Zu viele Mysterien?

Tajna schrieb:Wesen?Der menschliche Geist täuscht sich gerne selbst, wenn er etwas nicht versteht.

Tut er, aber er braucht trotzdem erst mal einen Anlaß dafür. So aus heiterem Himmel und Jux täuscht sich niemand selber.

Manche Zwergen - oder Elfengeschichten mit Höhlen voller Edelsteinen haben reale historische Hintergründe, nämlich die "Venedigermandeln", reale italienische Prospektoren, die im Mittelalter nach Bodenschätzen suchten und zweifellos in abgelegenen Gebieten auch private Abbauunternehmen am Laufen hatten, was die örtlichen Behörden und Fürsten nicht erfahren durften, weil sie sonst Steuern auferlegt oder gleich das ganze Unternehmen einkassiert hätten - den chronisch abergläubischen einheimischen Bauern die Story vom Pferd weiszumachen, da würden übersinnliche Vorgänge ablaufen, war mit Hilfe von ein paar Taschenspielertricks und etwas Feuerwerk garantiert nicht schwer zu machen.

Tajna schrieb:Zufälle gibts aber auch."Sieben mal vom Blitz getroffen" kann schon noch Zufall sein und von Leuten, die dauernd im Lotto gewinnen, habe ich noch nichts gehört.

Der eine Typ hat Selbstmord begangen, bevor ihn die Blitze noch öfter erwischen konnten, das sagt wohl alles. Über die anderen, eine Familie, die sich quasi ihr ganzes Leben von Gewinnen finanzieren kann, weil sie wie Gustav Gans (der ewige Glückspilz aus den Donald Duck-Geschichten) überall gewinnen wo sie mitspielen, war mal ein Bericht in der Presse (nein, nicht Blöd-Zeitung, sondern etwas seriöser). Ist klar, daß man mit sowas normalerweise nicht hausieren geht, weil sonst die Einbrecher jede Nacht Schlange stehen :troll:

@Rao

Rao schrieb:Höhlen voller Edelsteinen

Das gibts natürlich, Höhlen bei denen Wände und Decken von Kristallen bedeckt sind.
Da habe ich in Südfrankreich selbst mal eine besichtigt, leider habe ich mir den Namen der Grotte nicht gemerkt.

Rao schrieb:eine Familie, die sich quasi ihr ganzes Leben von Gewinnen finanzieren kann,

Na, ja, könnte aber auch eine Erfindung von Lotterie-Unternehmen sein.

@Rao

ich hatte darüber auch mal gelesen, aber mehr als 2 mal im lotto (vielleicht warns auch 3, ich glaub aber 2 mal) ist mir nicht bekannt. Denke aber auch, dass diese statistischen ausnahmefälle wenig, nein, im grunde nichts mit geistern zu tun haben.

Wer sagt daß es was mit Geistern zu tun hat? Aber möglicherweise mit "Selbstähnlichkeiten" im Gewebe der Realität, die dafür sorgen, daß sich ähnliche Vorfälle an bestimmten Stellen oder Zeiten - oder bei bestimmten Personen - ständig wiederholen. Die genannte Familie hat nicht nur im Lotto gewonnen, sondern auch massig in Preisausschreiben, sie konnte sich von den Gewinnen das ganze Haus ausstatten.

Tajna schrieb:Das gibts natürlich, Höhlen bei denen Wände und Decken von Kristallen bedeckt sind.Da habe ich in Südfrankreich selbst mal eine besichtigt, leider habe ich mir den Namen der Grotte nicht gemerkt.

In den Zwergengeschichten geht es nicht um hübsche aber wertlose Kristalle, sondern meistens um Gold- und Silberadern, gemixt mit Edelsteinen wie Granate, Smaragde etc. oder was ortstypisch im Alpenraum so gefunden wird. Das Zeug, auf das die "Venediger" scharf waren.

@Rao

Das will ich gar nicht bestreiten, dass es für viele unerklärliche Phänomene und auch für paranormale Phänomene gute Gründe gibt.
Nur sind uns diese Gründe oft nicht bekannt, bzw. werden dann öfters falsche Erklärungen dafür geliefert.

Dann sollte man die falschen Erklärungen so gut wie möglich ausschließen ... und herausfinden, wie diese Phänomene genau funzen. Wäre doch interessant zu wissen, warum konkret jemand ständig gewinnt, oder warum das Wort "Titan" in einem Schiffsnamen Eisberge anlockt ... oder wie genau Jugendliche ganz unbewußt psychokinetische Quanteneffekte hervorrufen.

Rao schrieb:Wenn sich aber sämtliche Atome eines Bierglases, aus irgendeinem unerfindlichen Grund, darüber einig wären, sich alle gleichzeitig in die gleiche Richtung zu bewegen - würde das Glas durch die Luft fliegen, ohne jede äußere Einwirkung.

Klingt irgendwie wie Magnetismus und könnte ich fast als Erklärung akzeptieren. Wenn so eine Molekülbewegung eines Gegenstandes in haargenau die gleiche Richtung irgendwie fabriziert werden könnte. Und sei es auch nur mit teuren Apparaturen.

Immerhin soll es ein John Hutchison (siehe Youtube) ja geschafft haben, mit elektromagnetischen Feldern (und extrem vielen elektrischen Geräten) Gegenstände schweben zu lassen. Aber seine Experimente waren wohl nicht einmal von ihm selbst reproduzierbar.
Eine möglich Erklärung?

Haben die Gegenstände, die bei Poltergeistphänomenen angeblich immer durch die Gegend fliegen, irgendwelche chemischen Gemeinsamkeiten? Enthalten die Steine, um die es ja häufig geht, Eisen? Oder bestehen sie vielleicht aus einem einzigen Material, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass alle Moleküle gleich schwingen, größer wäre als z.B. bei einem Silberlöffel mit Holzgriff?

Ihr seht: ich will die Möglichkeit dieses Phänomens gar nicht mal in Abrede stellen. Ich überlege nur, wie das überhaupt gehen soll.

Ordinäre Steine enthalten vermutlich hauptsächlich Silizium mit Beimengungen, ist schließlich eines der häufigsten Elemente auf der Erdoberfläche. Für alles andere mußt Du nachlesen, es gibt Literatur über Poltergeistphänomene. Oder unseren deutschen Experten mal löchern, wenn er irgendwo seine Vorträge hält.

@Rao
Schade. Ich dachte, du könntest mir das erklären. Vielleicht hat Silizium ja irgendwelche passenden Eigenschaften?

Rao schrieb:Meines Erachtens kann man Elfen, Zwerge und Aliens entführungsmäßig in einen Topf werfen, was früher "Zwerge" sind heute die "Grays", und was früher "leuchtende Höhlen voller Schätze" ist heute das chromblitzende Innere von UFOs. Gleiches Phänomen, nur in unterschiedlichen Worten sehr unterschiedlicher Zeiten ausgedrückt, die Menschen des Mittelalters wußten halt noch nix von Raumschiff Enterprise & Co.

Bei den "Geistern" und "Gespenstern" dagegen ist nicht sicher, ob es sich dabei tatsächlich um "jenseitige" Phänomene handelt oder vielmehr um diesseitige "Engramme", also quasi Botschaften, die irgendwann mal ins Gewebe der Realität eingeprägt wurden und wieder hervorgeholt oder "abgelesen" durch Menschen, die für solche Dinge un(ter)bewußt empfänglich sind, zum Beispiel hängen Poltergeister sehr häufig mit dem chaotischen Seelenleben von Jugendlichen zusammen, als "in die Realität projizierte Alpträume", wie es Walter von Lucadou ausgedrückt hat.

Oh sehr schön formuliert, das meinte ich auch hier (oder in einem anderen thread) mit dass wir eigentlich gar nicht wissen was Geister eigentlich sind - ob dieses wirkliche "Entitäten" sind oder eben Phänomene die wir selbst "projezieren". Sehr schön!

Ich bin mir (fast) sicher Du hast Jacques Vallee gelesen, und ich kann nur jedem interessiertem seine Bücher WÄRMSTENS empfehlen, falls noch nicht getan. Er ist ja einer der renommiertesten Forscher der auch (mit) als erstes auf die Parallelen von alten Mythen (Kobolde, Zwerge etc.) mit modernen "Aliens" hinweist und meint dass diese das selbe Phänemomen sind, nur eben abhängig von Kultur anders interpretiert.

Es gibt ja unendliche Beispiele dafür, aber lass mich nur mal die alten Mythen von "Succubi" hernehmen. Früher, war ein Succubus natürlich eine dämonische Erscheinung...heute ist er/sie der klassische Alien Visitor der Leute im Halfschlaf (hypnagogen Zustand) besucht.

Die Frage hier natürlich: Sind denn diese Kobolde, Elfen, Geister usw. usf. wo es ja schon seit Urzeiten diese Geschichten gibt AUSSERIRDISCHE (nur eben "falsch" interpretiert)....oder ist es immer noch das selbe Phänomen, aber jetzt halt auch wieder auf moderne Weise interpretiert, als "ausserirdische".

Vallee und andere weisen oft und sehr gut darauf hin dass eben auch klassische "Alien" Erlebnisse oft paranormale Komponenten haben! Viele der "Aliens" verhalten sich ja viel mehr wie "Geister" oder Wesen "aus anderen Dimensionen" und eigentlich weniger wie was man von extraterrestrischen Besuchern erwarten würde.

Jetzt abgesehen von J. Vallee, hat natürlich auch der gute alte EvD damals schon Parallelen aufgezeigt zwischen in der Bibel geschilderten "religiösen" Erlebnissen und "Ausserirdischen". Man kann diese Thema fast endlos weiterspinnen,ich finde es doch sehr interessant!

Tajna schrieb:Denn ich glaube, solange diese Frage nicht beantwortet ist, verstehen wir auch wesentliche Aspekte der physikalischen Realität nicht.

Der Geister-Begriff ist ja nicht unumstritten und das ist ein weites Feld, ich fass es einmal kurz. Mein Interesse gilt oft erst mal den Spukphänomenen (haunting phenomena) und den übereinstimmenden und rekurrierenden Merkmalen von Geister-Erscheinungen (z. B. von ortsgebundenen Geistern). Und ich denke nicht, dass man alles auf hypnotische oder hypnagoge Halluzinationen schieben kann, dafür ist das Feld zu weit ... aber wie gesagt, ist ein weites Feld ;)

Ich glaube das hängt auch viel von der eigenen Wahrnehmung ab. Manche sehen eine Lichterscheinung und wegen dem religiösem Hintergrund denken sie an eine Marienerscheinung, wo hingegen an einem anderen Platz auf der Welt die Außerirdischen mit ihren Drohnen hier sein müssen.
Wiederum denken andere, nicht wenige Menschen ihnen sei ein Geist begegnet.
Diese Überlegungen habe ich mir auch schon öfter gemacht.
Mir fällt immer wieder überwiegend das dazu ein:

Mal die Extremfälle außen vor gelassen, in denen etwas immaterielles aufdringlich wird oder richtige Close Encounters statt finden.

@A.I.

Eine Marien-Erscheinung, eine Aliensichtung oder eine Geister-Erscheinung sind doch nicht insofern austauschbar, dass es vom Beobachter bzw. von dessen Erfahrungen, Erwartungen oder psychischer Verfassung abhängen könnte, welche dieser 3 Arten von Erscheinungen er gerade sieht.

So eine Aussage könnte man höchstens für Halluzinationen in Zusammenhang mit dem Einschlafen oder Aufwachen machen, die ja eine Art von Träumen darstellen.

Bisher hat die Quantenphysik nur gezeigt, dass es zwischen 2 miteinander verschränkten Teilchen eine Verbindung gibt und nicht, dass der Beobachter die Realität dieser Teilchen bestimmt.

Tajna schrieb:Bisher hat die Quantenphysik nur gezeigt, dass es zwischen 2 miteinander verschränkten Teilchen eine Verbindung gibt und nicht, dass der Beobachter die Realität dieser Teilchen bestimmt.

Kennst du das Doppelspaltexperiment? Dort beeinflusst der Beobachter die Lichtpartikel zum Beispiel
Ich gehe nach wie vor davon aus. Es hängt viel vom kulturellen und eigenem Glauben ab.
Mir fällt da auch grade ein Beispiel ein. Die große Fatima-Sache.
Fina D’Armada, eine portugiesische Historikerin, gelang es, Einsicht in die Akten die unmittelbar nach dieser Zeit entstanden sind zu bekommen. Dies alles hatte sie, nur auf englisch verfügbar, in ein Buch gepackt -> https://www.amazon.de/HEAVENLY-LIGHTS-Apparitions-Fatima-Phenomenon/dp/1933665211/

https://www.exomagazin.tv/das-raetsel-von-fatima/

In ihrer akribischen Analyse der Zeugenberichte und geheimen Untersuchungsakten der Kirche legen die beiden Historiker dar, warum der Vorfall in Fátima nichts mit einer Marienerscheinung zu tun hatte. Doch ihre Schlussfolgerungen deuten auf ein nicht weniger spektakuläres Ereignis hin: Eine Reihe von Nahbegegnungen mit außerirdischen Wesen. Zahlreiche Indizien sprechen dafür: Die Zeugenbeschreibung des Wesens selbst, Berichte über Zeitverlust bei den Zeugen und nicht zuletzt auch das Vorhandensein eines „Transportmittels“, das die Muttergottes bestiegen hätte.

Ich finde die Grenzen bei diesen Sachen zudem manchmal echt fließend.

@A.I.

A.I. schrieb:Kennst du das Doppelspaltexperiment? Dort beeinflusst der Beobachter die Lichtpartikel zum Beispiel

Das kann man auch so sehen:

ZITAT:
Wenn man im Experiment eine Möglichkeit einbaut, den Quantenzustand genau zu ermitteln, dann koppelt man das Teilchen damit an die Außenwelt. Statt eines kleinen Systems, das Quanten-Eigenschaften zeigen kann, hat man dann ein großes Gesamt-System, bei dem die Quanten-Eigenschaften nicht mehr sichtbar sind. Ob man die Messdaten dann tatsächlich bewusst von der Anzeigetafel abliest und mit ihnen die Teilchen-Eigenschaften ausrechnet, ist völlig unerheblich. Die bloße Möglichkeit, aus irgendwelchen physikalischen Größen den Zustand des Teilchens bestimmen zu können reicht aus, um die Quanteneffekte (beim Doppelspaltexperiment: die Wellen-Überlagerungsmuster) zu zerstören. Ob ein „bewusster Beobachter“ die Messung durchführt oder eine Maschine spielt dabei natürlich auch keine Rolle. Aussagen, wonach in der Quantentheorie plötzlich das Bewusstsein oder der menschliche Wille Eingang in die Physik gefunden hätten, stützen sich also auf ein Missverständnis.
http://www.naklar.at/content/features/quantenkollaps/

@Tajna
Sieht so aus als wenn man das müsste ;)
Danke für den Link bzw. das Zitat.

@A.I.

Einen Einfluß haben die Messungen schon auf diese verschränkten Teilchen, ein Einfluß der sogar quasi rückwirkend in die Vergangenheit möglich ist, wie ein Experiment von Zeilinger zeigte.
Aber daraus abzuleiten, der Mensch würde mit seinem Bewusstsein die Wirklichkeit erschaffen, ist deutlich überzogen.

Es wäre sicher interessant herauszubekommen, was sich da in Fatima tatsächlich abspielte - an Götter glaube ich weniger.
Ich habe jetzt nur diese Vorschau auf Exomagazin-TV angeschaut und in den Buchrezensionen von "HEAVENLY LIGHTS: The Apparitions of Fatima and the UFO Phenomenon" ein wenig quergelesen und gesehen, dass den Autoren viele Ungenauigkeiten, falsche Übersetzungen und einseitige Berichterstattung vorgeworfen wird.

Damit müsste man sich also mal genauer beschäftigen.
Soviel ich weiß, sind die Aufzeichnungen aber teilweise geheim, so dass es fraglich ist, ob man das Ganze überhaupt richtig beurteilen kann.