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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

179 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Anonyme Bewerbung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

17.04.2012 um 20:30
1. Das Foto darf nicht in die Berwertung einfließen (ist wirklich so) hält sich aber keiner drann.
2. Bewerbungen werden schon nach Aussehen der Aufmachung und möglichen Abweichungen von der Norm ausgesondert.
3. Es ist egal was du kannst und wer du bist hauptsache du hälst Normen ein und kannst im Bewerbungsgespräch dich nett verkaufen und hast dann für einen 0815 und unterbezahlten Job trotzdem keine guten Karten, weil sich andere mit 5 Jahren Berufserfahrung (Praktika zählen nicht) sich noch mehr erniedrigen und trotz Dr.-Titel diesen Job wollen etc..

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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

17.04.2012 um 20:33
Gerade auf Spiegel online gelesen:

17.04.2012

Studie über anonyme Bewerbungen
Eine Chance für alle

Von Jörg Römer

Die Frau könnte ein Kind bekommen? Ein Mann mit türkischem Nachnamen? Schlechte Karten bei der Bewerbung. Ein Pilotprojekt zeigt: Anonymisierte Bewerbungen ohne Namen, Foto, Alter verteilen die Chancen gerechter. Trotzdem winken große Firmen ab.


Hobbys: Lesen, Briefmarken sammeln, Fußball... Was sagen solche Angaben in Millionen von deutschen Bewerbungen eigentlich über die Eignung eines Bewerbers für eine ausgeschriebene Stelle aus? Auch über ein vorteilhaftes Foto machen sich Jobsuchende so ihre Gedanken und geben dafür bei professionellen Fotografen nicht selten viel Geld aus. Dabei können sie sich bei vielen Personalchefs damit jede Chance auf die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch verderben. Besonders Frauen mit Kindern oder Immigranten haben schlechte Karten, wie Studien in der Vergangenheit belegt haben.

"Hierzulande geben Bewerber einfach zu viel von sich preis", sagte Christine Lüders, die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Sie hat im Dezember 2010 ein Pilotprojekt initiiert: Ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren testeten Unternehmen wie die Deutsche Post, die Deutsche Telekom, L'Oréal, der Geschenke-Vermittler Mydays, Procter & Gamble und das Bundesfamilienministerium. Ohne Namen, Alter und Geschlecht, ohne die Nationalität oder den Familienstand.

"Tatsächlich herrschte bei dem Bewerbungsverfahren Chancengleichheit im Rennen um ein Vorstellungsgespräch", sagte Lüders. Mehr als 8550 Bewerberinnen und Bewerber haben sich inkognito beworben; 1293 wurden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und am Ende 246 Stellen so besetzt. Manche der Unternehmen setzten dabei auf Onlinebewerbungen, einige auf Formulare per E-Mail oder Post; andere ließen Bewerbungen erst nachträglich anonymisieren, etwa durch Schwärzungen. Erst bei einer Entscheidung für einen Bewerber wurden die Details bekannt gemacht.

Berufserfahrene Frauen profitieren

Der Studie zufolge sah die Mehrheit der Personalchefs kein Problem darin, dass diese persönlichen Angaben fehlten. Einige gaben sogar zu, dass sie von Bewerbern im Vorstellungsgespräch überzeugt wurden, die sie ohne das anonymisierte Verfahren gar nicht erst eingeladen hätten.

Besonders, wenn sich die ausgeschriebene Stelle an Menschen mit Berufserfahrung richtet, verbesserten sich die Chancen für Frauen gegenüber herkömmlichen Bewerbungsverfahren. Aber auch jüngere Frauen hatten Vorteile - sie müssen oft befürchten, wegen eines möglichen Kinderwunsches bei Bewerbungen benachteiligt zu werden.

In den USA, Großbritannien und Kanada ist der Verzicht auf persönliche Angaben in vielen Unternehmen schon lange üblich. Auch einige europäische Länder wie Frankreich, Belgien oder der Schweiz haben bereits positive Erfahrungen gemacht. In Belgien wurde das Verfahren im gesamten öffentlichen Sektor eingeführt.

Klaus Zimmermann ist Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit und hat das Projekt wissenschaftlich begleitet. Er glaubt, dass die Unternehmen sogar aus ökonomischer Sicht von anonymisierten Bewerbungsverfahren profitieren: "Firmen, in denen Junge und Alte in Teams zusammenarbeiten, in denen die interkulturelle Kompetenz von Einwanderern klug genutzt wird und junge Mütter mehr Förderung und Unterstützung erfahren, sind insgesamt produktiver als andere. Diese Organisationen stehen somit im Ergebnis besser da."

"Ich will die Unternehmen überzeugen"

Eine gesetzliche Reglung strebt Christine Lüders trotz der positiven Ergebnisse nicht an: "Ich will die Unternehmen überzeugen, da freiwillig teilzunehmen. Unser Ziel war es, mit dem Pilotprojekt einen Prozess anzustoßen und Impulse zu geben", sagt sie. "Jeder Mensch hat gelegentlich Klischees im Kopf, auch Personaler. Das anonymisierte Verfahren kann dem entgegenwirken."

Immerhin wollen vier der am Projekt beteiligten Betriebe auch künftig ihre Bewerber ohne Foto und Namen zum Bewerbungsgespräch einladen. Die großen Unternehmen wie die Deutsche Post, L Òreal oder die Telekom sind aber nicht dabei. "Unsere Personalstrategie richtet sich eher nach dem persönlichen Eindruck, den wir von einer Person im Vorstellungsgespräch gewinnen. Darauf legen wir mehr Wert als auf einen glatten Lebenslauf oder gute Zeugnisse", sagt Husam Azrak von der Telekom. "Eine anonyme Bewerbung ist da eher hinderlich."

Ähnlich sieht es die Deutsche Post. "Bei der Bewerberauswahl für ein Vorstellungsgespräch kam es während des Projekts bei uns zu keinem Unterschied im Vergleich zu vorher", so Post-Sprecherin Nina Mohammadi.


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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

17.04.2012 um 20:35
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:wo soll das denn enden, wenn ein foto und der geschmack eines einzigen menschen über deine berufliche laufbahn und dein leben entscheidet. einfach nur traurig.
Ihr könnt dafür auch noch so schöne wörter erfinden, wie Kriterien, um es zu kaschieren, aber es bleiben trozdem vorurteile.
Ohhhhh...

Soll ich dir ein Taschentuch reichen? :D

Also sorry, aber wenn ich jemanden in einer Bank oder in einer Firma haben will, dann will ich auch, dass diese Person ein sauberes und gepflegtes Auftreten hat. Dann will ich, dass die teamfähig ist, selbstständig und verlässlich.

Vom Bild erfahre ich, ob der Typ bedeckt ist mit Piercings und voll tätowiert, ob er sich schlampig kleidet oder nicht. Ob er teamfähig sein könnte, erfahr ich daraus, dass er z.B. bei der freiwilligen Feuerwehr mitmacht oder im Sportverein aktiv ist.
Wenn er mir schreibt, dass er im Selbststudium dies und das gelernt hat weiss ich: Dem muss ich nicht alles vorkauen.
Wenn er schließlich pünktlich zum Vorstellungsgespräch kommt und auch sonst alle Termine korrekt einhält, ist das ein Hinweis auf Verlässlichkeit.
Und die Vorgabe, mit eigenen Worten was zu schreiben zeigt mir, ob und wie sich die Person artikulieren kann.

Deine künstliche Betroffenheit über Vorurteile und Diskriminierungen sind realitätsfremd und lachhaft.


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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

17.04.2012 um 20:38
Bin ja auch auf Arbeitssuche und mir wurde beigebracht, immer mit Foto bewerben.


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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

17.04.2012 um 20:42
Ich kann übrigens auch nicht nachvollziehen, wenn immer davon geredet wird, dass Leute mit ausländischem Hintergrund benachteiligt würden.

Also wenn sich bei mir ein sauber gekleideter und gepflegter Herr Özdemir bewirbt oder ein Herr Matembe, der einen guten Abschluss und entsprechende Ausbildung sowie Kompetenzen vorweisen kann, wie Teamfähigkeit und Verlässlichkeit, dann lad ich den ein.

Dann nehm ich sicher nicht den schlechter qualifizierten Herrn Sepp Blatter aus Bayern, nur weil der Deutscher ist.

Wäre doch absolut dumm vom Arbeitgeber, den insgesamt besseren Bewerber abzuweisen und den schlechteren zu nehmen.

Und wenn zwei ungefähr die gleichen Fähigkeiten haben - dann wirft man halt eine Münze.


Spätestens beim Vorstellungsgespräch merkt man doch ohnehin, was für einen Typ man hat, ob der pünktlich ist, wie der auftritt, sich benimmt, was er so für ein Typ ist und so weiter.
Dann fliegen die unpassenden Kandidaten eben nach dem Vorstellungsgespräch raus.

Soll das dann auch Diskriminierung sein?


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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

17.04.2012 um 20:46
Zitat von GrandOldPartyGrandOldParty schrieb:An Bildern kann man schon sehen, was das für ein Mensch ist. Was nützt mir, als Arbeitgeber, ein extrem qualifizierter Mitarbeiter, der aber sozial absolut inkompetent ist und nicht mit den Kollegen auskommt? So etwas kann man auch schon oft am Bild sehen.
Hab früher auch so gedacht. Bis ich paar Leute kennengelernt habe die mir vom Aussehen unsympthisch waren aber sich dann doch als klasse Persönlichkeiten gezeigt haben.
Ich finde Bilder bei der Jobsuche überbewertet,wenn ich nicht gerade ein alter Lüstling bin der sich ne geile Sekretärin aussuchen will ;)


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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

17.04.2012 um 20:48
Dann nehm ich sicher nicht den schlechter qualifizierten Herrn Sepp Blatter aus Bayern, nur weil der Deutscher ist.

Der Mann hat die Fifa geschmissen, da sehen Özdemir und Matembe alt aus. :D @Kc


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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

17.04.2012 um 21:01
Zitat von KcKc schrieb:Ohhhhh...

Soll ich dir ein Taschentuch reichen?
hebs dir für deine bewerbung auf.

soviel zu thema. menschen die keine jobs kriegen und verarmen sind selber schuld. es liegt natürlich nicht daran, dass sie durch vorgefertigte muster fallen.
und wer glaubt, auf den charakter eines menschen schließen zu können, nur anhand seines fotos, der überschätzt sich maßlos.


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17.04.2012 um 21:03
und wer glaubt, auf den charakter eines menschen schließen zu können, nur anhand seines fotos, der überschätzt sich maßlos.

Tja, die harte Realität. Aber mit Idealen bekommt man leider keinen Job besetzt. @Malthael


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17.04.2012 um 21:04
Kürzlich hat ja eine israelische Studie ergeben, dass gutaussehende Frauen bei Stellenbewerbungen häufig benachteiligt werden. Der Grund dafür ist erstaunlich einfach. Bei den meisten Firmen sind Frauen (häufig junge Single-Frauen) mit der Vorauswahl der Bewerber beauftragt und diese sortieren dann die gutaussehenden "Konkurrentinnen" gleich mal aus. Bei den männlichen Bewerbern ist es übrigens gerade umgekehrt, dort werden die "nur" durchschnittlich aussehenden Männer aussortiert.

Hier noch ein Link mit mehr Infos dazu: http://www.spiegel.de/karriere/ausland/0,1518,826089,00.html (Archiv-Version vom 18.04.2012)

Ok, das war jetzt ganz leicht OT, aber jetzt auch noch etwas zum Thema. Die anonymisierte Stellenbewerung kann natürlich helfen, dass Leute mit schrägem Aussehen oder aber unaussprechlichem Namen, überhaupt eine Chance erhalten.

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass man in den wenigsten Firmen anschliessen "anonym" arbeiten kann. Will heissen, der Neuling muss in ein Team passen. Tut er/sie das nicht, wird die Absage durch die anonyme Bewerbung halt einfach nur verzögert. Gerade auch deshalb sollte man sich von den anonymen Bewerbungen nicht allzuviel versprechen.

Emodul


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17.04.2012 um 21:14
ich denke, alle, die eine recht lückenfreie vita vorweisen können, kommen in eine engere auswahl. das alleine zeigt einem chef, dass da ein mensch ist, der es schon oft geschafft hat, sich über längere zeiträume irgendwo zu engagieren, und zu intigrieren. der rest ist, wie so oft schon auch glückssache, und hängt wirklich nicht zuletzt von dingen wie dem berühmten "nasenfaktor" ab. auch chefs sind nur menschen, und auch die bewerten sonst vllt gleich qualifizierte menschen nach höchst banalen auswahlkriterien. ist die auswahl gross, werden kleinigkeiten über einen bewerbungserfolg bzw. misserfog entscheinden.


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17.04.2012 um 21:31
Finde Ich nicht gut.
Man kann ein schlechter Arbeitnehmer sein,
was man auch an der Persönlichkeit
erkennen kann , mit guten Noten.
Ich denke schon, dass man sich richtig
bewerben muss, also kennenlernen und Bewerbungsgespräch.
Aber wenn der Betrieb anonyme Bewerbungen macht ist es deren Sache. :|
Ich selbst finde es Scheisse.


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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

18.04.2012 um 05:13
@JiB
Zitat von PikaPika schrieb:was man auch an der Persönlichkeit
erkennen kann , mit guten Noten.
keinen menschen interessieren gut noten, alleine wie du dich präsentierst zählt
Zitat von PikaPika schrieb:Ich denke schon, dass man sich richtig
bewerben muss, also kennenlernen und Bewerbungsgespräch.
warum sollte ich dich als chef kennenlernen wollen wenn mir schon deine bewerbung nicht zusagt und du mir vom foto her unsympatisch bist ?
chefs bekommen nicht nur eine bewerbung sondern hunderte da muss einfach durch ein ausscheidungsystem sortiert weden.

genaus wie für ein persönliches bewerbungsgespräch gilt auch bei schriftlichen bewerbungen der leitsatz - für den ersten eindruck gibt es keine zweite chance !
Zitat von PikaPika schrieb:Aber wenn der Betrieb anonyme Bewerbungen macht ist es deren Sache.
Ich selbst finde es Scheisse.
warum ist das scheisse schlussendlich hast du es doch selbst in der hand deine bewerbung so zu gestalten das sie ansprechend ist und aus den 0815 bewerbungen heraussticht.


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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

18.04.2012 um 06:27
... sorry, egal ob ihr das richtig oder gut findet, oder einfach Irrsinn. Das spielt im Grunde keine Rolle. Was bei einer Bewerbung Fakt ist, entscheidet lediglich der Arbeitgeber, der Personalchef oder wer auch sonst für Einstellungen verantwortlich ist!
So etwas kann auch keine Politik diktieren. Und ich muss von mir aus sagen, dass ist der größte Schwachsinn den ich in den letzten Jahren in bezug auf Bewerbungen gehört habe. Außerdem, könntet ihr dann auch eueren Lebenslauf wegwerfen!
Es kommt bei einem Bewerber nicht nur auf die Qualifizierung an, sondern auf viele Dinge, Dinge, die für die Firma, das Unternehmemn, stimmen bzw. passen müssen. Alles andere wäre eine Lotterie. Es gibt einfach eine sehr große Anzahl von Argumenten die gegen eine solche Lotterie dagegen sprechen. Einige wurden hier ja bereits genannt! Und diese sind einfach nicht von der Hand zu weisen. Solche Bewerbungen würden bei 99 Firmen von 100, sofort in den Papierkorb wandern. Ansonsten wäre das für jedes Unternehmen wie bereits gesagt, ein Lotteriespiel. Denn nicht nur die Quali zählt, sondern auch vieles, was sonst noch den Menschen und dessen Persönlichkeit und Fähigkeiten ausmacht. Natürlich gibt es deshalb auch manchmal Ungerechtigkeiten, aber die gäbe es auch anders, wenn man ein Lotteriespiel daraus macht. Der jenige, der die Aufgabe hat, Personal einzustellen, muss immer an erster Stelle das Unternehmen im Auge behalten. Persönliche und sympatische Anwandlungen kann er sich eigentlich im Interesse des Betriebes nicht leisten. Er muss dem Bewerber auf den Zahn fühlen wie man so schön sagt! Denn, wenn er den oder die falsche einstellt, ist er der Dumme, es sei denn, es ist der Chef selbst. Also, muss er viele Dinge bei einem Bewerber abwägen und ins Kalkühl ziehen.
Gerechtigkeit ..., na ja, was ist das? Wie will man die 100% erreichen! Durch Losverfahren bestimmt nicht!
Gruß PE
Anm.
Ich weiß von was ich rede, ich habe selbst in meinem beruflichen Leben mehrmals vor der Wahl oder der Qual gestanden jemand einzustellen oder nach Hause zu schicken. Und, wenn jemand noch menschliche Attribute hat, geht ihm das nicht unbedingt hinten vorbei. Aber, das ist dann ähnlich wie mit einem Arzt, der einem Patienten in bezug auf seine Krankheit die Wahrheit sagen muss, er kann auch nicht, und wenn es noch so schlimm ist, nicht in Tränen ausbrechen. Auch die Wahrheit kann oft schmerzlich sein. Und wie heißt es doch so schön: Einer oder eine ist immer der Loooooser! smile.


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18.04.2012 um 09:10
ich selbst habe mich schon vor meiner einstellung immer OHNE foto beworben, ganz einfach ich war zu faul welche zu machen, beschwerden oder fragen darüber gab es keine. vorstellungsgespräche gab es immer, es lag vielleicht auch an meinen zeugnissen dass ich glück hatte.

selbst aber diese sagen meiner meinung nach nicht so viel aus, was bringt ein sehr gutes abschlusszeugnis,wenn ich praktisch eine pfeife bin :D
am ende spielen dann doch einige faktoren eine rolle


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18.04.2012 um 09:24
Zitat von DoorsDoors schrieb:"Unsere Personalstrategie richtet sich eher nach dem persönlichen Eindruck, den wir von einer Person im Vorstellungsgespräch gewinnen. Darauf legen wir mehr Wert als auf einen glatten Lebenslauf oder gute Zeugnisse", sagt Husam Azrak von der Telekom. "Eine anonyme Bewerbung ist da eher hinderlich."

Ähnlich sieht es die Deutsche Post. "Bei der Bewerberauswahl für ein Vorstellungsgespräch kam es während des Projekts bei uns zu keinem Unterschied im Vergleich zu vorher", so Post-Sprecherin Nina Mohammadi.
Na wenn das Husam und Mohammadi sagt, muss ja was dran sein. :D


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18.04.2012 um 09:29
Zitat von KcKc schrieb:Ich kann übrigens auch nicht nachvollziehen, wenn immer davon geredet wird, dass Leute mit ausländischem Hintergrund benachteiligt würden.

Also wenn sich bei mir ein sauber gekleideter und gepflegter Herr Özdemir bewirbt oder ein Herr Matembe, der einen guten Abschluss und entsprechende Ausbildung sowie Kompetenzen vorweisen kann, wie Teamfähigkeit und Verlässlichkeit, dann lad ich den ein.
Dieses rationale und logische Denken hat aber nicht jeder Personalleiter oder Personalbüro. Die Studien das Menschen mit einem ausländisch klingenden Namen bei der Jobsuch benachteiligt werden (können), kann man ggf. posten, damit du dir ein Bild davon machen kannst.


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18.04.2012 um 09:30
Herr Matembe als Klempner:
Ach, sie arbeiten schwarz?


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18.04.2012 um 09:51
die anonyme bewerbung soll nur die chance zu einem vorstellunggespräch eingeladen zu werden erhöhen. nicht mehr und nicht weniger.

gerade personalchefs haben sehr oft mit den eigenen vorurteilen zu kämpfen, sie leben meist in dem wahn dem menschen hinter die stirn zu gucken und ihr umgang mit menschen ist meist unterentwickelt.
kennen nur, die eigene anordnung und alles andere ist subordination.


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myrna ehemaliges Mitglied

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Anonyme Bewerbungen: Eure Meinung?

18.04.2012 um 10:28
Eine interessante Diskussion zu einem interessanten Thema. Ich gehöre seit ein paar Monaten zu den Menschen, die Bewerbungen aussieben und Vorstellungsgespräche absolvieren. Ich arbeite allerdings nicht in einer Firma in der hundert oder mehr Bewerbungen eingehen. Ich habe mir sagen lassen, dass in solchen Betrieben schon die Farbe der Bewerbungsmappe darüber entscheiden kann, ob man zum Vorstellungsgespräch geladen wird. Auch bei Online-Bewerbungen gibt es so Kriterien, da käme man nie im Leben drauf, dass sowas schon ein Ausschlusskriterium sein kann.
Bei uns geht es da schon gemütlicher zu. Ich schaue mir zwar ganz gerne die Fotos an, weiß aber natürlich auch, dass Bewerbungssfotos nicht so aussagekräfig sind, weil auf diesen Fotos fast jeder gut rüberkommt. Ich lege also keinen Wert auf ein Foto, auch die Farbe der Bewerbungsmappe ist mir total egal. Unvollständige Bewerbungsunterlagen fallen allerdings bei mir durch. Am Wichtigsten ist mir der persönliche Eindruck, den ich von dem Menschen beim Vorstellungsgespräch gewinne, deshalb lade ich auch so gut wie alle Bewerber ein, außer die Qualifikation passt nicht oder es ist ein ganz gewaltiger "Hund" in der Bewerbung. Schulzeugnisse, Zeugnisse der Ausbildungsstellen ect. interessieren mich nur insofern, dass ich sehe, ob die nötige Qualifikation da ist. Ich schaue kaum auf die Noten. Arbeitszeugnisse sind für mich interessanter. Bei einer Bewerberin war das Arbeitszeugnis auch ein Grund, sie nicht zum Vorstellungsgespräch zu laden, weil ihr früherer Arbeitgeber mir zwischen den Zeilen einen ganz wertvollen Hinweis gegeben hat. Bisher wurden keine Frauen mit Kind abgelehnt, auch junge Frauen, die ja schwanger werden können, haben die gleiche Chance wie solche, die nicht mehr im gebärfähigen Alter sind, da ich eine "gesunde Mischung" in der Einrichtung (was "Pädagogisches") haben möchte. Bei etwas älteren Mitarbeitern schätze ich die Erfahrung und bei jüngeren den Elan und das frischere Fachwissen.

Anonyme Bewerbungen sind eine Chance für viele Menschen, die sich sonst aus verschiedenen Gründen schwer tun, zum Vorstellungsgespräch geladen zu werden und als solche auf jeden Fall bedenkenswert. Ich persönlich habe es trotzdem lieber, wenn ich schon beim Bewerbungsschreiben eine Ahnung habe, mit wem ich es zu tun habe.


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