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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

280 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Spiritualität, Heilung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

04.02.2015 um 12:38
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ja, und das ist eine komplett andere Note, als wir sie hier oft kennen und praktizieren.
Wir beginnen uns für Spiritualität zu interessieren, um gesund zu werden, beweglich zu bleiben und keine Rückenschmerzen zu haben (Hatha-Yoga), um besser zu Schlafen oder zu Entspannen (Meditation). Wir wollen an Reinkarnation glauben, weil wir dann das gute Gefühl haben, dass es irgendwie doch noch weiter geht.
DAS ist doch der grundsätzliche irr-weg, der da beschritten wird
in der Spiritualität geht es um den GEIST, den Spirit
der geist ist ewig, nicht der körper
wir sollten uns also geistig dem GEIST zuwenden
aber in 99% läuft das eben nicht so
wir sind gefangen in unserem Materialismus, unserer Körperlichkeit
und wollen das auch nicht loslassen
wir wollen stattdessen mit hilfe der Spiritualität unseren Materialismus verbessern
die meisten GURUs schreiben bücher für Geld und nehmen Geld
die suchenden sehen das und es ist in Ordnung für sie
Materialismus PUR
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:dass es irgendwie doch noch weiter geht.
DAS sagt doch alles
viele sagen dann "ja,der geist lebt weiter"
aber in Wirklichkeit meinen sie eine bestimmte FORM
und form ist eben Materialismus

der punkt ist
wenn du den Materialismus überwunden hast
dann gibt es kein danach mehr, wo es weiter geht
dann bist du JETZT in der Ewigkeit, für immer

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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

04.02.2015 um 20:51
@RoseHunter
Para-doxa schrieb:
Ich denke nur zu Anfang der Suche gehört es m.E. schon dazu anzunehmen, dass es etwas Unentdecktes gibt, das über uns (das Ich) hinausgeht. Und bis dahin ist es erst mal ein Glaube.

Das muss man nicht glauben, das ist ganz sicher so.
Kunst, Wissenschaft, Philosophie, Politik und Religion sind ja solche Themen oder auch ein Engagement in einer Organisation. Hieran wird bereits deutlich, dass, wenn man dazu in der Lage ist, man sich über sein Ich hinaus öffnet, anderen hilft und am Ende selbnst davon profitiert.

Ob es eine spirituelles Mehr gibt, das ist umstritten, bzw. eigentlich nicht, denn die Erfahrungen sind real und zigfach bestätigt, kontrovers ist allein die Deutung, welcher Art diese Phänomene sind.
Ok, dann geht es aus deiner Sicht darum selbstlos zu sein/werden, und für andere da zu sein.
So kann man das Ganze natürlich auch betrachten.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 09:27
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Heute Nachmittag, während ich meinen obigen Beitrag verfasste, und nachdem ich eure Antworten las, kurz bevor ich off gehen musste, wurde mir meine Anhaftung an dem Wunsch deutlich, es noch unbedingt in diesem Leben schaffen zu wollen!
Denn für mich ist es so, dass ich innerlich immer das Gefühl hatte, dass erst dann, wenn mein Wille mit GottesWille bzw. der höheren Bestimmung Eins geworden ist, das wirkliche Leben beginnt.
Dazu gehört natürlich auch, meine Lebensaufgabe zu entdecken und sie vorallem auch noch über viele Jahre aus-leben zu können. Etwas in die Welt bringen, ihr etwas geben zu können, wenn auch nur im Kleinen. Etwas das mich gleichzeitig mit erfüllt und mir Freude macht, und der Lohn zweitrangig ist.
Das Ganze natürlich befreit ruhend im GewahrSEIN :D so, dass sich mein Potenzial (das ja jeder in sich trägt) frei entfalten kann, und ich genau weiß, weshalb ich überhaupt hier bin. Die Berufung wäre dabei auch nur ein Aspekt, für dieses wirkliche Leben..
Ich weiß nicht, ob sich diese Anhaftung schon komplett gelöst hat, aber ein Teil bestimmt. Denn innerlich kann ich gerade darüber lachen, während ich dies schreibe
Das ist sehr wichtig, sich der Anhaftungen an Wünsche bewusst zu werden, besonders an die spirituellen Wünsche. Wichtig ist auch, sich nicht nur der Wünsche, sondern der Vor-Stellungen bewusst zu werden, die man sich z.B. unter SELBSTverwirklichung macht.
Eine "Lebensaufgabe" fällt z.B. ebenfalls in die Rubrik "Vorstellung".
Es gibt keine andere Lebensaufgabe, als die, zu WERDEN, DER MAN IST. Und wenn du BIST, d.h., wenn du im HIER und JETZT erkennst, dass DU ALLES BIST, WAS IST - das heißt, wenn du erkennst, dass Du das LEBEN bist und außer dir kein anderes LEBEN gibt, weil niemand anderes als DU dem Leben seine BEdeutung gibt - dann hast du deine Lebensaufgabe erfüllt!
"Leben" ist nur ein Substantiv (ein angelerntes gedankliches Konstrukt) im Hier und Jetzt, eine Abstraktion - kannst es nachprüfen - JETZT!


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 09:35
.... mehr als deine SELBSTverwirklichung kannst du der "Welt" nicht geben. Die Welt - wie das sog. Leben ebenfalls eine Abstraktion - wird es sowieso nicht erkennen. "Welt" = Dunkelheit.
@Para-doxa


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 10:00
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:DAS ist doch der grundsätzliche irr-weg, der da beschritten wird
in der Spiritualität geht es um den GEIST, den Spirit
der geist ist ewig, nicht der körper
Aber man hat nun mal auch einen Körper.
Also, was tun?

Der Thread hier dreht sich ja um die Rolle der Spiritualität für die Gesundheit, bzw. Heilung oder sogar Wunderheilung.
Bislang haben wir ja einen Konsens, dass eine Hinwendung zur Spiritualität nicht zwingend zur Heilung führen muss, das ist aber so weit ich das interpretiere, auch deine Auffassung, oder?
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:wir sollten uns also geistig dem GEIST zuwenden
aber in 99% läuft das eben nicht so
wir sind gefangen in unserem Materialismus, unserer Körperlichkeit
und wollen das auch nicht loslassen
Warum sind wir gefangen?
Du redest da einem Dualismus das Wort, der problematisch ist.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:wir wollen stattdessen mit hilfe der Spiritualität unseren Materialismus verbessern
die meisten GURUs schreiben bücher für Geld und nehmen Geld
die suchenden sehen das und es ist in Ordnung für sie
Materialismus PUR
Fixierungen sind sicher kein Indiz für Freiheit, aber, dass man erst so richtig spirituell ist, wenn man krank, arm und arbeitslos ist, halte ich für Quatsch.
Das Modell, letzte Ausfahrt Guru, nach abgebrochenem Studium und weil man das mit dem regelmäßigen Lebenswandel nicht so auf die Kette kriegt, gibt es ja durchaus.
Das Problem dabei ist aber nicht das Geld.
RoseHunter schrieb:
dass es irgendwie doch noch weiter geht.

DAS sagt doch alles
viele sagen dann "ja,der geist lebt weiter"
aber in Wirklichkeit meinen sie eine bestimmte FORM
und form ist eben Materialismus
Ja, sie meinen, dass das Ich - wenigstens in Anteilen - in irgendeiner Form gerettet wird.
Spiritualität ist dann maximal erfolgreich, wenn der "Ichtod" (ich würde sagen, das Ende aller egozentrischen Anhaftungen) noch in diesem Leben stattfindet.
Dann löst sich die Frage nach den nächsten Inkarnationen übrigens gleich mit auf.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:der punkt ist
wenn du den Materialismus überwunden hast
dann gibt es kein danach mehr, wo es weiter geht
dann bist du JETZT in der Ewigkeit, für immer
Da gibt es die nette Geschichte von dem sterbenden Zen-Meister, der seine Schüler um sich schart und kurz vor seinem Ableben noch eine Schale Milche wünscht. Im Moment des Ablebens gibt er die Essenz seiner Lehre weiter und flüstert mit letzter Kraft: "Die Milch war gut."
Spiritualität, auch und gerade vollendete, dreht sich um banale Dinge, wer das nicht begreift und im Hochgeistigen wurschteln und Aspekte seiner Seele vervollkommnen und für die nächsten Leben vorsorgen will ... muss noch mal über Los gehen. ;)


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 10:03
Ich möchte noch einmal deutlich machen, dass ich unter Heilung nicht die Heilung von körperlichen Krankheiten verstehe, sondern den Individuationprozess - d.h. die Heilung der Persönlichkeit von ihren Neurosen und ihrer existentiellen ANgst. Wer körperliche Heilung sucht, sollte zum Doktor gehen... oder zum Heilpraktiker/Heiler. Wer seelische Heilung sucht, der sucht GOTT! (Oder einen Psychotherapeuten, der ihm den Lieben Gott ersetzt, LOL)
@LL


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 10:11
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Ok, dann geht es aus deiner Sicht darum selbstlos zu sein/werden, und für andere da zu sein.
So kann man das Ganze natürlich auch betrachten.
Ja, wobei es da auch zahllose Fallstricke gibt. Darum muss man üben.
Selbstlosigkeit um der Selbstlosigkeit Willen, nicht für ein besseres neues Leben, einen schönen Platz im Paradies oder weil es mir dann besser geht.

Ansonsten ist das in Psychologie und Spiritualität gleichermaßen erwiesen, dass Altruismus den anderen nutzt und einem slebst am meisten.
Damit meine ich keine problematischen Helfersyndrome, sondern die recht solide Einstellung die der Buddhismus da an den Tag legt. Da wo Leid ist, wird geholfen. Wenn der Magen knurrt, ist da Leid bei einem selbst, dann sollte man essen. Umso besser kann man helfen. Wenn gerade kein Leid da ist, kann man sonst was machen, man muss es nicht suchen. Manche sind vielleicht berufen nach Afrika zu gehen und dort zu helfen, die spüren das aber.
Da überall Leid ist, kann man auch überall helfen.

Hier im Thread haben wir es nach meiner Auffassung mehr mit einer Grauzone zu tun.
Echte Spiritualität ist das nicht, aber es hat Elemente davon. Echter Glaube ist das nicht, aber auch davon findet man Elemente.

Wichtig ist, den Mechanismus zu finden, die kleinkarierten Scharmützel, ob das nicht alles Betrug ist, kann man hinter sich lassen.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 10:14
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Ich möchte noch einmal deutlich machen, dass ich unter Heilung nicht die Heilung von körperlichen Krankheiten verstehe, sondern den Individuationprozess - d.h. die Heilung der Persönlichkeit von ihren Neurosen und ihrer existentiellen ANgst. Wer körperliche Heilung sucht, sollte zum Doktor gehen... oder zum Heilpraktiker/Heiler. Wer seelische Heilung sucht, der sucht GOTT! (Oder einen Psychotherapeuten, der ihm den Lieben Gott ersetzt, LOL)
@LL
Auch wenn es nicht zwingend dasselbe ist, schließt es sich nicht zwingend aus.
Man ist dann in der Ecke Kabat-Zinn oder Dethlefsen und Dahlke, d.h. Leute mit eher unspezifischen oder spezifischen Ansätzen.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 10:47
@TheLolosophian

Was noch ausstand:
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb am 01.02.2015: TheLolosophian schrieb:
Was "Wunderheilungen" angeht, geschehen sie immer dann, wenn Glaubenssätze aufgegeben werden.

Das ist interessant, ich habe nämlich irgendwo das genaue Gegenteil gelesen, so in der Art, dass Wunderheilungen bevorzugt dann auftreten, wenn man seinen Glauben, an wen oder was auch immer, gefunden hat.
Ich weiß im Moment nur nicht mehr wo das war. Vielleicht hat jemand das auch gelesen.

Hab's wiedergefunden:
In diesem Artikel: http://www.psyheu.de/5835/zuversicht-und-wunderheilungen/ steht was zur Rolle des Glaubens und im nächsten wird das unten als "Radikaler Subjektivismus" erläutert.
http://www.psyheu.de/5960/neuer-pragmatismus-wunderheilungen/


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 10:50
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Das ist sehr wichtig, sich der Anhaftungen an Wünsche bewusst zu werden, besonders an die spirituellen Wünsche. Wichtig ist auch, sich nicht nur der Wünsche, sondern der Vor-Stellungen bewusst zu werden, die man sich z.B. unter SELBSTverwirklichung macht.
Eine "Lebensaufgabe" fällt z.B. ebenfalls in die Rubrik "Vorstellung".
Ja, ich weiß. Vielleicht muss ich es anders ausdrücken. Ich meine eigentlich, das zu tun was sich letzlich von Selbst ergibt, und Freude macht.
Das es mit der psychologischen (spirituellen?) Unterstützung anderer Menschen zutun haben soll, ist ein Gefühl, eine Vermutung, weil ich seid meiner Jugend großes Interesse für diese Bereiche habe. Kommen kann alles ganz anders..... :)
Wenn die anderen schon wissen welche Therapiemethode sie nach der Ausbildung erlernen wollen, kann ich das noch nicht sagen, ich weiß es einfach nicht, aber das wird sich zeigen.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Es gibt keine andere Lebensaufgabe, als die, zu WERDEN, DER MAN IST.
Ja, für mich ist das so.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Und wenn du BIST, d.h., wenn du im HIER und JETZT erkennst, dass DU ALLES BIST, WAS IST - das heißt, wenn du erkennst, dass Du das LEBEN bist und außer dir kein anderes LEBEN gibt, weil niemand anderes als DU dem Leben seine BEdeutung gibt - dann hast du deine Lebensaufgabe erfüllt!
Danach wird sich weiterhin etwas ausdrücken wollen – das ist dann die sog. Bestimmung, selbst wenn schon alles Vorangegangene als Bestimmung angesehen werden kann.
Aber ich denke du weißt wie ich das meine. :)


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 11:02
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ja, wobei es da auch zahllose Fallstricke gibt. Darum muss man üben.
Selbstlosigkeit um der Selbstlosigkeit Willen, nicht für ein besseres neues Leben, einen schönen Platz im Paradies oder weil es mir dann besser geht.
Ja, diesen feinen Unterschied sollte man bemerken.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ansonsten ist das in Psychologie und Spiritualität gleichermaßen erwiesen, dass Altruismus den anderen nutzt und einem slebst am meisten.
Damit meine ich keine problematischen Helfersyndrome, sondern die recht solide Einstellung die der Buddhismus da an den Tag legt. Da wo Leid ist, wird geholfen. Wenn der Magen knurrt, ist da Leid bei einem selbst, dann sollte man essen. Umso besser kann man helfen. Wenn gerade kein Leid da ist, kann man sonst was machen, man muss es nicht suchen. Manche sind vielleicht berufen nach Afrika zu gehen und dort zu helfen, die spüren das aber.
Da überall Leid ist, kann man auch überall helfen.
Ja.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Hier im Thread haben wir es nach meiner Auffassung mehr mit einer Grauzone zu tun.
Echte Spiritualität ist das nicht, aber es hat Elemente davon. Echter Glaube ist das nicht, aber auch davon findet man Elemente.
Was ist denn echte Spiritualität und echter Glaube?


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 11:08
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Was ist denn echte Spiritualität und echter Glaube?
Spiritualität ist eigene Erfahrung, über Meditation, bestimmte spirituelle Techniken oder plötzliche Gipfelerfahrungen.

Glaube, ist der Glaube daran, dass es z.B. eine höhere Macht gibt (oder auch, dass es die nicht gibt), letztlich alle Einstellungen, die man übernommen hat, ohne dass man sie selbst prüfen konnte.

Der Unterschied ist heute recht weitreichend akzeptiert, "Promis" die sie Vertreten sind z.B. der schon erwähnte Ken Wilber, auch der Philosoph Thomas Metzinger.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 11:53
@RoseHunter
Ich kann dir ehrlich gesagt nicht folgen....wie meinst du das?
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Spiritualität ist eigene Erfahrung, über Meditation, bestimmte spirituelle Techniken oder plötzliche Gipfelerfahrungen.

Glaube, ist der Glaube daran, dass es z.B. eine höhere Macht gibt (oder auch, dass es die nicht gibt), letztlich alle Einstellungen, die man übernommen hat, ohne dass man sie selbst prüfen konnte.
Eben.

In diesem thread geht es doch um Heilung. Ein tiefgreifendes Erwachen (gehört für mich auch zu spirituelle Erfahrungen) löst Heil-und Desidentifikationsprozesse aus. Eine spirituelle Öffnung ebenfalls, genauso wie Meditation heilend wirken kann, in dem unbewusstes Material hochgeschwemmt wird.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 12:13
@Para-doxa
@RoseHunter
Ich kann dir ehrlich gesagt nicht folgen....wie meinst du das?

RoseHunter schrieb:
Spiritualität ist eigene Erfahrung, über Meditation, bestimmte spirituelle Techniken oder plötzliche Gipfelerfahrungen.

Glaube, ist der Glaube daran, dass es z.B. eine höhere Macht gibt (oder auch, dass es die nicht gibt), letztlich alle Einstellungen, die man übernommen hat, ohne dass man sie selbst prüfen konnte.

Eben.
Ich verstehe gerade nicht, wo das Problem liegen soll.
Wenn du sagst "Eben" dann siehst du das doch auch so, oder?
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:In diesem thread geht es doch um Heilung.
Ja, klar.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb: Ein tiefgreifendes Erwachen (gehört für mich auch zu spirituelle Erfahrungen) löst Heil-und Desidentifikationsprozesse aus.
Heilung eben nicht zwingend, wenn du nicht Heilung im Sinne einer Erleuchtung meinst.
Man kann durchaus weiter an Krebs erkranken oder arm und hungrig sein, Erleuchtung hin und her.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Eine spirituelle Öffnung ebenfalls, genauso wie Meditation heilend wirken kann, in dem unbewusstes Material hochgeschwemmt wird.
Ah Moment, da geht zu viel durcheinander.
Eine spirituelle Öffnung kann heilen, muss nicht. Man kann sich auch in der Psychiatrie wiederfinden. (Wie schon gesagt, ein klassischer Text dazu "Schizophrenie und Mystik" in Wilbers "Das Atman-Projekt".)
Meditation ist, richtig ausgeführt und die passende Meditation nehmend, fast immer psychisch stabilisierend. Allerdings nur bedingt dadruch, dass unbewusstes Material nach oben kommt, nein - das passiert zwar, kann aber auch belasten oder retraumatisieren.
Es gibt zwei Pfade: Der eine ist nicht klassisch spirituell, aber gut und hilfreich. Man nimmt die Ereignisse aus der Meditation und überführt sie in Therapie. Manche therapeutische Verfahren nutzen einen meditationsähnlichen Entspannungszustand genau dazu.
Der andere, klassisch spirituelle, ist, dass man die Ereignisse kommen und gehen lässt und tiefenpsychologisch gehaltvolles Material so wenig beachtet, wie ein vorübergehendes Jucken der Nase oder das Ticken einer Uhr. Alles kommt und geht und was Meditation großartig trainiert, ist eine Meta- oder Beobachter- oder Zeugeposition einuzunehmen und alles in Gleichmut kommen und gehen zu lasssen.

Das ist in erster Linie spirituell, heilt aber im Vorbeigehen, wie Yoga eben tätsächlich den Rücken stabilisiert, aber man damit allein natürlich Lichtjahre hinter dem bliebt, was Yoga einem geben kann.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 12:15
@RoseHunter
Aber man hat nun mal auch einen Körper.
Also, was tun?

MickyM. schrieb:
wir sollten uns also geistig dem GEIST zuwenden
aber in 99% läuft das eben nicht so
wir sind gefangen in unserem Materialismus, unserer Körperlichkeit
und wollen das auch nicht loslassen
Warum sind wir gefangen?


Du redest da einem Dualismus das Wort, der problematisch ist.
wieso rede ich einem Dualismus das wort ?
verstehe ich nicht

ich sagte der Materialismus (Körperlichkeit/Form) beherrscht uns vollständig
unser alltag, unsere pläne, unsere Erinnerungen, unser ganzes leben wird beherrscht vom Materialismus

ja, wir haben einen körper, für dessen erhalt wir sorgen müssen
und ?
rechtfertigt das etwa
was wir tatsächlich betreiben ?
Geld und materieller besitz anhäufen, Konsum ohne ende

wir haben einen körper um uns zu erfahren
und um schlussendlich über den sterblichen körper hinaus zu wachsen
wachsen im geist

und ich denke
DAFÜR muss endlich die Blickrichtung gewechselt werden
weg vom körper/besitz
hin zum geist

DAS ist der grosse IRRTUM der Menschheit, der Irrweg

ALLE Religionen der welt haben es nicht geschafft
DAS der Menschheit zu vermitteln
ALLE Religionsgemeinschaften haben sich korrumpieren lassen vom Materialismus

DAS was wir Krankheit nennen
entsteht durch diesen Materialismus, durch das materialistische denken
das sind alles FOLGEN davon

wenn wir jetzt materialistisch BLEIBEN
und DABEI zwecks Gesundung ETWAS Spiritualität konsumieren
wird das nicht zur lösung des grundsätzlichen übels führen


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 12:24
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:wieso rede ich einem Dualismus das wort ?
verstehe ich nicht
Weil du Geist und Körper trennst.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:ich sagte der Materialismus (Körperlichkeit/Form) beherrscht uns vollständig
unser alltag, unsere pläne, unsere Erinnerungen, unser ganzes leben wird beherrscht vom Materialismus
Das stimmt doch gar nicht.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:ja, wir haben einen körper, für dessen erhalt wir sorgen müssen
und ?
rechtfertigt das etwa
was wir tatsächlich betreiben ?
Geld und materieller besitz anhäufen, Konsum ohne ende
Was hat unser Körper damit zu tun?
Überzogener Konsum mag kritisch sein, ist aber eine Frage des Weltbildes, der Einstellung, womöglich einer inneren Leere, aber wer mag sagen, wo Konsum überzogen ist?
Ist die zweite Hose schon zu viel oder erst das zweite Handy?
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:wir haben einen körper um uns zu erfahren
und um schlussendlich über den sterblichen körper hinaus zu wachsen
wachsen im geist

und ich denke
DAFÜR muss endlich die Blickrichtung gewechselt werden
weg vom körper/besitz
hin zum geist

DAS ist der grosse IRRTUM der Menschheit, der Irrweg

ALLE Religionen der welt haben es nicht geschafft
DAS der Menschheit zu vermitteln
ALLE Religionsgemeinschaften haben sich korrumpieren lassen vom Materialismus

DAS was wir Krankheit nennen
entsteht durch diesen Materialismus, durch das materialistische denken
das sind alles FOLGEN davon

wenn wir jetzt materialistisch BLEIBEN
und DABEI zwecks Gesundung ETWAS Spiritualität konsumieren
wird das nicht zur lösung des grundsätzlichen übels führen
Man kann das durchaus so sehen.
Der aktuelle Papst hat das gegenüber der Kurie angesprochen, schau mal:
http://www.handelsblatt.com/politik/international/papst-sieht-15-krankheiten-der-kurie-franziskus-attestiert-verwaltung-geistliches-alzheimer/11154454.html (Archiv-Version vom 26.12.2014)

Chögyam Trungpa hat ein Buch drüber geschrieben, mit dem Titel "Spirituellen Materialismus durchschneiden".
Dieses Körper = Materialismus = böse Bashing finde ich aber, bei allem Respekt, reichlich oberflächlich.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 12:34
@RoseHunter

Ok, jetzt ist es für mich klarer.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Der andere, klassisch spirituelle, ist, dass man die Ereignisse kommen und gehen lässt und tiefenpsychologisch gehaltvolles Material so wenig beachtet, wie ein vorübergehendes Jucken der Nase oder das Ticken einer Uhr. Alles kommt und geht und was Meditation großartig trainiert, ist eine Meta- oder Beobachter- oder Zeugeposition einuzunehmen und alles in Gleichmut kommen und gehen zu lasssen.
Ich nutze seid kurzem eine auf Vipassana basierende Meditation von Jeru Kabbal. Das ist eine sanfte Form des Holotropen Atmens, sozusagen, QLB genannt.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Das ist in erster Linie spirituell, heilt aber im Vorbeigehen, wie Yoga eben tätsächlich den Rücken stabilisiert, aber man damit allein natürlich Lichtjahre hinter dem bliebt, was Yoga einem geben kann.
Ja, verstehe. Nicht umsonst heißt es „10 Jahre zu den Füssen des Meisters sitzen.“
Da habe ich noch ne Menge Zeit....im JETZT lol


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 12:40
@Para-doxa

QLB kannte ich nicht, aber es gibt ja Suchmaschinen.
http://atemmeditation.de/quantum-light-breath/index.php (Archiv-Version vom 03.02.2015)

Wenn es dir gut tut, prima.
Wo ist denn der Unterschied zum Holotropen Atmen (das kenne ich)?
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Ja, verstehe. Nicht umsonst heißt es „10 Jahre zu den Füssen des Meisters sitzen.“
... und ihm dann kräftig in den Arsch treten, nicht zu vergessen. :D

Nein im Ernst, Respekt ist gut, aber der eigene Weg ist der eigene Weg ist der eigene Weg ...


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 12:43
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Was hat unser Körper damit zu tun?
Überzogener Konsum mag kritisch sein, ist aber eine Frage des Weltbildes, der Einstellung, womöglich einer inneren Leere, aber wer mag sagen, wo Konsum überzogen ist?
Ist die zweite Hose schon zu viel oder erst das zweite Handy?
KONSUM ist Körperlichkeit/Materialismus PUR
was sonst ?
die art wie menschen zum MEHR-Konsum animiert werden ist das ERGEBNIS
unser aller MATERIELLER WELTBILD

Konsum ist überzogen wo er zum SELBSTZWECK wird

aus dem überzogenen Konsum erwachsen Krankheiten:
- verfall des leiblichen körpers (schlechte Nahrung, zuviel süsses, zuwenig bewegung usw.)
- geistiger verfall (Depressionen, süchte, geistige leere)


ja, wo sind die grenzen ?

wir können die GESUNDEN grenzen gar nicht mehr sehen
der Materialismus hat unseren GEIST geblendet
unser WELTBILD ist so krankhaft materialistisch geworden
dass wir blind geworden sind
für geistig gesunde sichtweisen


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

05.02.2015 um 12:48
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:KONSUM ist Körperlichkeit/Materialismus PUR
was sonst ?
die art wie menschen zum MEHR-Konsum animiert werden ist das ERGEBNIS
unser aller MATERIELLER WELTBILD
Wiederholung macht es nicht besser.
Da werd ich dich wohl nicht von abbringen können, halte ich aber nach wie vor für flach.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:Konsum ist überzogen wo er zum SELBSTZWECK wird
Darauf können wir uns einigen.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:aus dem überzogenen Konsum erwachsen Krankheiten:
- verfall des leiblichen körpers (schlechte Nahrung, zuviel süsses, zuwenig bewegung usw.)
- geistiger verfall (Depressionen, süchte, geistige leere)
Da ist die Frage, was Ursache und was Wirkung ist.
Machen 10 Fernseher wirklich depressiv?
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:ja, wo sind die grenzen ?

wir können die GESUNDEN grenzen gar nicht mehr sehen
der Materialismus hat unseren GEIST geblendet
unser WELTBILD ist so krankhaft materialistisch geworden
dass wir blind geworden sind
für geistig gesunde sichtweisen
Und die wären?


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