener Job verlangt, nicht erfüllen kann. Ich bin halt eine Kanzleikraft in einer Behörde geworden, der sich mit 1400 Euro monatlich begnügen muß - zwar bei weitem genug, um einigermaßen sorgenfrei leben zu können, aber großartige Perspektiven tun sich mit diesem Gehalt nicht auf. Ich zucke nicht aus - ich muß zufrieden sein mit dem, was ich habe.
So - jetzt erkläre mir - welche Bedingungen meinst du, diese sozialen Missstände, die Jugendliche von heute dazu verleiten, so ein Verhalten an den Tag zu legen? Welche sind das? Vielleicht verstehst du, warum ich NULL VERSTÄNDNIS für so ein asoziales Pack an den Tag legen kann, das mit einer gesunden Einstellung zur Ausbildung und späterem Beruf alles erreichen kann?


Grizzzly

hey:)
ich hab jetzt auch nich alle posts vor mir gelesen, aber ich bin der meinung das man mit Verboten nur die Folgen von etwas bekämpfen würde und nicht die Ursache. Da muss man(n) meiner meinung schon viel früher ansetzten nämlich in der Erziehung und somit in der Familie.

greeetz

@Grizzzly1000

Na schau dir doch mal die Jugendliche an. Es sind garantiert nicht alle so. Und wie du schon selbst sagst legen diese, bei denen es zutrifft, ein asoziales Verhalten an den Tag. Und dieses Verhalten kommt ja nicht aus dem Nichts daher, sondern bildet sich mit der Zeit aus. Beispielsweise durch ein asoziales Umfeld, schlechte oder keine Erziehung usw. Das ist mit sozialen Missständen gemeint.

Man muss die Jugendlichen bzw Menschen die sich so verhalten aus diesem Kreislauf raus holen und Alternativen bieten.

Es mag ja sein dass diesen Jugendlichen vieles an Ausbildung usw zur Verfügung stehen. Aber es ist keiner da der ihnen diese Perspektiven je gezeigt hat oder ihnen eingeredet hat sie können sowieso nichts schaffen davon.

Klar kann man die Täter noch härter bestrafen, aber dadurch werden es nicht weniger Täter. Resozialisierung ist hier angebrachter und vorallem auch auf Dauer wirksamer.

Hoffe du verstehst nun was ich meine.

Anhang:

Ich meine natürlich Resozialisierung bevor es erst zu schlimmeren Taten kommt. Davon profitieren nämlich alle.

Naja, es waere auf jeden Fall ein weiterer Vertrauensbeweis gegenueber Jugendlichen. Ob sie jetzt auch wirklich sinnvoll damit umgehen wuerden, ist eine andere Frage. Ich denke, dass diese Idee nicht sonderlich gut ist. Sonst passiert noch wer weiss was.

Den meisten Menschen fehlt es grundsätzlich an Vernunft und Bedächtigkeit. Ich habe in meinem Leben mehr Menschen erleben dürfen, die auf ihr Recht bestehen, egal ob sie falsch liegen oder nicht, auch auf die Vorfahrt, die anderen werden schon aufpassen usw. Damit fängt es doch schon an. Keiner gönnt dem anderen noch etwas, bei Meinungsverschiedenheiten geht es gleich aufeinander los. Der Mensch muss erkennen was er an sich, am Leben und an anderen Menschen eigentlich hat. Man muss sich mal der ganzen Existenz wieder bewusst werden.

Das einem viele auf die Nerven gehen, die sich genau so verhalten und man soetwas auf Dauer nicht akzeptieren kann, wenn man dadurch selbst negativen Einfluss erfährt kann ich voll und ganz verstehen.

Jugendlichen Übermut gab`s schon immer, der liegt in der Natur der Menschen. Auch gab`s schon immer Jugendliche, die unter Alkohol oder anderen Mutmachern sich mit jeden anlegen wollten.
Wenn jemand von zu hause natürlich schon gar keine Erziehung erfährt und nicht weiß wann der Spass aufhört, ist er ein armer Wicht und wird eh nicht weit kommen im Leben.
Immerhin haben ihn die anderen aber zurückgehalten. Ist doch ein Zeichen, dass die Jugend noch nicht verloren ist!

ich denke man sollte neben verboten im vordergrund arbeiten und dafür sorgen dass dieses agressionspotential für etwas positives eingesetzt werden kann.

Würde man Kinder anstatt in einen Jugendknast stecken aus dem man leicht ausbrechen kann zu wirklich sehr harter körperlicher Arbeit zwingen so würden sie sich das noch mal gut überlegen ob sie es nochmals wagen irgendeinen scheiß bauen.

Ich versuche so wenig polemisch wie möglich zu bleiben - Resozialisierung ist ein sehr schönes Wort - sehr modern und steht für diese Kuschelpädagogik, die man Kids so gerne heutzutage angedeihen lassen will. Immer nur streicheln - ja nicht härter angreifen, um diese armen geschundenen Seelen nicht zerbrechen zu lassen - könnte es sein, das das auch der falsche Weg ist? Ich habe mehrere Lehrkräfte in meiner Verwandtschaft/Bekanntenkreis, sie alle beklagen sich darüber, das der Wille, etwas zu lernen, der Respekt sowohl von Schülern und Eltern ihnen gegenüber immer mehr nachlassen - und, wenn mal von ihnen Konsequenzen gesetzt werden, sofort alle über sie herfallen wie die Wölfe. Ein Beispiel: zu meiner Schulzeit war das Nichterledigen der Hausaufgaben ein Delikt, welches von den Lehrern geahndet wurde (entweder mit vermehrter Aufgabenstellung und im Wiederholungsfall mit Nachsitzen nach dem eigentlichen Unterricht), ein Nichtgenügend auf schriftlichen Arbeiten ergab einen gewissen Erklärungsbedarf meinerseits bei meinen Eltern - ebenso wenn sie Hinweise aus der Schule auf disziplinäre Defizite hatten.
Und heute? Alles egal - wenn der Lehrer gegen das arme Hascherl in seiner Klasse Konsequenzen setzt, hat er einen Rattenschwanz an Einsprüchen, Beschwerden am Hals - Nachsitzen? - nicht mehr erlaubt, da er die Aufsichtspflicht hat und nicht riskieren kann, das seinem Schützling irgendwas geschieht (auf dem Nachhausweg z.B., weil das "Gfrast" keinen Schulbus mehr hat) - negativ bewertete Arbeiten? - werden von den Eltern(!!) beeinsprucht, und der Lehrer muß alles bei der Schulbehörde vorlegen, beim geringsten Formalfehler kriegt er eine auf den Deckel und die Arbeit wird sowieso auf "Genügend" korrigiert.
Hier (in der Schule bereits!) wird den Kids von heute bereits gelernt, was nicht sein kann - nämlich das sie sich im Grunde genommen alles erlauben können. Sie lernen einfach nicht mehr, was eine Respektperson ist, das man ohne Leistung nichts erreichen kann - und später, dann in der Pubertät, unter den oben beschriebenen Einwirkungen, kippt das Ganze endgültig.
Warum sich das so entwickelt hat, wie man da wieder entgegen steuern kann, darüber müssen sich gescheitere Köpfe als ich den Kopf zerbrechen - das ist wirklich ein massives Gesellschaftsproblem, welches man vermutlich nicht von heute auf morgen lösen kann. Aber einen ersten Schritt dazu setzen (indem man die Rechte der Jugendlichen wieder stärker beschneidet und diese Regelungen dann auch vollzieht) - das kann der Gesetzesgeber relativ schnell. Und ich glaube, nach diesem Erlebnis am Sonntag erst recht (eigentlich war ich schon vorher dieser Meinung) - die Zeit drängt, bevor alles den Bach runtergeht.
Das Zitat des Schaffners habe ich noch in den Ohren "wirst sehen, das ist erst der Anfang, wo wir in 5 Jahren stehen werden" - bezogen auf diese jugendlichen Randalierer am Bahnhof.....

Prost Mahlzeit, kann ich da nur sagen


Grizzzly

@Grizzzly1000
Bezüglich Schule, muss ich sagen, dass ich mir sicherlich auch nicht alles von den Lehrkräften gefallen lassen werde, wenn meine Kinder die Schule einmal besuchen werden. (sie sind jetzt erst 2 und 41/2 Jahre alt). Ich habe noch Erinnerungen an meine Schulzeit, die nicht besonders gut sind. Meine Eltern meinten immer, wenn ich über einen Lehrer klagte oder eben der Lehrer über mich, dass sicher ICH daran Schuld haben würde, dass der Lehrer dies oder jenes gesagt/getan hat. Das will ich bei meinen Kindern anders machen, ich will zuhören, was mein Kind zu sagen hat, mit dem Lehrer sprechen und mir meine eigene Meinung bilden. Ich weiß jedenfalls aus meiner eigenen Schullaufbahn, dass NICHT IMMER die Kinder Schuld tragen an Auseinandersetzungen mit den Lehrern.
Ich habe zB immer eine 3 in Leibesübungen bekommen, weil ich in Hauptschulzeiten von kräftigerer Statur war. Das war, wie ich jetzt finde, nicht in Ordnung. Egal wie ich mich abmühte, ich bekam eine 3. Andere die ständig fehlten bekamen die selbe Note. Dieser Turnlehrer, vergab die Noten nach Größe und Gewicht, finde ich persönlich nicht in Ordnung.
Eine andere Sache während meiner Schullaufbahn war, dass ich einmal als ich verkühlt war, in einer Englischstunde saß und ich mir ständig schneuzen musste.(Mir ging es gar nicht gut, war schon eher irgendwie ne Grippe) Diese Englischlehrerin sagte zu mir ich solle sofort aufhören mir ständig die Nase zu putzen, weil ich damit den Unterricht stören würde?!? Es gäbe noch mehr solche Sachen die ich erlebt habe... Jedenfalls will ich, dass meine Kinder selbstbewusst aber nicht überheblich, aggressiv durchs Leben wandern und eine gute Allgemeinbildung und natürlich auch Herzensbildung darf auch nicht fehlen. Ich hoffe ich mache nicht allzu viele Fehler in der Erziehung meiner Kinder, dass sie nicht einmal so werden, wie jene, die du beschrieben hast.

Liebe Grüße
Luma30

"Hier (in der Schule bereits!) wird den Kids von heute bereits gelernt, was nicht sein kann - nämlich das sie sich im Grunde genommen alles erlauben können..."


Ach komm, das haben doch unsere Eltern und Großeltern auch schon gesagt...

Respekt kann man nicht erzwingen. Respektperson ist man oder ist man nicht, das muss von einem selbst kommen. Respekt erntet man, wenn man selbst auch bereit ist, sein Gegenüber zu respektieren!

Wer allerdings eine ganze Generation als "Gfraster", „abgefüllter/zugedröhnter Haufen“ und „asoziales Pack“ bezeichnet, sollte sich nicht wundern, wenn ihm von diesen Personen im Gegenzug ebenso kein Respekt entgegengebracht wird...

Im endefekt kann ich ledier nicht mehr sagen warum manche Jugendliche 14 jährige die von zuhause abgehauen sind einen ton an den tag legen der nicht mehr feierlich ist.
Die kleenen (Liebevoll genannt : D ) gehen in die läden klauen was sie wollen weil sie kein geld haben aber in sein wollen.
im grunde ist es die gesellschaft selbst die diese "kinder" zu solchen "monstern" umbiegen.

den kreislauf stelle ich mir so vor!

Kind wird geboren --> eltern haben zum sterben zu viel und zum leben zu wenig geld --> kinder werden wegen zu wenig geld in der schule gemobbt (meist von selber unzufriedenen kindern dessen eltern keine zeit aber geld haben) --> kinder werden unzufrieden und versuchen sich durch kriminalität in kleinem stil anerkennung zu verschaffen --> diese werden immer krasser weil das "alte " ja langweilig wird --> die kinder verpassen irgendwann den absprung verhauen ihrern abschluss --> machen keine oder eine schlechte ausbildung --> keinen job -->
kind wird geboren......


sorry wenn ncoh was fehlen sollte aber ist doch schon ziehmlich umfassend ich hab jetzt mal einen kleinen kreislauf gewählt!

lg
jensko

@ Luma30 - eine 3 in Leibesübungen - absolut uninteressant - das würde mich als Elternteil nur dann aufregen, wenn diese Note aufgrund disziplinärer Defizite entsteht. Es ist nicht jeder als Leistungssportler geboren worden - ich zum Beispiel hatte immer eine 2, manchmal eine 3 - und keinen kratzte das - weil es einfach nicht wichtig ist. Wichtiger sind die Bereiche in der Schule, wo es um tatsächliche Bildung geht. Das es unter den Lehrern genauso fragwürdige Charaktere gibt, bestreite ich gar nicht - aber ein Kind muß mit dem Bewußtsein in die Schule gehen, das der Lehrer eine Respektperson ist. (@Jia-chen) Zu meiner Zeit wurde mir von meinen Eltern dies mitgegeben.
Das sich die Lehrer dies zuerst bei unfertigen, ungebildeten Geschöpfen, wie es nun Kinder einmal sind, erarbeiten müssen, halte ich sicherlich für den falschen Weg.

@ jensko: Dein Kreislauf: Punkt 1 und 2 ok - es ist nicht jeder stinkreich. Ab Punkt 3 (Kinder werden gemobbt) muß man einschreiten, das darf man nicht hinnehmen (Aufgabe der Lehrkräfte und Eltern) - ab Punkt 4 (Versuch der Anerkennung durch Kleinkriminalität) wird es gänzlich inakzeptabel, das ist dann die klassische Karriere eines Kleinganoven. Es ist Aufgabe der Erziehungsberechtigten, dafür zu sorgen, das es zu Punkt 4 gar nicht mehr kommt. Wenn das nichts nutzt und die Jugendlichen trotzdem einen solchen Weg einschlagen, hilft halt alles nix, dann muß ihnen von der gesetzesgebenden Instanz auf die Finger geklopft werden. Wegen des ersten Ladendiebstahls würde ich noch niemanden einsperren, aber ein ernsthafter Hinweis darauf, das solches Verhalten nicht geduldet werden kann (vielleicht Sozialdienst nebst Zurückerstattung des entstandenen Schadens) ist da schon ein unbedingtes Muß. Sollte sich solches Verhalten wiederholen und der/die Jugendliche nichts daraus lernen, dann müssen halt härtere Maßnahmen in Angriff genommen werden (sprich schwedische Gardinen). Ganz anders, und viel kompromissloser muß bei Delikten wie vorsätzlicher Sachbeschädigung oder gar körperlichen Angriffen vorgegangen werden. Wer seine Unzufriedenheit nur mehr in Aggressivität umlegen kann, dem muß sofort klar gemacht werden, das dies ein Verhalten ist, welches von der Gesellschaft nicht mitgetragen werden kann (das heißt erste Körperverletzung ab ins Kittchen)



Grizzzly