Aussage eines Polizisten: "Es war nur eine Ohrfeige"

Wie ist das eigentlich wenn man als Kind von den eigenen Geschwistern verprügelt wird?

@lateral

Wenn die Eltern nicht eingreifen und auch Lehrer nichts bemerken, siehst du da als Kind alt aus.

Wenn du Glück hast, kannst du es einer anderen Mutter auf dem Spielplatz erzählen, oder der Oma ...

aber ob die dir glauben, ist auch eher unwahrscheinlich.

Kinder haben ja Fantasie ... und als 5jähriger Stöpsel zu Polizei oder Jugendamt wird auch kritisch ... da kann man nur hoffen, dass man bald die Zahlen lernt, damit man die 110 wählen kann.

Du hast doch die selben Posts gelesen wie ich oder, woher wollen jetzt du oder der Threadersteller wissen, dass das Kind nicht vor der Haustür steht und brüllt, dass es raus will?

Worin ihr immer alle verdammt gut seit ist, Sachen iwo hineinzuinterpretieren und sich angesprochen fühlen, dass könnt ihr klasse!

Es is im übrigen nicht möglich im Treppenhaus von nem normalen Wohnblock ein gitter anzubringen wenn man nicht zufällig direkt im Og wohnt denk ich mal!

BackToLife schrieb:ich rede davon dass ein Kind eingesperrt wird wie es halt der TE es beschrieben hat

Wie gesagt wovon du redest ist total uninteresannt denn du weisst genau so viel wie ich und bildest dir den rest genau so wie der TE ein!

deswegen kann man die haustür abschliessen...
Als mini das erste mal gemerkt hat, dass die tür abgeschlossen war, hat sie 2-3 wochen ständig geschrien, weil sie raus wollte.

@König_Rasta

Der TE aber hat es ja selbst miterlebt, und ich versuche nur mich da rein zu versätzen,
und wenn meine Beiträge so uninteressant sind brauchst Du sie ja nicht zulesen. ;)

Und jetzt sind wir genau an dem Punkt, den ich grade angesprochen hab!
Hast du dein Kind gequält, nur weil du die Haustür zugesperrt hast, nein hast du natürlich nicht, du hast es zu ihrem Schutz gemacht, warum sollte nun dein Nachbar das Jugendamt oder gar die Polizei anrufen nur weil deine Tochter schreit sie will raus???

Wie geagt wir lesen beide den selben Thread und wenn ich mich nicht total täusche wurde das mit dem einsperren das einzige mal hier erwähnt!

(Dazu muss ich sagen, dass man die Kinder auch schreien hört, dass die Mutter sie wo rauslassen soll. Damit kann aber nicht der Garten gemeint sein, denn die Balkontüre ist offen.)

Was das jetzt mit miterlebt zu tun hat frag ich mich auch, ich werde nochmal zitieren, auch wenns überflüssig sein sollte, weil es einfach logisch ist!

stebiiuli schrieb:deswegen kann man die haustür abschliessen...
Als mini das erste mal gemerkt hat, dass die tür abgeschlossen war, hat sie 2-3 wochen ständig geschrien, weil sie raus wollte.

@BackToLife

BackToLife schrieb:Aber so kam es rüber, zumindest wurde es verharmlost...

Weißt du, wenn man täglich mit dem Jugendamt zu tun hat, dann weiß man wie groß deren Kapazitäten sind. Eine Ohrfeige ist nicht schön, aber deswegen Kapazitäten des Jugendamtes zu binden, während es Kinder gibt die gewürgt, missbraucht, unterernährt, verwahrlost und am ganzen Körper mit blauen Flecken übersät sind, ist in meinen Augen die stärkere Kindeswohlgefährdung.

In letzter Zeit werden die Diskussionen nur noch mit der moralische rosa Brille geführt: Die Realität ist aber nicht so.

word

@silver.

deine aussagen gefallen mir.

@silver. ,

das Jugendamt ist doch kein strafendes Organ, der Kinder von gewalttätigen Eltern wegholt. Es ist primär dafür da um Kindern und Jugendlichen zu helfen. Da kommt es doch ganz gut, wenn sie sich früh einschalten und nicht nur die Aufsicht übernehmen, sondern auch Hilfe für die Familie anbieten.

Eine junge Mutter, die nach ihren Kleinkindern mit Gegenständen schmeißt und ihnen saftige Ohrfeigen verpasst ist ganz ohne Frage überfordert und braucht dringend Unterstützung.

Das hat nichts mit eine Sicht einer rosa Brille zutun, ganz im Gegenteil...


Und klar gibt es schlimme Sachen, ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Jugendamt mit den ganzen Fällen auch überfordert ist, und erstmal ich sich um die schlimmsten Fälle kümmert.

Das ist ja alles ok, aber müde zusagen: Ja, man könne ja nicht sich völlig in der Erziehung einmischen, weil ja jeder anders erzieht, aber es ist kein erziehen, dass ist Gewalt und Gewalt muss gestoppt werden, egal wie hoch der Grad ist, jedes Kind hat gefälligst ein Recht darauf glücklich zu sein, man muss ja nicht sofort die Kinder wegnehmen jenachdem was vorgefallen ist, man sollte aber härter durchgreifen, nicht den Besuch vorher ankündigen etc.

Und was mir noch in den Sinn kommt, oft trifft das Jugendamt die falsche Entscheidungen,
in den schlimmsten Fällen sind sie kaum da, ich sehe die Realität knallhart vor mir...

Nochwas: Auch die ach ja nicht so schlimmen Meldungen, können eskalieren,
also völlig irrelevant und unlogisch, jeder Fall ist ernst zunehmen!

we5 schrieb:Eine junge Mutter, die nach ihren Kleinkindern mit Gegenständen schmeißt und ihnen saftige Ohrfeigen verpasst ist ganz ohne Frage überfordert und braucht dringend Unterstützung.

Das ist wahr.
Ist aber wie gesagt kein Grund, die Kinder schon weg zu holen. Zwar ist das jetzt nicht gesetzlich erlaubt, dem Kind eine Ohrfeige zu verpassen, aber mal ehrlich: Es ist ein ziemlich unspektakulärer Vorgang, der ständig überall vorkommt, ohne dass die Kinder später auf`s Härteste geschädigt sind oder die Eltern permanent prügeln.
Das ist jetzt nicht die feine englische, aber auch nicht grad was vollkommen schockierend außergewöhnliches.

BackToLife schrieb:aber es ist kein erziehen, dass ist Gewalt und Gewalt muss gestoppt werden, egal wie hoch der Grad ist, jedes Kind hat gefälligst ein Recht darauf glücklich zu sein, man muss ja nicht sofort die Kinder wegnehmen jenachdem was vorgefallen ist, man sollte aber härter durchgreifen, nicht den Besuch vorher ankündigen etc.

Ich weise mal drauf hin, dass Kinder sich auch schon heulend ans Fenster gestellt und `n ,,Hilfe"-Zettel an die Scheibe gehalten haben. Oder die Polizei gerufen haben, weil sie angeblich gewaltsam bedroht würden.

Was wirklich passiert war: Die Eltern haben den Kindern gesagt, dass sie ihr Zimmer aufräumen müssen, bevor sie an die Spielekonsole oder raus durften.

Ich mag Kinder. Ich beschäftige mich sozusagen beruflich viel mit ihnen.
Daher weiß ich aber auch, dass manche ziemlich austicken können, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Dann wird wie am Spieß geschrien, mit Sachen rumgeworfen, alles ausgepackt, was die an Schimpfwörtern und Flüchen kennen, um irgendwie mit Gewalt die Erfüllung ihres Wunsches zu erzwingen.

Obwohl es vom ,,Erwachsenenstandpunkt" eigentlich überhaupt keinen Grund für diese Ausbrüche gibt.
Weil wir nachvollziehen können, warum das Kind jetzt erst sein Zimmer aufräumen soll, bevor es raus darf. Oder warum es das Feuerzeug oder das Messer nicht bekommen darf.


Eine junge, dreifache Mutter kann sowas ohne Zweifel überfordern.
Es ist durchaus richtig, wenn das Jugendamt regelmäßig vorbeischaut, berät und hilft.

Aber man sollte nicht in übertriebener Gluckenmanier sofort überlegen, ob die Kinder entfernt werden und/oder Strafanzeige gestellt werden sollte.

Wohl dem, dessen Kind sich anständig benimmt und welches man gleich von Anfang an korrekt erzogen hat, sodass man auf Züchtigung und Zwang verzichten kann.
Aber man sollte vorsichtig damit sein, einfach so ohne wirkliche Kenntnis der Lage Urteile aufzustellen.

@Cathryn
Stimmt, wir haben NICHT gesehen, dass sie ihn geschlagen hat. Aber was man hört und sieht an dem Kind ist ja wohl genug.
Vorallem es war niemand ausser ihr bei den Kindern woher sollte der große dann bitteschön einen Handabdrück im Gesicht haben?







Für alle anderen, die diesen Theard lesen, ich werde mich an den Vorgesetzen im Jugendamt wenden, mal sehen, was er mir sagen wird.

vampirgirly91 schrieb:Vorallem es war niemand ausser ihr bei den Kindern woher sollte der große dann bitteschön einen Handabdrück im Gesicht haben?

Wie gesagt: Das ist noch lange kein Grund für`ne Anzeige. Oder gar für das Wegholen der Kinder.

Ansonsten müsste man das auch bei jeder Mutter in der Fußgängerzone machen, die irgendwann ihrem ständig nach einem Eis plärrenden Kind einen Klatscher auf den Hinter gibt.

@Kc


Ich denke ich kann mir ein Urteil erlauben, ich habe selber ein Kind..


Und natürlich können kleine Kinder, kleine Monsters sein, dass ist ja nicht die Rede,
und klar gab es auch Missverständnisse, aber wichtig ist doch dass man sowas ernst nimmt, wenn was ernsthaftes Vorliegt? Ich werde denke ich irgendwie missverstanden heute...

Ich denke auch das diese Ohrfeige hier ziemlich runter gespielt wird.
Gerade von Menschen die nicht mal selbst Kinder haben.

Man geht noch sehr unemotional an die Sache ran wenn man sein eigen Fleisch und Blut noch nicht in den Händen halten durfte. Kommt der Tag irgendwann, werden die meisten hier feststellen das sie auch nicht wollen würden das ihre Kinder eins hinter die Löffel bekommen.

Und ich denke auch nicht das meine Kinder, nur weil sie nicht von mir regelmäßig eine geklatscht kriegen, später Menschen vor die Ubahn schupsen. Welch unqualifizierte Beiträge hier überhaupt gebracht werden.

Die Jugend ist so schlimm geworden weil die Eltern so lari fari erziehen? Das sehe ich anders, die Jugend ist genauso schlimm wie früher, allerdings wird es heut zu Tage öffentlicher gemacht.

Früher gab es keine UBahnhöfe wo man Menschen verdreschen konnte, dafür war es regelmäßig der Schulhof oder hinterm Dorf Laden. Die Jugend ist nicht gewaltätiger geworden, man spricht nur drüber. Was man sich früher nie gewagt hätte.

Im übrigen gab es in der DDR die Mütterberatung statt des Jugendamtes. Dort musste man als Mutter regelmäßig auftauchen. im4 Wochen Rythmus glaube ich. Wenn ein Kind nicht wohl genährt aussah oder es entwicklungstechnisch weit zurück lag, hat man nicht lange gefackelt und das Kind wurde einem für eine bestimmte Zeit entnommen. Danach konnte man, wenn man sich genug bewiesen hat, sein Kind auch wieder zurück bekommen.
Am schlimmsten traf es aber die Eltern die ihre Kinder nicht zurück bekamen. Viele wurden einfach sofort vermittelt an Pflegefamilien oder direkt zur Adoption frei gegeben. Woher ich das weiss? Mir ist es passiert ! Man konnte mir bis heut nicht erklären warum ich meinen Eltern entrissen wurde ohne das sie die Chance hatten mich zurück zu bekommen. Ich wurde direkt zu meinen Adoptiveltern vermittelt ( was ganz toll war denn ich bin glücklich mit meiner Familie)

Daher denke ich auch, es ist für das Kind immer das schlimmste von den Eltern weg zu müssen. Gerade wenn sie schon in einem Alter sind in dem sie es auch mitbekommen.
Egal wie ätzend Eltern zu ihren Kindern sind, Kinder werden immer darunter leiden weg zu müssen. Sie denken nämlich das SIE der "Fehler" sind.
Deswegen finde ich die Lösung super das das Jungendamt dort regelmäßig aufschlägt und die Mutter ja zu unterstützten scheint. Sollte irgendwann nicht ausreichend sein und die Mutter wäre immernoch überfordert, dann wird das Jugendamt auch da eine Lösung finden.
Allerdings finde ich auch, selbst wenn dort ständig jemand kommt, sollte man als Nachbar mitbekommen das es den Kindern schlecht geht, sofort das Jugendamt anrufen und berichten. Oder bei schlimmen Fällen /wie schlägen eben die POlizei.
Das heisst noch lange nicht das die Kinder der Mama entrissen werden. Es werden einfach nur andere Lösungen gefunden die es alles Familienmitgliedern einfacher macht.

Deswegen nicht wegschauen, man hilft damit nicht nur den Kindern, sondern auch der überforderten Mama

BackToLife schrieb:Ich denke ich kann mir ein Urteil erlauben, ich habe selber ein Kind..

Naja, teils teils ^^

Ich glaube dir, dass du schon einiges über Kindererziehung gelernt hast und gewisse Dinge kann man auch auf andere Kinder übertragen. Wenn das bei deinem Kind gut funktioniert, ist das schön und zeugt davon, dass du da den richtigen Weg wählst.


Allerdings ist eine der ersten Regeln überhaupt, die man beispielsweise als Lehrer lernen muss, dass Kinder anders sind. Sie sind anders, als Erwachsene, anders als andere Kinder und anders als sie selbst noch vor kurzer Zeit.

BackToLife schrieb:aber wichtig ist doch dass man sowas ernst nimmt, wenn was ernsthaftes Vorliegt?

Naja und das ist, jedenfalls hier, ziemlich schwierig zu ermessen.
Wir waren ja alle, bis auf die TE, nicht dabei.

Richtig ist, dass man die Augen offen halten sollte, um Kindesmisshandlung vorzubeugen. Aber man muss auch sehr genau hinschauen und überlegen, ob es sich wirklich um Misshandlung handelt und das Kindeswohl gefährdet ist.
Denn wenn man die Polizei ruft oder das Jugendamt, ist das schon ein großer Schritt und eventuell ausgesprochen peinlich für die Eltern, die nur ein Mal aus Hilflosigkeit oder Wut eine Ohrfeige verpasst haben.


Und nochmal: Alleinerziehende, junge Mutter mit drei kleinen Kindern - das ist sicher alles andere, als leichte Erziehung.
Verständlich ist es schon, wenn die Frau irgendwann mal ausrastet und einen Satz Ohrfeigen verteilt. Das ist jedoch eine Sache, die zu den normalsten Dingen der Welt gehört. Nicht toll und ich nehme mir vor, wenn ich mal Kinder haben sollte, dass möglichst zu vermeiden und meine Kinder ohne solche Mittel zu erziehen.
Aber relativ normal ist es trotzdem, passiert überall und täglich.


Dass das Jugendamt hier in diesem Fall regelmäßig vorbei schaut, finde ich gut und richtig, scheinbar geschieht dies in beratender Art und Weise.

Streuselchen schrieb:Man geht noch sehr unemotional an die Sache ran wenn man sein eigen Fleisch und Blut noch nicht in den Händen halten durfte. Kommt der Tag irgendwann, werden die meisten hier feststellen das sie auch nicht wollen würden das ihre Kinder eins hinter die Löffel bekommen.

Die wenigsten Eltern ziehen ihre Kinder wohl mit der Absicht auf, die kräftig zu verhauen.
Es sind verschiedene Dinge, ob du nun aus Überforderung oder Affekt, weil das Kind grade dein jahrelanges Werk mutwillig zerstört hat, eine Ohrfeige gibst oder ob du das Kind absichtlich und regelmäßig beim kleinsten Anlass verprügelst.

Letzteres geht natürlich auf keinen Fall!

Streuselchen schrieb:Und ich denke auch nicht das meine Kinder, nur weil sie nicht von mir regelmäßig eine geklatscht kriegen, später Menschen vor die Ubahn schupsen. Welch unqualifizierte Beiträge hier überhaupt gebracht werden.

Nö. Gewalt in der Erziehung muss und sollte nicht sein.
Allerdings bezweifle ich jetzt auch mal stark, dass im Umkehrschluss ein Klatscher auf den Hintern die Kinder gleich seelisch so zerstört, das sie später Trinker und Schläger werden.

Streuselchen schrieb:Deswegen finde ich die Lösung super das das Jungendamt dort regelmäßig aufschlägt und die Mutter ja zu unterstützten scheint. Sollte irgendwann nicht ausreichend sein und die Mutter wäre immernoch überfordert, dann wird das Jugendamt auch da eine Lösung finden.
Allerdings finde ich auch, selbst wenn dort ständig jemand kommt, sollte man als Nachbar mitbekommen das es den Kindern schlecht geht, sofort das Jugendamt anrufen und berichten. Oder bei schlimmen Fällen /wie schlägen eben die POlizei.
Das heisst noch lange nicht das die Kinder der Mama entrissen werden. Es werden einfach nur andere Lösungen gefunden die es alles Familienmitgliedern einfacher macht.

Deswegen nicht wegschauen, man hilft damit nicht nur den Kindern, sondern auch der überforderten Mama

Sehr schön und richtig formuliert :)

Die Menschen sollten allgemein mehr auf ihre Mitmenschen achten, mehr schauen, wie es diesen geht und was sie so treiben.

@Kc

Ja stimmt wir waren nicht dabei. :)


Und natürlich sind sie anders, als Erwachsende, ich weiss auch das Kinder rebellisch sein können,
und es auch nicht einfach ist zb für einen Lehrer.

Ja, dass denke ich aber allerdings auch, dass es nicht einfach ist mit 3 Kindern,
aber es gibt auch junge Mütter die das schaffen, da bin ich mir sicher.

Ich meinte auch keine einmaligen Sachen, Eltern sind auch nur Menschen,
es ist dann zwar blöd wie es gelaufen ist, aber dann kann man nichts daran ändern.

kein mensch hat das recht einen anderen gewalt anzutun. egal in welcher weise.