Wegzug aus gewohnten/geliebten Umfeld wegen Arbeit/Studium

@camden
Sorry, kann deine Einstellung nicht nachvollziehen.
Ich wollte immer unabhängig sein und mein Leben nicht von einem Mann abhängig machen

Ich kann das schon irgendwie nachvollziehen, dass man sich von seinem Partner nicht so weit entfernen möchte. Wenn man Single ist, ist man da schon ehr bereit zu. Aber ewig nur Arbeitslos sein, ist auch nicht so super.

Gibts nicht die Möglichkeit eine Stelle zu bekommen die nicht gleich am anderen Ende von Deutschland ist. Wenns vielleicht ne Auto-Stunde entfernt ist, bist Du nicht ganz so weit weg vom Geliebten. Sieht man sich halt im schlimmsten Fall nur am Wochenende. Ich mach das auch schon seit fast drei Jahren so und ich leb auch noch.

Allzu sehr vom Partner abhängig machen sollte man sich auch nicht.

Da kaum eine Partnerschaft lebenslänglich hält - schon gar keine, die auf Abhängigkeit gebaut ist, sollte man sich von niemandem abhängig machen.

@camden
Es gibt Aspekte die dafür sprechen und welche, die dagegen sprechen. Ich z.b. muss jetzt auch langsam auf Jobsuche gehen, will auch nicht hier weg, weil mein Freund hier wohnt und wir zusammenziehen wollen. Allerdings habe ich bisher nichts gefunden und um nicht arbeitslos zu sein drängt die Zeit etwas... Ich sehe mich trotzdem in andern Bundesländernm und - dank der Nähe zu Frankreich, warum auch net in nem anderen Land... Ich versuche es grenznahe, sodass ich weiterhin hier wohnen könnte, aber dennoch Arbeit finde...
Andererseits.. wenn ich nichts finde, kann ich immernoch studieren gehen. das wollte ich zwar ursprünglich nicht aber was soll`s Weiterbildung verbessert ja die Chancen... Und Berlin liegt doch nun garnet mal so außerhalb, du müsstest vllt ein bisschen pendeln aber da dürfte ja was zu finden sein.

PS: ich höre von meinem Partner auch immr so Sprüche wie "und was ist, wenn die beziehung nächste Woche vorbei is?" Sowas will man natürlich auch nicht ständig vorgehalten bekommen. Klar, es kann sein, dass es nicht funktioniert und für den Fall sollte man für sich selber sorgen können - und ich denke das hab ich. Aber ich wage einfach mal zu behaupten dass man sich auch ein bisschen Optimismus verdient hat, sodass man nicht gleich jede Woche daran denken muss, dass die beziehung ja zuende gehen könnte.
Du solltest dir trotzdem gut überlegen, ob du nicht mit dem pendeln bis in eine nicht ganz so weit entfernte stadt oder Ähnliche doch noch beidesfinden kannst - einen guten Job und deinen Traumwohnort

Achja, und wenn man sich nicht als Karrieremensch sieht und lieber einfache Jobs macht, sollte man nicht gerade studieren gehen. Das ist nur Verschwendung.

Hast doch schon ne Ausbildung, gibts da denn gar keine Stellen?

Ich wage mal zu sagen: Ein Partner der dich liebt, würde dir in den Arsch treten damit du deine Chancen ergreifst, anstatt es toll zu finden das du lieber bei ihm bist.
Oder ist der Herr vielleicht einfach nur praktisch veranlagt? ;)

@camden

Ich hätte studieren können und habe es nicht getan, weil mich eine aktuelle Liebe festgehalten hat. Das bereue ich ewig. Ich könnte mir in den Arsch beißen deswegen. Nutze deine Chancen. Die Zeit läuft dir davon. Mit 25 Jahren bist du eigentlich schon weit über der Zeit.
Ich habe mir damals immer gesagt: studieren kann ich ja immer noch, das läuft ja nicht weg.
DOCH!! Es läuft weg.
Das nur mal so als kleinen Tipp.

Einmal "musste" ich zu einem Schüleraustausch nach England. Ich wollte nicht (schon wieder die Liebe) aber meine Eltern haben mich dazu gezwungen. Es war eine wertvolle Erfahrung dort und eine tolle Zeit. Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie in der Sache hart geblieben sind.

Zu der scheinbaren Härte der Arge:

Stell dir vor, du müsstest durch irgendeine Rechtslage für jemanden aufkommen, bis er für sich selber sorgen kann. Du zahlst und zahlst, aber nichts bewegt sich und eine Ausrede jagt die nächste: Zu kalt, zu heiß, zu hoch, zu tief, zu nass, zu trocken, zu weit weg ...
Wielange würdest du da mitspielen?

camden schrieb:Uebrigens findet mein Freund meine Haltung total in Ord ung und jeder meiner Freunde wuerde auch nicht freiwillig weg hier.

Wo wohnt ihr denn? Es muss eine tolle Stadt/Ort sein, wenn niemend da weg möchte. Ist es Barcelona, Rüdesheim, Florenz?!?


Bewege jetzt dein Arsch, bevor du es bereust! -.-

@camden

Also ich habe das mal vor langer Zeit für knapp fünf Jahre gemacht, freiwillig aus eigenem Antrieb von meinem geliebten Berlin in die finsterste Provinz zu ziehen - der Arbeit wegen ... Na gut, die Tätigkeit hat mir irren Spaß gemacht und ich hatte zuhause nur meine Eltern "zurück gelassen". Ich habe dort in der Provinz auch nur eine Nebenwohnung gehabt. Nach diesen beinahe fünf Jahren habe ich es dort nicht mehr ausgehalten und bin zurück nach Berlin gegangen und habe - da in der Provinz - einen Freund zurück gelassen ... Der wollte nämlich auf keinen Fall nach Berlin, stellte sich aber eine gemeinsame Zukunft vor - natürlich in seiner scheußlichen Provinz ... :D .
Das war es dann für mich! ;)

Trapper schrieb:Ich wage mal zu sagen: Ein Partner der dich liebt, würde dir in den Arsch treten damit du deine Chancen ergreifst, anstatt es toll zu finden das du lieber bei ihm bist.
Oder ist der Herr vielleicht einfach nur praktisch veranlagt? ;)

Genauso sehe ich das auch.

Es heisst ja immer, man sollte besonders flexibel sein, wenn man sich für einen neuen Job bewerben will. Ich weiss nicht, wie es euch damit geht, aber wenn man Mann und Kinder hat ist es doch schon etwas schwierig mit dieser tollen Flexibilität...
Mit Anfang zwanzig, da macht man so eine Entscheidung (ohne kinder) noch eher, weit weg zu ziehen wegen Job und Karriere... Ich denke halt mit 25 ist noch nichts zu spät und @camden
hat doch eh was gelernt, ich finde es gemein wenn man auf camden so hinpickt, müssen ja nicht alle Manager werden, wenn es nur noch Manager und studierende Menschen geben würde dann hätten wir keine richtigen Fachkräfte mehr... Nur noch Planer und Chefs die die richtige Arbeit an andere delegieren wollen, das aber nicht mehr geht, weil es nur noch "G`studierte gibt....

Liebe Grüße
Luma30

@Luma30

Luma30 schrieb:...wenn es nur noch Manager und studierende Menschen geben würde dann hätten wir keine richtigen Fachkräfte mehr...

Quatsch, Manager und Studierte sind natürlich auch Fachkräfte.

Luma30 schrieb:Nur noch Planer und Chefs die die richtige Arbeit an andere delegieren wollen, das aber nicht mehr geht, weil es nur noch "G`studierte gibt....

Auch Quatsch. Planung und auch Entscheidungsfindung sind durchaus richtige Arbeit und auch Studierte machen sich "die Hände schmutzig" und arbeiten manuell (ich nehme jetzt mal an, das dir das unter dem Begriff "richtige Arbeit" vorschwebt).
Geistchirurgie z. B. ist in Deutschland noch immer nicht anerkannt, da wirds wohl auch in absehbarer Zeit beim Handwerk bleiben.^^

ich moechte noch mal was klarstellen, weil ihr alle meint ich waere von meinem Freund abhaengig.
Ich bin auf keinen Fall von meinem Freund abhaengig und will das er fuer mich sorgt oder so.
Ich war schon immer eine eigenstaendige Person und werde es auch bleiben.
Meine Beziehung ist nur ein weiterer und wichtiger Faktor warum ich nicht weg moechte.
Man kann auch nicht sagen das ich nicht die Welt sehen will oder nicht schon viel gesehen habe.
Ihr kennt doch gar nicht meine ganze Geschichte, ihr geht immer einfach davon aus das ich vorhabe eine kArriere als Hausfrau und Anhaengsel von meinem Mann zu starten und Urlaub auf Balkonien zu verbringen.
Ich finde einige Kommentare wirklich frech.

@camden

Ich habe dir geschrieben, wie ich es heute empfinde, nachdem ich meine Chancen nicht genutzt habe. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen und es ist ein bitteres Gefühl, zu wissen, dass man einen Fehler gemacht hat, der einen für den Rest des Lebens begleiten wird.

@Plan_B
Mir sagt auch immer jeder "geh studieren, du wirst es bereuhen! es ist so schlimm, wenn du nicht studieren warst!"
Aber man muss unterscheiden.. Ich WILL das garnicht. Ich wollte ursprünglich studieren gehen, aber nun will ich arbeiten. Es ist nicht gesagt, dass ich es bereuhen würde. Für dich finde ich es sehr schade, wenn du das Gefühl hast, etwas verpasst zu haben..

@DarkRose375

Es ist halt so, dass ich es erst begriffen habe, als es zu spät war. Bei mir war es so. Das muss keine Allgemeingültigkeit haben.
Wenn ich nur einen Menschen vor dieser Erkenntnis bewahren könnte, hätte mein Geschreibsel hier einen Wert.

Ich bin dann auch direkt nach dem Abi arbeiten gegangen. Das war toll. Gleich mal Geld haben. Dennoch: Ich habe mich um etwas gebracht, als ich mich durch diese "Idylle" habe blenden lassen.

@Plan_B
Nun ja, ich habe letztendlich noch die Möglichkeit, wenn ich keine Arbeit finde, studieren zu gehen und die halte ich mir offen, werde mich dabei aber immer weiter auf die Suche machen, falls es so weit kommt. Es gibt einfach Dinge wie eine Wohnung, mein Auto, Reisen usw usf die ich mir im studium nun nicht finanzieren könnte... Und ich will ja auch nicht in so ner mickrigen Studentenbude hockenXD

@DarkRose375

Das ist mir klar. Nur den Faktor Zeit nicht unterschätzen meine ich. Als ich merkte, dass der Zug abgefahren ist, war ich ca 30 Jahre alt.
Studentenbude ist vorübergehend. Nur ja keine WG :D

@camden
Wenn du was aus dir machen willst, dann zieh um und such dir dort einen Studienplatz wo einer frei ist. Du bist 25 und wie lange willst du noch warten mit deinem Studium? Bis 30 oder noch länger? Finde es ebenfalls richtig das die Arge ärger macht und Sorry aber du klingst für mich wie jemand der einfach nur zu faul ist was au sich zu machen und wenn du die Chance hast wo anders arbeit oder ein Studium zu finden solltest du das auch annehmen. Muss ehrlich sagen das du mir rüber kommst wie wenn du gerade mal 14 bist und nicht 25.