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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

260 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Bewusstsein, Reinkarnation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

05.11.2014 um 09:30
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Eben, der Mensch, als Produkt der Evolution fragt nach einem Sinn, diese Frage ist aus der berühmten "Sicht der Evolution(stheoretiker)" selbst sinnlos.
Vielleicht wäre es sinnvoll, die Theorie der Sinnlosigkeit außer Acht zu lassen. Zumindest was das Individual-Bewusstsein, den Menschen, betrifft.

Es ist m. E. n. eine Illusion, dass der Mensch (und wenn er sich noch so theoretisch seiner Sinnlosigkeit hingibt) sich mit der Sinnlosigkeit bewusst abfinden kann.
Sinnlosigkeit führt zwangsläufig in die Depression. Das wird doch schon lange beobachtet und für wahr/real erklärt.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Aber der Mensch und die Evolution, das ist so eine Sache. Wenn der Mensch anfängt die Evolution in die eigene Hand zu nehmen, ist das noch natürlich (Natur) oder schon künstlich (Kultur)?
Nein, meines Erachtens: eindeutig nein. Wenn wir versuchen, die Natur gegen die Technik auszutauschen, dann bekommen wir die sog. "Digitale Demenz" auf dem Silberteller mit goldenem Löffelchen kredenzt.
Digitale Demenz bedeutet für mich, dass die Wurzel der Sinne verdörrt. Und damit die Wurzel zur Realität.

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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

05.11.2014 um 09:33
@RoseHunter
Nunja physikalisch wäre ein vor und zurück in der zeit durchaus möglich. Für uns ergibt sich das bild als würde sie nur in eine Richtung fließen, nach vorn in die Zukunft. Würde es uns gelingen wieder zurück zu gehen könnten wir mit verstorbenen wieder kommunizieren. Das heißt sie sind nicht weg. M.green kann das wohl besser erklären als ich.^


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05.11.2014 um 09:36
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Uaaa :) ... nächste einfache Frage... Was ist bezeichnend für "Leben"?
Nur oder auch das, was ohne Sinn & Verstand über den Boden kreucht und durch die Luft fleucht? Womöglich ist auch das ein Zeichen von "Leben". Der Trieb zur Bewegung. Ein Urtrieb? Angetrieben von wem oder was?! Wie einigen wir uns da?
Wir müssen es offen lassen.
Die Kennzeichen des Lebendigen gibt es zwar, aber letztlich ist das Phänomen auch bei Biologen undefiniert. Reicht die Weitergabe von Informationen? Ab wann leben Makromeleküle oder Viren?
Leben Computerprogramme die lebendige Prozesse erfolgreich simulieren?
RoseHunter schrieb:
Das Gesamtgewicht der Bakterien des Körpers ist um etwa 30% größer als das des Gehirns.

Die Zahl ist beeindruckend. Und jetzt unterstelle man all den (u. a. bakteriellen) "Tierchen", dass sie nicht wissen, was sie tun ... kann ich nicht. Kann das nur mal so akzeptieren, wie es ist. Auch wenn ich mich wirklich ein wenig (nein nicht nur ein wenig!) geekelt habe, als ich so manches Getier (u. a. auf der Kopfhaut) in vergrößterter Form sah. Es war schlichtweg gruselig. Doch damit muss man sich anfreunden :)
Und wenn Bardon Recht haben sollte, dann gibt es ja noch diesen ganzen "inneren" Zoo.
Wir sollten das mal klären, mit den Larven (du weißt noch, worum es geht?).
Es stimmt, das ist Psychologie, sozusagen eine bildhafte Projektion innerer ... phh Triebe, Begierden usw. nach "außen", dort sollen sie dann visualisiert und missachtet werden, bis aus der fetten Larve die Luft raus ist.


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05.11.2014 um 09:44
Phantomeloi schrieb:
Das System des Lebens. Das System der Realität, bzw. wie Realität wahrgenommen wird. Eigentlich könnte man auch sagen: Das Zusammenspiel der Systeme.
Okay.

@RoseHunter schrieb:
Inwieweit ist das System Leben denn vom System Realität getrennt oder abgekoppelt?


Phantomeloi schrieb:
Daraus folgernd könnte man einfach sagen das System des Bewusstseins. Des Erlebens, der Sinne - das System des Gehirns. Alles ist m. E. mit einem System, einer Matrix, einer Grundlage ineinander verwoben.
Du meinst die klassische Reihenfolge: Physik (Materie/Energie), daraus folgend Leben und daraus folgend Bewusstsein?

RoseHunter schrieb:
Dieser bottom up Theorie folgend, wäre Bewusstsein dann ein Produkt des Lebens und mit der hübschen Idee des Bewusstseins als primärer oder allumfassender Größe wäre es vorbei.
Klar, wo der Haken liegt?
Ja.
Das System "Leben" wäre aus des (ein-fältigen Sicht) Menschen Sicht erst mal gar nicht von der Realität abkoppelbar. Es wäre demnach immer voneinander abhängig.

Während die Sinne sehr wohl von der Realität abkoppelbar sein könnten. Das erfährt man am eigenen Leib & Geist durch Konzentration, bzw. Affirmation, bzw. durch bewusstes Umkehren von leidvollen Gefühlen in positive Gefühle (manchmal auch umgekehrt). Man kann bewusst die Realität in seiner eigenen Welt verändern.


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05.11.2014 um 09:50
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Vielleicht wäre es sinnvoll, die Theorie der Sinnlosigkeit außer Acht zu lassen. Zumindest was das Individual-Bewusstsein, den Menschen, betrifft.
Ja, kein Problem.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Es ist m. E. n. eine Illusion, dass der Mensch (und wenn er sich noch so theoretisch seiner Sinnlosigkeit hingibt) sich mit der Sinnlosigkeit bewusst abfinden kann.
Sinnlosigkeit führt zwangsläufig in die Depression. Das wird doch schon lange beobachtet und für wahr/real erklärt.
Kommt drauf an, ob man plumper Nihilist ist oder ein kluger Existentialist.
Die andere Gefahr als die Depression, ist der Narzissmus.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Nein, meines Erachtens: eindeutig nein. Wenn wir versuchen, die Natur gegen die Technik auszutauschen, dann bekommen wir die sog. "Digitale Demenz" auf dem Silberteller mit goldenem Löffelchen kredenzt.
Digitale Demenz bedeutet für mich, dass die Wurzel der Sinne verdörrt. Und damit die Wurzel zur Realität.
Ja, okay, ist ein klarer Standpunkt.
Neuerdings denkt man die Reiche der Natur und Kultur wieder enger zusammen, denn die Evolution hört ja nicht auf. Ist eben die Frage, wie viel "Steinzeitmensch" wir noch sind und sein werden, ein biologisches Erbe, was wir so einfach nicht abschütteln können.


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05.11.2014 um 09:57
@RoseHunter
Phantomeloi schrieb:
Erst durch die Wahrnehmung reagiert der Mensch. Ob er Dinge bewusst oder unbewusst wahrnimmt, das ist m. E. erst mal egal.

@RoseHunter schrieb:
Ja.


Phantomeloi schrieb:
Doch zu unterscheiden, was man bewusst denkt und fühlt, und wann man einfach nur noch ein "hineingezogener Fahrgast" ist, im Zuge der Realität, bzw. der Programme & Gefühle (von sich selbst und aller anderen), das ist schon ein wichtiger Ansatz, finde ich zumindest.
Ja, wenn man es kann. Oft ist das alles andere als sicher.

@RoseHunter schrieb:
Der mMn entscheidende Punkt ist, dass wir, wenn wir auf Autopilot unterwegs sind, die Fähigkeit besitzen jederzeit in den Status des bewussten Wesens umzuschalten.
Denn man ist nie den ganzen Tag bewusst, selbst wenn man es prinzipiell kann. Es sind immer kurze Phasen der bewussten Aufmerksamkeit, der Rest ist routiniertes Programm.
Das ist m. E. auch das Ziel:
die Fähigkeit besitzen jederzeit in den Status des bewussten Wesens umzuschalten.

Reicht das uns für eine Bereitstellung und Anerkennung dieses (für mich hohen) Zieles?
Phantomeloi schrieb:
Du oder ich alleine sind ja nicht die ganze Realität. Da sind ja noch viele andere Menschen und Lebewesen. Da ist noch die Vergangenheit, die Beziehungen, die daraus entstanden sind, und die Gegenwart, die bereits in die Zukunft hineinreicht.

@RoseHunter schrieb:
Ja, die Realität ist ziemlich ungreifbar.


Die handelsübliche Deutung war, dass Realität das ist, was die Physik beschreibt (als Basiswissenschaft) und dass letztlich alles auf Physik zurückzuführen sein sollte (das reduktionistische Programm des Naturalismus).
Das bewzeifelt inzwischen eine breite Fraktion in der Philosophie und die Begründung ist, dass die Physik über weite Gebiete der Realität überhaupt keine Aussage machen kann und dass das keinbe Frage der Rechnergröße ist, sondern Ausdruck einer prinzipiellen Grenze, heißt: Die Physik wird uns nie alles sagen können, womit aus die Idee, dass die Physik die Realität abbildet, gegessen ist.

Wir müssen hier vermutlich einhaken und Beispiele bringen, es sei denn, dir ist das unmittelbar einsichtig.
Ja, bin einsichtig.
Die "alte" Physik also auch ein Klassiker. Jedoch nicht ungültig.
Das ist wichtig, deswegen habe ich deinen Post noch mal kopiert. Bestimmt muss man noch manches mal darauf zurück greifen.

Fakt ist, dass die Physik die Realität, die ich "flüchtig" nenne, auch nicht fassen kann in ihrer Gänze. Nur das Feste, das Äußere, das, was Lärm und Bumm macht (überspitzt gesagt).


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05.11.2014 um 09:57
@Aperitif

Theoretisch ist der Zeitpfeil wohl umkehrbar, nur praktisch halt nicht.
Theoretisch könnten sich, wenn du Milch in Kaffee schüttest eine schwarze Region mit einem scharf umgrenzten hellen Klecks bilden, aber wenn du den Versuch machst, bist du vor dem ersten Erfolg tot vom Stuhl gefallen.


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05.11.2014 um 10:09
@RoseHunter
Angetrieben von wem oder was?! Wie einigen wir uns da?

Wir müssen es offen lassen.
Die Kennzeichen des Lebendigen gibt es zwar, aber letztlich ist das Phänomen auch bei Biologen undefiniert. Reicht die Weitergabe von Informationen? Ab wann leben Makromeleküle oder Viren?
Leben Computerprogramme die lebendige Prozesse erfolgreich simulieren?
Hmm, ja, lassen wir das lieber mal offen.
(Ich bin mir nicht sicher, ob der Mensch einem perfekt gemachtem Cyborg nicht doch noch Leben einhauchen könnte. Die Forschung arbeitet mit Hochdruck dran. Allerdings halte ich eine natürliche menschliche Sinneswahrnehmung bei einer Maschine nicht für möglich. Sie ist und bleibt von Menschen programmiert.)
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Und wenn Bardon Recht haben sollte, dann gibt es ja noch diesen ganzen "inneren" Zoo.
Wir sollten das mal klären, mit den Larven (du weißt noch, worum es geht?).
Es stimmt, das ist Psychologie, sozusagen eine bildhafte Projektion innerer ... phh Triebe, Begierden usw. nach "außen", dort sollen sie dann visualisiert und missachtet werden, bis aus der fetten Larve die Luft raus ist.
Der Zoo und die fetten Larven ... ja, wie schön, dass du (dieses mir damals unangenehme Getier) wieder auf dem goldenen Tellerchen servierst. (Schüttel) Ja, ich bin vertraut mit dem Getier. Muss mich nun selbst disziplinieren.

Das ist möglicherweise das, was ich mit "Beziehungen" meine. Bezugspunkte, bzw. Bezug und Beziehung zu ...

Diese Larven könnten "angehauchte" Lebewesen sein, die nur darauf warten, in´s Leben gerufen zu werden, bzw. sich wie ein Schläfer selbst zu realisieren.


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05.11.2014 um 10:10
@RoseHunter
Wie gesagt m.green kann es besser erklären. Die Physik gibt es her nur für uns leider nicht umsetzbar. Daher kann man es schon mit einer Illusion vergleichen die anscheinend gilt für uns. Wenn es physikalisch aber machbar ist dann ist auch der Tod eine relative sache genau wie das leben.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

05.11.2014 um 10:17
@Aperitif
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Wie gesagt m.green kann es besser erklären. Die Physik gibt es her nur für uns leider nicht umsetzbar. Daher kann man es schon mit einer Illusion vergleichen die anscheinend gilt für uns. Wenn es physikalisch aber machbar ist dann ist auch der Tod eine relative sache genau wie das leben.
Wenn wir von einem "Allumfassenden" Bewusstsein aus gehen, dann gibt es so lange keinen Tod, bis das letzte Quäntchen allg. Bewusstsein ausgerottet, bzw. tot ist. Geht das?

Gehe ich vom Individualbewusstsein aus, dann könnte tatsächlich mit meinem Tod dieses mir individuell-eigene Bewusstsein mit sterben.

Könnte ich mich jedoch an das Allgemeinbewusstsein an"zecken" ... (iiiih was jetzt für ein nettes Tierchen), dann könnte das ewige Sein & Leben für das Individuum auch gelten. Darüber hinaus könnte das Individuum so sein Individualbewusstsein mit über-leben lassen.
Nur mal so eine sachliche Gedanken-Reise.


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05.11.2014 um 10:26
@Phantomeloi
Das ist m. E. auch das Ziel:
die Fähigkeit besitzen jederzeit in den Status des bewussten Wesens umzuschalten.

Reicht das uns für eine Bereitstellung und Anerkennung dieses (für mich hohen) Zieles?
Ich sehe das eher als eine Beschreibung des Ist-Zustandes.
Es entspricht weitgehend der philosophischen (kompatibilistischen) Version von Freiheit, aber auch der Bestimmung, was den Menschen ausmacht: Dass die Menschen von den anderne Gründe verlangen und ihnen Begründungen geben (könnten, wenn gewünscht).
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Fakt ist, dass die Physik die Realität, die ich "flüchtig" nenne, auch nicht fassen kann in ihrer Gänze. Nur das Feste, das Äußere, das, was Lärm und Bumm macht (überspitzt gesagt).
Ja.
Und die Erlebnisse einer Romanfigur lassen sich nicht physikalisch darstellen, schon gar nicht in einer Weise, dass wir danach mehr über diese Figur wüssten.
Wir verstehen nicht mehr über das Wesen den Neurose, wenn wir tief in die Quantenphysik eintauchen, das ist die Grenze die Dennett mMn zurecht zog.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

05.11.2014 um 10:33
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ich sehe das eher als eine Beschreibung des Ist-Zustandes.
Noch besser!
Damit hast du die "Basis" dieses Themas - den richtigen Zeitpunkt und das zu voraussetzende Wissen vorausgesetzt: "jetzt".
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ja.
Und die Erlebnisse einer Romanfigur lassen sich nicht physikalisch darstellen, schon gar nicht in einer Weise, dass wir danach mehr über diese Figur wüssten.
Wir verstehen nicht mehr über das Wesen den Neurose, wenn wir tief in die Quantenphysik eintauchen, das ist die Grenze die Dennett mMn zurecht zog.
Absolut. Ich erinnere mich an den Bericht.
So wäre sogar die Quantenphysik nun ein Klassiker.

Wir haben unbemerkt 2 oder gar mehrere Klassen übersprungen (wieder meine metaphorische Ader, sorry.)


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05.11.2014 um 10:33
@Aperitif
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Wie gesagt m.green kann es besser erklären. Die Physik gibt es her nur für uns leider nicht umsetzbar.
Ja, die Physik als Theorie (sofern alles determiniert ist), empirisch kann man es vergessen.
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Daher kann man es schon mit einer Illusion vergleichen die anscheinend gilt für uns.
Was jetzt genau, du meinst die Zeit?
Ich sehe nicht, wie aus der Tatsache, dass man die Zeit nicht umdrehen kann, folgt, dass es keine Zeit gibt, also Zeit eine Illussion ist.
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Wenn es physikalisch aber machbar ist dann ist auch der Tod eine relative sache genau wie das leben.
Es ist nicht machbar.
Das scheitert schon an der Kaffeetasse, mal davon abgeshen, dass aus einer verfaulenden Leiche so schnell nicht wieder ein bewusster Mensch wird.

Aber es gibt natürlich diese ganzen Download-Versuche. Also der Transfer einer elektrochemischen Information in die Welt von Silizium, Bits & Bytes.


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05.11.2014 um 10:38
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:- Ist ein allumfassendes Bewusstsein denkbar?
Nur wenn man von einem Universum "ohne Beginn" aus geht. Aber selbst dann wäre etwas, was denkbar wäre nicht unbedingt real.
Es sind eine Menge Dinge Denkbar, ohne dass sie Realität wären.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:- Was könnte man damit erklären, was nicht?
Ich wüsste nichts, wofür man dieses Erklärungsmodell bräuchte.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:- In welcher Beziehung stehen allumfassendes und individuelles Bewusstsein zueinander?
Sie schließen sich aus. Jedenfalls wenn man "individuelles Bewustsein" im engeren Sinne betrachtet.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:- Inwieweit spielen Nahtoderfahrungen, Reinkarnationserlebnisse und Meditationserlebnisse eine Rolle.
Gar keine. Weil diese Erlebnisse sich mit bekannten Systematuken erklären lassen. man braucht kein "allumfassendes Bewusstsein" zu unterstellen, um diese Dinge erklären zu können.


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05.11.2014 um 10:39
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Damit hast du die "Basis" dieses Themas - den richtigen Zeitpunkt und das zu voraussetzende Wissen vorausgesetzt: "jetzt".
Okay, prima.
Dann können wir das gleich abhaken und weitergehen.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Absolut. Ich erinnere mich an den Bericht.
So wäre sogar die Quantenphysik nun ein Klassiker.

Wir haben unbemerkt 2 oder gar mehrere Klassen übersprungen (wieder meine metaphorische Ader, sorry.)
Diese Klassen brauchen wir zur Beschreibung. Die Kluft zwischen Erkenntnistheorie, in der wir kategorial zuordnen müssen und die norgedrungen dualistisch ist und Ontologie, in der man irgendwie an einem Monismus nicht vorbei kommt.

Man ist immer in der etwas schizophrenen Position, dass es diese Klassen eigentlich gar nicht gibt (egal welche), wir sie aber dennoch zur Beschreibung und um die Welt zu verstehen, brauchen.


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05.11.2014 um 10:51
@kleinundgrün

Willkommen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nur wenn man von einem Universum "ohne Beginn" aus geht. Aber selbst dann wäre etwas, was denkbar wäre nicht unbedingt real.
Es sind eine Menge Dinge Denkbar, ohne dass sie Realität wären.
Schon klar, letztlich läuft es u.a. auf diese "Es ist alles Information" Klamotten hinaus.
Kann das sein? Real?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich wüsste nichts, wofür man dieses Erklärungsmodell bräuchte.
Wir sind aus dem Nahtodthread ausgewandert, je nach dem wie man diese Phänomene sieht und bewertet wäre das eine Option um dort auftretende Phänomene zu erklären.
Natürlich reicht es nicht da einfach nur "Bewusstsein", "Information" oder dergl. hinzuschreiben, die Idee, wie das gehen könnte, ist entscheidend.
RoseHunter schrieb:
- In welcher Beziehung stehen allumfassendes und individuelles Bewusstsein zueinander?

Sie schließen sich aus. Jedenfalls wenn man "individuelles Bewustsein" im engeren Sinne betrachtet.
Es sei denn, man ist Gott. ;)
Aber stimmt schon, wer ein Allbewusstsein postuliert, muss erklären, wie ein regional begrenztes Bewusstsein dann zustande kommt. Ideen dazu gibt es ja, im Rahmen eines von oben gedachten Monismus. Das Ich hätte dann nur seine wahre Heimat "vergessen" und Leben oder Bewusstsein ist ein Prozess des Aufwachens, zu sich selbst.
RoseHunter schrieb:
- Inwieweit spielen Nahtoderfahrungen, Reinkarnationserlebnisse und Meditationserlebnisse eine Rolle.

Gar keine. Weil diese Erlebnisse sich mit bekannten Systematuken erklären lassen. man braucht kein "allumfassendes Bewusstsein" zu unterstellen, um diese Dinge erklären zu können.
Jo, sagen wir mal so.
Ich kann mir Reikarnationserfahrungen nicht im Rahmen des naturalistischen Weltbildes erklären.
Man kann es natürlich, wenn man sagt, alles Hirnphänomene.
Soweit sind wir in bisher jedem Thread gekommen, die einen sagen dann: "Alles Quatsch", die anderen: "Gar nicht".
Interessant sind die Phänomene die empirisch verifiziert wurden.
Da hängt dann alles davon ab, welche Prämissen man von Beginn an unterstellt, aber das ist ja dann so oder so Glaubenssache.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

05.11.2014 um 11:04
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Schon klar, letztlich läuft es u.a. auf diese "Es ist alles Information" Klamotten hinaus.
Kann das sein? Real?
Nein. Damit meine ich, dass Plausibilität allein kein allzu starkes Indiz für Realität ist.
Der bloße Umstand, dass etwas sein könnte lässt keine Rückschlüsse darauf zu, dass etwas ist
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wir sind aus dem Nahtodthread ausgewandert
Ah.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Es sei denn, man ist Gott.
Stimmt. Wenn die einzige Individualität gleichzeitig auch ein allumfassendes Bewusstsein hätte.
aber streng genommen wäre das dann keine Individualität. Weil "Individualität" beinhaltet, dass sie von etwas anderem abgegrenzt wird. Und wenn alles eins ist, gibt es keine Abgrenzung.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Man kann es natürlich, wenn man sagt, alles Hirnphänomene.
Eben. Wie widerlegst Du die These "alles Hirnphänomene"? Ich will jetzt keine Beweislastumkehr statuieren, aber "alles Hirnphänomene" ist recht gut untermauert und man braucht schon recht konkrete Umstände, das zu erschüttern.


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05.11.2014 um 11:14
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Okay, prima.
Dann können wir das gleich abhaken und weitergehen.
Okay, prima.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Diese Klassen brauchen wir zur Beschreibung. Die Kluft zwischen Erkenntnistheorie, in der wir kategorial zuordnen müssen und die norgedrungen dualistisch ist und Ontologie, in der man irgendwie an einem Monismus nicht vorbei kommt.
Ja. Diese Zuordnungen sind m. E. weniger für die (Werte-/Würde-)"Hierarchie" da, sondern eher für die sachliche Ordnung und das dementsprechende Verständnis.

Eine Ordnung, von der aus man weder am Monismus noch am Dualismus vorbei kommt (Leib-Seele-Produkt). Bin nun mal überzeugt von dem Leib-Seele-Produkt. Auch wenn ich die Seele (das Individual-Bewusstsein), die i. d. R. jedem fühlenden & denkenden Lebewesen inne wohnt (Würde/Wert), selbst nicht physikalisch beweisen kann.

Natürlich haben wir auch mit Hierarchien zu tun. Diese Hierarchien werden oftmals unter- oder auch überschätzt. Oder eben gar nicht geschätzt.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Man ist immer in der etwas schizophrenen Position, dass es diese Klassen eigentlich gar nicht gibt (egal welche), wir sie aber dennoch zur Beschreibung und um die Welt zu verstehen, brauchen.
Ja, unfassbar :) ... dennoch akzeptabel. D. h. es ist Voraussetzung, darüber informiert zu sein.


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05.11.2014 um 11:17
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nur wenn man von einem Universum "ohne Beginn" aus geht. Aber selbst dann wäre etwas, was denkbar wäre nicht unbedingt real.
Es sind eine Menge Dinge Denkbar, ohne dass sie Realität wären.
Denkbar wäre aber auch das allumfassendes Bewußtsein durch das Universum erst erschaffen wurde.


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05.11.2014 um 11:17
@kleinundgrün
Nein. Damit meine ich, dass Plausibilität allein kein allzu starkes Indiz für Realität ist.
Der bloße Umstand, dass etwas sein könnte lässt keine Rückschlüsse darauf zu, dass etwas ist.
Was ist, wissen wir ja eh nur anhand von Theorien, die wir danach bewerten, wie plausibel wir sind finden. Das ist man dann wieder am Anfang.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Und wenn alles eins ist, gibt es keine Abgrenzung.
Stimmt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Eben. Wie widerlegst Du die These "alles Hirnphänomene"? Ich will jetzt keine Beweislastumkehr statuieren, aber "alles Hirnphänomene" ist recht gut untermauert und man braucht schon recht konkrete Umstände, das zu erschüttern.
Allein die Tatsache, dass man heute über diese Dinge redet und forscht.
Man wurde hellhörig, weil Leute Dinge berichteten, die sie - nach allem was man weiß - nicht hätten mitbekommen dürfen. Einiges konnte man erklären, anderes bisher nicht, im Bereich der Nahtoderfahrungen wird geforscht.
Bei der Reinkarnation ist es ähnlich, die klassische Quelle ist da immer Ian Stevenson.
An Detailtreue lassen seine Studien nichts zu wünschen übrig, bleibt die Frage, nach dem Betrug.
Stevenson selbst gilt als äußerst redlich, aber es kann sein, dass er hinters Licht geführt wurde.

Anderes sind selbsterlebte Phänomene. Das meiste aus dem spirituellen Kontext, ließe sich, wenn man wollte, als Hirnphänomen darstellen, darum sind gerade die sperrigen Daten interessant, in denen jemand behauptet, er habe x gesehen und dies bestätigt werden kann.
Also fängt man am besten gleich dort an, wo es wehtut, der Rest ist eh nur Präludium.


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