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ETWAS war im Keller... Schilderung meiner Erlebnisse

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mysteriös, Satan, Monster ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Begründung: Der TE ist am suchen im Keller
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johnhohn Diskussionsleiter
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ETWAS war im Keller... Schilderung meiner Erlebnisse

10.08.2018 um 15:27
Darstellung meiner Erlebnisse.

Alle Namen wurden abgeändert.

Es war ein ganz normaler, leicht bewölkter Donnerstag Vormittag und eine ältere Dame kam zu uns in den Laden. Ältere Dame ist wahrscheinlich das falsche Wort. Sie war gerade einmal irgendwas um die fünfzig, erinnerte mich aber irgendwie an meine Uroma. Ihr Gesicht war voller Falten, Pigmentflecken und Narben. Auf mich machte sie einen sehr komischen Eindruck, es ist schwer zu beschreiben - Sie wirkte sehr in sich gekehrt. Diese Dame umgab eine regelrechte Aura. Ihr Anliegen war jedoch recht simpel, wir sollten eine von ihr gekaufte Überwachungskamera einrichten und installieren. Im Grunde ein einfacher 0815-Auftrag. Und so vereinbarte ich mit der Frau noch kurzer Hand einen Termin für Freitag Nachmittag. Sie übergab mir ihre Adresse und ich klärte sie über die Kosten und Dauer der Installation auf. Ein ganz normales Prozedere, in einem ganz normalen Job.

Pünktlich um 16:00 Uhr kam ich bei Frau Nowak an, sie lebte in einem von außen völlig heruntergekommen Haus, der Garten ähnelte einem Urwald aber auch die Nachbarhäuser sahen nicht gerade besser aus. In dieser Gegend wunderte mich ihre Anschaffung schon etwas, was sollte die Frau schon bitte zum überwachen haben? Ihr Haus? Ich glaube Einbrecher würden da nicht mal freiwillig reingehen. Und ich wünschte ich hätte es auch nie getan.

Und so drückte ich etwas verdutzt, auf die uralte Klingel und wartete auf die Besitzerin. Sie öffnete die Tür. Ein modriger Geruch kam mir entgegen. Fürchterlich. Es roch nach alten Sportsocken, feuchtem Schimmel und nach diesem Typischen Altersheimgeruch - ihr wisst schon was ich meine - ein Hauch von Medikamenten lag in der Luft.

Mit einem bitteren "da sind Sie ja endlich" begrüßte die Dame mich und zeigte mir den Weg zur Kamera, welche in einem völlig leeren Raum, auf einem versifften Fernsehtisch stand. Neben der Kamera stand ein Notebook, welches live die Kamerabilder anzeigen sollte. Die Dame meinte noch, dass ich die Kamera bloß konfigurieren soll und das ihr Sohn diese später befestigen wird. Die Frage nach dem Kaufgrund lag mir die ganze Zeit auf der Zunge, jedoch beschloss ich professionell zu bleiben und einfach meine Arbeit zu erledigen. Eigentlich kann es mir völlig egal sein. Ich mach das Ding ready und fahre ins Wochenende.

Als ich mit der Arbeit anfing und die Kamera mit dem Notebook kalibrierte, fing die Frau urplötzlich an zu stottern und murmelte irgendwas vor sich hin. Es war nicht wirklich verständlich. Jedoch interpretierte ich, dass sie noch irgendwas im Keller erledigen muss. Ihre Wäsche?

Nach nur wenigen Minuten war ich auch schon fertig und die Kamera einsatzbereit - ein hoch auf die heutige Technik. Während ich mein Whatsapp checkte und meinen bevorstehenden Feierabend plante, stieß plötzlich ein schrecklicher Schrei aus dem Keller hoch. Es war definitiv keine weibliche Stimme. Es klang wie Chewbacca höchstpersönlich. Dieser Schrei dauerte aber nur wenige Sekunde und war schnell wieder weg. Als ob jemand eine gedämmte Tür kurz öffnete und danach gleich wieder schloß.

Ich bekam Gänsehaut. Die vielen Horrorfilme in den letzten Wochen trugen wohl auch ihren Teil dazu bei. Sofort schossen mir hunderte möglicher Szenarien in den Kopf. Hält die Frau da unten jemanden Gefangen? Wird sie von einem Dämon kontrolliert? Nach etwas zögern fasste ich all meinen M*ut zusammen und ging langsam Richtung Treppe - ganz langsam. Schritt für Schritt. Was bin ich eigentlich für ein Weichei?

An der Wand neben der Treppe hing ein Schwarzweiß-Foto und ein komisches mit Kreide aufgezeichnetes Symbol. Das Symbol hatte ich noch nie zuvor gesehen und konnte es somit mit keiner Bedeutung verknüpfen. Es erinnerte mich an einen etwas verschnörkelten Davidstern mit kryptischen Zeichen in den Ecken. Auf dem Foto war ein kleiner Junge zu sehen, welcher mit einer großen Kerze auf einem Stuhl saß.

Der Keller wirkte viel größer als das Haus und war nur spärlich beleuchtet. Ich versuchte es nochmal und schrie "Frau Nowak, alles in Ordnung? Wieder keine Antwort. Ich zögerte etwas - ging aber trotzdem weiter. Im nachhinein betrachtet, hätte ich mich spätestens hier umdrehen sollen, dass alles vergessen und nie wieder in die Nähe vom Haus kommen.

Der Keller war wie gesagt sehr spärlich beleuchtet, ich konnte kaum etwas erkennen. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und ging langsam durch das riesige Zimmer. Auf dem Boden lagen überall irgendwelche Dokumente verstreut. Bis auf das knirschen von Papier war es Still. Man konnte nicht mal den Straßenlärm hören.

Eine einzige gottverdammte Tür war leicht geöffnet, war die Frau darin? Nochmals schrie ich nach ihr. Null Reaktion Stille.

Der Raum hinter der Tür war Stockfinster. Instinktiv tastete ich die Wand neben dem Türrahmen ab und fand tatsächlich einen Lichtschalter. Was machte ich hier nur? Das Zimmer wirkte im Vergleich zum Haus wie aus einer anderen Welt. Es war sauber und wahrscheinlich steriler als das OP-Zimmer im örtlichen Krankenhaus. Klopapier, Wasserkanister und rote Friedhofskerzen standen in den Regalen. Ich stand erstmal einige Sekunden regungslos da und hoffte insgeheim, dass ich mir alles nur einbilde. Hoffentlich weckt mich bald der Wecker aus diesem Albtraum.

Ich ging etwas weiter und entdeckte zu meinem Bedauern eine Stahltür. Jetzt wurde es mehr als komisch. Ich hatte Angst. Panische Angst. Wieder dieser Schrei. Paar Sekunden und es verstummte. Ich zuckte komplett zusammen. Ich bin mir 100 Prozentig sicher, dass dieser Schrei aus der Richtung der Stahltür kam. Irgendetwas muss da, dahinter sein. Ich versuchte es noch einmal "Frau Nowak?!" Wieder keine Antwort.

An der Stahltür standen viele kyrillische Symbole. Falls meine russisch Kenntnisse nicht komplett versagen, dann müssten es die Abkürzungen für das “Vater unser” gewesen sein. Ich klopfte vorsichtig an die Tür. Ich wirkte so, als ob dort jeden Moment ein Monster rausspringen könnte.

Die Frau war vom Erdboden verschluckt. Was sollte ich jetzt machen? Ich konnte ja nicht ewig regungslos dastehen. Hatte ich mir die Schreie etwa nur eingebildet? Sollte ich am besten die Polizei rufen? Was ist da bloß hinter dieser gottverdammten Tür? Zugegeben war ich auch etwas neugierig, aber meine Angst hatte in dem Moment einfach die Überhand.

Ich stand noch ein paar weitere Sekunden komplett regungslos in dem Raum und wartete wohl darauf, dass sich bald alles aufklären wird.. vergebens. Nachdem ich mich wieder rühren konnte, griff ich vorsichtig an die Klinke der Tür und drückte diese nach unten. “Bitte sei verschlossen.“

Ich zögerte etwas und öffnete die Tür nur einen schlitz breit. Hinter der Tür war es hell. Ich konnte eine kleine Küche - zumindest ein Waschbecken erkennen.

Gerade als ich beschloss die Tür noch weiter zu öffnen, hörte ich Schritte. Diese kamen aus Richtung der Treppe. Es war die Frau. Panisch machte ich die Stahltür zu und suchte nach irgendeinem Ausweg aus der Situation.. doch es gab keinen. Ich musste mich der Frau stellen. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. So stand ich wie ein Trottel in einem wildfremden Keller, was ist nur los mit mir?

“Was machen Sie hier unten?” “Ähhm... Ich habe sie gesucht, sie sie sind doch in den Keller gegangen?” Das war wohl die unangenehmste Situation in meinem Leben. Ohne groß Fragen zustellen, machte ich mich schnellstmöglich aus dem Haus....

Als ich vor ein paar Tagen noch einen Josef-Fritzl Artikel gelesen habe, kamen mir noch mehr verrückter Ideen... Kindesentführung... Drogenküche... Folterkammer... Satanismus…

Ich werde heute Abend weiterschreiben. Muss jetzt mein Auto in die Werkstatt bringen. Der Text hat doch länger gedauert als gedacht. Ich weiß leider nicht wie auf dem Tablet speichern kann. Tut mir leid.


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ETWAS war im Keller... Schilderung meiner Erlebnisse

10.08.2018 um 15:39
Meine Meinung dazu - netter Ferienthread.


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Begründung: Der TE ist am suchen im Keller