Würdet ihr gerne Arbeitgeber sein?

Definitiv möchte ich kein Arbeitgeber sein!!

Ich mach meine Stunden,wenns sein muß mal 1-2 Std länger und dann wars das gewesen für den Tag.Ich gehe nach Hause,zieh meine Klamotten aus und hab noch ca. 6 Std im wachen Zustand was vom Tag.
Kurz...nachdem ich von der Arbeit kommen,kann sie mich mal.

Als Arbeitgeber muß man immer zusehen das ein Betrieb am Laufen bleibt.In meinem Fall,im Kunstoff und Verpackungsgewerbe,zusehen das man dort auf dem Neuesten Stand ist was die Produktivität angeht.
Sprich,Messen besuchen,bei andere Unternehmen "rumschnüffeln" und sich generell jeden Tag Gedanken mache,wie was besser geht.Zudem noch Kundenaufträge an Land ziehen usw.
Meist ist son Tag nach min.14 Std dann beendet.

Wenn son Chef am anderen Tag dann erst um 9 oder halb 10 zur Arbeit kommt,siehts natürlich immer so aus wie: "Hach,Chef müsste man sein.Immer schön auspennen.Herrlich!!"
Das der bis um halb 12 eigentlich für uns Arbeitnehmer gearbeitet hat,damit wir am kacken bleiben,sehen die meisten nicht,oder sie wollens nicht sehen.

Solange ich meinen (auch nicht wirklich gut bezahlten,aber sicheren) Arbeitsplatz habe,isset mir relativ egal,ob der sich jetzt 50 Urlaubstage genehmigt,und nächstes Jahr wieder nen neuen Aston Martin kauft.Der Kerl hat Verantwortung für ca. 150 Mitarbeiter und deren Familien.

Also Nein,diese Verantwortung will ich definitiv nicht übernehmen.Da Lob ich mir mein Arbeitnehmer Sklavenleben.

@omega13

Sehr gute Darstellung ! Hut ab !

Aber lobe nicht dir dein Arbeitnehmer-Sklavenleben, sondern lob deinen Arbeitgeber dafür, dass er dir ein solches gewährt :D

Find ich aber eine echt gute und dankbare Einstellung von Dir !

@Rhythm

Also wie du dir die Arbeitswelt vorstelllst erschreckt mich ein wenig...Ich bin selbst Selbständig und habe zwei Angestellte aber Arbeitgeber zu sein ist kein Zuckerschlecken!
Ich bin der Meinung das es Arbeitnehmer leichter haben, weil sie sich um NICHTS gedanken machen müssen. Die haben ihren festen Gehalt, ihren Urlaub und ihre Sozialleistungen!

Wenn ich einen Mitarbeiter einstelle mit einem Gehalt von 1000 Euro dann zahle ICH nicht einfach nur die 1000 Euro die mein Mitarbeiter erhält sondern fast das doppelte!
Dann muss ich als Selbständiger jeden Monat erstmal sehr sehr sehr viel Geld verdienen, bevor ich in meine eigene Tasche wirtschafte. Bsp. Private Krankenversicherung, Steuern, Steuerberater, Versicherungen,Gehälter usw. was enorme Kosten sind.
Dann natürlich hast du als Arbeitgeber NIE einen sicheren Gehalt! Es kann mal einen Monat so und den anderen so sein! Da musst du dir als Arbeitnehmer keine Gedanken machen!
Auch kann ich nicht einfach Urlaub machen wie ich will.
Arbeitgeber zu sein bedeutet viel Stress und Verantwortungen und dafür ist es angemessen das man mehr verdient als andere.

Es gibt viele Leute wie du die regen sich immer auf, würden sich aber selbst nie trauen Selbständig zumachen weil sie zu Faul sind oder einfach nicht die Eier haben.
Ich habe vor 2 Jahren mit 21 Jahren mich Selbständig gemacht und es nicht bereut. Aber wenn ich sowas lese was du von dir gibst ist dein Weg klar----------> HARTZ4
Mit deiner Einstellung zum Leben wirst du nie einen Job bekommen und höchstens mal auf RTL in einer Nachmittagsshow zusehen sein.

@HEISENBERG
ich denk es kommt darauf an, welche leute man "Unter sich hat" machen die den Job sehr gut, fällt weniger Arbeit ab, denk ich mal. Also je nach Betrieb und Organigramm..

@HEISENBERG
Wieso zahlst du fast das Doppelte?
In welchem Land denn?

Definitiv Arbeitgeber.

@Aldaris
In welchem Bereich?

@emanon

Wenn es so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann im Bereich Wirtschaft. Vermutlich in der Branche "Technologie für Ozeanik".

So etwas?^^
Therapy Trip Part 14: MYSTISCHE OZEANIK ALS POESIEFREIE PERMAEKSTASE?
@Aldaris

emanon schrieb:Wieso zahlst du fast das Doppelte?

Weil der Arbeitgeber den hälftigen Beitrag zu den Sozialversicherungen zahlen muss. Das summiert sich ganz schön.
In Deutschland.

Ich möchte kein Arbeitgeber sein, weil ich Wert auf meinen Feierabend lege. Wenn ich raus aus der Firma bin, gehört mein Leben mir.
Weil ich nicht verantwortlich sein will für andere Menschen.
Weil ich nicht nach außen repräsentieren will.
Weil es mir gut geht, so wie es ist, als Arbeitnehmer.
Weil es niemanden gibt in der Firma, an dessen Stelle ich gerne wäre.

Weil ich nicht im feinen Anzug zum Rauchen raus ins Glashäusle will und mich vom Dreher nebenan dreckig angrinsen lassen will :D

@emanon

Nein, nicht wirklich. Nichts mit Mystik :D Ich hätte auch besser oceanic schreiben sollen.

@Aldaris
Ah, jetzt ja. ;)
Hört sich interessant an.
Wenn du mal einen Taucher brauchst.......

@Plan_B
Die Lohnnebenkosten liegen bei etwa 21%, deshalb verstehe ich nicht, wie @HEISENBERG auf "Fast das Doppelte" kommt.
Vielleicht schlüsselt er seine Rechnung ja noch auf.

emanon schrieb:Wenn du mal einen Taucher brauchst.......

:note: ;)

@emanon

emanon schrieb:Vielleicht schlüsselt er seine Rechnung ja noch auf.

Ich hoffe er tut es, mich interessiert es auch.

Es kommt ggf. der Maschinenstundensatz dazu. Ich weiß nicht, wie das buchhalterisch gerechnet wird, kann mir aber vorstellen, dass der Arbeitgeber mehr als 21% an Lohnnebenkosten zu tragen hat.

Das was beim Arbeitnehmer in der Lohntüte steckt ist eigentlich nur der Rest vom ursprünglichen Kuchen, das ist der Arbeitnehmernettolohn. Der Arbeitnehmerbruttolohn liegt um den Anteil der sogeannten Lohnnebenkosten wie Sozialversicherungsbeiträge (Arbeitslosen-VS, Kranken-und Pflege-VS, sowie Renten-VS) des Arbeitnehmers plus Lohnsteuern (und ggf. Kirchensteuer) höher. Dazu kommt aber noch der Anteil der Lohnnebenkosten die der Arbeitgeber noch dazu für den Arbeitnehmer entrichten muss, also der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungsbeiträge plus Unfallversicherung für den Arbeitnehmer. Dann kommt man auf den eigentlichen Arbeitnehmerbruttolohn den er selbst im Grunde erarbeiten muss, damit ihm der Arbeitgeber davon am Ende seinen Arbeitnehmernettolohn auszahlen kann.

arbeitgeber hm möchte gerne sowas sein der wo aus den Leuten das geld zieht,
so wie ein Richter oder Rechtsanwalt da verdient man am meisten

Soso, na dann studier erst mal mindestens 14 Semester Jura und danach machste dann dein 1. Staatsexamen. Anschließend machst du dann dein zweijähriges Referendariat und dann dein 2. Staatsexamen.

Viel Erfolg dabei !


@Moro

Also bei 1000 Nettogehalt komm ich mit Lohnnebenkosten und den Abgaben des Arbeitnehmers auf ca 1600. Wenn man noch Urlaub und Fehlzeiten abzieht kommt man vielleicht auf knapp 2000(eher 1800-1900). So abwegig ist das eigentlich nicht. Ist halt eine Frage, was man alles berücksichtigt.

allmotlEY schrieb:Weil der Arbeitgeber den hälftigen Beitrag zu den Sozialversicherungen zahlen muss. Das summiert sich ganz schön.

So siehts aus


@emanon

Du darfst nicht vergessen das mein Steuerberater pro Mitarbeiter auch noch mehr Geld will da er dadurch auch mehr Arbeit hat. Wenn ich sage das ein Arbeitgeber das doppelte eures Gehalts im Grunde für euch zahlt stimmt das schon.

Deswegen gibt es doch überall nur noch die Leiharbeitsfirmen! Ist einfacher für manche Betriebe und kostengünstiger.
Aber sowas kommt für mich nicht infrage weil ich keine unmotivierten " ICH MUSS HIER SEIN" Leute brauche.

Ohne da jetzt alle Punkte des TEs einzeln beantworten zu wollen:

Arbeitgeber arbeiten (normalerweise) mehr als Arbeitnehmer. In vielen Fällen sogar bedeutend mehr und nicht in allen Fällen zahlt sich das dann auch monetär aus, weil der Arbeitgeber z.B. gewisse Aufwendungen gar nicht wirklich verrechnen kann. Der ganze Administrationsaufwand für Arbeitgeber in kleineren und mittleren Betrieben wird auf jeden Fall stark unterschätzt.

Natürlich gibt es Arbeitgeber, die faul sind und kaum was tun, aber in vielen Sparten geht so etwas meist nicht lange gut.

Emodul

PS: Bin übrigens Arbeitnehmer.