Eine Frage zu Geistern
26.09.2019 um 12:38Anzeige
Schnapspraline schrieb:Natürlich scheiden Katzen als Messgeräte für Geister aus, so wie alle anderen Sachen auch, denn es gibt ja keine Geister.Okay, so weit sind wir also einer Meinung.
Schnapspraline schrieb:Ich kann trotzdem sagen dass Katzen diese spüren würdenNatürlich kannst Du das sagen, die Frage ist nur, warum solltest Du das tun? Hier scheiden sich unsere Geister. Ich finde es sinnlos und nicht unbedenklich, einfach alles zu behaupten, nur weil man die Worte zur Formulierung so einer Behauptung besitzt.
Schnapspraline schrieb:Weil Katzen sensiblere Sinne haben als Menschen.Das ist so nicht richtig. Manche ihrer Sinne können mehr als unsere, aber ihr Sehsinn zB sieht wesentlich weniger Farben als der unsrige. Wären Geister kunterbunt, dann hätten Menschen die besseren Chancen, sie zu sehen.
Schnapspraline schrieb:Sie können daher eher Geister wahrnehmen als Menschen das können.Das kannst Du immer noch nicht wissen, weil Du immer noch weißt, wie Geister aufgebaut wären (wenn es sie gebe). Du hängst immer noch im selben Irrtum fest. Du setzt einfach voraus, und das ohne den geringsten Nachweis, dass Geister so beschaffen wären, dass sie nur für Katzen, aber nicht für Menschen wahrnehmbar wären.
off-peak schrieb:Natürlich kannst Du das sagen, die Frage ist nur, warum solltest Du das tun? Hier scheiden sich unsere Geister. Ich finde es sinnlos und nicht unbedenklich, einfach alles zu behaupten, nur weil man die Worte zur Formulierung so einer Behauptung besitzt.Bei manchen Dingen sollte man nicht einfach irgendwas behaupten was nicht stimmt. Aber wenn die Sache um die es geht nicht existent ist dann erschließt sich mir nicht, wieso es dann bedenklich sein könnte. Würde ich behaupten Angela Merkel sei ein Reptilienmensch dann sähe die Sache anders aus, da es auf eine existierende Person zutrifft und diese Behauptung dann eventuell Schaden verursachen kann.
off-peak schrieb:Denn mit dieser Aussage stellst Du jetzt exakt wieder die unlogische scheinbare Tatsachenbehauptung auf, über deren Sinnlosigkeit wir ja gerade ellenlang diskutiert haben. Es ist widersinnig zu sagen, ich weiß, es gibt keine Geister, dennoch behaupte ich mal, Katzen würden sie bemerken. Du schreibst damit Katzen eine Eigenschaft zu, von der Du nicht wissen kannst, ob sie (alle jede einzelne Katze) sie überhaupt hätten. Du kannst es nicht wissen, weil Du Katzen noch nie in der Situation mit Geistern beobachtet hast.Natürlich kann ich katzliches Verhalten bei Geistern nicht wissen, da man diese Situation auch gar nicht beobachten kann. Ich schreibe einer Katze somit keine existenten Eigenschaften zu, sondern hypothetische Eigenschaften auf eine hypothetische Erscheinung. Dass das nicht nachweisbar oder beobachtbar ist und keinerlei Grundlage entbehrt ist selbstverständlich. Daher sollte man diese hypothetische Eigenschaft auch nicht zu ernst nehmen.
off-peak schrieb:Nur ist das eben invalide. Eine neue Situation erfordert einfach erneute Erforschung, Beobachtungen und Aussagen.Ja da geb ich dir Recht.
Der Ausdruck "sie würden das tun" klingt reichlich sicher, bestimmt und zuverlässig. Nur ist das eben nicht der Fall. Von daher bist es besser, Ausdrücke wie "vielleicht", "eventuell" oder "es wäre möglich" zu benutzen.
off-peak schrieb:Das kannst Du immer noch nicht wissen, weil Du immer noch weißt, wie Geister aufgebaut wären (wenn es sie gebe). Du hängst immer noch im selben Irrtum fest. Du setzt einfach voraus, und das ohne den geringsten Nachweis, dass Geister so beschaffen wären, dass sie nur für Katzen, aber nicht für Menschen wahrnehmbar wären.Aber das spielt doch gar keine Rolle. Ich kann einem Geist in einer Vorstellung Eigenschaften zuweisen, und da es diese Geister eben nur in der Vorstellung gibt sind diese Überlegungen für diese Vorstellung existent und real. Das hat ja nichts mit der Realität zu tun.
Schnapspraline schrieb:Bei manchen Dingen sollte man nicht einfach irgendwas behaupten was nicht stimmt. Aber wenn die Sache um die es geht nicht existent ist dann erschließt sich mir nicht, wieso es dann bedenklich sein könnteWeul man auch nicht behaupten sollte, was man gar nicht weiß oder gar nicht wissen kann. Auf diese Art entsteht Glauben statt Wissen, und das ist immer bedenklich.
Schnapspraline schrieb:Ich kann einem Geist in einer Vorstellung Eigenschaften zuweisen, und da es diese Geister eben nur in der Vorstellung gibt sind diese Überlegungen für diese Vorstellung existent und real. Das hat ja nichts mit der Realität zu tun.Richtig, und genau deshalb solltest Du stets kommunizieren, dass Du nicht von der Realtiät sprichst.
AndreaS.Kreuz schrieb:Ich einer Ecke sah ich dann einen Eierkarton der gekockelt hat.Warum sollte der Eierkarton davon nicht brennen? Wie stand der Karton genau in der Ecke mit der Steckdose? Floss Strom? Kam der Karton mit dem Inneren der Steckdose in Berührung?
Ich dachte erst der Karton sei vielleicht mit einer Ecke in der Steckdose gesteckt aber unser Elektriker sagte das er davon nicht brennen würde.Es war aber auch niemand vorher in der Waschküche.Die Fenster waren auch geschlossen es hätte also keiner von draußen etwas reinwerfen können.
Für ernstgemeinte Erklärungen wäre ich echt dankbar.
Mein Papierkorb steht direkt neben einer Steckdosenleiste. Kann etwas passieren, wenn dort etwas hinausfällt und in die Steckdose gelangt?Daraufhin schrieb jemand:
Technisch gesehen: ja, das ist möglich.Quelle
Knubbeltschu schrieb am 30.09.2019:Entschuldige für die dämliche Frage.Lies mal seinen/ihren Beitrag durch. Jene/r Userin weiß, dass es in der Realität keine Geister gibt. Es besteht also kein Grund, irgendeine Zeremonie durchzuführen, um Wesen, die nicht real sind, zu vertreiben, da sie ja in erster Linie gar nicht da sind.
Schnapspraline schrieb:Und plötzlich ist das Problem WegWobei so ein Problem dann aber nur wirklich und wahrlich weg geht, wenn dem Betroffenem klar wird, dass nur er die Geister sah.
off-peak schrieb:Wobei so ein Problem dann aber nur wirklich und wahrlich weg geht, wenn dem Betroffenem klar wird, dass nur er die Geister sah.Es gibt auch Momente, in welche mehrere Personen geisterhafte Erscheinungen gleichzeitig wahrgenommen haben. Deswegen beschäftigte sich auch einmal ein P.M. - Artikel in den 1990'ern in diesem Wissenschaftsmagazin mit der Möglichkeit statischer Aufzeichnungen in der Atmopshäre, oder als Transmitter Stein, beziehungsweise Steinbauten. Man vermutete in dem Artikel (welchen ich leider nicht mehr besitze) das deswegen so viele Geister von mehreren Personen gleichzeitig vermehrt in Burgen und Schlösser gesichtet werden.
off-peak schrieb:Von daher ist so eine Zeremonie kontraproduktiv.Demnach wäre auch das Beten oder gleich alle spirituellen Handlungen Humbug. Diese haben jedoch einen positiven psychologischen Effekt, ähnlich eines Placebo.
off-peak schrieb:Beim nächsten unerklärlichem oder unbekanntem Geräusch oder Schatten sind die Geister wieder zurück. Meistens sogar verstärkt, weil man jetzt zusätzlich Angst hat, dass die Zeremonie wirkungslos war.Du verwechselst hier die Erwartungsangst aus der Psychologie mit Beruhigungsritualen in der Esoterik. Dies ergibt ebenfalls keinen Sinn, oder kennst du jemanden der hinterher "als die Geister zurück kamen", noch ängstlicher war als zuvor?
off-peak schrieb:Man sollte also eine "Zeremonie" wählen, die dem Betroffenem klar macht, dass die Geister das Produkt seiner Vorstellungen, seiner Psyche sind. In leichten Fällen genügt die Aufklärungs-Zeremonie, in schweren hilft leider nur mehr eine Therapie.Ein Therapeut würde wohl ebenso eine "Geisteraustreibungs" - Zeremonie empfehlen. Warum? Wie werden Kinder z.B. ihre imaginären Freunde los? Richtig. Indem diese verabschiedet werden. Hier findet psychologisch exakt das Gleiche wie bei einer "Geisteraustreibung" statt. Ob der unsichtbare Freund oder die Geister dabei nun real oder bloß Fiktion sind, spielt hierbei keine Rolle. Der Effekt der Austreibung ist derselbe.