Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge

Rescue1973 schrieb:dass wir am Jahresende eine Nachzahlung für das Wasser leisten mussten weil unsere Kommunen hier ständig mit den Wasserpreisen nach oben gehen.

Keine Kommune erhöht den Preis "einfach so" - Preiserhöhungen müssen mit einer vom Gesetzgeber vorgegebenen Frist angekündigt werden, so das jeder Verbraucher die Chance und Zeit genug hat sich darauf einzustellen.

@Funzl

Und wieviel Kubikmeter Wasser brauchst du, wenn du ein 40 Liter Kanister, sagen wir, 150 mal im Jahr, wechselst und wegschüttest? Mal ganz davon abgesehen, dass er danach auch gespült werden muss mit sauberem Wasser ehe er wieder benutzt werden kann. Mir wäre das zu teuer. Ich habe jetzt schon einen zu hohen Wasserverbrauch und auch Stromverbrauch. Da müsste ich eher senken und ich darf ja von mir noch nicht mal ausgehen. Wie gesagt. Denk mal an so einen armen Rentner der gerade so im Monat hinkommt. Da ist es scheissegal, ob das Geld für die Erhaltung der Leitungen gebraucht wird oder nicht. Da ist dem armen Rentner auch nicht geholfen. Es hat nicht jeder 1000 Euro im Monat zur Verfügung. Viele leben von der Hand in den Mund und das verdrängen hier so einige in Deutschland womit ich jetzt nicht dich meine.

@Schrotty

Was du praktiziert hast ist längst vergessenes Wissen - Stichwort "Zwischenschichtwasser" - lobenswert :)

Logischerweise wohnt nicht jeder an einem See - und die Drecksbrühe aus dem Stadtteich, wo pro Tag 100 Hunde und 20 Besoffene reinpissen würde ich ehrlich gesagt auch nur im äußersten Notfall saufen...

@Funzl

Das werden sie wohl auch aber das bekommt unser Vermieter und nicht wir weil wir zahlen unser Wasser an unseren Vermieter und nicht direkt an die Stadt. Der geht da immer in Vorkasse.

Ich habe vier Jahre auf einem Berufsschulinternat gelebt für körperbehinderte bzw. eingeschränkte junge Menschen. Wir hatten gerade Praxis als Nachmittags der Strom ausfiel. Unser Ausbilder sagte, naja...dann geht eben nach Hause. Alle freuten sich. Bis sich einer, von drei Rollifahrern meldete und fragte : "Wie kommen wir, ohne Aufzug, runter?" ... Gute Frage. Die Ausbilder (vier) krempelten die Ärmel hoch und trugen sämtliche Rollifahrer die Treppen hinunter. Dann folgte die zweite große Hürde: die großen automatischen Türen, waren auch kaputt. Diese konnte man aber zum Glück aufdrücken. Dann kamen wir zu den Wohnblocks ( kleine Häuser A 10 Betten) die Türen, gingen AUSSLIEßlich per Knopfdruck auf. Also standen wir alle erstmal vor den Türen. Die Betreuer kamen immer erst so gegen 15 Uhr, wir hatten aber erst 13:30 Uhr. Also waren wir gezwungen draußen zu sitzen um zu warten. Nachdem dann die Betreuer uns von Innen geöffnet haben ( die kamen durch den Garteneingang rein) wollten wir eigentlich kochen, das war am Vorabend schon geplant gewesen, viel auch Flach. Dann wollten wir bestellen, aber da in der gesammten Stadt Stromausfall war standen wir ohne Essen da. Kurzerhand beschloss unsere Betreuerin ( in dem Haus wo ich wohnte) das große Auto zu mieten und mit uns aus dem Haus zu KFC zu fahren.

Der Stromausfall dauerte noch bis tief in die Nacht. Alle meckerten weil nix ging, PC, Konsole etc. alle unterhielten sich gemeinsam im Garten oder so. Sonst verschwanden die meisten nach Feierabend immer auf ihren Zimmern.

Der Tag zeigte mir eigentlich das wir sehr auf Strom im Alltag angewiesen sind, aber das es die Gemeinschaft sehr fördert, wenn der Strom auch mal weg wäre.

Rescue1973 schrieb:d wieviel Kubikmeter Wasser brauchst du, wenn du ein 40 Liter Kanister, sagen wir, 150 mal im Jahr, wechselst und wegschüttest? Mal ganz davon abgesehen, dass er danach auch gespült werden muss mit sauberem Wasser ehe er wieder benutzt werden kann.

40 Liter x 150 Wechslungen = 6000 Liter - = 6 m3 - = 6x 4,80 = 28,80€ im Jahr. Jetzt nehmen wir die gleiche Menge nochmal zum spülen des Kanisters ( was aber viel zu viel ist wenn er richtig gelagert wurde ) - also 28,80 x 2 = 57,60 € pro Jahr. 57,60 : 12 = 4,80 € im Monat.

4,80 im Monat. Weniger als ein Kasten Softdrinks kostet,(oder ne Schachtel Kippen) - und der hält bei weitem nicht solange.

Wie gesagt - wir sprechen hier von Notversorgung - und "wegschütten" - muß man das "abgestandene" Wasser auch nicht - man kann es für die Blumen oder für die Toilettenspülung nehmen - das wieder rum spart bares Geld, weil kein Frischwasser verwendet werden muß.

Rescue1973 schrieb:Denk mal an so einen armen Rentner der gerade so im Monat hinkommt. Da ist es scheissegal, ob das Geld für die Erhaltung der Leitungen gebraucht wird oder nicht. Da ist dem armen Rentner auch nicht geholfen. Es hat nicht jeder 1000 Euro im Monat zur Verfügung. Viele leben von der Hand in den Mund und das verdrängen hier so einige in Deutschland womit ich jetzt nicht dich meine.

Vollkommen richtig. Aber erstens ist kein Energieversorger an der Misere des "armen Rentners" schuld und wird es auch nie sein - und zweitens: Wie sollen die Versorger differenzieren?

Sollen "reiche" für das gleiche Wasser mehr bezahlen, nur weil sie mehr Kohle haben?

@Dini1909
hallo und guten abend

@Funzl

Das hat niemand gesagt aber man kann mit Sicherheit an anderen Stellen einsparen. Ich bin davon überzeugt, dass die Energieversorger mindestens das dreifache von dem einnehmen, was sie tatsächlich benötigen und wer steckt es sich in die Tasche? Ja, richtig. Die Manager der Unternehmen und die könnten in ihrem Gehalt z.B. mal zurückstecken. Das würde mit Sicherheit den Versorgungspreis um mindestens die Hälfte runterschrauben.

@Dini1909

Deine Ausführungen zu den technischen Mängeln bei einem Stromausfall sind bedauerlich - liegen aber auch nicht im Verantwortungsbereich des Energieversorger. Hier sind die zuständigen Betreiber der Wohnanlagen ect. in der Pflicht. Punkt.

Dini1909 schrieb:ber das es die Gemeinschaft sehr fördert, wenn der Strom auch mal weg wäre.

Im Rahmen der sogenannten " Energiewende" kann das bald wieder öfters der Fall sein lol.

Rescue1973 schrieb: Ich bin davon überzeugt, dass die Energieversorger mindestens das dreifache von dem einnehmen, was sie tatsächlich benötigen und wer steckt es sich in die Tasche? Ja, richtig. Die Manager der Unternehmen und die könnten in ihrem Gehalt z.B. mal zurückstecken. Das würde mit Sicherheit den Versorgungspreis um mindestens die Hälfte runterschrauben.

Einspruch. Sorry - aber das ist " Pressegewäsch".

Ich hab dir oben die Wasserrechnung auf gemacht. Ähnliches gilt für die Stromrechnung.
Ich könnte dir theoretisch jetzt noch auf den Cent genau vorrechnen, was z.B. eine Stunde Eines Rohrnetzmonteurs im Außendienst OHNE Geräteinsatz kostet....

Mach ich nicht - weil es ein verstoß gegen die Klausel in meinem AV wäre.

Tipp: Wenn das nächste mal den Wasserversorger Tag der offenen Tür hat - geh mal da hin und gugg dir an was da alles hintersteckt damit du in Ruhe das Wasser aus deiner Leitung zum Duschen und Kochen verwenden kannst.

Stichwort: Legionellenuntersuchung - chlorfreie Aufbereitung - Qualitätskontrolle und Garantie usw.

Rescue1973 schrieb:ass die Energieversorger mindestens das dreifache von dem einnehmen, was sie tatsächlich benötigen und wer steckt es sich in die Tasche?

Energieversorger sind vom Gesetzgeber her VERPFLICHTET einen hohen Prozentsatz ihrer Einnahmen in Netzerhaltungsmaßnahmen zu investieren. Überwachende Behörde u.a. die Bundesnetzagentur.

Das ein Vorstandsvorsitzender, der Verantwortung für 500 oder 1000 und noch mehr Beschäftige, plus zig andere Aufgaben im Unternehmen zu erfüllen hat besser bezahlt werden muß als ein einfacher Büroangestellter dürfte klar sein.

@Funzl

Es geht nicht darum, ob der besser bezahlt werden muss oder nicht. Fakt ist, er verdient wesentlich mehr als angemessen sowie das bei allen Managern der Fall ist und nur weil etwas gesetzlich vorgeschrieben ist, halten sich noch lange nicht die Firmen daran. Was die Vertreter der Bundesnetzagentur angeht, die bekommen einfach ein bisschen Bestechungsgeld bezahlt und schon schreiben sie das, was sie sollen. Ähnlich wie bei unseren Politikern auch. Es wäre blauäugig, was anderes anzunehmen weil nur so funktioniert unsere Gesellschaft. Das zeigen dir auch die aktuellen Fälle z.b. mit dem Hidati.

Und zum Thema Wasser...Da kann ich auch was Erzählen

2013 muss wohl ein sehr sehr starker Winter gewesen sein, erinnern kann ich mich nicht mehr. Aber Ende 2013 wollte ich mit meiner Mum das Wasser ablesen, da die Stadt danach fragte. So wir haben es abgelesen und abgeschickt, zwei Tage später kam ein Anruf ob wir uns verlesen haben. Mit diesen vielen vielen Liter hätte man das ganze Dorf ( 4000 Einwohner) 2 Monate lang versorgen können. Wir wussten es nicht, da wir das zum ersten Mal machten, hat sonst Paps immer gemacht, der aber im Herbst 2013 verstarb. Naja sie schickten jemand von der Stadt, der kam auf das gleiche Ergebnis und bestellte daraufhin gleich ein Klempner. Nach fast 1 Tag suche, kamen wir gemeinsam auf den Fehler, ein Leck in der Wasserleitung unter dem Hof. Er stellte sofort den Zufluss ab. Wir fragten ihn auf welche Hohe Kosten wir jetzt rechnen müssen, zum Glück kam uns die Stadt entgegen und "schenkte" uns 2/3 der Gebühren sodass wir nur 1/3 bezahlen mussten. Das war aber auch nur , weil mein Vater viel ehrenamtlich für die Stadt einsetzte und allgm. wir als Familie sehr bekannt waren.

Hätten wir 2013 (Ende) nicht ablesen müssen wären weitere zig Hunderte Liter im Erdboden verschwunden.

Rescue1973 schrieb:Es geht nicht darum, ob der besser bezahlt werden muss oder nicht. Fakt ist, er verdient wesentlich mehr als angemessen sowie das bei allen Managern der Fall ist und nur weil etwas gesetzlich vorgeschrieben ist, halten sich noch lange nicht die Firmen daran. Was die Vertreter der Bundesnetzagentur angeht, die bekommen einfach ein bisschen Bestechungsgeld bezahlt und schon schreiben sie das, was sie sollen. Ähnlich wie bei unseren Politikern auch. Es wäre blauäugig, was anderes anzunehmen weil nur so funktioniert unsere Gesellschaft. Das zeigen dir auch die aktuellen Fälle z.b. mit dem Hidati.

Sorry - aber das ist Quatsch. Du scherst hier alle über einen Kamm - und das auf BILD-Niveau

Rescue1973 schrieb:Fakt ist, er verdient wesentlich mehr als angemessen

Auch der Verdienst eines Vorstandsvorsitzenden im öffentlichen Dienst unterliegt einem Tarifvertrag -seine Bezahlung ist schlichtweg angemessen. Oder sollte er deiner Meinung nach das gleiche bekommen wie ein Rohrnetzmonteur der letzt-endlich noch nicht mal die volle Verantwortung für seine Arbeit übernehmen muß, weil er noch technische Vorgesetzte hat die sein Tun abnehmen müssen?!

Menschen die diese Positionen erreicht haben, haben sehr viel dafür getan - u.a. studiert und diese Leistung muß entsprechend bezahlt werden, nicht zu letzt deshalb weil wir in einer Leistungsgesellschaft leben.

Klare Frage an dich: Wie viel würdest du einem Vorstand zu gestehen - an Bezahlung, der nahezu täglich bemüht ist seine 500 Arbeitsplätze NICHT abbauen zu müssen? ( um nur mal eine seiner Aufgaben zu erwähnen )

Rescue1973 schrieb:Was die Vertreter der Bundesnetzagentur angeht, die bekommen einfach ein bisschen Bestechungsgeld bezahlt und schon schreiben sie das, was sie sollen.

Belege?

Wer soll die bestechen? Die Energieversorger? *lach* Dann müssten die auch die Bundesrechnungsprüfer und zig weitere Kontrollinstanzen bestechen...dafür riskiert kein klar denkender Mensch der Welt seinen Kopf.

Weist du überhaupt was es bedeutet so ein Unternehmen gesetzeskonform zu führen? Ich weiß es nur ansatzweise, und glaubs mir - ich würde den Job für kein Geld der Welt machen.

Rescue1973 schrieb:Es wäre blauäugig, was anderes anzunehmen weil nur so funktioniert unsere Gesellschaft. Das zeigen dir auch die aktuellen Fälle z.b. mit dem Hidati

Du nimmst einige wenige Einzelbeispiele als Basis für eine Beurteilung aller Unternehmen. Das ist schlichtweg nicht richtig.

Dini1909 schrieb:Nach fast 1 Tag suche, kamen wir gemeinsam auf den Fehler, ein Leck in der Wasserleitung unter dem Hof. Er stellte sofort den Zufluss ab

Sorry - da muß ich nach fragen....wenn es die Zuleitung ( Hausanschlußleitung ) zu euren Haus/Hof war und die Schadenstelle VOR euren Haus gewesen ist kann euch der Versorger die entgangene Menge an Wasser gar nicht in Rechnung stellen - das ist technisch nicht möglich, weil euer erster Wasserzähler -also die technische Berechnungsgrundlage für euren verbrauch i-wo bei euch im Keller sein muß.

Wenn ihr einen hohen Verbrauch in Rechnung gestellt bekommen habt MUß die Schadensstelle NACH euren Erstzähler gelegen haben. Wenn dem so ist - und die Schadenstelle z.B. in einer Leitung von Hauptzähler zum Nebengebäude war, dann war es reines Entgegenkommen von der Stadt das sie euch einen teil der Kosten erstattet hat.

Ausnahme wäre, wenn ihr an einer Gemeinschaftsverteilung hängen würdet - von der aus dann die einzelnen Hausanschlußleitungen abgehen - aber auch da gilt der Zähler im Haus als maßgebende Einheit. was sich zwischen der Leitung und euren Hauptwasserzähler abspielt ist nicht eure Kostenseite.

@Funzl
So weit ich mich erinnere waren das irgendwelche Grundwassergebühren. So genau kenne ich mich da nicht aus. Aber wir haben seit 2013 kein Wasser mehr draußen im Garten. Oder wir müssten eben den Hof aufbohren, buddeln etc. und es reparieren lassen. Aber das sprengt die Kosten.

@Funzl

Ich bin davon überzeugt, dass ich Recht habe. Jeder weiss, auch ganz ohne Belege, dass Menschen, die in höheren Positionen sind, bestechlich sind. Sicherlich hat man da keine Beweise dafür. Deswegen werden ja auch so selten irgendwelche Anklagen erhoben aber nur weil das so ist, heisst es nicht, dass das nicht trotzdem stattfindet. Zu deiner Frage was ich einem Manager bezahlen würde, auf jeden Fall keine 5000 Euro im Monat was aber ein Durchschnittsgehalt bei Managern ist. Mindestens mal 1500 Euro weniger und dabei gehe ich nur von dem Manager aus, der 5000 verdient. Es gibt aber Manager bei großen Konzernen, die zwischen 10 und 20000 Euro im Monat verdienen und das ist wohl überverhältnismäßig. Im Vergleich dazu gibt es Jobs, die z.B. wesentlich weniger verdienen aber für ihr Geld mindestens die dreifache Leistung bringen und eine wesentlich höhere Verantwortung als der Manager tragen und ich bin nicht der Meinung, dass, nur weil jemand studiert hat, er es wert ist, überverhältnismäßig bezahlt zu werden aber wir schweifen hier vom Thema ab. Es ging im eigentlichen ja darum, dass wir darüber gesprochen hatten, wie man sich auf ein Notfall vorbereitet. Da finde ich es gut, wie es das z.b. in der USA gibt. Da gibt es Läden, da kann man solche Notfallausrüstung und auch haltbare Wasservorräte abgefüllt kaufen.

Dini1909 schrieb:So weit ich mich erinnere waren das irgendwelche Grundwassergebühren.

Hmm...damit bin ich grad überfragt. meinst du Kanalgebühren?

@Funzl

Funzl schrieb:Was du praktiziert hast ist längst vergessenes Wissen - Stichwort "Zwischenschichtwasser" - lobenswert :)

kein wunder wenn man von ehemaligen Burgherren abstammt und das Wissen bewahrt, deswegen konnte ich ja auch meine Regenwasseranlage konstruieren.

Davon ab @Rescue1973 Bei meinem Prototypen, den ich mir in DE aus Spaß gebaut hatte, habe ich das gefilterte REgenwasser sogar ungekocht, direkt aus dem Tank getrunken :)

@Schrotty

Das könnte ich nicht. Dann würde ich krank werden wie jeder normale Mensch krank werden würde da unser Immunsystem gar nicht darauf ausgelegt ist, sowas zu verarbeiten. Der Grund, warum du das wahrscheinlich verträgst ist der, dass dein Körper vielleicht ein weitaus höheres Immunsystem hat was der Durchschnittsmensch aber nicht hat.

@Rescue1973 Der Filter besteht aus Aktivkohle, Glaswolle und feingewebe....