Wenn Tierliebe zu weit geht ...

@univerzal
ich habe in meinem studium gelernt, dass die alten kladogramme überholt sind, da jede spezies auf eine bestimmte ökologische nische spezialisiert ist und demensprechend haben sich merkmale herausgebildet.
der mensch ist anderen tierarten in der hinsicht überlegen (ungleich "höher entwickelt"!!!), dass er wie die ratte ein generalist ist. widerstandsfähig und kann eine menge zeugs im magen zerhexeln und verwerten (könnten wir doch nur cellulose, den grundbaustein aller pflanzen, verarbeiten, so wären wir nicht auf fleisch angewiesen). daher konnte er alle kontinente erobern.

es gibt an sich keine spitze der evolution, so etwas ist völliger humbug!

wir hatten vielleicht das glück, dass sich bei uns ein kehlkopf und ein oppunierbarer daumen entwickelt hat, aber das zeugt nicht von unserer "Überlegenheit". gebt den tintenfischen ein paar mio. jahre zeit, sie werden die nächsten besiedler unserer landflächen sein ;) sie sind jetzt schon sau schlau und können miteinander und untereinander durch farbmuster kommunizieren, nur sind sie aufs wasser spezialisiert und können uns daher keine konkurrenz machen.

Das sowas in unseren " fortschrittlichen" Europa überhaupt noch erlaubt ist, kann ich sowieso nicht verstehen, sonst hat die EU doch überall ihre Fingers drin !

Naja es geht wahrscheinlich nur um die Kohle wie immer ...


Andy

@Crusi
Und was ist mit unserem Gehirn, unseren Werten, die Möglichkeit zu differenzieren? Ich bin in der Hinsicht kein Studierter, aber mir wäre nicht bekannt, dass z.B. Gnade in der Tierwelt häufig verbreitet ist.

Ich mag auch Tiere, wer nicht, aber ich halte nichts davon, Tieren den Menschen vorzuziehen oder sie gleichzustellen.

Was den Stierkämpfer angeht, das werte ich als Berufsrisiko. Aber ich freue mich nicht darüber, das ist albern, ich freue mich auch nicht, wenn etwa ein Gerüstbauer vom Dach segelt.

@25h.nox
schwachsinn xD woher hast du denn die behauptung, andere tierarten hätten keine moral ? ;) es gibt inzwischen so viele studien und beobachtungen, die dies widerlegen. wenn sie keine moral hätten, würden elefanten z.b. junge kälber im sumpf erfrieren lassen, wenn dessen junge mutter zu dumm ist, um sich darum zu kümmern. aber nein! es gibt so genannte älteste, das sind grandma omas ;), die helfen den jungtieren aus dem matsch, obwohl sie nicht mal verwandt miteinander sind. das wurde sogar gefilmt :-)

warum lassen delfine undwale ihre toten jungen nicht auf den meeresgrund fallen? ist tot und egal nach deiner logik, nicht?
stattdessen wird das tier an der wasseroberfläche gehalten, stundenlang, in der hoffnung, dass das kleine überlebt. eigentlch kostet das viel zu viel kraft und bringt die mutter selbst in gefahr, weil es mit einem kadaver hantiert und räuber anlockt. warum schmeisst sie es nicht weg achja, richtig. tiere besitzen ja auch ethik und moral...

ich mag auch keine militanten tierschützer, die scheinbar jeglichen sinn für realität verloren haben, aber ich hasse noch viel mehr leute, sie so engstirnig sind und fakten ignorieren. zumal diese belegt sind -.-

@Crusi
Die Elefantenherde und die Wale/Delfine, sind das nicht beides eher Verhaltensmuster zur Arterhaltung, weil tote Mitglieder einem Verband eher ab- als zuträglich sind? Aus welchem Grund wird das als Moral definiert?

na gut.....wir sind ja auch Tiere.....fressen und gefressen werde heisst da die Devise....nur nutzen wir das Tier in allen Bereichen aus...zur Belustigung und "Überschlachtung"....

...tatsächlich sind die Tiere die besseren "Tiere"....sie töten, um zu fressen und fressen,um zu überleben.....ich bin auch keinem Stück Fleisch abgeneigt...soviel dazu......aber ich bin nicht in der Lage mir Zuschauer herbeizubringen um ein Tier zu quälen, um es wie @25h.nox so "schön" sagt, wie ein König zu behandeln.....

25h.nox schrieb:ettkampfstiere werden wie könige behandelt...
und der kampf mensch gegen stier ist sehr viel natürlicher als der kampf mensch gegen broccoli...

@Crusi

das wurde sogar bei Ameisen gefilmt, das sie ihren "Freund" retten ;)

@univerzal

Nein ich freue mich nicht wenn da ein Mensch stirbt, aber ich freue mich über die Situation, die diesen absurden " Spiel" ein Ende gesetzt hat und diesmal für den vermeintlich Schwächeren..

So bin ich in der Hoffnung, das es schnellstens verboten wird !


Andy

@andykiel
Hier im Thread wurde auch ja schon behauptet, dass jeder Stier in der Arena stirbt, was nicht stimmt. Stiere können sich auch das Recht auf Begnadigung erkämpfen, um das mal ins richtige Licht zu rücken.
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das wurde sogar bei Ameisen gefilmt, das sie ihren "Freund" retten

Ich habe auch schon in Vids gesehen, wie eine Büffelherde einen Löwen totgestossen hat, weil er ein Kalb riss. Das würde ich dennoch eher als Selbstschutz deuten und nicht als Vergeltung, Rache oder Strafe.

@univerzal
man/sollte einfach neutral bleiben, ist meine meinung. keiner hat dem anderen etwas getan und gott hat mir nioch nicht persönlich gesagt, ich könne alles mit tierarten machen, was ich wolle, da ich allen als mensch überlegen sei. ich warte noch geduldig darauf. bis dahin versuche ich einfach, im einklang mit allem und allen zu leben, ohne meine existenz als 'mensch' so wie die gesellschaft ihn definiert, komplett aufzugeben.
Es ist für mich einfach arrogant und unhöflich, wenn sich jemand als etwas besseres ansieht. und daher stelle ich mich nicht über tiere. es mag ja auch keiner gerne hören, dass ich intelligenter und begabter als andere menschen bin, oder? ;)

und ich gönne mir einfach den luxus, zu sagen, dass andere tierarten menschenrechte zustehen (damit meine ich jetzt beschränkt recht auf körperliche unversehrtheit und recht auf freie aufenthaltsbestimmung). beschränkt, deshalb, weil ich z.b. haustiere habe und fleisch konsumiere. nur weil ich das tue, darf mir keine doppelmoral vorgeworfen werden.

die menschheit mus einfach weg vom absolutistischen denken!
die dosis macht das gift! (metapher)

das gilt auch für tier- und menschenrechte, sowohl auch für menschliches verhalten und seine taten.

@univerzal

Am Ende steht der Todesstoß soweit ich weiß, sonst hat der Matador doch nicht gewonnen !

Das was Du meinst sah man mal im Film, wo ein kleiner Junge mit dem Stier denn nach hause geht, kenn ich ;)

Andy

@univerzal
aber ich habe schon mal in einer Doku geseh´n, das ein Elefantenkalb von den erwachsenen Elefanten zu Tode getrampelt wurde, weil es das erste Tier war, welches in eine Falle lief und somit die ganze Herde gefangen war....

....und die Moral von der Geschicht´.......da haben Elefanten eine ganz andere......ich würde mal sagen, wir Menschen würden einem Kind nicht die "letzte Ölung" geben, wenn es soetwas getan hätte.

@andykiel
Meine Meinung, Tiere zu quälen zur eigenen Belustigung ist alles andere als "menschlich".

@Ahiru

Genau so sehe ich das auch !

Andy

@Crusi
Ich denke damit kann ich konform gehen und Tierquälerei ist sicherlich ein Unding. Andererseits bin ich mir bewusst, dass ich beispielsweise gerne Fleisch esse und damit das Leid vieler Tiere mitverursache, damit kann ich aber leben.

Was ich inzwischen aber nicht mehr hören kann ist dieser salonfähige Menschenhass, der mal eben ausgespuckt wird, weil es ja inzwischen richtig cool klingt. Extremistische Tierschützer sind dem besonders gerne verfallen, aber auch allerhand anderer Individuen. Daher freue ich mich nicht, wenn ein Torrero die Hucke voll kriegt.

@andykiel
Meistens, aber nicht immer. Wie gesagt, besonders mutige Stiere können auch begnadigt werden oder beispielsweise der Stierkämpfer von der Menge gescholten, wenn er sich gegen den Stier dämlich anstellt.

@wubby88
In einer anderen Doku durfte ich mal bewundern, wie eine Leopardenmutter ihr totes und angedautes Baby frass, nachdem eine Anakonda die Kleine ausgewürgt hatte. Auch keine 'Moral', mit der ich mich identifizieren könnte.

Hmmm, ich möchte nicht wissen, was für Ängste die Stiere bei so einer Hetzjagd ausstehen müssen. Ich habe kein Mitleid mit dem Stierkämpfer, allerdings dort hinzuschreiben "juhu, so gehört sich das..." finde ich geschmacklos.

als moral in der hinsicht, wird es definiert, weil dazu noch komplexe sprachmuster hinzukommen. es ist alles nur deutungssache, wenn es danach geht. es wird etwas überlegt, man macht einen erklärungsansatz und versucht anhand von beobachtungen seine thesen zu stützen oder zu widerlegen. das ist wisenschaft, grob gesagt. die anzahl an argumenten macht eine theorie zum fakt.
@univerzal

und intelligenz sehe ich wirklich nicht als sehr wichtig an. wenn du ein spezialist bist, reichen dir auch megafette grabarme, klitzekleine augen, eine super nase und ein striktes systemausführprogramm, um evolutionär erfolgreich zu sein ;)

der hai z.b. lebt schon länger auf diesem planeten als art, im vergleich zum menschen. ist dies nicht ein argument dafür, das er höher entwickelt ist als wir? weil er millionen von jahren länger auf der erde lebt, als der mensch in seiner heutigen form? sind wir nicht vollkommen überflüssig, weil wir so einen müll wie kunst produzieren? es ist doch viel effizienter, sparsam zu leben, oder nicht? aber wie auch immer, ich drifte ab.

eig wollte ich nur meinen, dass es nicht von höherer intelligenz spricht, wenn man sich darüber freut, dass ein mensch oder tier stirbt.

@univerzal

univerzal schrieb:wie eine Leopardenmutter ihr totes und angedautes Baby frass, nachdem eine Anakonda die Kleine ausgewürgt hatte. Auch keine 'Moral', mit der ich mich identifizieren könnte.

Leoparden gehen nicht nach Augenscheinlichem.......wie wir Menschen meist.....sie konnte ihr Junges wahrscheinlich nicht mehr am Geruch erkennen...bei uns Menschen wäre es anders herum...... ;)

@univerzal
das hört sich schon ganz anders an, vorher klagst du eher tierverachtend. natürlich steht meiner meinung nach jedem menschen zu, fleisch zu konsumieren. die art und weise, in welchem umfang wir es tun ist höchst bedenklich, das sollte keiner verleugnen. aber ich verstehe auch diese hardcoreveganer nicht, die meinen, pflanzliches protein sei viel gesünder (ist es glaub ich auch) und ausreichend für unsere versorgung. das ist ernährungsphysiologisch aber völliger mist. tierisches protein ist ungleich pflanzliches. und unser verdauungssystem wäre schon längst auf plflanzliches spezialisiert, wenn es doch ach so ausreichend wäre. es kursiert übrigens die these, dass der fleischkonsum in der steinzeit erst die hirnentwicklung beim menschen vorangetrieben hat.
das ist auch allgeimein geschrieben und bezieht sich jetzt nicht alles auf dich' univerzal ;)

@schascha


Naja es ist aber auch zu bedenken was den Tieren angetan wird,die werden so lange mit schmerz gereizt und gequält bis sie dann vor schmerz Agressiv werden und nur noch "rot sehen".

Ich finde es ist dem Stierkämpfer selbst überlassen und ist seine verantwortung wenn er sich einem so geschändeten Tier aussetzt,das rein nach Instinkten handelt zu denen es mit schmerz gezwungen wird. Der Stier hat meiner meinung nach keine andere Wahl. Irgendwann ist dem auch genug schmerz widerfahren. Ich kann solche Tiere sehr gut verstehen. Und diese leute die das auch noch machen brauchen überhaupt nicht jammern oder sich beschweren,immerhin wars deren Entscheidung.

Ich geb dem Tier keine schuld denn es hat auch keine,der Mensch der den Stier quält geb ich die Schuld,denn nur sie haben daran schuld und sonst niemand. Klar is es schlimm wenn sowas passiert diejenigen haben Familien etc. aber das Tier lebt und es hat genauso gefühle.Ich habe kein mitleid mit solchen Menschen.

ich kann mir das auch nur mit dem veränderten geruch erklären, was die leopardin angeht. also ich hab meiner katze mal ne maus erlegt, um ihr ne arbeit abzunehmen. sie hat dann an dem tier geschnüffelt und die nase gerümpft, ging dann davon. und warum? weil ich die beute in der hand hatte und meine katze den besitzer nicht fressen wollte.