Wenn Tierliebe zu weit geht ...

@Jinana
Du willst den Tod von Zuschauern rechtfertigen weil ein Stier gequält wurde?
Man kann ein Unrecht durch en anderes leitimieren?
Interessante Vorstellung.
Eröffnet wirklich tolle Möglichkeiten, insbesondere wenn die eigene Meinung da locker Recht und Gesetz aushebelt.^^
Vielleicht reden wir da noch mal drüber wenn du mehr Zeit zum Nachdenken hattest.

emanon schrieb:Man kann ein Unrecht durch en anderes leitimieren?

Wieso denkst du, dass das, was der Stier getan hat, Unrecht war? Der Stier kennt solche Definitionen nicht, er folgt nur seinem Instinkt, der in diesem Fall auf seinem Selbsterhaltungstrieb beruht.

@emanon
Dieses Thema gibts hier schon auf Allmy, wurde ewig oft nur mit anderen Beispielen durchgekaut und ich hab jedesmal daran teilgenommen mit genau der gleichen Antwort.

Es ist ansichtssache.
Die Einen finden es geht NICHTS über ein Menschenleben, die Anderen sagen es ist gleichwertig und Andere wieder sagen das Tierleben mehr wert hätten.
Also Unterscheiden sich hier schon mal die Vorstellungen von Recht und Gesetz.
Laut Gesetz bekommt ein Kinderschänder eine Fussfessel...
Nur was würden die Eltern des geschändeten Kindes als "Recht" empfinden?

Gesetze gelten für Tiere ja nicht wirklich.
Für Tiere gilt es zu überleben und genau das hat der Stier gemacht, er hat sich gewehrt, er hat versucht zu überleben.
Also reden wir hier nicht von ein Unrecht rechtfertigt ein Anderes sondern ein Stier versucht zu überleben und es gibt nunmal Leute die es ok finden weil es von der Natur nunmal so vorhergesehen war.
Also macht jetzt nicht @Gorgarius ein Unrecht mit einem anderen weg weil es nur das Unrecht des Menschen gegenüber dem Stier gibt und der Stier sich wert.

@trance3008
@Jinana
Niemand unterstellt dem Stier unrechtes Verhalten. Das unrechte Verhalten, ist die Billigung und Befürwortung des Todes der Zuschauer. Das ist nicht in Ordnung, nur weil diese vorher selber schlimmes getan haben.

@Jinana
@trance3008
Für mich ist es unrecht bzw. unmenschlich anderen Menschen den Tod zu wünschen oder zu bedauern, dass nicht noch mehr gestorben sind, nur weil sie bei einem gesetzlich gedeckelten Schauspiel zugesehen haben.
Aber wenn ihr euch hier zur Judikative aufschwingen müst, so soll euch das natürlich vergönnt sein.^^

Die Antwort war vorherzusehen...

@emanon

Ich habe hier niemandem den Tod gewünscht, sondern ich betrachte den Tod von jenen, die mit Feuer spielen als gerechte Konsequenz ihres Handelns. Das Gesetz der Kausalität, wenn man so will ;)

Es macht doch wohl grade den Reiz aus, das auch der Stier mal gewinnen kann, oder?

@schascha
Also ich finde es zum einen eine Unart Stierkämpfe abzuhalten und genauso finde ich es eine Unart sich über den Tod eines Menschen zu freuen wenn der Stier dafür verantwortlich ist.
Man muss sich nicht darüber freuen nur weil man Tierschützer ist. Was würde wohl so ein Tierschützer sagen wenn sein 3 jähriges Kind von einem wilden Tier zerfleischt wird... Ich finde eine Freude da zu empfinden als ziemlich extrem.

naja, stimmt schon, es gibt Tierschützer die ins extreme gehen, für die ein Tierleben mehr zählt als eines Menschen.
Aber mit Fotos von Stierkämpfen "werbung" zu machen, und Menschenunwürdige Kommentare dazu zu posten halte ich für grenzwertig....

@Jinana

Jinana schrieb:Die haben sich ja teilweise etwas zu schulden kommen lassen, etwas anderes wäre es wenn jemand sagt "Schade, warum hat es in Haiti beim Erdbeben nicht mehr Leute erwischt"
DAS wäre meiner Meinung nach bedenklich

Nein, das wäre nachhaltiges denken, da der Mensch sich nicht nachhaltig vermehrt, wird uns irgendwann der platz und das essen ausgehen, ok platz hätten wir THEORETISCH genug, wenn wir auf essen und Sauerstoff verzichten könnten, können wir aber nicht also muss der Menschenbetsand irgendwie reguliert werden, aber da es bei jeder regelung in dieser richtung gleich Nazi-Euthanasie-Vergleiche gibt, müssen mehr stierkämpfe, und mehr naturkathastrophen her.

CthulhusPrison schrieb:Was würde wohl so ein Tierschützer sagen wenn sein 3 jähriges Kind von einem wilden Tier zerfleischt wird...

Aber DAS ist doch was ganz anderes! Dieser Stierkämpfer ist doch selbst Schuld, er wusste doch worauf er sich einlässt.

@blutfeder
mehr Stierkämpfe und mehr Naturkatastrophen ? Meinst Du nicht es gibt sinnvollere Maßnahmen um den Menschenbestand nicht allzugroß werden zu lassen?

CthulhusPrison schrieb:Also ich finde es zum einen eine Unart Stierkämpfe abzuhalten und genauso finde ich es eine Unart sich über den Tod eines Menschen zu freuen wenn der Stier dafür verantwortlich ist.

der mensch hatte die wahl in die arena zu gehen und zu töten oder nicht. wer sich dem risiko bewusst aussetzt hat daher auch die konsequenzen zu tragen. der stier allerdings hat keine wahl, er handelt instinktmäßig und kämpft um sein überleben und genau darin liegt der unterschied warum man mit menschen die bei so einen kampf verletzt oder getötet werden keinerlei mitleid hat !!

@poisionhh

poisionhh schrieb:Aber mit Fotos von Stierkämpfen "werbung" zu machen, und Menschenunwürdige Kommentare dazu zu posten halte ich für grenzwertig....

Klar ist das auch ein Unding, wird aber auch der Tradition in Spanien geschuldet sein. Wenn etwas Normalität ist juckt es doch kein mehr wenn man immer das selbe liest.

Also ich finde es eine normale Einstellung wenn man man Stierkämpfe verabscheut aber auch bei dem Tod eines Menschen hierdurch Betroffenheit zeigt. Nur mir scheint es fast so als ob extremere Ansichten heutzutage die Überhand gewinnen.

die menschen gehen freiwillig! dorthin. sie wissen auf was sie sich einlassen! und dann noch mitleid erwarten?

@-Therion-
sehe ich genauso, keiner wird gezwungen Torrero zu werden, leider wird der Stier gezwungen zu kämpfen, mit einem vorbestimmten Ausgang zu seinen Ungunsten.

Mitleid kann ich mit solchen Menschen nicht haben, man muss deswegen nicht gleich einen Freudenzug veranstalten, aber ein bißchen ausgleichende Gerechtigkeit gibt es immer wieder, auch in der Arena...

@Lale

Lale schrieb:Aber DAS ist doch was ganz anderes! Dieser Stierkämpfer ist doch selbst Schuld, er wusste doch worauf er sich einlässt.

Ist richtig aber muss man sich deshalb darüber freuen wenn er selbst die Schuld dran trägt? Ich für meinen Teil denke nicht.

@-Therion-
Mir geht es auch nicht um Mitleid sondern darüber das man jubelt wenn sowas passiert. Ich finde das nicht richtig aber genauso wenig wenn diese Massen jubeln wenn der Stier getötet wird. Das Stiere dort getötet werden sehen die doch ständig aber bei Menschen eher nicht.

Na denn müssen wir Deutsche doch mal woanders hinreisen und die Spanier boykottieren, damit dieses Gemetzel mal aufhört ! ;)


Andy

@Bergschaf

Bergschaf schrieb:mehr Stierkämpfe und mehr Naturkatastrophen ? Meinst Du nicht es gibt sinnvollere Maßnahmen um den Menschenbestand nicht allzugroß werden zu lassen?

Gladiatorenkämpfe wären auch ne idee
kriege machen nur die landschaft kaputt
bei exportstopps in ärmere Länder um die da sterben zu lassen wäre weder human noch wirklich sinnvoll, zumal es da immer geschrei gibt

ne naturkathastrophe ist zumindest ansatzweise Fair