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Wenn Helden nach Antworten suchen...

66.078 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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07.02.2024 um 17:17
Zitat von ummaumma schrieb:Wenn man dabei etwas mehr an sich denkt, ist das gesund.
Ja, das sehe ich genauso.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Umma kommt für mich weder stur, egoistisch, alt noch unbelehrbar rüber.
Mir auch nicht, es ging darum, wie sie sich selbst beschrieben hat. Die Formulierungen, die sie gewählt hat, sind Euphemismen für Sturheit, Unbelehrbarkeit und Egoismus:
umma schrieb:Was andere denken, wird mir immer unwichtiger.
umma schrieb:Bin konsequenter als zuvor
umma schrieb:Ja, und ich mache mehr Dinge, die MIR wichtig sind.
Zum Thema alt: umma hat geschrieben, sie sei über 70 und das ist nunmal alt. 🤷

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07.02.2024 um 17:33
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Zum Thema alt: umma hat geschrieben, sie sei über 70 und das ist nunmal alt. 🤷
Aber natürlich bin ich alt - und dankbar, noch einigermaßen „beinander“ zu sein.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Die Formulierungen, die sie gewählt hat, sind Euphemismen für Sturheit, Unbelehrbarkeit und Egoismus:
Das magst du als Euphemismen ansehen, für mich sind die beschriebenen Verhaltensweisen keinesfalls „stur, unbelehrbar, egoistisch“.


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07.02.2024 um 17:36
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Daraus schließe ich, dass du damit durchkommst, dich so zu verhalten.
Hier lehne ich das „durchkommst“ sb!
„Durchkommen“ mit etwas heißt für mich, etwas Negatives, Unkorrektes, Verbotenes auszuführen, ohne dafür belangt / getadelt zu werden.


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07.02.2024 um 17:42
Zitat von devil075devil075 schrieb:075
um 17:04
Da sieht man wie unterschiedlich Wahrnehmung ist… Umma kommt für mich weder stur, egoistisch, alt noch unbelehrbar rüber. Rein aus dem wie sie schreibt empfinde ich sie als nachsichtig, humorvoll, vernünftig, mit beiden Beinen im Leben außerdem hab ich auch das Gefühl, dass sie eher nachsichtig ist… und kein wenig egoistisch
@umma
Was triffts?
Daaanke dir❤️! Ich glaube, du kennst mich!

Ist mir jetzt schon fast peinlich, so im Mittelpunkt zu stehen😉🙋🏼‍♀️!


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07.02.2024 um 17:50
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:. Und inwiefern beeindrucken dich solche Dinge?
Ich könnte statt „beeindrucken“
auch „bewegen“
bzw. „beschäftigen“
schreiben. Wollte damit sagen, dass ich Unwichtiges vom Wichtigen trenne und Ersteres eher „abhake“
bzw. übergehe.


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07.02.2024 um 20:14
Zitat von ummaumma schrieb:Aber natürlich bin ich alt - und dankbar, noch einigermaßen „beinander“ zu sein.
Alt sein ist ja auch nichts, was einem peinlich oder unangenehm sein müsste, es ist einfach der Lauf des Lebens.

Ich nehme dich als intelligent und scharfsinnig wahr, das imponiert mir an dir. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, lese ich gerne, wie du deine Meinung formulierst.
Zitat von ummaumma schrieb:Hier lehne ich das „durchkommst“ sb!
„Durchkommen“ mit etwas heißt für mich, etwas Negatives, Unkorrektes, Verbotenes auszuführen, ohne dafür belangt / getadelt zu werden.
Dann habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, es vielleicht zu flapsig formuliert.

Natürlich tust du nichts Verbotenes oder Inkorrektes. Was ich vielmehr sagen wollte war, dass du Eigenschaften beschrieben hast, die sehr oft als negativ bewertet werden, die aber an dir niemanden zu stören scheinen.
Zitat von ummaumma schrieb:Ich könnte statt „beeindrucken“
auch „bewegen“
bzw. „beschäftigen“
schreiben. Wollte damit sagen, dass ich Unwichtiges vom Wichtigen trenne und Ersteres eher „abhake“
bzw. übergehe.
Danke, das verstehe ich so besser.


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07.02.2024 um 20:14violetluna hat gewürfelt: 14

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07.02.2024 um 21:34
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:dass sich das beim Vermieter von @nairobi für ihn nicht gelohnt hat, weil er dort nie gewohnt hat und bald darauf verstorben ist
Das wissen wir doch nicht. Das Projekt war doch erfolgreich. Er hat das Haus gut vermieten können und gutes Geld dafür erhalten. Und knapp 5 Jahre später ist er dann gestorben. Seine Frau hat noch einige Jahre weiter die Miete erhalten, bis sie dann auch verstorben ist. Und nun ziehen die Nachkommen weiter Nutzen. Das hat sich meiner Meinung nach voll gelohnt.


Wann lohnt sich denn etwas? Kann man das überhaupt festmachen?
Ein früherer Kollege meines Vaters hat auch mit Mitte 60 gebaut. Seine Frau hatte MS und das vorige Haus, das sie gemietet hatten, war dafür nicht mehr geeignet. Er hat dann auch nur noch ein paar Jahre da gewohnt und ist dann gestorben. Seine Frau hat noch etliche Jahre dort gelebt, bis auch sie starb. Die beiden Kinder werden es dann wohl verkauft haben, denke ich, denn beide hatte es in ganz andere Ecken von Deutschland verschlagen. Das war ein tolles Haus mit einem wunderschön angelegten Garten. Da haben sie sich in der Zeit ihres Lebens sicher wohl gefühlt. Also: alles richtig gemacht.


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07.02.2024 um 21:47
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:dann ist das in Österreich anders. Bei uns bezahlen Mieter einfach nur Miete, Umsatzsteuer und Betriebskosten an den Vermieter und dieser muss dann Abgaben wie Wasserrechnung, Grundsteuer, Müllabfuhr, Winterdienst, Reinigung usw. davon bezahlen
In den Betriebskosten, in Deutschland nennt man diese Nebenkosten, ist ja einiges enthalten. Müllgebühren, Rauchmeldergebühren, Schornsteinfeger, Versicherung für das Haus, Dachrinnenreinigung, Grundsteuer, Wartung der Heiztherme, ggfs. Treppenhausreinigung, ggfs. Hausmeister. Wahrscheinlich habe ich noch was vergessen.
Das wird ja vertraglich im Mietvertrag festgehalten.
Das alles summiert sich auch ganz schön.


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07.02.2024 um 22:21
Zitat von ummaumma schrieb:Wollte damit sagen, dass ich Unwichtiges vom Wichtigen trenne und Ersteres eher „abhake“
bzw. übergehe.
Das zeigt m.E.n., dass @umma im Laufe des Lebens eine Entwicklung durchgemacht hat. Sie hat gelernt, dass es besser für sie ist, wenn sie sich
Zitat von nairobinairobi schrieb:konsequenter
verhält
Zitat von nairobinairobi schrieb:als zuvor
Dass es mühsam ist, lange rumzueiern und nicht zu Potte zu kommen, ist also zielstrebiger:
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mache „nicht lange rum“ bei vielem
Schont ihre
Zitat von nairobinairobi schrieb:Nerven
und
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich lass mich nicht ärgern
und
Zitat von nairobinairobi schrieb:mache mehr Dinge, die MIR wichtig sind
weil das eben gesünder ist.
Zitat von ummaumma schrieb:Gesundheitsfragen
Wenn man jünger ist, Kinder hat, im Beruf steht, muss man oft zurück stecken.
Ich habe mich bei dem Seminar, wo ich derzeit bin, mit einigen Teilnehmenden gut austauschen können. Eine Frau, sie hat 4 Kinder im Alter zwischen 25 und 31 sagte, dass es heute immer noch häufig so sei, dass sich Männer "nur" ums Geld verdienen kümmerten, während die Frauen sich oft neben ihrer Arbeit um vieles andere rund um Haushalt und Kinder kümmerten.
Während Alkoholismus bei Männern statistisch zurückgehen, nähmen Depressionen bei Frauen zu.
Es ist wichtig, auf sich selbst zu achten, denn sonst achtet wahrscheinlich keiner darauf, dass es einem gut geht. Das ist ein gesunder
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Egoismus
und positiv zu sehen.


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08.02.2024 um 19:14
Zitat von nairobinairobi schrieb:Hier in diesem Thread sind, mit Ausnahme von @Pattimay und @Mr.Wölkchen doch alle schon älter, so Ende 40 bis Anfang 70.
Hihi, mal wieder als "noch jünger" betrachtet zu werden liest sich sehr gut😘

Alter ist aber vor allem eine Frage der Einstellung.
Wobei mich meine Knie nach der Belastung der letzten Tage aktuell wieder etwas älter fühlen lassen😅


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08.02.2024 um 21:50
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Hihi, mal wieder als "noch jünger" betrachtet zu werden liest sich sehr gut😘
Bei dem Seminar, das ich aktuell besuche, ist der jüngste Teilnehmer 39. Er wirkt auf mich tatsächlich auch jünger. Der Älteste ist 65, wirkt auch noch sehr vital.

Heute wurde uns u.a. ein sehr schönes Gedicht vorgelesen, das von Charlie Chaplin stammen soll. Ich habe gegoogelt, dass es anlässlich seines 70. Geburtstages vorgetragen wurde. Es ist glaube ich auch recht bekannt und ich finde, dass darin gut beschrieben wird, wie ein Mensch sich entwickelt und wächst.

https://www.yogazeit.at/gedicht-als-ich-mich-selbst-zu-lieben-begann/

Hier wird es auch gesprochen:

https://www.deutschelyrik.de/als-ich-mich-selbst-zu-lieben-begann.html


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09.02.2024 um 06:17
Zitat von nairobinairobi schrieb:Seminar
Guten Morgen.
Gestern haben wir etwas sehr Interessantes gemacht. Wir haben uns in der Hauskapelle getroffen und nach einem Lied gab es dann einen "Bibliolog".
Der Pfarrer hat die Geschichte aus der Bibel vorgelesen (eine moderne Übersetzung), wo zu Abraham (99) und seiner Frau Sarah (90) 3 Männer kommen. Während Sarah sich im Zelt aufhält, kümmert sich Abraham um die Besucher, weist einen Knecht an, ein Kalb zu schlachten und sagt seiner Frau, sie möge sogleich Brotfladen backen. Der eine der Männer sagte zu Abraham, dass seine Frau in einem Jahr einen Sohn haben werde. Sarah hört das und lacht ungläubig, was sie aber bestreitet, als sie angesprochen wird.

Der Pfarrer hat gesagt, dass wir uns in die einzelnen Personen hineinversetzen sollen und dann sollte jeder, der das wollte, mal seine Gedanken dazu sagen. Was Abraham gedacht haben mag. Was der Knecht gedacht haben mag. Was Sarah gedacht haben mag. Man sollte sich in diese Person hineinversetzen und aus ihrer Perspektive etwas sagen. Der Pfarrer hat das Gesagte dann jeweils mit anderen Worten nochmal deutlich wiederholt.

Ich fand das faszinierend, denn so etwas habe ich bisher nicht gekannt. Unsere Pädagog:innen werden das wahrscheinlich kennen?
Bibliolog lässt sich in ganz unterschiedlichen Handlungsfeldern in Kirche, Schule und darüber hinaus einsetzen: Als „Predigt mit der ganzen Gemeinde“ im Gottesdienst, als Heranführung an biblische Geschichten in der Jugendarbeit oder der Arbeit Konfirmand*innenarbeit, in Gemeindegruppen, Hauskreisen oder auf Seminaren und Tagungen, als Einheit in der Kita oder im schulischen Religionsunterricht, aber auch mit Menschen ohne religiöse Sozialisation. Ein Bibliolog dauert in der Regel 15-30 Minuten. Er benötigt in der Regel mindestens acht Teilnehmende, nach oben gibt es keine Beschränkungen in der Gruppengröße.
Quelle:
https://www.bibliolog.org/was-ist-bibliolog/
Zitat von nairobinairobi schrieb:Heute wurde uns u.a. ein sehr schönes Gedicht vorgelesen
Die Pfarrerin, die das gestrige Nachmittagsprogramm mit uns gemacht hat, da waren auch Körperübungen dabei, kommt heute auch nochmal.

@Ray. Der dritte, der das Seminar mit leitet, war zurückliegend Militärpfarrer und auch 15 Jahre Pfarrer im Gefängnis.
Gab es dieses Angebot auch da, wo Du warst?


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09.02.2024 um 09:00
Zitat von nairobinairobi schrieb:@Ray. Der dritte, der das Seminar mit leitet, war zurückliegend Militärpfarrer und auch 15 Jahre Pfarrer im Gefängnis.
Gab es dieses Angebot auch da, wo Du warst?
Ja, eigentlich in jedem geschlossenen Vollzug den ich kenne. Für gewöhnlich machen die auch echt einen guten Job.


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09.02.2024 um 19:38
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Für gewöhnlich machen die auch echt einen guten Job.
Guten Abend. Das denke ich auch. Sonst hätte er es ja auch bestimmt nicht 15 Jahre lang gemacht.


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10.02.2024 um 07:35
Zitat von nairobinairobi schrieb:Guten Abend. Das denke ich auch. Sonst hätte er es ja auch bestimmt nicht 15 Jahre lang gemacht.
Naja die Länge der Zugehörigkeit zum Staatsdienst ist ja leider keine Garantie für gute Leistungen.
Man kann also zumindest sagen, dass es ihm Spaß gemacht hat.


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10.02.2024 um 08:47
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Naja die Länge der Zugehörigkeit zum Staatsdienst ist ja leider keine Garantie für gute Leistungen.
Schon alleine die Tatsache, dass er sich diesen Einsatzort gewählt und dort so lange gearbeitet hat, spricht mMn für den Mann.
Ohne „gute Leistungen“ wäre er da sicher früher weg.


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10.02.2024 um 09:50
Zitat von ummaumma schrieb:Schon alleine die Tatsache, dass er sich diesen Einsatzort gewählt und dort so lange gearbeitet hat, spricht mMn für den Mann.
Ohne „gute Leistungen“ wäre er da sicher früher weg.
Wie gesagt, die leisten da schon einen guten Dienst aber die Jahre sagen da nichts aus. Es gibt leider genug pfeifen die trotzdem bis zur Pension weiter beschäftigt werden.


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10.02.2024 um 10:31
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Wie gesagt, die leisten da schon einen guten Dienst aber die Jahre sagen da nichts aus. Es gibt leider genug pfeifen die trotzdem bis zur Pension weiter beschäftigt werden.
Ich weiß nicht, wie dieser Dienst genau ausgesehen hat und wie oft er den "Knast" aufgesucht hat. Und von wem er bezahlt wurde. Ich gehe davon aus, von seinem Arbeitgeber (katholische Kirche).
Ich denke mal, das ist nur ein Angebot. Die Häftlinge müssen das ja nicht nutzen. Es ist freiwillig.

Ich habe mal gegoogelt und verschiedenes gefunden, z.B. über einen, der das 23 Jahre gemacht und dann auch ein Buch darüber geschrieben hat:
Rainer Dabrowski hat gelernt: ein Gefängnispfarrer ist Weihnachtsmann, Seelsorger, Sexualtherapeut und Theologe in einer Person – und genau in der Reihenfolge. Solidarität unter den Häftlingen gibt es nicht – jeder schaut, wie er am besten über die Runden kommt. Und auch wenn er für viele Häftlinge der einzige Mensch war, mit dem sie über ihre Sorgen und Nöte sprechen konnten, wurde er immer wieder ausgenutzt in seinem Bemühen, ihnen Verständnis und Hilfe zu geben.
Wie es vielen passiert, die nahezu unvorbereitet ehrenamtlich mit Strafgefangenen arbeiten. Rainer Dabrowski erzählt von Menschen und Tragödien, Überlebenskünstlern und Strategien und von einer beinahe zwangsläufigen Vereinzelung.
Er kritisiert auch seine eigene Kirche. Die zuerst die Stellen im Gefängnis streicht, wenn das Geld fehlt. Am Anfang seiner Dienstzeit hatte der Pfarrer noch fünf Kollegen – zum Schluss war er ganze alleine da. Und hatte kaum noch Zeit für Gespräche mit den Gefangenen.
Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/ein-gefaengnispfarrer-erzaehlt-verknackt-vergittert-100.html

Einer hat den Job sogar 38 Jahre gemacht.

https://gefaengnisverein.de/dieser-mann-war-38-jahre-lang-im-knast/

Auch Frauen sind mit im "Boot"

https://www.jva-wuppertal-vohwinkel.nrw.de/aufgaben/betreuung_behandlung/kirche_im__knast/seelsorge/seelsorger/index.php
Felix Walter ist Gast in diesem katholischen Gotteshaus, etwa 20 bis 40 Gefangene besuchen jeden Sonntag den evangelischen Gottesdienst.

"Manche sagen: Alles ist besser als Zelle",
sagt der Pfarrer. Andere kämen wegen des Raumgefühls oder wegen der Musik. Die wenigsten seien draußen regelmäßige Kirchgänger gewesen.

Nach der Konfession fragt er nicht – ohnehin sind nur rund sieben Prozent der Gefangenen evangelisch, dazu kommen fünf Prozent Orthodoxe, 21 Prozent Muslime, 27 Prozent Katholiken und viele Konfessionslose. "Ich verstehe mich nicht als Missionar", sagt Walter, "mir ist es wichtiger, dass jemand nach seinen eigenen religiösen Wurzeln sucht. Wenn einer als besserer Muslim aus dem Gefängnis kommt, ist es gut."
Für manche Gefangene ist Felix Walter Klagemauer und Beichtvater zugleich. Denn in der U-Haft gibt es wenig Therapieangebote. "Der Leidensdruck ist trotzdem da, die Menschen wollen über die Tat reden", weiß der Theologe. Also landen die Männer – und die Insassen der Frauenabteilung – bei ihm.

Dank Beichtgeheimnis gilt für die Gefangenen: "Der Pfarrer hält’s Maul." Für Walter sind die Seelsorgegespräche mit mutmaßlichen Mördern, Vergewaltigern, Kinderschändern, Schlägern ein Spagat: "Ich will die Taten nicht verharmlosen, da bin ich als Gesprächspartner eher konfrontativ – aber ich bin nach all den Jahren auch überzeugt, dass alle Menschen Kinder Gottes sind."
Quelle:
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kirche/seelsorge-fuer-inhaftierte-der-gefaengnispfarrer-und-die-schuldfrage


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10.02.2024 um 10:54
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich weiß nicht, wie dieser Dienst genau ausgesehen hat und wie oft er den "Knast" aufgesucht hat. Und von wem er bezahlt wurde. Ich gehe davon aus, von seinem Arbeitgeber (katholische Kirche).
Ich denke mal, das ist nur ein Angebot. Die Häftlinge müssen das ja nicht nutzen. Es ist freiwillig.
Naja im Gefängnis gibt es ja auch regelmäßig Gottesdienste, das macht schon mal der Pfarrer. Bei uns hat er auch kinderbesuche geplant. Das war dann am Wochenende wo die Kinder (von bei uns maximal 10 Personen) die Väter den gesamten Tag besuchen durften. Da wurde dann gespielt, zusammen Pizza gegessen usw.
Zusätzlich, eben nicht zu vergessen die Seelsorge... wenns mal richtig scheiße läuft.
Aber Fakt ist es steht und fällt mit der Person.


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