Wohin die Weltverbesserer uns führen

@Doors
Und womit willst du die Maut bezahlen wenn dein Arbeitgeber sich weigert dich zu bezahlen?
Willst du hingehen und ihn lynchen? Sitzt der nicht am längerem Hebel? Viellmehr wird der dann defür sorgen, daß eine unliebsame Nervensäge irgendwo verschwindet.
Es ist nicht zu erwarten, wenn auch wünschenswert, daß sich jeder an diverse Moralvorstellungen hält wenn es keine Gesetze mehr gibt. Das läuft selbst mit Gesetzen nicht wirklich.
Was ist wenn sich der Arzt weigert dich zu behandeln? Was wenn er von seinen Eltern ausgebildet wurde, die da was vergessen haben?
Mit dem Militär geb ich dir recht, allerdings unter der Bedingung, daß es weltweit keins mehr gibt.
Ach ja da fällt mir auf:

Doors schrieb:Wir brauchen keine Gesetze und keine Justiz, weil wir unser Recht selbst in die Hand nehmen.

Welches Recht? Ohne Gesetze ist auch kein Recht definiert.
Da können wir auch gleich wieder in der Steinzeit anfangen und nach dem Recht des Stärksten leben.

Doors schrieb:Ich bestimme über mein Leben selbst - niemand sonst.

Da spricht nix dagegen. Auch in einem Staat kann man sich selbst verwirklichen und seinen Weg gehen.

Im übrigen wurden die Straßen nicht von Mautgebühren bezahlt, ohne Strasse keine Maut.
Ergo erschaffen aus Steuergeldern, die Maut ist lediglich eine zusätzliche Einnahmequelle.

@Doors

Alles, was du aufzählst, brauchen wir. Sonst herrscht entweder Anarchie = im Endeffekt Herrschaft der Mafia (men with guns) oder Manchester-Kapitalismus = Herrschaft des Kapitals.

Wenn du es schaffst, da 'oben' reinzukommen, hast du es gut. Wenn nicht, bist du aber mal RICHTIG am Ar***. Und da das jeweilige Konzept dann drauf beruht, dass die Armen und Machtlosen die Reichen und Mächtigen tragen, kann es schon mal kein ideales Gesellschaftsmodell sein.

@buddel


ja und heute geben wir klaglos jedes fünfte Ei,

sowie 19% von allem ab, was wir kaufen, außer: frische Lebensmittel, Bücher, Blumen.


Noch mehr bei Tabak, Spirituosen, Kraftstoffen..( Aufzählung ist nicht vollständig)



tja so ist das eben.

Zumindest ist niemand gezwungen, Tabak oder Spirituosen zu erwerben.

Wohin führen uns also denn nun Vogel tötende Windparks und wirtschaftsvernichtende CO2 Steuer?

@libertarian

In den grünen Ökofaschismus, das weiss man doch, oder?



@GrandOldParty

Ich fände es ja auch besser, von Weltverschlechterern geführt zu werden. Da haben wir in diesem Land wenigstens eine Tradition zu verteidigen.

Ich versteh nich was falsch daran sein soll etwas besser machen zu wollen.
Viele Annehmlichkeiten haben wir eben solchen "Weltverbesserern" zu verdanken.
... Vielleicht spricht da der Neid aus Jenen, die selbst nicht zufrieden mit der Welt sind aber auch nicht auf eine gute Idee kommen oder den Mut nicht dazu aufbringen sich in Bewegung zu setzen..... hmm.

@GrandOldParty

Deine meisten Threads und Post sind ein gutes Beispiel für politische Ideologien.

Ist das hier ein Selbstreflexionsthread von dir?

Doors schrieb:Ich fände es ja auch besser, von Weltverschlechterern geführt zu werden. Da haben wir in diesem Land wenigstens eine Tradition zu verteidigen.

Ich wette, dass die Leute, die du dabei im Sinn hast, von sich selber dachten, sie würden die Welt verbessern. Also am besten gar nicht erst führen lassen (vielleicht liegt darin ja die Tradition ;) ), sondern selbst mitbestimmen, wohin die Reise geht.

@intruder

Vielen "Weltverbesserern" geht es ja auch in erster Linie darum, die Welt für sich oder die Gruppe, der sie angehören, besser zu machen. Üblicherweise führt das zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen für den Rest.

Pareto-Optimierung ist auch nicht trivial.

Doors schrieb:Üblicherweise führt das zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen für den Rest.

Wobei das ja nicht einmal ein k.o. Kriterion sein muss. Um ein möglichst plakatives Beispiel zu nennen, wäre eine Umverteilung von oben nach unten vielleicht durchaus eine Verbesserung, auch wenn dadurch eine Gruppe schlechter gestellt wird.

Hallo @alle !

Zu diesem Thema fällt mir eine "alte Redensart" ein :
- Kunst kommt von können und nicht von wollen, sonst würde es ja Wollst heißen. -

Die allermeisten Weltverbesserer - wollen - die Welt vergessern.
Die Frage muß demnach lauten ob sie es auch - können -.

Gerade Idealisten sind irgendwie "blind" für die Risiken und Nebenwirkungen und den Preis den die Anderen dafür zahlen müßen. Wenn hier auch noch Beratungsresistens hinzukommt, dann richten solche Leute in aller Regel nur Unheil an. Ich finde die Menscheit hat genügend "Wollstler" gesehen und die haben den schlechten Ruf der "Weltverbesserer" zu verantworten.

Gruß,Gildonus

Na ich weiß nicht... man kann a alles schlecht reden und allem pesimistisch entgegentreten.
Sicher gibts viele, die alles schlimmer machen un nich können was sie wollen oder aus guten Absichten das Falsche tun. Aber es wird auch welche geben, die nicht so sind. Das fängt schon ganz klein an. Jemand, der sich für andere einsetzt.... jemand der in Wohltätigkeitsvereinen tätig ist ohne was dafür zu erwarten z. B.. Selbstlosigkeit an sich ... nicht die, die Großes bewegen wollen, sondern Jene die handeln weil es ihr Moralverständnis einfach gebietet und mit gutem Beispiel voran gehen und andere allein durch ihr Wirken dazu bewegen es ebenso zu tun ohne dies zu wollen.

Ein Weltverbesserer ist fuer mich jemand, der Andere zu ihrem Glueck zwingen will, ob sie es wollen oder nicht!
Mit anderen Worten - ein Diktator.

@Multo

An der Definition scheiden sich dann wohl die Vorstellungen. ^^

@Gedankebeule
Der Sinn des Wortes "Weltverbesserer" wurde im allgemeinen Sprachgebrauch verzerrt. Es steht Heute fuer Menschen, die Andere zwingen wollen, eine Lebensweise zu fuehren, die sie fuer richtig halten. Wird dies nicht akzeptiert, versucht der "Weltverbesserer" seine Meinung mit allen Mitteln durchzusetzen!
Von den Weltverbesserern - im herkoemmlichen, positiven Sinn hoert man in der Regel kaum etwas - sie sind gluecklich, wenn sie irgendwo helfen koennen. Vor solchen Menschen habe ich allen Respekt! Diese sind auch in meinem Kommentar nicht angesprochen - wenn das so rueberkam, tut es mir leid!

@Multo

Eben, solche von dir beschriebenen "Weltverbesserer" haben meiner Ansicht nach nicht diese Bezeichnung verdient. Darum empfinde ich auch den Eingangspost und den Titel als un ungemessen da es nicht wirklich das Wesen eines Weltverbesserers in dem Sinne beschreibt.
Man muß auch kein Diktator sein um ein ganzes Volk zu formen bzw. zu bewegen. Siehe Ghandi,
oder will mir jetzt jemand erzählen, daß dieser Mensch ein Diktator war ? :)

@Gedankebeule
hmmm - hier hast Du mit Ghandi etwas angesprochen. Du hast schon recht, aber wieviele "Ghandi's" gibt es - und wenn jemand diese Faehigkeiten haette, wuerde er nicht "beizeiten" (zumindest) mundtot gemacht? Ghandi wurde, aus Sicht der Maechtigen, viel zu spaet erschossen! Wahre Weltverbesserer sind den Maechtigen nicht genehm, was nicht genehm ist wird beseitigt - so, oder so!

@Multo

joa, recht du hast. Aber alle Anderen sind nun mal keine Weltverbesserer. Deswegen find ich den Thread ja anstößig,... weil er die guten Seelen verhöhnt.

@Gedankebeule
ich glaube nicht, dass die guten Seelen verhoehnt werden sollen - aber wie ich ja schon geschrieben habe, ist das Wort "Weltverbesserer" mittlerweile negativ belastet, wie etwa das Wort "Reform". Das war ja urspruenglich auch positiv, inzwischen verbindet es aber Jedermann mit Negativem - leider!