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Druiden

59 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freimaurer, Kelten, Orden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Druiden

06.03.2010 um 11:20
Druiden - Magier, Wahrsager, Ärzte und Hüter der Weisheit der Kelten - lebten wie die Hirsche in den Wäldern. In heiligen Hainen (Nemetona) übten sie Askese, opferten, vollzogen Rituale und Beobachtungen.

Merlin, der Zauberer der Artus-Sage, lebte verborgen im unzugänglichen Wald, „neben einem Quell, umstanden von Haselsträuchern und anderem Gesträuch“. Kräuter und Wurzeln seine Speise, der Wolf und der Eber seine besten Gefährten, gelegentlich ritt er auf einem Hirsch (Tolstoy 1989, 107). Dieser Merlin ist vermutlich ebenso wenig eine historische Person, wie König Artus; zugleich aber ist er auch nicht nur eine Sagenfigur, sondern letztlich der Archetypus des keltischen Druiden, des Weisen des Waldes.

Der Druide lernte sein Wissen im Wald. Die Lehrmeister waren die Natur, der Geist des Waldes selbst, der Geweih tragende archaische Gott Cernunnos und die Waldgöttin, die schon die Urzeitjäger kannten. Sie inspirierten und lehrten ihn.


Zwanzig, einundzwanzig Jahre Lehre im Wald

Zwanzig Jahre, so Cäsar, dauerte die Ausbildung zum Druiden. Diese lange Zeit verbrachten die Anwärter in der Abgeschiedenheit des Waldes, fern von weltlichen Belangen. In den ersten sieben Jahren lernten sie die in Reime verfassten Überlieferungen auswendig, wurden Barden, Sänger und Geschichtenerzähler. In den folgenden sieben Jahren vervollkommneten sie ihre Gaben, wurden Seher, weissagten und konnten mit den Göttern sprechen; aber erst sieben Jahre später wurden sie zu vollamtlichen Druiden, zu Trägern der Gesellschaft.

Plinius der Ältere schrieb in seiner Historica Naturalis (XVI, 249): „Die Druiden halten nichts für heiliger als die Mistel und den Baum, auf dem sie wächst, wenn es nur eine Eiche ist. Sie wählen an sich schon die Eichenhaine und verrichten kein Opfer ohne das Laub des Baumes, so dass sie ihren Namen Druiden nach dem griechischen Wort (drys = Eiche) erhalten haben könnten.“
Der heilige Wald, die heiligen Bäume

Diese Wortdeutung des Plinius, welche die Druiden zu Eichen-Weisen macht, wird heute in Frage gestellt. Sprachwissenschaftlich zu Unrecht, lautet das altkeltische Wort für Druide doch Druwides, was sich ohne Problem in zwei Segmente zerlegen lässt: Dru und wid (Markale 1985, 20).

Die Vorsilbe entstammt der indogermanischen Wurzel „dru“, bedeutend Treue, auch Festigkeit oder Baum, womit in den meisten indogermanischen Sprachen die Eiche (gallisch: dervo, irisch: daur, walisisch: derw) gemeint ist. Wid ist die sprachliche Wurzel von Wörtern wie Wissen, Weise. Es bedeutet auch Wald (urkeltisch: vidu, germanisch widhu). Im Wald sind die Götter laut Kelten daheim. Die Waldweisen somit auch Weise der Eichen.

Tacitus berichtet über den Baumkult der stark keltisch beeinflussten Südgermanen: „Übrigens finden sie es unvereinbar mit der Erhabenheit des Himmlischen, die Götter in Wände einzuschließen und sie den Zügen des Menschenantlitzes irgendwie nachzubilden hre Wälder halten sie heilig, und mit Götternamen rufen sie jenes ferne, unschaubarer Wesen, was nur ihr frommer Schauer sieht.“
Die ersten Menschen gingen aus dem Wald hervor

Aus dem heiligen Wald, aus den Bäumen sind – nach keltischer Auffassung – die ersten Menschen entstanden. Der Mann aus der Eberesche, die Frau aus der Erle. ( Bei den Nordgermanen sind sie in der Mythologie aus Esche und Ulme hervorgegangen).

Wid ist verwandt mit dem deutschen Wut, im Sinne von „geistig erregt, ekstatisch“. Eine Wut der Verzückung, Raserei. Der germanische Archetypus dessen war Odin (Wotan), der Schamanengott, der am Weltenbaume hängend die Weisheitsrunen aus den Urtiefen emporhob.

Auch der Name des walisischen Zaubergottes Gwydion entstammt aus dieser sprachlichen Wurzel: Gwydion, einst als Hirsch, Eber oder Wolf die Wälder durchstreifend, galt als Vermittler der Naturweisheit. Er ist ein göttlicher Druide, seine Mutter ist Don, die großen Göttin, Herrin der strömenden und himmlischen Gewässer. (Die Donau und der Don, die Dnjepr und anderen Flüsse weisen deutliche Ähnlichkeit in der Namensgebung auf.)

Diese Göttin verkörperte die Inspiration, die Gedankenflut, die Flut des Geistes und seiner Kraft. Die Sage erzählt, dass Gwydion die Kräfte der Pflanzenwelt meisterlich handhabte. Aus Büschen und Bäumen zauberte er Krieger, aus Pilzen Schilde, aus Seetang Schiffe. Taliesin, der größte Barde der Waliser, besingt, wie Gwydion ihn aus den ätherischen Kräften des Waldes erschuf. An anderer Stelle wird Gwydion als der pankeltische Sonnengott Lug bezeichnet.
Der Wald ist somit Vater und Mutter der Druiden und ihrer Weisheit

Die Druiden brauchten weder Quelle noch Schriften. Der Wald selbst war ein Buch. Jedes Kraut, jede Pflanze, jeder Baum wusste zu berichten, von den Geschehnissen der Vorzeit, von den Situationen der Jetzt-Zeit, von dem Davor. Jeder Tümpel war voller Zeichen – man musste es nur sehen. Dies mag für heutige Menschen kaum begreifbar sein; doch sei anzuraten, diese Dinge einmal zu beobachten: Sie sprechen für sich.

Dreimal sieben Jahre im Wald prägten die Druiden. Alle Sinne waren geöffnet, sie wussten Unhörbares zu hören, Unlesbares zu lesen, vermeintlich Unsichtbares zu vernehmen. Die Wirklichkeiten zwischen Realität und scheinbar Irrealen waren vernetzt, gerieten zur Erfahrung. Jede Pflanze konnte Auskunft geben und hatte Charakter.

So basierte das unendliche Wissen um Kräuterkunst, Baumkunde letztlich auf der Erfahrung. Nicht der Erfahrung des stetig Greifbaren, des Bewiesenen. Sondern auf der Erfahrung dessen, was die Sinne sprechen, das Gefühl und die Natur.

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Druiden

06.03.2010 um 11:27
Stonehenge ist auch meiner Meinung nach keine reine Opferstelle, sonder viel mehr ein astronomisches Instrument ähnlich wie die Mayapyramiden sowohl die ägyptischen Pryramiden. Sternwarten und Kalender.

Youtube: Doku Stonehenge 1-Teil
Doku Stonehenge 1-Teil
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Druiden

06.03.2010 um 21:13
Grüsse,
bin neu hier im Forum( will ich erstmal loswerden ;) ) und hab mir jeden Thread hier angeschaut um zu sehen ob schon vom berühmten Order of Bards, Ovates & Druids
( Orden der Barden Ovaten und Druiden) die Rede war . Ist sozusagen DER Orden mit Mitgliedern aus aller Welt . Haben ihren Sitz in England . Dort kann man sich sogar als Student anmelden was Berichten zufolge die meisten zu einer neuen Sicht der Welt verholfen hat. Soviel ich mich erinnern kann haben sie sogar ein eigenes Video , bin mir jetzt unsicher aber heisst glaube ich "Seven Gifts of Druidry". Habe auch den Wikipedia-Eintrag zum Orden gefunden Wikipedia: Orden der Barden, Ovaten und Druiden ist nicht sooo spannend wie einige Erfahrungsberichte aber diese kann ich leider nicht mehr finden :( aber eure Diskussion hat mich spontan an diesen Orden erinnert ;) Der Orden ist ein Beweis dafür dass das Druidentum noch sehr lebendig ist und sich auch weiterentwickelt . So wollte dies loswerden da ich weiss dass dieser Orden nicht uninteressant ist und hier zum Thema passt. :)

mfg Annukai


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Druiden

02.10.2010 um 20:52
Das Druidentum ist ab sofort in Großbritannien als Religion anerkannt.

Das Druiden-Netzwerk habe als religiöse Organisation den „Wohltätigkeitsstatus“ erhalten, der erhebliche Steuervorteile mit sich bringt, wie die Kommission für Wohltätigkeitsorganisationen am Samstag mitteilte. Der Verein begrüßte die Entscheidung, die nach fünf Jahren „harten“ Kampfes erreicht worden sei. Die Kommission erläuterte in ihrer Erklärung, der keltische Kult der Druiden sei eine „alte heidnische Religion“. Anhänger der Bewegung verehren Gottheiten wie Donner, Sonne und Erde sowie Geister wie Berge und Flüsse. Der Naturkult entstand in Irland und dem damaligen Britannien und breitete sich während der Eisenzeit weiter aus, vor allem in Frankreich. Er wurde durch das Christentum stark verdrängt, ist heute aber gerade in Großbritannien wieder zunehmend beliebt. Weltweit soll es mehrere Millionen Anhänger geben.

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Druiden

04.10.2010 um 00:32
jepp. hier ist ein artikel dazu:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,720954,00.html (Archiv-Version vom 06.10.2010)

also, auf geht's! lasst uns wieder in tipis leben! ;)


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Druiden

04.10.2010 um 00:53
laut der BBC-Serie Dr. Who befindet sich unter dem Stonehenge Spoilerdie Büchse der Pandorra, die Falle einer Koalistion all seiner Erzfeinde für den Doktor.


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Druiden

04.05.2011 um 18:47
es gibt auch heute noch druiden
ich habe vor einem halben jahr eine reportage über so einen wallisser gesehen, der einer war
(dachte er auf jedem fall)


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Druiden

05.05.2011 um 17:56
@Outsider
ich weis es aber kann es nicht beweisen ,
kannst du beweisen des es nicht so war ?


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Druiden

05.05.2011 um 18:03
@manteis
Absoluter Quatsch!
Natürlich nicht zu belegen. Und dann in seiner Hilflosigkeit der jämmerliche Versuch der Beweislastumkehr.
Kindergartenniveau.


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Druiden

05.05.2011 um 19:13
@Outsider
@manteis
@emanon

Ganz abwegig ist das was manteis sagt nicht.

Einige mittelalterliche Quellen berichten von „Drui“ bzw. „Derwydd“ im mittelalterlichen Britannien und Irland.
Quelle= Wikipedia

Freimaurerursprung bekannlich Großbritannien.

Warum sollten die kein Kontakt gehabt haben.


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Druiden

05.05.2011 um 19:18
@voodoobal

nur der der die wahrheit auch sehen kann ! wird wissen erlangen .


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Druiden

05.05.2011 um 19:25
@manteis
Zitat von manteismanteis schrieb:nur der der die wahrheit auch sehen kann ! wird wissen erlangen .
das mag schon sein, aber ich denke wer auch mal alte Bücher über die Themen Druiden oder Freimauer ließt und nicht alles glaubt was in neuen Büchern (die oftmals nur zum Geldmachen geschrieben sind) steht, der wird merken das einiges nicht so ist wie es in den Dokus von NTV und N24 gezeigt wird.


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Druiden

05.05.2011 um 19:29
@voodoobal

genau die wahrheit ist schwer zu finden =)


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Druiden

05.05.2011 um 19:30
Zitat von voodoobalvoodoobal schrieb:Einige mittelalterliche Quellen berichten von „Drui“ bzw. „Derwydd“ im mittelalterlichen Britannien und Irland.
Quelle= Wikipedia

Freimaurerursprung bekannlich Großbritannien.

Warum sollten die kein Kontakt gehabt haben.
Das ist vielleicht nicht völlig unmöglich, aber doch recht unwahrscheinlich.

Die Ursprünge der Freimaurerei liegen im Bauhandwerk, mit dem die Druiden herzlich wenig zu tun hatten. Zudem tauchen erste Spuren der Freimaurerei erst im 14. Jahrhundert auf, da war Brittanien schon ziemlich christlich - viele Druiden kann es da nicht mehr gegeben haben.


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Druiden

05.05.2011 um 19:31
Zitat von manteismanteis schrieb:genau die wahrheit ist schwer zu finden =)
Besonders schwer, wenn man permanent am falschen Ort danach sucht...


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Druiden

05.05.2011 um 19:35
@Commonsense
In Großbritannien wird Druidentum seit 2010 offiziell als steuerbefreite Religion anerkannt.
Quelle= wikipedia.
Druiden wahren also im da.

Wahrscheinlichkeit demnach sehr gering, aber meiner Meinung nach möglich.


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Druiden

05.05.2011 um 19:43
@voodoobal

Nach einer Renaissance der Druidenverehrung im 19. Jahrhundert. Das waren ja die ersten Blütezeiten der Esoteriker, Mystiker usw.

Zwischen dem 6. und dem 19. Jahrhundert eher nicht...
dazwischen kamen die Angelsachsen, dann die Normannen...


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Druiden

05.05.2011 um 23:34
@manteis
@voodoobal
die freimaurer entstammen den bauhütten des mittelalters. die freimaurer, wie man sie heute kennt, die gibt es erst seit 1719 in dieser form.
zu dieser zeit waren die druiden nicht mehr ganz so publik .
die freimaurerei hat keinen religiösen ursprung. das passt nicht


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Druiden

05.05.2011 um 23:39
Druidentum und Freimaurertum sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

Nicht nur ist das Druidentum bedeutend älter und besitzt andere Wurzeln, sondern auch ein völlig anderes Betätigungs- und Interessenfeld.

Im Druidentum besteht ein religiöser Kosmos mit übernatürlichen Wesen, Ritualen, Göttern, Glaubensausprägungen, sehr spirituellen Inhalten, die Aufgaben von Druiden sind unter anderem der Umgang mit übernatürlichen Wesen der Welt (besonders natürlich Naturwesen), der Ausgleich zwischen diesen und den Menschen, Richterstprüche in entsprechenden Gemeinden, ärztliche Aufgaben, Seelsorge...


Im Freimaurertum dagegen geht es primär um geistige Bildung und Weiterentwicklung, um geistige Vervollkommnung und Erleuchtung. Freimaurertum ist weniger eine Religion, sondern vielmehr eine Lebensphilosophie.
Auch gibt es völlig andere Betätigungsfelder und andere Herkünfte, das Freimaurertum stammt schlicht aus ehemaligem Handwerk, um die entsprechenden Geheimnisse zu schützen und sich innerhalb eines sicheren Umfeldes, wo man sich kannte und schätzte, austauschen zu können.


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Druiden

06.05.2011 um 00:30
@Kc
blind unterschreibe :)


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