Wenn Helden nach Antworten suchen...

violetluna schrieb:Ist es nicht generell so üblich, dass Türken, Griechen, Italiener, Menschen aus Ex-Jugoslawien usw. zu Hause wohnen, bis sie verheiratet sind? Ich habe das schon oft gelesen.
Für mich wäre das ein Horror, aber in diesen Ländern ist das so üblich.

Bei Italienern war das vor 20 Jahren im Norden auch noch so. Das wächst aber langsam raus.

Es ist nur eine Frage der Zeit.

Trailblazer schrieb:Bei Italienern war das vor 20 Jahren im Norden auch noch so. Das wächst aber langsam raus.

Ich glaub das kommt aber wieder zurück. Viele junge Menschen hangeln sich durch Praktikas oder zeitverträge. Die Mieten steigen ständig.
Singles können das finanziell oft alleine gar nicht bewältigen.

@bahoma

Ich denke (hoffe) nicht, dass das wieder zurück kommt, zumindest nicht im großen Stil. Es sei denn, wir werden hier eine echte Krise bekommen, wie z.B. in Griechenland.

Alleine schon der Arbeitsmarkt setzt heute eine größere Flexibilität als früher voraus.

@Trailblazer

Ich kann jetzt nur für mich reden und meine Beobachtungen widergeben. Aber mir fällt es extrem auf, dass viele im Alter meiner Tochter plötzlich im Elternhaus die einliegerwohnung nutzen, ne etage aufstocken oder omas dach ausbauen, weil es finanziell nicht anders geht oder bezahlbarer Wohnraum fehlt. Das war in meiner generation noch verpönnt und auch gar nicht nötig.

pattimay schrieb:Das klingt unschön 😬

Es war erschreckend als ich es herausgefunden habe.

bahoma schrieb:Aber mir fällt es extrem auf, dass viele im Alter meiner Tochter plötzlich im Elternhaus die einliegerwohnung nutzen, ne etage aufstocken oder omas dach ausbauen,

Das kenne ich so z.B. überhaupt nicht, allein schon aus dem Grund, dass die Kinder meiner Freunde und Bekannten fast alle mittlerweile in ganz anderen Orten wohnen, leben und arbeiten als ihre Eltern.
Ich kenne kaum noch erwachsene Kinder, die noch dort leben, wo sie mal aufgewachsen sind. Meist sind sie der Ausbildung/ Arbeit wegen woanders hin gezogen.

@Himmelsbesen

Wir haben hier sehr grosse arbeitgeber am ort.
Sportartikelfirmen, autoindustriezulieferer medizintechnik.
Im Nachbarort Universitäten. Da muss niemand weit weg von berufswegen.

violetluna schrieb:Frechheit und illegal. Schade, dass sich die Mitarbeiter nicht gewehrt haben. Ich würde die in Grinst und Boden klagen. Zahlt ja eh die Gewerkschaft.

Ändert aber nichts, dass sie ihren Job los waren... Arbeitgeber sind nicht doof, wenn sie jemanden los werden wollen wissen sie wie das geht ohne Konsequenzen... leider hart aber Realität... und hier am Land haben wir nicht die Arbeitsplätze wie Schwammerl nach dem Regen

Ich habe gerade gelesen, dass das Mädel in Gelsenkirchen die Spritzenattacke erfunden hat.

devil075 schrieb:Ändert aber nichts, dass sie ihren Job los waren... Arbeitgeber sind nicht doof, wenn sie jemanden los werden wollen wissen sie wie das geht ohne Konsequenzen... leider hart aber Realität... und hier am Land haben wir nicht die Arbeitsplätze wie Schwammerl nach dem Regen

Nicht unbedingt, man kann auch die Kündigung durch eine Klage rückgängig machen und auf Wiedereinstellung klagen. Ist halt die Frage, ob man dann noch da arbeiten möchte. Aber auch wenn nicht, gibt's immerhin eine Fette Kündigungsentschädigung, die die Zeit überbrückt, bis man einen neuen Job findet.

Vorhin im Supermarkt haben mich ein paar Kinder um 30 Cent angeschnorrt, weil sie zuwenig Geld für Chips hatten. Das fand ich dreist.

Mal abgesehen davon, dass der Bub eh schon Recht moppelig war und wohl besser einen Apfel als Chips essen sollte. Wahrscheinlich haben ihm die Eltern deshalb kein Geld mitgegeben. Ich hab mir diese Bemerkung aber verkniffen.

bahoma schrieb:Im Nachbarort Universitäten. Da muss niemand weit weg von berufswegen.

Ich denke, es geht dabei gar nicht um Arbeit an sich, sondern um "die" Arbeit, die gewünscht ist. Arbeit, Ausbildung und Studium kann meine Heimatstadt auch bieten, aber das ist nicht immer die gewünschte Sparte. Müssen muss man da auch nicht unbedingt, da geht es mehr ums wollen.
Die Kinder meiner Freunde sind z.B, zum Studieren alle in andere Städte gegangen und haben dann dort ihre Partner kennen gelernt , die wiederum aus anderen Städten kamen und dann wird hinterher geschaut, wo beide am besten Anstellungen finden können und dorthin sind sie dann gezogen. Teilweise am ganz anderen Ende von Deutschland oder sie sind auch ins Ausland gegangen.
Da ist bisher keiner zurück in den Ort gezogen, wo er/sie aufgewachsen ist bzw. die Eltern leben.

Aber, das ist halt auch nur das, was ich selbst mitbekomme, in meinem Umfeld, das muss natürlich nicht für alle gelten.

violetluna schrieb:Ich habe gerade gelesen, dass das Mädel in Gelsenkirchen die Spritzenattacke erfunden hat.

Oh, das ist ja ein Hammer. Aber wiederum gut, dass es "nur" erfunden war.

violetluna schrieb:Aber auch wenn nicht, gibt's immerhin eine Fette Kündigungsentschädigung, die die Zeit überbrückt, bis man einen neuen Job findet.

Also ich kenn leider niemand, der so eine Geschichte gewonnen hat, es wird sehr geschieht gemacht, Umsatzrückgang als Begründung und vor allem Mitarbeiter, die mehrere Berufsjahre haben und daher lt KV teurer sind, sind Geschichte

@Himmelsbesen
So kenne ich das auch.

Himmelsbesen schrieb:Aber, das ist halt auch nur das, was ich selbst mitbekomme, in meinem Umfeld, das muss natürlich nicht für alle gelten.

Ich hau jetzt mal nen kracher raus, okay?😎

Wahrscheinlich isses bei uns so schön, dass auf dauer doch viele hier bleiben wollen oder gerne wieder zurückkommen😊😇😝

Ich leb hier in ner Kleinstadt mit ca. 24. 000 Einwohnern und fast gleich so vielen Einpendlern.

Bei uns will jeder hier nen Posten. Adidas, Puma, schaeffler, uniklinken, Universitäten.

violetluna schrieb:Mal abgesehen davon, dass der Bub eh schon Recht moppelig war und wohl besser einen Apfel als Chips essen sollte. Wahrscheinlich haben ihm die Eltern deshalb kein Geld mitgegeben. Ich hab mir diese Bemerkung aber verkniffen.

Was auch besser ist, denn diese Bemerkung wäre echt grenzüberschreitend, unverschämt und unnötig verletzend gewesen...

@Himmelsbesen

So kenne ich das eigentlich auch. Bei uns war es eigentlich ganz ähnlich; wir drei waren alle zum Studium in ganz Deutschland und im Ausland und haben Partner aus unterschiedlichen Städten und auch Ländern kennengelernt, aber alle sind wir so mit Mitte 30 wieder „zurück“, um unsere Kinder hier aufzuziehen. Vielleicht, weil unsere eigene Kindheit so wunderschön war?! Unbewusst spielte das sicher eine Rolle, denke ich.

violetluna schrieb:Ich habe gerade gelesen, dass das Mädel in Gelsenkirchen die Spritzenattacke erfunden hat

Ja...Das kam heute Nachmittag in den Nachrichten. Heftig.

nairobi schrieb:Nach Trennung oder Scheidung ist es noch was anderes. Das ist dann ja meist nur vorübergehend.

Nee... Mein Mann hat z.B eine Tante und einen Onkel die beide nach ihrer Scheidung wieder zurück zu ihren Eltern gezogen sind. Entweder man bleibt dort, bis man wieder verheiratet ist, oder man zieht aus irgendwelchen Gründen aus, wenn man möchte, ist in der Regel aber eher ungewöhnlich das Mann oder Frau ganz alleine wohnen.

Die Eltern sind zwar nicht mehr am leben, aber jetzt leben die beiden immer noch gemeinsam in ihrem Elternhaus. Und wer Lust hat hinzu zu ziehen, für den wird sofort Platz gemacht 😄