Todesfall Tanja Gräff/Trier

Ich bin im PN mehrfach auf Fehler in der Polizeiarbeit angesprochen worden.

Dazu will ich mal für die, denen ich das noch nicht gesagt habe, einen Fall nennen, in dem ein Bekannter von mir aus Mannheim/Ludwigshafen ("Doppelstadt") die Polizei vor einem Mann gewarnt hat, der gerade begann, die Nerven zu verlieren. Daraufhin wurde mein Bekannter von einem Provinzpolizisten barsch mit einem dummen Spruch abgebügelt. (Anm.: Der verdächtige Mann hantierte gerne mit Waffen und war im Polizeisportverein wohlgelitten!)

Das Ergebnis des gut ausgebildeten "Sportsfreundes":

http://www.stern.de/panorama/amoklauf-vier-tote-bei-amoklauf-in-ludwigshafen-507904.html

http://www.rp-online.de/panorama/vier-tote-bei-amoklauf-in-ludwigshafen-aid-1.2076689

Dieses Ereignis vor gut 10 Jahren ist auch ein Grund, warum ich in diesem Fall stärker insistiere als andere, dass sauber gearbeitet wird und alle Spuren auch wirklich so ernst genommen werden, wie man das in den Medien versprochen hat. Es sollte nicht nochmal ein "Wir können nicht jedem Fall hinterherlaufen." geben!

Genau in dieser Nacht vor 7 Jahren ist "es" übrigens passiert. 07.06.2007

@TanteEmmaa
@Momjul
@Zfaktor
@all

Was Technicienne und das Löschen ihrer Posts/Profile angeht, so nehm ich nur an, dass ein Normaluser in web.archive.org nicht löschen kann (ist ja das "Internet-Gedächtnis"), evtl geht es aber doch. Auffällig war, dass dort gelöscht wurde, unmittelbar nachdem Links im alten Thread hier auf allmy eingestellt worden war. Also bereits nach 3-4 Tagen.

Anfang März 2013 hatte ein allmy-User einige Sicherungen ihrer virtualnights-Profils in archive.org im alten TG-Thread verlinkt, da waren sie noch zugänglich. Bereits wenige Tage später waren sie weg. Ich meine mit den kritischen Posts bei "team-ulm.de" war es ebenso (Oder die wurden schon gleich 2007 gelöscht, kA).
Ich kann mir schon denken, dass das die Polizei bzw konkret die Kripo Trier veranlasst hat, weil die Zeugin "Technicienne" öffentlich aus dem Spiel gehalten werden soll. Gründe dafür kann es viele geben. Ganz banal gesehen auch denkar, dass sie es selbst so wünscht, oder auch weil eine wichtige weibl. Zeugin in einem mutmasslichen ungeklärten Mordfall an einer anderen Frau evtl als gefährdet eingestuft wird oder eben weil ihre Aussagen und was daran hängt sozusagen unter Verschluss sind, weil als heikel eingestuft.
Auch denkbar dass die Polizei nichts damit zu tun hat und sie es selbst angeleiert hat, weil sie aller Rummel um ihre Person in diesem Fall stört...Spekulation.

"Technicienne" hört sich frz. oder beneluxisch an, aber die Person kommt ursprünglich aus einer grossen Stadt im Rheingau.

Die Polizei lässt ja immer mal wieder durchsickern, dass es keine neuen Hinweise gegeben habe.

Was meint ihr? Realität oder Taktik?

@Momjul

Ich erinnere mich dunkel, dass es im Sommer vorigen Jahres eine Verlautbarung seitens der Polizei gab, derzufolge man eine Verbindung zu einem, bzw. mehreren Fällen im nahen europäischen Ausland prüfe.

Weitere Informationen dazu, könnte man aus ermittlungstaktischen Gründen zurückhalten. Manchmal dauert es Jahre bis man dann einen Durchbruch erzielen kann.

@z3001x
Ja, genau 7 Jahre....Traurig, dass es weiterhin nicht die geringste Spur gibt.
Ich hoffe, dass Böhm Gas gibt, dass zumindest Frau Gräff irgendwann einen Teil ihres Lebens zurück bekommt....

@z3001x
Stimmt,ich war heut Nacht so am überlegen was das mit der Technicienne auf sich hat
das ich auf deinen Post der auf den 7. Jahrestag hinweißt gar nicht reagierte.

Wirklich Schrecklich das sich wieder ein Jahr nichts ergeben hat. :(

@Momjul

Aber was für eine Taktik wäre es, wenn man sagt, dass man keine neuen Hinweise hat? Was soll das bewirken? Wenn man hingegen sagen würde, es würden noch täglich Hinweise eingehen, die auf etwas hindeuten könnten, würde der Täter vll irgendwann (auch wenn es recht unwahrscheinlich ist nach all der Zeit) nervös.

Blondi23 schrieb:auch wenn es recht unwahrscheinlich ist nach all der Zeit

Das ist leider der entscheidende Satz. Einzig und allein das Gewissen könnte ihn zu einer Beihilfe zur Klärung des Falles bringen. Deshalb muss der Fall immer präsent sein und bleiben.
Solch Daten wie heute oder auch öffentliche Auftritte der Angehörigen sind mE auch immer gut und sinnvoll.

Beispiele gibts zwar aber leider doch sehr selten, ob mitwisser oder Täter selbst, es ist eher unwahrscheinlich...in diesem Fall auch trotz der hohen Belohnung, sehr mysteriös
ein anonymer Hinweis auf Tanjas liegeort ist möglich...aber wenn der Ort auf den Täter schließen lässt, oder wenn Tanja noch lebt ist das wieder schwierig.

was ist eigentlich mit diesem (fake) Eintrag bei plattentests.de?? War wohl wirklich nur ein Fake oder was meint ihr? Der\die Schreiber ist unbekannt?

@LIncoln_rhyME 19:18
Oder man baut dem Täter eine Art "Goldene Brücke". Da nur er weiß wo die Leiche liegt, kann auch nur er einen Tip geben. Seine größte Sorge dürfte dabei aber sein, eine Variante auszuwählen, bei der er nicht zurückverfolgt werden kann.

Vielleicht sollte man hier dem Täter einige Möglichkeiten aufzeigen. Im alten Thread wurde das Thema ja schon einmal angegangen. Wie du aber schon geschrieben hast, wird das natürlich nicht gehen, wenn dem Täter ein Bezug zum Ablageort nachgewiesen werden könnte. Wobei selbst dann, außer sie liegt auf einen Privatgrundstück, dies fast unmöglich ist.


Wenn man die Homburg Spur favorisiert, und diese Spur lässt sich im Grunde in viele Abläufe einbauen, besteht zumindest ein Funke Hoffnung, dass TG noch lebt.

Außer die Leiche ist wirklich noch nicht gefunden, im Frühjahr habe ich z.B. in einer Tageszeitung gelesen, dass in der Regon (Würzburg) auch Leichen aus den 90ern erst entdeckt wurden. Also das ist durchaus ebenfalls möglich.

@all
Zum Thema Technicienne will ich nur sagen, ich denke eher die ist "kuriert" in Sachen Internet. So wie der Fall TG Trier polarisiert hat und wie klein die Stadt ist, hätte wohl auch keiner von uns mehr Bock auf seine vorschnellen und evtl. haltlosen Statments im Internet. Auch die Fragen der Kripo dürften ihr bestimmt unangenehm gewesen sein. Steht man doch recht schnell als Tratschtante öder ähnliches da.

Man könnte den Täter auffordern, bei einem Anwalt oder Notar eine Nachricht zu hinterlassen, in der er versiegelt die Geheimnisse preisgibt und die erst nach seinem Tod publiziert werden darf.

@Momjul
Das bringt Frau Gräff aber auch nichts, da der Täter vermutlich jünger ist als sie und noch länger leben wird.

Ich denke, die an der Tat beteiligte(n) Person(en) befinden sich in einem Dilemma. Sie haben einen wirklich schweren Fehler begangene und nun steht auf der einen Seite das durchaus vorhande schlechte Gewissen und der Wunsch, diesen Fehler irgendwie wieder zu lindern, auf der anderen aber auch der Selbsterhaltungstrieb, der stärker ist und verhindert, dass sie das verlieren, was sie momentan haben.

@Momjul
Das wird der Täter so auch nicht machen, weil er ja seine Familie schützen will. Er wäre dann zwar gestorben, aber seine Kinder müssten dann damit leben.

Ich würde folgenden vorschlagen, sofern da die Kirche mitmacht.
Man kann einen Brief an Pfarrer XY schicken, der dazu auserwählt wurde, und ihm den Vorgang schildern und den Ablageort nennen. Den Brief kann der Täter ja auch mit dem PC schreiben, mit Handschuhen anfassen und an einem anderen Ort abschicken.

Der Pfarrer versichert öffentlich, dass er den Brief nach dem Abschreiben oder Fotografieren verbrennt. So dass die Fa. Graf zumindest mal gewissheit hat, und Tanja bei ihrem Vater liegt.

Die RAF hat Schreibmaschinen benutzt.

Beim Lesen der Beiträge hier stellen sich einem viele Fragen. Ich z. b. frage mich schon seit langem, wieso Tanja und Heiko nicht bei der Gruppe waren und was die Gruppe dazu veranlasst hat, nicht auf sie zu warten, sondern schon einmal vorzufahren.

Allerdings sind solche Gedanken letztlich egal, denn es kommt immer wieder auf dasselbe hinaus. Tanja stand scheinbar gegen 4 Uhr bei dieser Gruppe am Bierstand, von denen sich entweder niemand gemeldet hat oder deren Identität nicht preisgegeben werden soll.

Anderer Ansatz:

Wieso wird das nicht mal bei Domian verhandelt? Das wär's doch!

Ich wäre mal gespannt, wer da anriefe.

Momjul schrieb:Wieso wird das nicht mal bei Domian verhandelt? Das wär's doch!

Ruf du doch mal an und sprich über das Thema, das erreicht auf jeden Fall ne Menge Menschen. Ich glaube, die Themennächte befassen sich nicht mit konkreten Fällen/Geschehnissen...

Nicht, dass die Sache (und vllt. dieser Thread) dann ZU berühmt wird! ;-)

@Momjul
an Domian habe ich auch bereits gedacht. Der Gedanke kam mir als in einer Sendung ein Mitglied einer Motorradgang anrief, der laut seiner eigenen Aussage auf gepackten Koffern sass und noch in der Nacht zum Flughafen fahren um von dort in ein neues Leben und eine neue Identität im Rahmen des Zeugenschutzprogrammes des LKA aufbrechen sollte.

Ich fand den Anrufer sehr mutig und habe mich gefragt ob dann alles wirklich gut gelaufen ist und er sicher in seinem neuen Leben angekommen ist.