@Vampirella Du bist ebenfalls ein Vampir! Du Monster, du! Spür meinen Pfahl in deinem Herzen! ... Nein, das klingt falsch, auf so vielen Ebenen.
Es gibt noch andere Krankheiten, bei denen die Patienten Sonnenlicht meiden müssen. Allen voran Lupus, das in meinem engsten Familienkreis vertreten ist. Kann da also etliche Geschichten erzählen.
Eine weiße Wand nicht anstarren können und dabei Kopfschmerzen zu bekommen, hat jedoch andere Ursachen. In der Medizin spricht man zwar von einer Überempfindlichkeit, aber ich sehe das weitaus differenzierter. An Tagen, an denen mein ganzer Körper wieder voller Entzündungen ist, insbesondere im Gehirn, sehe ich selbst die hellsten Lichttöne recht dunkel. Eine weiße Fläche ist für mich trotzdem schon der Grund, meine Augen zu zu halten. Ich sehe dann trotz der dunklen Wahrnehmung sogar das Licht durch die Handflächen und Lider und plötzliche Geräusche setzt mein Gehirn dann in ein gestreiftes Bild um.
Bei mir kommt es von den Entzündungen. Bei anderen Menschen würde man da von einer Migräne ausgehen, die die Wahrnehmung stört. (Aura)
Es gibt aber eine noch viel simplere Erklärung für gesunde Menschen. Wenn man sich lange Zeit in einem dunklen Raum aufhält (Isolation der Psyche kommt dann eventuell dazu -> Wunsch nach Anerkennung nach außen -> Vampirwunsch), dann blenden helle Flächen extrem. Unser "Sensor" für Licht ist dann einfach nicht schnell genug angepasst und müsste sich für 10 Minuten oder länger zunächst an die neue Umgebung gewöhnen. Das würde zumindest die Lichtscheu der Threaderstellerin erklären, wenn diese keine Krankheit hat sowie keine neuroplastische Schädigung erfährt.
Und für den Spiegel habe ich auch eine simple Erklärung. Kondensation.
Die Threaderstellerin meint, sie habe den Spiegel in einem alten Gemäuer gefunden. Nun, was passiert, wenn warme, feuchte Luft gegen eine kalte Oberfläche kommt? Richtig, es bildet sich ein hauchdünner Wasserfilm, der besonders Spiegelungen unscharf werden lässt. Sie kam also vom draußen an einen versteckten, möglicherweise kühlen Ort und die Kondensation ging los.
All dieses Erlebnis hier ist erklärbar mit einfachsten Dingen, die man schon vor der Antike kannte. Möglicherweise aus der Zeit, wo Kain Abel erschlug und er fortan dazu verdonnert wurde, als Menschenfresser auf der Erde zu wandeln.
:D Also doch alles Vampire? XD
Ich hab schon eine Menge Zeug erlebt. Und trotz dieser paranormalen Phänomene (oder gerade deswegen) finde ich immer wieder Fantastereien von Leuten, die aus einem simplen Alltagsphänomen einen Geist oder ein Ufo machen. Es ist nicht schlimm. Keineswegs. Besser sie glauben an ihre eigenen falschen Einbildungen, als irgendeinen Müll zu labern, der anderen Leuten ernsthaften Schaden zufügen kann. Auch ich kam nie umhin, auch einige Male meiner Fantasie auf den Leim gegangen zu sein.
Hier, in diesem Fall, sehe ich es aber etwas kritischer. Ich glaube nämlich, dass
@sandralice sozial nicht so anerkannt wird, wie es ihr eigentlich zu steht. Und das ist ein Phänomen der heutigen Zeit, das ich für bedenklicher halte, als der Glaube, ein Vampir zu sein.
Ich erkenne in ihrem äußerst kurzen Text bereits Ansätze, dass sie sehr allein ist. Dass niemand ihre Fähigkeiten sieht. Sie vielleicht selbst nicht erkennt. Eine traurige Entwicklung, die wir in unserer scheinbar so weit entwickelten Menschheit schon seit Alters her nicht stoppen konnten. Ich empfehle dir daher, liebe
@sandralice, dir eine richtige Vertrauensperson zu suchen. Erzähl ihr alles, was dich belastet. Ich meine nicht einen Vertrauenslehrer an deiner Schule oder eine zufällige Klassenkameradin. Sondern jemanden, von dem du glaubst, dass du der Person alles erzählen kannst und mit der du vieles unternehmen kannst, ohne auf irgendwelche Vorurteile zu stoßen. Auch vermeintliche Freunde können einen hervorragend ignorieren oder hintergehen. Such dir eine Person von der du ganz sicher bist: DIE IST ES!
sandralice schrieb:In den folgenden Wochen habe ich es dann nochmals in diversen Spiegelbildern überprüft, aber es war immer das gleiche Resultat. Veschwommen und blass.
