Was ist auf Oak Island?
08.03.2019 um 13:34Anzeige
Nemon schrieb:Ein gemeinsamer Zug von Piratengemeinschaften waren die weitgehenden Mitspracherechte, die der Einzelne genoss, und die man durchaus als „protodemokratische“ Strukturen ansehen kann. Im Gegensatz zur zeitgenössischen ständischen Gesellschaftsordnung wählten die Seeräuber ihren Kapitän und ihre Offiziere selbst, teilten die Beute zu gleichen Teilen unter sich auf und setzten ein anderes Strafsystem ein als auf Marine- oder Handelsschiffen. Sie begrenzten die Autorität des Kapitäns, der nur bei der Verfolgung einer Prise und im Kampf absolute Autorität besaß, während ansonsten durch die Mehrheit regiert wurde. Außer einem größeren Anteil an der Beute genoss er kaum Privilegien: kein besseres Essen, keine Offiziersmesse, keine spezielle Unterbringung. Mehr noch: Was die Mehrheit gab, konnte sie auch nehmen, und daher war es keine Seltenheit, dass Kapitäne abgesetzt wurden, zum Beispiel wegen Feigheit, Grausamkeit, der Weigerung, bestimmte Schiffe zu kapern und zu plündern, wie im Fall von Charles Vane 1718, oder sogar, wenn sie zu sehr Gentleman waren, wie es Edward England 1720 passierte. Nur selten blieb ein Kapitän länger als drei oder vier Jahre in seiner Position.Danke, sehr guter Hinweis.
Hildesheimer schrieb:nke, sehr guter Hinweis.Du biegst es dir auch immer schön zurecht😉
Ein sehr tiefer Schacht war auch eine Garantie für die Mannschaft, dass nicht der Kapitän mit wenigen Leuten die Beute birgt.
Allen Beteiligten war klar, dass man gemeinsam die Beute versteckte und man sie auch nur gemeinsam wieder bergen konnte.
Hildesheimer schrieb:Noch weniger Sucher werden eine landwirtschaftliche Anlage, 2 m im Durchmesser und 40 m tief, erwarten. Was soll das sein? Ein unterirdisches Silo?Wahrscheinlicher als die Bundeslade und der heilige Gral allemal....
s..zwerg05 schrieb:Wahrscheinlicher als die Bundeslade und der heilige Gral allemal....Auf jeden Fall. Aber das ist auch keine Kunst.
s..zwerg05 schrieb:Es gibt die Vermutung, dass hier Blaulehm abgebaut werden sollte, außerdem wurde bereits eine Brunnenanlage vermutet und wir hatten schon die Spekulation,Also meintest Du eine wirtschaftliche und nicht landwirtschaftliche Anlage.
rninet schrieb:Ein Schacht für die Gewinnung von Erz oder etwas ähnlichem scheint die vernünftigste Variante. Diese Schacht könnte dann, nach dem man den Abbau oder die Suche nach was auch immer für einem Erz oder Bodenschatz aufgegeben hatte, umgenutz worden sein als Versteck für etwas. Jedenfalls passen die Funde aus H8 nicht in das Bild profaner Szenarien.Klingt plausibel.
rninet schrieb:Etwas landwirtschaftliches rechtfertigt niemals den Aufwand für eine solche Unternehmung.Ich will da auch gar nicht so sehr drauf eingehen, da all das ebenfalls nur pure Spekulation ist. Ich wollte nur deutlich machen, dass man nicht stets die phantastischsten Dinge in Betracht ziehen muss. Manchmal sind die Dinge einfach viel profaner....
Einen Brunnen würde ich ebenfalls ausschliessen, auch die Menschen damals wussten, dass Sie in so einer Tiefe keine Süsswasser mehr finden würden (viele Meter unter dem Meeresspiegel).
Ein Schacht für die Gewinnung von Erz oder etwas ähnlichem scheint die vernünftigste Variante. Diese Schacht könnte dann, nach dem man den Abbau oder die Suche nach was auch immer für einem Erz oder Bodenschatz aufgegeben hatte, umgenutz worden sein als Versteck für etwas.
rninet schrieb:Jedenfalls passen die Funde aus H8 nicht in das Bild profaner Szenarien.Hach.... das hatte ich gerade so schön verdrängt;-)
s..zwerg05 schrieb:Jedesmal wenn ich drüber nachdenke dreh ich mich im Kreis und lande dann doch wieder bei Francis Bacon....Bitte nicht!
s..zwerg05 schrieb:Hach.... das hatte ich gerade so schön verdrängt;-)bei mir ist auch die "Bacon-Theorie" die, die zum Einen am wenigsten Wiederlegt werden kann und zum Andern passen viele Indizien zu dieser Theorie... oder habe ich was übersehen?
Ich hab wirklich keine Ahnung, wie diese Dinge zusammenpassen. Jedesmal wenn ich drüber nachdenke dreh ich mich im Kreis und lande dann doch wieder bei Francis Bacon....
rninet schrieb:(Ich halte die Bacon-Theorie auch für recht abwegig, ähnlich wie Templer oder Piraten)Dann bleibt aber nicht mehr viel übrig...
Hildesheimer schrieb:Bitte nicht!Ähm.... Nein. Ich bin keineswegs ein Verfechter der Bacon-Theorie aber ich halte sie von den vielen unwahrscheinlichen Theorien noch für die plausibelste, weil einfach vieles zusammenpasst: (Ich rede wohlgemerkt NICHT von Shakespear-Manuskripten!!!)
Hat Francis Bacon allein gegraben oder hatte er Helfer?
Warum sollte er überhaupt die angeblichen Manuskripte auf Nimmerwiedersehen und unter größtem Aufwand verstecken ?
Warum hat er sie nicht einfach theatralisch den Flammen übergeben?
War er sich sicher, dass seine Methode zur Konservierung von Schriften auch tatsächlich funktioniert?
Das klingt alles sehr nach Dan Brown...
Hildesheimer schrieb:Diese unsinnige Francis-Bacon-Theorie basiert auf der Annahme, dass es William Shakespeare nicht gab. Allein das ist schon Unfug. Ende.Du hast es nicht verstanden. Es geht nicht um Shakespeare.
s..zwerg05 schrieb:4. Know How: Naja, man muss nicht mehr viel dazu sagen. Es ist einer der Gründe, wieso sich die Bacon-Theorie so hartnäckig hält. Er war anscheinend ein Fan von unterirdischen Anlagen auf Inseln um Dinge zu bewahren und zu konservieren. Seine Beschreibung einer Schachtanlage mit Fluttunneln in seinem Werk "Nova Atlantis" liest sich wie eine Beschreibung des Moneypit.Ich war immer skeptisch, bis ich durch das Thema "Grubenbau" eben auf Bacon gestossen bin.
s..zwerg05 schrieb:Bacon lebte also zur richtigen Zeit.Alle, die vor 1795 lebten, lebten zur richtigen Zeit.
Hildesheimer schrieb:Alle, die vor 1795 lebten, lebten zur richtigen Zeit.Nein, zu weit zurück darf es nicht reichen, denn es müssen noch Spuren am Moneypit sichtbar gewesen sein.
Hildesheimer schrieb:Es geht hier also nicht um Shakespeare, sondern um eine abgemilderte Variante der Bacon-Theorie.Shakespeare ist eine weitergehende Geschichte. Erstmal geht es nur um Bacon
Hildesheimer schrieb:Aber nichts passt, alles nur so ungefähr. Ähnlich wie bei den Templern.Zeit passt, Ort passt, Know How passt, Möglichkeit war da und ein Motiv. Was passt Deiner Meinung nach nicht?
Hildesheimer schrieb:Bacon und die Templer leisten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Wettlauf um die absurdeste Deutung.Jau, ok. Also spätestens jetzt kann ich dann auch nicht mehr wirklich argumentieren. Wenn Du keine grundlegenden Unterschiede zwischen beiden Theorien siehst, dann sei es so....
Hildesheimer schrieb:Was soll denn Bacon im Schacht versteckt haben? Er starb doch hochverschuldet.Teile seiner Werke. Da er alles daransetzte Dinge zu erhalten, sollte es kein großes Wunder sein, dass er vor allem seine eigenen Werke erhalten und für alle Zeiten konservieren wollte. Aufbewahrt in Porzellangefäßen inkl. Quecksilber.
Ach so, er kam an sein Festgeld im Money Pit nicht mehr heran, um seine Gläubiger zu bedienen. Passt!
s..zwerg05 schrieb:Zeit passt, Ort passt, Know How passt, Möglichkeit war da und ein Motiv. Was passt Deiner Meinung nach nicht?Der Ort passt ?