Freiwillige Kastration

Hallo,

hier wurde ja eine ganze Menge über das Thema der freiwilligen Kastration geschrieben. Ich habe es mit großem Interesse gelesen.
Ich muss feststellen, das hier ein großer Informationsbedarf herrscht. Nicht alles was hier geschrieben ist entspricht der Wahrheit.
Zunächst möchte ich euch sagen, das ich vor einiger Zeit tatsächlich auf freiwilliger Basis kastriert wurde.
Die Auswirkungen einer solchen Kastration sind nach der OP nicht direkt spürbar. Bis natürlich die Operationsschmerzen. Sind aber so nach einer Woche komplett verschwunden und mit ein wenig Schmerzmittel durch aus ohne Komplikationen auszuhalten.
Libido und Erektionsfähigkeit nehmen so nach ca. 4 Wochen spürbar ab. Nach 8 Wochen ist eine Erektion ohne die Gabe von Testosteron nicht mehr möglich. Weiterhin verschwindet die Libido bis zu diesem Zeitraum vollständig. Der kastrierte Mann verliert absolut das Interesse an Sex. Dieser Vorgang ist schleichend und irgendwann fällt einem auf das man selbst einer hübschen Frau nicht einmal mehr hinterher sieht . Es tut nicht weh! Es fehlt einem auch nichts! Der Gedanke an Sex ist einfach weg!
Ohne die Zugabe von künstlichem Testosteron ( täglich Testo-Gel 50mg oder Nebido 1000mg als Depo-Spritze)wirst du als kastrierte Mann ruhiger und du verlierst deine Agressivität.

Ich bin jetzt schon eine ganze Weile kastriert und ich habe den Schritt nie bereut. Es lebt sich ganz angenehm so ohne Hoden.
Wer fragen dazu hat, kann mir gerne schreiben.

Gruß
Metall62

Die einzige Frage, die ich habe ist, warum du das hast machen lassen...
@metall62

Die Beweggründe zur Kastration hätte ich gern mal gewusst. Man kann sich die Zunge abschneiden, um nicht mehr reden zu müssen. Aber man kann auch einfach nichts mehr sagen.

@Doors
Das ist ein super Vergleich!

Als Grund anzugeben, das sexuelle Verlangen unterbinden zu wollen, kann ich nur teilweise nachvollziehen. Immerhin kann man es auch selbst unterdrücken, wie mann zB dn Drang eine zu rauchen abwürgen kann.
Andererseits gibt es ja krankhafte Auswüchse der sexuellen Gefühlswelt, wie zB pädophile Neigungen. Bei Betroffenen gab es ja früher teilweise Zwangskastrationen, wenn ich nicht irre.

Aber sich freiwillig kastrieren zu lassen, das ist wirklich merkwürdig. Würde auch gerne die Gründe erfahren.

@metall62
wenn das wirklich stimmen sollte dann sei wenigstens so nett uns zu erklären warum du das gemacht hast.entweder hattest du verdammt gute gründe was ich hoffe. oder du warst einfach nur dämlich was ich im moment glaube. aber überzeug mich vom gegenteil.

Ist ja total krank. Fällt das nicht unter Selbstverstümmelung bzw. Selbstverletzendes Verhalten?
Gehört auf jeden Fall therapiert.

Welcher Arzt stimmt denn einer freiwilligen Kastration zu? Habe das Gefühl, dass der TE ein Faker ist..

Also ich kann mir nicht vorstellen, das irgendein Arzt das mal einfach so ohne psychologisches Gutachten macht.
Und wenn doch, finde ich das sehr fragwürdig!

Sowas war mir bislang unbekannt?! Ich kann mir eigentlich nur pathologische Ursachen für einen derartigen Wunsch vorstellen und bin sehr skeptisch, ob solche OPs tatsächlich durchgeführt werden.

ALso ich könnte mir mit sicherheit nichts absurderes vorstellen als mich kastrieren zu lassen.

Mir erschließt sich bei einem Geistig und Psychisch unaufälligen Mann auch kein Sinn dahinter.

Bei Pädophilen könnte ich den Wunsch durchaus verstehen. Gibt ja deutlich mehr Männer die unter dieser Störung leiden als welche die dieser Sache auch aktiv nachgehen. Ich mein wenn man klar im kopf ist und diesen drang dann beenden möchte wäre es sicher eine gute sache um wieder mit sich selbst und der umwelt im reinen zu sein.

Liegen allerdings keine Gründe dafür vor lehne ich jegliche Verstümmelung des Körpers ab. Will niemandem zu nahe treten aber meines Erachtens ist da der weg zum Psychiater oder Psychotherapueten sinnvoller.

Gruß, JimmyWho

@O-II-H
@SOAK
Dafür braucht man nicht unbedingt einen Arzt. Man glaubt garnicht, wie viele Leute selbst an sich rumschnibbeln... Und ich meine nicht mal die "Ritzer", sondern Leute, die sich wirklich selber verstümmeln, auch an den Genitalien. Siehe einige Seiten vorher <<

@Grymnir

metall62 schrieb:Die Auswirkungen einer solchen Kastration sind nach der OP nicht direkt spürbar. Bis natürlich die Operationsschmerzen. Sind aber so nach einer Woche komplett verschwunden und mit ein wenig Schmerzmittel durch aus ohne Komplikationen auszuhalten.

Das klingt nach einem ärztlichen Eingriff. Deswegen mein Kommentar und meine Vermutung. Mal sehen, ob sich der TE noch einmal zu Wort meldet..

@O-II-H
Ich hoffe auch, daß er sich nochmal äußert, nur er kann uns die Erleuchtung bringen :ghost:

Also, man kann es sicher auch von nem Arzt machen lassen, wenn man ihn irgendwie überzeugt bekommt, aber es machen genug Leute auch selber. Genaue Zahlen hab ich leider keine zur Hand.

Ich halte das ganze für ein Fake. Zumindest in Deutschland kann ich mir nicht vorstellen das eine solche OP ohne medizinische Indikation gemacht wird. Andererseits gibt es ja alle Spielarten der Body Integrity Identity Disorder, aber ich glaube nicht das solchen Wünschen in Deutschland stattgegeben wird.

Zudem wäre es ein heftiger Eingriff in den Hormonhaushalt!

Kastrationswünsche sind schon eher psychologisch abzuklären, also mir erschließt sich solch ein Wunsch nicht, vorallem weil es ein heftiger Eingriff in den Metabolismus ist!

Zudem wären mir die Folgen einer Kastration zu heftig

Muskelabbau, Müdigkeit/Antriebslosigkeit, Depressionen/Angstzustände, Osteoporose und Verminderung der Konzentration und Gedächtnisfunktion können Folgen des völligen Fehlen von Testosteron sein!

@DieSache

Zumal sowas von der Natur gar nicht vorgesehen ist.

@El_Gato

...ich denke mal die Natur hat so einiges nicht vorgesehen...

Hallo,
an die was es nicht Glauben können das es auch in Deutschland möglich ist sich auf eigenen Wunsch sich freiwillig chirurgisch die Hoden beseitigen zu lassen. Die Kastration auf Wunsch wird kann Ambulant sowie Stationär jeder Mann der bereits 25 Jahre alt ist an sich vor nehmen lassen. Dies muß man aber auch selbst Bezahlen, wenn man nicht die möglichkeit hat dies zu umgehen und von der Krankenkasse Bezahlt zu werden. Kenne wie man es anstellen muß damit es die Krankenkasse Zahlen muß ob Stationär oder Ambulant. Die ersten paar Tage sind nach der Kastration ungewohnt da man noch etwas Schmerzen hat, aber dies eregibt sich sehr schnell und spätestens nach den Fäden ziehen ist alles vorbei. Auch gibt es verschiedene möglichkeit der Kastration auf freiwilligen Wunsch und man macht es meistens duch Hodenschackschnitt was bevorzugt wird bei Ambulanter Kastration.
Der Mann was sich kastrieren lassen möchte auf eigenen Wunsch braucht die op Tauglichkeit die wird auch von Allgemeinmedizienern gemacht. Dann benötigt er eine Überweisung und Einweisung für Urologie / Chirurgie je nach dem wo man es sich machen lassen möchte. Auch sind müssen die Kastrationsgespräche geführt werden bevor man kastriert wird und man muß 1 Tag bevor die Kastrierung erfolgt für den Eingriff Verzicht der Hoden Unterschreiben (ist man Verheiratett muß die Frau mit zum Gespräch und muß mit für die Kastration Unterschreiben).
Es gibt Ärztin/Ärzte wo es wirklich auf erigenen Wunsch die Kastration vornehmen auch in Klinik sowie Krankenhaus der Urologie, ob diese es bei jedem Mann machen weis ich nicht. Denn es kommt alles auf das Kastrationsgespräch an das geführt werden muß und der Mann (Frau) wird dies am Ende spätestens am folgetag gesagt ob er kastriert wird oder nicht. Ist man bereit die Kastrierung auszuführen wird diese innerhalb von 2 bis 4 Wochen nach Absprache auszuführen. Der Verheiratette Mann sowie die Frau erklären das beide damit einferstanden sind und das beide es wünschen das die Kastration vorgenommen wird. Wird es Stationär gemacht ist man ca. 3 bis 4 Tage in Klinik / Krankenhaus da es dann unter muß nicht sein Vollnarkose erfolgt. Wird es Ambulant ausgeführt geht man am vor Tag zur Klinik / Krankenhaus wo Untersuchung usw. man vornimmt und nach dem Gespräch mit den Anestesiesten wird einem gesagt wann man am nächsten Tag in der Klinik / Krankenhaus sein muß wo man dann die Hoden (Eier) abgeschnitten bekommt. Die Kastration wird so auch unter den ersten drei op sein und man muß ca. 1,50 Stunden
dort sein bevor man kastriert wird. Der Mann kann mit seiner Patnerin (Frau) hingehen und wird gleich in sein Ambulantes Zimmer gezeigt wo er sich dort gleich Nackig machen muß, dabei wird nach gesehen ob das Geschlechtsteil sauber Rasiert ist und zieht sich wenn alles ok ist die op Strümpfe an und wird fertig für die op gemacht. Gibt es keine Komplikation geht man am späten Nachmittag nach Hause. Der op Eingriff dauert ca. 15-20 Minuten.

Ja, aber wofür macht man das?!
Vor allem... wieso sollten verheiratete Männer das machen, das ist ja noch skurriler, als wenn Männer das machen, die keinerlei Partner oder Partnerin haben.

Versteh ich nicht.