Depressionen und Sucht

@TrueRomance

Danke !

Hab schon ergooglet und zu hoch sind meine Ziele erstmal nicht, zu Anfang ist jetzt erstmal ne Neueinstellung vom Diabetes dran und paralell will ich dann schaun nen Platz in einer dieser Fachkliniken zu bekommen, da sind ja auch noch Wartezeiten mit denen man rechnen muss und die will ich für die körperlichen Baustellen nutzen, wichtig ist, dass ichs endlich mach und nicht nur davon red ;)

DieSache schrieb:wichtig ist, dass ichs endlich mach und nicht nur davon red

Eben das hat mir neulich den Arsch gerettet. Ich hab den Chef angerufen und gesagt, dass ich jetzt mal weg bin für ne Zeit bis möglicherweise 3 Monate... damit muss er leben. Zum Glück habe ich die Ärztin gekannt, die mir ne Notaufnahme verpasst hat, so dass meine Wartezeit gleich Null war.

Wenn man will und daran glaubt, dann geht alles :)

Das einzige was mir noch ein wenig Sorge bereitet ist, dass ich viels ändern werden muss, was sich letztendlich auch auf die Beziehung zu meinem Mann auswirken kann und da hoff ich er wird die Kraft und Geduld haben, auch das mit mir durchzustehen. Einfach wirds nicht, aber ich weigere mich meine Situation als auswegslos zu sehen, so schwarz will ich nie wieder sehen...

Ich denke, ihr werdet beide viel davon haben. Meiner damaligen Freundin (Spielsucht) habe ich gesagt, wenn sie die Therapie nicht macht, dann wird sie eh alles verlieren. Sie hat alles gewonnen, auch ihren jetzigen Freund zurück...wegen der Therapie.

Wenn wir nichts tun, dann gehen wir sicher zugrunde. Also tun wir was, und sei es "nur mal" einen Notfallplan entwickeln, um das schlimmste zu vermeiden. Dauerhaft wird es sich sicher in Bezug auf Partnerschaft positiv auswirken. In meinem Fall ist es sicher besser, erstmal Single zu bleiben und dann nochmal neu zu beginnen. Da ist zuviel Differenz im Allgemeinen.

hier sind auch Erfahrungsberichte drin:
http://www.borderline-selbsthilfe.de/Index/Kliniken/kliniken.html (Archiv-Version vom 14.11.2011)

@TrueRomance

danke, tut gut, wenn jemand einem Mut macht der schon selbst Erfahrungen gemacht hat, die man als positiv bezeichnen kann !

So und bei den anderen Usern erstmal sorry, dass wir hier etwas OT gegangen sind, aber war mir gerade wichtig der Austausch mit @TrueRomance !

@DieSache
Dafür nicht :) Gebe gerne meine Erfahrungen weiter. Nur ist das, was für mich richtig ist, nicht unbedingt das richtige für Dich. ich denke, in einer guten Klinik wird da individuell auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt. Muss sogar so sein... denn wir sind ja keine Klone :)

Habe gar nicht mit so viel Interesse gerechnet, als ich das Thema gepostet habe. Danke an Euch alle.

für mich habe eine Klinik gefunden, die psychosomatische Störungen und auch Sucht behandelt. Nach so vielen Jahren die ich Drogen genommen habe, kann ich nicht NUR die Sucht behandelt sondern daraus sich entwickelte psychosomatische Störung und folgend die Depression.

@Psylosoph

du hast Recht, es waren die Minderwertigkeitskomplexe die mich erstmal zum Alk und dann später zum Kiffen geführt haben

bin Neu hier, deswegen eine Frage: wollte jemanden über @ ansprechen, aber die scheint nicht als Link zu funktionieren. Wie macht Ihr das?

@Darek
links neben dem Fenster auf den Namen in der Liste klicken
LG und viel Erfolg

Hallo, ich würde gerne von Euch erfahren, ob es eine Auswirkung gibt, wenn man jahrelang Drogen (Haschisch) eingenommen hat, auf die darauf enstehende Depression?

Ja, hat definitiv Auswirkungen

Bei mir fing es mitm kiffen an, dann kamen chemische Sachen dazu, wie Pep, LSD und Speed... Dazwischen waren immer Naturdrogen wie Baby Hawaian Woodrose z.B.

Es hat mich geprägt...
:(

Mittlerweile bin ich in Betreuung, 2 Betreuer, einen gesetzlichen und einen privaten.

Aber beide selber beantragt, weil ich merkte, das es einfach nicht mehr alleine geht...

Lasst die Drogen sein

Valium ist z.B. nicht grade schön zum entgiften....
Ok, es ist geil das zeug zu nehmen...
Aber kommt davon mal wieder runter...

Alpha-Asi schrieb:Valium ist z.B. nicht grade schön zum entgiften....
Ok, es ist geil das zeug zu nehmen...
Aber kommt davon mal wieder runter...

Benzodiazepine sind mit Abstand am schwersten zu entgiften. Meine Erfahrung...
Es ist NICHT geil das Zeug zu nehmen !
Davon runterzukommen dauert vermutlich den Rest des Lebens, weil es eben diverse Folgeschäden verursacht, die kaum heilbar sind...

für mich habe eine Klinik gefunden, die psychosomatische Störungen und auch Sucht behandelt. Nach so vielen Jahren die ich Drogen genommen habe, kann ich nicht NUR die Sucht behandelt sondern daraus sich entwickelte psychosomatische Störung und folgend die Depression.

eben.. wichtig erstmal die Sucht zu behandeln.. die hast du dir zusätzlich eingebrockt. Für eine Therapie braucht man einen klaren Kopf. Das heißt du stellst dich jetzt mal deinen Ängsten, nämlich der bitteren Realität. Hm, die leider nach jahrelangen Konsums von Drogen echt ätzend aussieht. Depressionen, die bestimmt auch ohne Drogne zum Vorschein gekommen wärern.. alles nur eine Frage der Zeit..

Klar ist auch das durch Sucht psychosomatosche Störungen bzw Krankheiten auftauchen können. Diese wieder schwer wegzubekommen sind. Daher wichtig die eigentliche Ursache zu finden und diese anzugehen. Diese mit Sicherheit aus deiner Kindheit her rührt oder es eben auch zusätzlich genetisch mit verankert ist.

Viel Glück, umso schneller man eingreift umso mehr Chancen auf Erfolg.

In meinem Fall bin ich mir zu 99% sicher dass die Depressionen (und noch andere psychische Probleme) durch das Gras rauchen ausgelöst wurden!
Und ich kenn auch ein paar andere "Fälle" bei denen es ziemlich offensichtlich auch so war.
Jetzt weiß ich dass ich mir sehr viel Leid erspart hätte, wenn ich niemals mit dem kiffen begonnen hätte..

@imAbglanz

welches auch schon vorher in dier geschlummert hat.

daher ist Gras für gesunde Menschen eigentlich kein Problem.

Ich habe schon ausreichend Erfahrungen sowohl mit den Schattenseiten des Drogenkonsums als auch mit Depressionen gesammelt. Natuerlich gibt es keine "perfekte" Droge, aber Gras ist schon verdammt nah dran.

Niemand hier wird eine psychische krankheit haben, die er OHNE Graskonsum nicht gehabt haette... Weed bringt das ganze hoechstens schneller "an die Oberflaeche".. aber selbst das ist fuer mich eher ein Vorteil als ein Nachteil, da man sich mit psychologischen "Stoerungen" wie zB. Depressionen ohnehin irgendwann auseinandersetzen muss.

Gras hat mir persoenlich sehr viel "gegeben", dh. viel eher schlummernde Anlagen aus mir "herausgekitzelt" und ich muss sagen ich bin sehr dankbar das ich damit konfrontiert wurde, da ich mich so diesen Herausforderungen stellen und an ihnen wachsen konnte.

Ich persoenlich war schon so weit zu glauben das ich im Fadenkreuz irgenwelcher internationaler "Zersetzungsprogramme" stehe... das ist Paranoia at its best.. aber selbst Paranoia muss nicht zwanghaft destruktiv fuer den Menschen sein, jede Stoerung hat ihren Ursprung... solang man sich gewissenhaft mit seinen Problemen auseinander setzt kann das sogar sehr hilfreich sein.



Abschliessend laesst sich sagen... mit Gras ist ein bischen wie mit Schusswaffen.
Nicht Waffen erschiessen Menschen... Menschen erschiessen Menschen !
Nicht Gras macht Depressiv... Depressionen machen Depresiv.

@Hornisse

Ja das stimmt schon aber man weiß ja nicht (immer) was in einem schlummert ;)
ICh hab mich vorher auch für recht "gesund" gehalten..