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Die Illuminaten-Logik und der diskursive Widerspruch des Antibösen

86 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Illuminati-logik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Illuminaten-Logik und der diskursive Widerspruch des Antibösen

17.09.2013 um 00:26
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:nein, hedonismus steht für das abschotten vor dem leid, dem ausweichen, herunterspielen, ignorieren.
kurz gesagt: hedonismus steht für dekadenz und für das fehlverhalten des menschen, sich immer weiter von der natur (und seiner natur) zu entfernen.
Dieses Thema hatten wir doch schon ma irgendwo und irgendwann ;)
Nein Hedonismus ist so wie du es beschreibst der Kampfbegriff des Puritanismus:

Wikipedia: Puritanismus

So sollte man es aber objektiv verstehen:
Hedonismus (von altgriechisch ἡδονή, hēdonḗ, „Freude, Vergnügen, Lust, Genuss, sinnliche Begierde“; Wortbildung mit dem Suffix -ismus) bezeichnet zumeist eine philosophische bzw. ethische Strömung, deren Grundthese lautet, dass einzig Lust bzw. Freude und die Vermeidung von Schmerz bzw. Leid intrinsisch oder allgemein wertvoll sei(en). Unter der Bezeichnung „psychologischer Hedonismus“ wird tatsächlich verstanden, dass der Mensch im Allgemeinen einzig nach Lust bzw. Freude strebt.

Im Gegensatz zur Antike, in der Betrachtungen der Moral immer einhergehen mit Betrachtungen des guten Lebens, vollzieht sich in der Moderne eine Trennung dieser Bereiche. Hedonismus fungiert nunmehr als reine Theorie des individuell Guten (d. h. ein lustvolles bzw. freudvolles Leben ist ein gutes bzw. gelungenes Leben) oder als Werttheorie (d. h. einzig Lust/Freude ist intrinsisch wertvoll). Der Hedonismus als Theorie des guten Lebens trifft zunächst nur eine Aussage darüber, was ein gutes Leben ist. Welche Bedeutung einer Theorie des guten Lebens im Rahmen angemessener Handlungsentscheidungen zukommen soll, wird damit (noch) nicht entschieden. Bestimmte Moralkonzeptionen, die häufig mit dem Hedonismus in Verbindung gebracht werden (d. s. ethischer Egoismus, Amoralismus und hedonistischer Utilitarismus), sollten daher vom Hedonismus differenziert werden. Zumindest der Hedonismus als Theorie des guten Lebens legt keine bestimmte Moraltheorie nahe und kann ebenso mit deontologischen Moralkonzeptionen verknüpft werden.

Zeitgenössische Vertreter hedonistischer Positionen sind beispielsweise Michel Onfray, Torbjörn Tännsjö, Fred Feldman und Bernulf Kanitscheider. Das internationale Netzwerk Hedonistische Internationale tritt häufig mit linkspolitischem Hintergrund in Aktion, um die Freude am aktionsorientierten Protest zu betonen.
Wikipedia: Hedonismus

„Aus dem einen Leben das Beste machen“
Da gilt es erst mal ein Missverständnis aufzuklären. Im Alltag versteht man unter einem Hedonisten jemand, der nicht gerne arbeitet, der andere für sich schaffen lässt und sich gemütlich zurücklehnt – aber nicht jemand, der das gelungene Leben sucht. Letzteres ist das philosophische Verständnis des Hedonismus. Im Mittelpunkt steht das Glück, vor allem angesichts der Tatsache, dass dieses Leben nur eine endliche Zeitspanne währt. Das haben schon die alten Griechen erkannt.
http://www.tagesspiegel.de/wissen/hedonismus-aus-dem-einen-leben-das-beste-machen/6540968.html
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:denn das leben ist leiden. kummer, sorge, das kümmern, sorgen - das ist liebe.
Wenn man mit dieser Einstellung lebt, ist es kein Wunder das Leben Leiden ist, doch im Leben sollte es auch die Leidenschaft geben und ob du es glaubst oder nicht, manch Hedonisten leben materiell in Armut, doch wenn es um Genuss und Lebensfreude und geteilte Liebe und Fürsorge geht in Reichtum. Hedonismus hat im Prinzip nix mit materialistischer Dekadenz zu tun wie es vielleicht manche Bonzen und Stars in der westlichen Welt pflegen.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:es ist ok, sich mal hedonistisch zu fühlen à la "die welt kann mich mal! ich feiere mich!"
Das ist aber nicht Hedonismus sondern YOLO! :D
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:es ist schön, wenn menschen eine hoffnungsvolle, liebevolle ausstrahlung haben und den leidenden trost und frieden bringen. aber das wird heute kaum noch so gelebt.
Es ist die Frage wie man selbst gibt und nimmt. Der Spruch mit heute ist alles schlimmer war schon immer bei allen Generationen der Menschheit beliebt:
„Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können.” -Kurt Tucholsky

„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.” -Aristoteles
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:aber nur so drauf zu sein ist so dermaßen krank, grotesk und ekelerregend selbstverliebt
Du verwechselst Hedonismus mit Narzissmus.
scheinheiligkeit - vielleicht ist das ja der wahre illuminismus heutzutage. so schön verstrahlt...
Kann es sein das du nen ziemlich verbitterter konservativer ewiggestriger bist? Bei dir aufm Profil ist Musik von Yok, der ist selbst ein hedonistischer Linker, generell geht Hedonismus mit dem linken Gedanken konform, so schön verstrahlt ist nur der der abstumpft aber auch ständige Rebellion! Es gibt verstrahlte konforme und nonkonforme gleichermaßen, am schlimmsten sind die Ideologen und noch schlimmer die Fraktion von "Früher war alles besser" denen wünsch ich ne Zeitmaschine und nen Aufenthalt im Mittelalter, jedoch nicht als Teil des Adels und Klerus ;)

Wenn du wissen willst wer wirklich hedonistisch gelebt hat und die Philosophie dahinter geprägt hat, beschäftige dich mal mehr mit Epikur:

Wikipedia: Epikur

Speziell:

Wikipedia: Epikur#Der epikureische Lustbegriff
„Gewöhne dich daran zu glauben, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat. Denn alles, was gut, und alles, was schlecht ist, ist Sache der Wahrnehmung. Der Verlust der Wahrnehmung aber ist der Tod. Daher macht die richtige Erkenntnis, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat, die Vergänglichkeit des Lebens zu einer Quelle der Lust, indem sie uns keine unbegrenzte Zeit in Aussicht stellt, sondern das Verlangen nach Unsterblichkeit aufhebt. […] Das schauerlichste aller Übel, der Tod, hat also keine Bedeutung für uns; denn solange wir da sind, ist der Tod nicht da, wenn aber der Tod da ist, dann sind wir nicht da.“
Und genau das haben auch die Illuminaten erkannt! Und eigentlich auch jeder rational denkende Naturalist!

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Die Illuminaten-Logik und der diskursive Widerspruch des Antibösen

17.09.2013 um 01:02
@matraze106
Noch als Nachschlag mit hedonistisch, roter Sahne:

"If I can't dance, it's not my revolution"
Emma Goldmans Ausspruch davon, dass wenn sie nicht tanzen könne, es auch nicht ihre Revolution sei, wird in vielen Mündern geführt, meist in vulgär-anarchistischen, doch gerade wir, hedonistische oder kosmopolitische Kommunisten, sollten uns dies nicht zum Vorwand werden lassen, diese an genau der richtigen Stelle zugespitzte Formulierung ernst zu nehmen, ja uns zu eigen zu machen...
http://www.left-action.de/incipito/rechts.php?artikel=338
Wikipedia: Emma Goldman

Im Prinzip wären die Illuminaten unideologische aber tendenziell linke, anarchistische, sozialistische Hedonisten. Das was man heute unter Illuminaten häufig versteht und damit völlig aus dem Zusammenhang reißt ist eine heimliche, dekadente Oligarchie die ihre Fäden überall gespannt haben, doch das ist genau das Gegenteil vom Illuminatismus! Diese "Verschwörung" wird ganz offensichtlich vom Finanzsystem getragen und ist alles andere als geheim, es sind Antiiluminaten aber der VT Mainstream hat das bis heute nicht geschnallt und hält noch immer die "Killuminati" Parole hoch und diesem Prinzip folgt wieder nur ein ultrakonformistisches, ideologisches Kollektiv, eigentlich ne große Farce.


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17.09.2013 um 01:51
@cRAwler23
all die tollen hedonistischen weisheiten, die du mir da empfiehlst, sind bloße nebelkerzen und schaumschlägerei. und narzismus ist durchaus ein hedonistisches konzept. es ist auch egal, wie wir es nennen: es ist unbekümmertheit, sorglosigkeit, teilnahmslosigkeit, ein träger blinder und vor allem engstirniger frieden.
befass du dich mal lieber mit dem leidenskonzept, denn das ist hingabe, elan, ehrfurcht, leidenschaft und (mit)gefühl. kein solch ein schmierentheater wie die hedonistische bühne der prinzipienpropagandistischen ismen, welches vor lauter schönmalerei die hirnwindungen verknotet und den wald vor lauter bäumen nicht mehr sehen lässt. du wirfst mir ewig-gestrigkeit vor, wenn du es doch bist, der an alten allzu mehr gekünstelten prinzipien hängt? prinzipientreue ist nur eine kleine stufe vor der ideologie.
Spoilerjust doing my job
prinzipien waren stets die krücken derer, denen es an verstand, weitsicht, spontaneität und vor allem moral mangelt.
und wo du die materiell armen hedonisten ausgebuddelt haben willst, frag ich mich im übrigen auch noch. du bist hier vielmehr die ganze zeit am falsch etikettieren, finde ich. mit illuminaten, hedonisten, alles so wies erste sahne für dich ausschaut. aber blick mal einen moment bitte unter die oberfläche.
na klar ist alles okay. alles wunderbar. lebensziel glück. der motor des kapitalismus.
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17.09.2013 um 20:39
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:und narzismus ist durchaus ein hedonistisches konzept.
Ich glaube langsam das du keine wirkliche Begriffskenntnis hast, sorry aber der Narzissmus ist eine krankhafte Übersteuerung des Egoismus, keine "Lebensphilosophie" wie der Hedonismus, das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe! Es mag auch narzisstische und egoistische Hedonisten geben, doch so gibt es auch selbstlose und solidarische, Hedonismus ist eine Lebensweise der Glücksfindung und auch Erreichung, viele Wege führen nach Rom und Hedonismus ist kein Begriff den man mit Moralismus erklären kann. Stell es dir als einen Zustand innerer Zufriedenheit vor, ein bescheidener Mönch kann ein Hedonist sein wenn er glücklich mich sich und seiner Umwelt ist, mit innerem Gleichgewicht lebend, so kann auch ein Egoist der sich auf Kosten anderer bereichert ein Hedonist sein, wenn er gewissenlos glücklich ist, doch am Ende sind beide Sorten Mensch Hedonisten! Ich hoffe du verstehst es jetzt mal langsam??? :D

Hedonismus ist eine Form der Selbstzufriedenheit, wie man diese erreicht ist so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Wenn man es der Depression gegenüberstellt ist im Prinzip der Zustand in dem sich ein Hedonist befindet das Gegenteil einer Depression um es mal ganz stark zu vereinfachen.

Ich selbst betrachte mich als einen sozialen Hedonist, nicht als einen gierigen oder YOLO Hedonist, außerdem begleitet auch mich eine temporäre, chronische Depression wie es bei vielen Borderlinern ist, ich schwanke also regelmäßig und ich hab auch mal Phasen in denen ich ein schwarzmalerischer Antihedonist bin, sogar mit Tendenz zum Nihilismus:

Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression

Doch wann immer ich wieder "hedonistischen" Lebensmut gefasst habe, wird mir die Welt tatsächlich etwas bunter und freundlicher und die Schatten die sie so oft umhüllen klaren etwas auf.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb: es ist unbekümmertheit, sorglosigkeit, teilnahmslosigkeit, ein träger blinder und vor allem engstirniger frieden.
Wie ich schon sagte, das ist eine Form des Egoismus, nicht des Hedonismus! Du verwechselst da was gewaltig!
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:prinzipientreue ist nur eine kleine stufe vor der ideologie.
Hast du denn keine "Prinzipien"? Langsam erscheinst du mir immer mehr als nen Kontermensch, hauptsache gegensteuern, komm schon sei ehrlich ;)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:Spoiler
Dieses Bild passt nicht mal im Ansatz zu dem was ich denke und hier schreibe! Dieses Bild ist symbolisch für die Gleichgültigkeit und Betriebsblindheit, nicht aber im Ansatz zu vergleichen mit einem gesunden Hedonismus! Diese Bilder symbolisieren das genaue Gegenteil davon!
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:prinzipien waren stets die krücken derer, denen es an verstand, weitsicht, spontaneität und vor allem moral mangelt.
Was ist "Moral"? Eine dualistische Weltsicht? Böse und Gut? Schwarz und Weiß? Nein meine Lebensmoral ist Toleranz für die toleranten, Bescheidenheit im Materialismus (ich renne nur äußerst selten los und kaufe mir was, außer das nötigste), ich bin ein Mensch der versucht etwas Lebensfreude zu genießen in kleinen aber besonderen Momenten und genau das ist für mich Hedonismus! Rationale Vernunft und Humanismus sind meine Lebensprinzipien, alles andere erfolgt bei mir genau nach diesen Punkten im Leben: Verstand, Weitsicht und dann und wann auch Spontaneität, wobei es auch äußerst irrationale Spontaneität gibt, mein lieber Antihedonist ;)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:du bist hier vielmehr die ganze zeit am falsch etikettieren, finde ich. mit illuminaten, hedonisten, alles so wies erste sahne für dich ausschaut.
Du verstehst mich scheinbar einfach nur nicht :D
Hedonismus = gelebte Lebensfreude (wie auch immer das der Mensch erreicht, es ist ein Zustand NICHT aber eine verbindende Lebensweise die man generalisieren und verallgemeinern kann!!!)
Illuminaten = Menschen die nach den Prinzipien des Humanismus leben, erkannt haben das alle Ideologien Gedankengefängnisse sind, Anarchie im Herzen tragen, Anstand und Sittenhaftigkeit nach außen Leben. Nicht wie diese VT in der sie die heimlichen Oligarchen sind, denn diese sind das Gegenteil der Idee des Illuminatismus. Ich glaube du etikettierst hier was falsch, wie so viele die nicht verstanden haben was diese Philosophien bedeuten.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:na klar ist alles okay. alles wunderbar. lebensziel glück. der motor des kapitalismus.
So auch des Kommunismus, Sozialismus, Anarchismus, es ist das Lebensziel aller Menschen! Versteh das mal! Oder willst du lieber ne traurige Existenz fristen und irgendwann die Welt verlassen ohne das andere Menschen an dich denken werden?
Die Ägypter hatten folgende Vorstellung vom Tod:

am Himmelstor werden zwei fragen gestellt, nach der antwort wird entschieden ob der jenige durch das Himmelstor hindurch kann oder nicht.

1. Frage: hattest du Freude im Leben?
2. Frage: hatten andere Freude durch dich?
Wenn man BEIDE mit Ja beantworten kann war man ein sehr glücklicher Mensch und in diesem Sinne auch ein angenehmer Hedonist.

Das Video allerdings find ich klasse und es zeigt eben das DU keine Ahnung vom Hedonismus hast, dieses Video zeigt das die Gleichgültigkeit die Menschen im Grunde immer mehr abstumpft und eigentlich auch total unglücklich macht, denn jeder isoliert sich mehr und mehr, doch genau das ist Antihedonismus, frag mal wie viele von den Menschen die da an dem Typen vorbei gehen wirklich glücklich mit sich und ihren Mitmenschen sind. Ich bin mir sichern das Ergebnis wäre ernüchternd, aber was machst DU denn besser als diese Menschen? Wo bist du vorbildlicher? Was willst du eigentlich, was erwartest du von dir selbst und von anderen?


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Die Illuminaten-Logik und der diskursive Widerspruch des Antibösen

17.09.2013 um 21:14
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wie ich schon sagte, das ist eine Form des Egoismus, nicht des Hedonismus! Du verwechselst da was gewaltig!
lies selbst!
Wikipedia: Hedonismus
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Ägypter hatten folgende Vorstellung vom Tod:
aha... :D
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Was ist "Moral"?
moral ist nichts, was sich festschreiben oder nachahmen lässt.

kombiniere mal diese aussage
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Dieses Bild ist symbolisch für die Gleichgültigkeit und Betriebsblindheit, nicht aber im Ansatz zu vergleichen mit einem gesunden Hedonismus
mit dieser geballten ladung über-ich
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:So auch des Kommunismus, Sozialismus, Anarchismus, es ist das Lebensziel aller Menschen! Versteh das mal! Oder willst du lieber ne traurige Existenz fristen und irgendwann die Welt verlassen ohne das andere Menschen an dich denken werden?
es gibt keinen gesunden hedonismus. jede form von prinzipientreue, insbesondere wertedefinierende, ist in ihrem kern unnatürlich. der krankhafte versuch, etwas unbändiges zu fixieren endet im schönreden und selbstbetrug. deswegen ist hedonismus bestenfalls gut gemeint. in der praxis muss der mensch auch zu seinem unglück stehen, aus ihm kraft und neue perspektiven zehren, sich in melancholie verlieren dürfen und vor allem, sich des klammernd-tobenden griffs seines lustvollen es auch mal entziehen können und pure ratio sein. hedonismus gebietet, sich kompromisslos stets nach dem zu richten, was einem das nächst greifbare glück und den nächsten kick an lustgewinn verspricht. und das zumeist auf ziemlich egozentrische weise. eigentlich stehen die persönlichen bedürfnisse, all die kleinen geifereien in diesem lebenskonzept unbedingt an erster stelle. solch ein hedonist hat nichts aus seiner kindheit gelernt. solch ein hedonist rennt vor einem wichtigen teil seiner selbst davon, bzw. versucht es, bis er ihn unaufhaltsam einholt und 1000x schlimmer überkommt als es nötig wäre. ein hedonist kann sich nicht mit dem auf und ab der höhen und tiefen abfinden. er will nur noch die höhen, weil er den tiefen nichts abgewinnen kann. und genau deswegen ist die hedonistische propaganda der strahlemänner mit ihren perfekten leben auch das leitmotiv des kapitalismus. es ist, als würde man uns mit crowleys "tu was du willst" auf 9 von 10 kanälen beschallen. und genau das führt am ende zu diesem szenario:
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:dieses Video zeigt das die Gleichgültigkeit die Menschen im Grunde immer mehr abstumpft und eigentlich auch total unglücklich macht, denn jeder isoliert sich mehr und mehr,
denn du findest irgendwann kein glück mehr im glück.
hedonismus ist eines der musterbeispiele dafür, warum ich prinzipien beinah durch die bank für idiotisch erachte. am ende sind sie alle, wie sich hier beispielhaft zeigt, wortklauberei.


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Die Illuminaten-Logik und der diskursive Widerspruch des Antibösen

17.09.2013 um 22:02
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:lies selbst!
Hab ich schon sehr oft und hab mich schon ne ganze Ewigkeit genau mit diesem Aspekt beschäftigt:
Epikur schließt an die Begrifflichkeit des Aristipp an und beschreibt die Lust als Prinzip gelingenden Lebens. Der entscheidende Schritt, der Epikur von den vorhergehenden Hedonisten unterscheidet, ist, dass er auch die Ataraxie als Lust, nämlich als höchste Lust ansieht. Insofern Lust Schmerzfreiheit bedeutet, ist Ataraxie – der Zustand völliger Freiheit von Schmerzen/Beunruhigung – als die höchste Lust anzusehen. Er unterscheidet folglich zwischen der Übergangslust (dynamische Lust) und der Zustandslust (katastematische Lust). Das wache Dasein selbst, insofern es frei von Schmerz ist, kann demnach als höchst lustvoll erfahren werden. Gegenüber dieser höchsten Lust bedeuten andere Vergnügungen nur eine Variation, welche sowohl quantitativ wie auch qualitativ nichts an dieser Lust ändern und bestenfalls auch keine Schmerzen nach sich ziehen. Insofern unterscheidet Epikur auch zwischen „vernünftigen“ und „unvernünftigen“ Begierden. Die Erfüllung „unvernünftiger“ Begierden führt zwar kurzfristig zu einem Lustzuwachs im Sinne von dynamischer Lust, zieht aber auf lange Sicht Schmerzen nach sich. Zu dieser Kategorie gehören jegliche Schlemmereien und orgiastisches Verhalten in jeglicher Hinsicht. Zu einer Aufrechterhaltung der katastematischen Lust führt bei Epikur eine fast asketische, tugendhafte Lebensweise. Es ist für Epikur nicht möglich, lustvoll zu leben, ohne dass man klug, schön und gerecht lebt. Gegenüber den „unvernünftigen“ Begierden stehen „vernünftige“ Begierden – Begierden, die unserer Natur entsprechen, dementsprechend keinen Schaden nach sich ziehen und leicht zu erreichen sind. Ein Mensch mit einem gemäßigten Verlangen, welches nur auf das Notwendigste gerichtet ist, wird dauerhaft die höchste Lust erfahren.

Die „unvernünftigen“ Begierden entstehen aus den Fehleinschätzungen des Verstandes über das Natürliche und Notwendige. Sie entspringen irrationalen Vorstellungen und Ängsten – wie z. B. der Angst vor dem Tode. Dementsprechend sieht Epikur die Hauptaufgabe der Philosophie darin, den Menschen über ebendiese irrationalen Vorstellungen und Ängste aufzuklären, um ihn eben von irrationalen Bedürfnissen zu befreien. Seine Naturphilosophie ist darauf ausgerichtet, das Natürliche und Notwendige des Menschseins ans Licht zu bringen und damit jeglichen irrationalen Ängsten zu begegnen, sie zu revidieren und dem Menschen somit eine dauerhafte höchste Lust zu ermöglichen.
Hoffe es macht ma langsam *klick* ;)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 31.08.2013:aha... :D
Na mit ging es da nicht um nen religiösen Mumpitz von wegen Leben nach dem Tod, sondern allgemein sollte man sich SELBST und seinen wichtigsten Mitmenschen diese Frage vor seinem Tod stellen! Das ist der Kern der Aussage und dieser Kern umfasst nur diese zwei Fragen:

1. Frage: hattest du Freude im Leben?
2. Frage: hatten andere Freude durch dich?


Wenn du beide mit einem Ja beantworten kannst, tja dann bist du ein glücklicher Hedonist.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:der krankhafte versuch, etwas unbändiges zu fixieren endet im schönreden und selbstbetrug.
Du willst also sagen nen alter Opa (den ich wirklich mal kannte) in Südspanien, der nen einfaches aber glückliches Leben als Hedonist gelebt hat, ruhig und besonnen war, mit wenig zufrieden und eine innere Ausgeglichenheit ausgestrahlt hatte und zudem noch nen überzeugter Anarchist war ist ein Selbstbetrüger? Kann es nicht sein das DU es bist der sich selbst und andere betrügt mit deiner verallgemeinernden Aussage?
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:hedonismus gebietet, sich kompromisslos stets nach dem zu richten, was einem das nächst greifbare glück und den nächsten kick an lustgewinn verspricht.
Neiiiiiiiiiiiiiiiiin!!!! :D :D :D
Das ist YOLO und einfach nur hirnlos uns genau das GEGENTEIL vom Hedonismus du alter verbitterter Frühgreis! :D

Lies Epikur und versteh es mal langsam, wenn du das nicht machst macht auch jede weitere Unterhaltung hier mit dir keinen Sinn mehr, du bezichtigst hier andere der Engstirnigkeit, dabei bist du es selbst!
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:und das zumeist auf ziemlich egozentrische weise.
Soll ich es dir mal wie einem Kleinkind erklären? Hedonimsus ≄ Egoismus und ≄ Altruismus es kann aber von BEIDEN Aspekten Menschen geben die diese oder jene Einstellung im Leben haben um sich selbst oder auch andere glücklich zu machen, es soll auch Menschen geben die altruistische Egoisten sind, sich selbst ne Freude machen indem sie anderen eine Freude machen. Hedoismus ist alles andere als ein Monokultur von Lebensphilosophien, es ist für alles ein Synonym was nach Glück strebt, nach Lust (sei diese nun physisch oder geistig), nach Zufriedenheit, innerer Ausgeglichenheit und generell ist es nicht für diese oder jene speziellen Menschen, es gibt keine Sorte Mensch die mal als Hedonist spezifizieren kann!!!! Ein dekadenter Bonze der allen Luxus hat ist nicht automatisch ein Hedonist, besonders nicht wenn er eigentlich im inneren unglücklich ist oder gar unter seinem Status leidet, so ist auch kein Teenager der nach dem Motto YOLO lebt nen Hedonist, besonders Kids die häufig nach immer mehr und mehr Kicks suchen haben eine innere Unausgeglichenheit, gar inneren Schmerz, sie bekämpfen ihre Langeweile auf furchtbar irrationale Weise und schädigen sich oder andere dabei, auch das ist NICHT hedonistisch, das ist einfach nur oft hirnlos oder lebensmüde!

Alles was dem inneren und äußeren Gleichgewicht schadet, anderen oder sich selbst Schmerzen zufügt ist kein Hedonismus mehr, das ist dann nur noch Zerstörung oder Selbstzerstörung. Nicht jeder Mensch kann 3 Autos haben, nen Haus oder übermäßigen Luxus und nicht jeder kann gewissenlos in den Tag hineinleben oder lebensmüde viel Spaß haben der an die Grenzen geht. Darum find ich den Begriff "YOLO" ganz passend dafür, denn dieser schafft es den häufig völlig falsch benutzten Begriff des Hedonismus zu verdrängen und wieder zu dem zu werden was es nach Epikur bedeutet. Hedonismus ist NICHT das was der "Hedonismusbot" aus Futurama repräsentiert! ;)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:es ist, als würde man uns mit crowleys "tu was du willst" auf 9 von 10 kanälen beschallen. und genau das führt am ende zu diesem szenario:
Tja und da wären wir wieder beim "YOLO" und NICHT dem Hedonisus! Btw. bist du eigentlich nen Christ oder nen konservativer Mensch? Denn bedenke speziell Crowley war ein Feindbild von meist religiösen Menschen, speziell Menschen die puritanisch gelebt haben.

Das Szenario:
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:dieses Video zeigt das die Gleichgültigkeit die Menschen im Grunde immer mehr abstumpft und eigentlich auch total unglücklich macht, denn jeder isoliert sich mehr und mehr,
Gab es schon im römischen Reich und das war NICHT das Werk des Hedonismus sondern das Werk des Imperialismus mit seinem Brot und Spiele Prinzip. Hat auch wieder absolut nix mit Hedonismus zutun. Langsam stell ich mir bei dir die Frage ob du statt dem Hedonismus lieber in einer puritanischen Welt leben willst, streng konservativ, streng diszipliniert, streng reglementiert, jaa nichts im Leben genießen, Leidenschaft ist Sünde:
Stark betonen Puritaner das fromme Familienleben mit Hausandachten, strenger Einhaltung des Sabbats am Sonntag und Dienst am Nächsten. Ein einfaches, vom Fleiß des Einzelnen geprägtes und moralisch einwandfreies Leben war Pflicht. Strikt lehnten sie weltliche Vergnügungen wie Tanz oder Schauspiel am Sonntag, Wirtshäuser und Promiskuität ab. In den kinderreichen Ehen sahen sie den Ausdruck der Liebe eher in gegenseitiger Fürsorge als in Sex.
Wikipedia: Puritanismus

Es erscheint mir so das dies die ideale Lebensweise für dich wäre ;)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:hedonismus ist eines der musterbeispiele dafür, warum ich prinzipien beinah durch die bank für idiotisch erachte. am ende sind sie alle, wie sich hier beispielhaft zeigt, wortklauberei.
Hedonismus ist weder ein "Prinzip" noch eine Ideologie, es ist eine äußerst vielfältige Lebensweise, sie kann nicht spezifiziert werden, doch wenn man Epikur verstanden hat, dann hat man auch verstanden nach welchen Kriterien man im Leben sich selbst und andere glücklich machen kann und das kann auf äußerst vielfältige Weise erfolgen. So und alles andere was schädlich, oder "mir doch egal" ist, ist nix anderes als YOLO und von dieser "Lebenseinstellung" bin auch ich kein Fan, selbst wenn ich weiß das ich nur ein Leben habe, man sollte Spaß im Leben haben, jedoch nicht wenn dieser zum Leid anderer erfolgt. Ich hab nich ma nen Auto, weil ich weiß das ich neben der Umwelt auch den Menschen damit schade die teils unter unmenschlichen Bedingungen dafür schuften müssen. Ich bin ein Hedonist aber kein YOLO Mensch falls du das denkst oder mir gar unterstellst.


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Die Illuminaten-Logik und der diskursive Widerspruch des Antibösen

17.09.2013 um 22:47
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Du willst also sagen nen alter Opa (den ich wirklich mal kannte) in Südspanien, der nen einfaches aber glückliches Leben als Hedonist gelebt hat, ruhig und besonnen war, mit wenig zufrieden und eine innere Ausgeglichenheit ausgestrahlt hatte und zudem noch nen überzeugter Anarchist war ist ein Selbstbetrüger?
nö. er würde vermutlich fragen: "ich ein hedonist? was soll das sein?"
aber verschon ihn dann bitte mit epikur. der is vielleicht berühmt, aber ansonsten auch nicht so die leuchte.
is übrigens ganz schön panne, was du an geschütz auffährst, wenn mal jemand nicht der selben ansicht ist wie du. puritanern "verdanken" wir im übrigen unsere verdammnis der pedantischen werktage bis in alle zeiten. wobei: bisschen recht haste schon: solomon kane is so wie kino sein soll. belassen wir's dabei. darfst ja recht haben und behalten. deine würde nimmt dir niemand weg. ;)


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Die Illuminaten-Logik und der diskursive Widerspruch des Antibösen

17.09.2013 um 23:10
@cRAwler23
obgleich ich ahne, dass das patent auf belehren der wesenskern deines anliegens ist, möchte ich dir dies kurz als anregung geben, warum ich mit so begriffen, in die bald immer mehr, bald man selbst komplett hineinfällt, ein großes problem habe.
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diese facette des topics wurde übrigens bereits auf seite 2 erkannt, falls du auch mal andere beiträge liest als deine eigenen ;)
zudem liegt längst nicht die meinungsverschiedenheit zwischen uns vor wie du sie hier projizierst oder gar forcierst. dein punkt hat bestand. aber nur bis zu einem gewissen grad. ich kann deine perspektive einnehmen, aber ich ziehe für mich eine freiere perspektive vor, ausserhalb des gewöhnlichen. vielleicht kommst du deshalb nicht auf meine "unnormale" denke klar. ;)


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17.09.2013 um 23:24
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:nö. er würde vermutlich fragen: "ich ein hedonist? was soll das sein?"
Er hatte sich ja eben SELBST als ein solcher bezeichnet! Nen Genießer und kein Überschütter, er trank 2 Gläser Wein am Tag und nicht 2 Flaschen. Die Dosis macht das Gift und das gilt auch für den Hedonismus, für mich ist doch "YOLO" auch ne destruktive Angelegenheit, nicht aber wohldosierter Hedonismus. Ich finde jeden Extremismus schädlich, sei es Maßlosigkeit oder völlige Abstinenz, ungezügelte Leidenschaft oder das Zölibat.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:aber verschon ihn dann bitte mit epikur. der is vielleicht berühmt, aber ansonsten auch nicht so die leuchte.
Aha du kanntest ihn also persönlich? :D
Zumindest hat er der Nachwelt einige sehr aufschlussreiche und interessante Philosophien und Schriften/Gedanken hinterlassen.
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:is übrigens ganz schön panne, was du an geschütz auffährst, wenn mal jemand nicht der selben ansicht ist wie du.
Du verstehst mich einfach nur nicht und die "Geschütze" fahre ich nur auf weil du einfach diesen Begriff Hedonismus als reines YOLO betrachtest und nicht als das was es ist, siehe Epikur. Ich habe kein Problem mit anderen Sichtweisen und Meinungen. Du kannst ja sagen das dir Hedonismus nicht zusagt weil Glück (oder innere Zufriedenheit) nicht dein Ding ist, tja deine Sache, doch du haust alle Hedonismen in einen Topf und bildest dir da ein Urteil über Menschen was einfach nur verallgemeinernd ist und damit bist du es der große Geschütze gegen Menschen auffährt die nicht deiner Denkweise entsprechen. Das ist nen Paradox wa? Immer ans eigene Näschen grapschen ;)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:belassen wir's dabei. darfst ja recht haben und behalten. deine würde nimmt dir niemand weg. ;)
Dito! Warum auch gegenseitig zerhacken, wir kennen uns nicht persönlich warum dann auch gegenseitig nen Urteil erlauben?
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:obgleich ich ahne, dass das patent auf belehren der wesenskern deines anliegens ist
In diesem Punkt sind wir uns beide sicherlich ähnlicher als wir das beide wahrhaben wollen ;)
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:diese facette des topics wurde übrigens bereits auf seite 2 erkannt, falls du auch mal andere beiträge liest als deine eigenen ;)
Ach wie ich solch Unterstellungen doch liebe :*
Ich hoffe du hast auf Seite 2 auch erkannt das ich auf so einige andere Beiträge eingegangen bin und eigentlich auch ALLE Beiträge der anderen lese! Meine eigenen lese ich nur ein 2. mal um mögliche Fehler zu korrigieren, ich schreibe, lese das eigene und merke wenn ich Fehler mache. Doch manche schreiben hier ohne das eigene geschriebene nochmals zu lesen und reißen gern mal was aus dem Zusammenhang oder lenken das eigentliche Thema in ihre eigene gewünschte Richtung. Hedonismus ist übrigens NICHT unbedingt der Gedanke der Illuminaten, die Illuminaten denken in diesem Punkt so:
„Die Kunst, die Beduerfnisse immer mehr und mehr einzuschraenken, ist zugleich die Kunst, zur Freyheit zu gelangen.“ -Adam Weishaupt
Ist nicht gerade hedonistisch oder? ;)
Und in diesem Punkt gebe ich dieser Denkweise sogar recht, denn gerade in der materialistischen Welt des Konsum gilt dieser Spruch immer:
Alles was du besitzt, besitzt irgendwann dich. -Tyler Durden
Ich bin kein materieller Hedonist falls du das von mir denken solltest.


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Die Illuminaten-Logik und der diskursive Widerspruch des Antibösen

17.09.2013 um 23:53
1. Frage: hattest du Freude im Leben?
2. Frage: hatten andere Freude durch dich?

Wenn du beide mit einem Ja beantworten kannst, tja dann bist du ein glücklicher Hedonist.
Stimmt einfach nicht. Hinter dem Hedonismus steht eine philosophische Einstellung. Ich bin auch nicht gleich ein Feminist, wenn ich eine Frau verteidige und auch kein Rassist, wenn ich eine bestimmte ausländische Person nicht mag.


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Die Illuminaten-Logik und der diskursive Widerspruch des Antibösen

17.09.2013 um 23:53
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich bin kein materieller Hedonist falls du das von mir denken solltest.
keine panik. deine persönlichkeit (oder die deines opas oder epikur's) stand für mich nie zur debatte, auch wenn du es anführtest.
ich bezweifle aber stark, dass ein jeder deine definition von hedonismus teilt, geschweige denn deine trennung dessen von einem "materiellen hedonismus" nachvollziehen kann. ich kann das zwar, meine allerdings, dass es immer noch falsch und bisweilen fatal ist, sich begriffe wie solche auf die stirn zu backen. eben weil die leute dann nicht nur die begriffe, sondern einen selbst fehlinterpretieren.
dieser aspekt offenbart zudem, dass es gerade menschen mit sehnsucht nach identität sind, die sich begriffen verschreiben.
und btw: epikur mag als philosoph gelten, aber ich find das, was ich bislang von epikur kenn, viel zu kurzsichtig gedacht. schön, wenn er dein vorbild ist. meins isser nich. allein schon deshalb, weil ihm das chaos suspekt ist. ;) kp. vielleicht bist du sogar seine wiedergeburt, oder noch besser, ich bin es. ist doch egal. das wissen, nach dem mir dürstet, die erkenntnis, die ich suche, das finde ich nicht bei ihm. er ist mir zu lahm. genau wie der hedonisten-begriff. ich find, die leute machen sich was vor, wenn sie sich unter dem banner hedonismus vereinen. allein schon weil das ein "nur für menschen"-schild ist, ist das in meinen augen verkehrt hoch zehn. bei ner partie, wo "genießer willkommen" an der tür steht, will ich auch nicht rein. eben weil ich genau weiss, welch klientel sich neben dir alles als hedonist angesprochen fühlt.
vielleicht magst du ja solche leute und willst dich denen äusserst zugehörig anbiedern hier :D
danke, ich verzichte. je mehr hunger man hat und je mehr geschuftet, desto besser schmeckt das essen. sicher, man soll sein glück suchen und auch nicht aus den augen verlieren. aber es gibt bedeutenderes. du schreibst ja auch, dass deine vorstellung dahin geht, dass man sich an dich erinnert, wenn du fort bist. dieses glück kann man selber nie auskosten. eben deshalb sind helden nicht aus hedonismus gemacht ;)


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