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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

260 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Bewusstsein, Reinkarnation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

05.11.2014 um 14:26
@Aperitif
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Wäre es dir den andersrum lieber?
Wie andersrum?
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Außerdem wissen wir doch gar nicht ob wir ein Produkt des freien willens sind? Siehe libet.
Was meinst du mit "ob wir ein Produkt des freien Willens sind"? Welchen Willens?

Ansonsten - ja, ich kenne die Deutungen, dass der Mensch unfrei wäre.

Lt. Prof. Spitzer wurde der freie Wille des Menschen in Versuchen bestätigt. Das sind wohl die neuesten Erkenntnisse, bzw. Beobachtungen und Folgerungen.

Was den Freien Willen nicht tangieren soll, sei, dass der Mensch sich durch oder auch trotz seines Freien Willens irren kann.

Irren kann der Mensch also trotz oder gerade wegen seines Freien Willens.
Ja, das macht das Ganze umso lebhafter.

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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

05.11.2014 um 15:14
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Der von dir gepostete Text ist schon wagemutig. Doch eigentlich stimmig. Wenn es sich auch unerhört anhört.
Hört sich " es hat bumm gemacht, dann gab es eine kausale kette von eigentlich unmöglichen Zufällen " für dich besser an ?

Warum hältst du das für ungeheuer?


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

05.11.2014 um 17:36
Nein, "es hat bumm gemacht" hört sich gar nicht besser an :)

Du hast auch recht mit:
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Warum hältst du das für ungeheuer?
Für mich hört sich das klar, deutlich und sogar verständlich an. Ich hätte es nicht so schreiben sollen. Doch manchmal verhake ich mich in der Vergangenheit. Und es ist gut, dass du mich darauf hinweist.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

06.11.2014 um 09:08
@RoseHunter
- Ist ein allumfassendes Bewusstsein denkbar?
Wenn ja, wie kann das funktionieren?
Moin, RoseHunter
Um ehlich zu sein habe ich mir über die ein oder andere Frage noch gar keine Gedanken gemacht. Ich setz(t)e ein allumfassendes Bewusstsein voraus. Dies in Zweifel zu ziehen kam mir noch gar nicht.
Wie es funktioniert? Da denke ich mit "Tönen" (Musik), also Wellen, bzw. Mustern.
(Es gibt einen Bibelspruch: Und der Mensch wurde aus "Ton" erschaffen. Mir ist nicht klar, ob damit simple Erde gemeint ist.)
Wenn nein, warum nicht?

- Was könnte man damit erklären, was nicht?
Wenn nein, dann wäre einfach "nichts los". Weder Information, noch Kommunikation, noch Aktion oder Reaktion.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:- In welcher Beziehung stehen allumfassendes und individuelles Bewusstsein zueinander?
Wenn das allumfassende Bewusstsein alle individuellen Einzel-Bewusstseine (wieder ein komisches Wort) in sich aufnehmen könnte, bzw. in sich vereinen würde, dann wäre genau das für mich "komisch". Warum es sich komisch anfühlt, das weiß ich noch nicht. Wird sich schon noch klären.

Könnte es mehrere "Pools" geben?

Selbst ein noch so kleines Tierchen hat für mich (mehr oder weniger) Bewusstsein. Es beobachtet und zieht daraus seine Schlüsse. Die pflanzlichen & tierischen Lebewesen könnten vom allumfassenden Bewusstsein begeistert und bewegt sein. Ich als Mensch fühle mich eher abgegrenzt von diesem allumf. Bewusstsein.
Erlaubt sind wissenschaftliche Studien, historische und eigene Erlebnisberichte und Berichte von Menschen, denen man begründet vertraut.

Die eigenen Ansichten sollen ebenfalls begründet werden, darum steht der Thread unter Phiolosophie.
Das heißt, z.B.: Ich glaube an Reinkarnation, weil ...
Nahtoderfahrungen sind mMn kein Hinweis auf ein allumfassendes Bewusstsein, weil …


Wir wollen versuchen dem Phänomen Bewusstsein näher zu kommen, sei es über Erkenntnisse der Meditation, der Hirnfoschung, der Philosophie, der Psychologie, der Biologie und dem versuchsweisen Einschätzen kultureller Hintergründe bestimmter Erfahrungsberichte.
Die umfangreichsten Erfahrungsberichte über das Leben und den Tod könnten wir in den buddhistischen Schriften nachlesen. Die jüngere Hare Krishna Bewegung geht auch in diese Richtung. Auch F. Bardon oder unbekannte Eingeweihte haben Berichte verfasst und hinterlassen.

Reinkarnation, Nahtod-Erlebnisse, Träume und jedwede Art von Gefühlen und Gedanken müssten demnach zum "Bewusstsein" gezählt werden. Das ist eine Menge Arbeit.
- Welche war die 1. Schrift?
- Gibt es noch etwas älteres als die berühmte Smaragd-Tafel?

Wo fängt man da an?


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

06.11.2014 um 11:40
@Phantomeloi
@kleinundgrün
Phantomeloi schrieb:
Die karierte "Blmgwurts" existiert nicht.

Warum nicht? Sie könnten doch existieren.

Daran siehst Du, dass "könnte doch sein" kein hinreichendes Merkmal für die Existenz von irgend etwas ist.
Spannend wird es auch, wenn man darüber diskutiert, ob es Donald Duck gibt, oder der existiert.
Natürlich nicht ... irgendwie. Andererseits, kennt den jedes Kind und wir wissen, dass er einen reichen geizigen Onkel hat, der Dagobert heißt. Wir wissen, er wohnt in Entenhausen.
Man kann also auch richtige und falsche Aussagen über Donald machen.
Dass er ein Bruder von Schneewittchen ist und mit den Hobbits Joints raucht, ist nicht belegt, also falsch. Dass er komische Mützen trägt, ist richtig.

Man kann sich schon drauf einigen, dass es den "in Wirklichkeit" nicht gibt, aber wenn jemand sagt, dass es Donald nicht gibt, er nicht existiert, aber jemand anderes behauptet, Donald würde bei ihm Glücksgefühle auslösen, Erinnerungen an die Jugend oder was und warum auch immer und man könnte im MRT nachweisen, dass dieser Donald wirklich die Paramater triggert, die aus neurologischer Sicht Glück bedeuten, dann sind wir in der merkwürdigen Situation, dass etwas oder jemand, was oder der so eigentlich nicht existiert = den es nicht gibt, eine messbare Wirkung hat.

Das ist zwar den meisten unmittelbar einsichtig, aber in einem naturalistischen Kontext ist das schwer zu verkaufen. Da gilt nämlich mindestens implizit: Was es nicht gibt/nicht existiert, das kann auch nicht wirken.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

06.11.2014 um 11:58
@Phantomeloi
@RoseHunter
RoseHunter schrieb:
Genau und da muss man prockeln und bohren, in Dienste der guten Sache oder der Erkenntnis.
Viel von diesem Neurokram ist einfach heilloser Quatsch und mit der heißen Nadel gestrickt.
Erweitert man es und lässt die Physik und die Quantenkatze aus dem Sack, ist die Katastrophe perfekt.

Die Katastrophe wäre demnach körperliche und geistige Krankheit?
Nein, ich meine die Theorien, die daraus entstehen.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Was meinst du mit "Post-Naturalismus" und mit "normativer Sprachpragmatik"?
Auch wenn ich die Definitionen kenne, ist mir nicht klar, in welcher Beziehung du das meinst.


Dieser Satz beherbergt ja schon fast ein Ideal, bzw. ideales Weltbild. Kann mich natürlich auch irren. So wie @kleinundgrün es vorher gepostet hat. Was ist real und was unterliegt nur meiner Einbildung/Auffassung.
Der Naturalismus ist die gängige Interpretation die wir alle gelernt haben, mit der wir aufgewachsen sind. Das wird gar nicht eigens erwähnt, es ist das was wir als Normalität = so funktioniert die Welt gelehrt bekommen.

Neuerdings wird der Naturalismus aus verschiedenen Ecken der Philosophie aber attackiert, vielleicht nehme ich das nur verstärkt wahr, ich glaube aber, dass diese Intensität neu ist. Einen echten, ausgereiften alternativen Entwurf würde ich als Postnaturalismus bezeichnen.

Die bislang vermutlich besten Ansätze dazu stammen von Robert Brandom und John McDowell.
Brandoms Ansatz geht davon aus, dass wir von Anfang an normative = urteilende Wesen sind (hierin folgt er Kant) und dass sich das Spiel des folgerichtigen Schließens, aufgrund vorliegender Prämissen und logischer Festlegungen sowohl auf den Alltag, als auch auf spezialisierte Formen des Diskurses wie Wissenschaft oder Philosophie ausweitet. Ungefähr das könnte man als Sprachpragmatik bezeichnen.

Empirische Untersuchungen sind als ganz bestimmte definierte Subtypen eines breitere normativen Sprachspiels, das überall gespielt wird.


@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Stimmt schon. Eine Definition oder Festlegung kommt noch vor dem Beobachten. Wenn ich beobachte, dass Bäume wachsen, muss ich zuerst definieren, was ein Baum ist. Und was wachsen ist.
Genau.
RoseHunter schrieb:
Sagt dir das "gavagai" Beispiel was?
Ja. Ich habe es aber noch mal nachgelesen.
Letztlich ist das ein Problem der gemeinsamen Definition. Dass Leute über unterschiedliche Dinge reden ohne zu wissen, dass sie über unterschiedliche Dinge reden.
Ja.
Noch besser trifft es dein eigenes Beispiel von oben es: Ich muss draufzeigen und etwas „Baum“ nennen und fortan zu wisssen, das dies in Zukunft „Baum“ genannt wird.
So weit, so gut, so einfach. Nur: Woher weiß ich denn, worauf der Typ gedeutet hat? Meint er den gnazen Baum oder die Rinde? Oder doch ein kleines Tirechen, was da krabbelt? Meint er die Blätter oder heißt „Baum“ vielleicht „Gibt Schatten“ oder „Großer, alter Geist“?
Beherrscht man die Sprache bereits, ist das kein Problem: Man fragt einfach nach. „Was meinst du genau? Dies oder das?“ Beherrscht man die Sprache allerdings noch nicht, fällt logischerwiese auch das Nachfragen weg. Am Anfang der Sprachentstehung oder wie bei Quine, bei einer Übersetzung steht die Theorie „Wird wohl das meinen, was in unserer Sprache „Baum“ heißt“. Darauf baut dann alles weitere auf. Das kann stimmen aber auch sehr folgerichtig klingen und fürchterlich in die Hose gehen.


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06.11.2014 um 12:09
@Aperitif
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Mal so gefragt . Gibt es eine wissenschaftliche Theorie wie das Gehirn alleine aufgrund elektrochemischer Leistungen funktioniert? Wohin fließen die informationen? In einem alter von 70 jahren müssten Hochrechnungen zufolge ungefähr 280 trillarden bits zusammenkommen. Wo und wie werden die gespeichert.
Müssen sei gar nicht, wir haben ja die Gabe zu vergessen.
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Wo seht ihr Schwachpunkte? Könnt ihr euch sowas vorstellen oder eher nicht. Ich bin von dieser Sicht der Dinge relativ angtan, kommt sie meinen eigenen Überlegungen entgegen. Nebenbei bemerkt böte sich damit eine ernsthafte Gelegenheit Phänomene wie beispielsweise NTE neu zu bewerten.
Denkbar ist das schon. Wir brauchen dann dien Theorie des Speichermediums. Wir kennen neuronale Netze und Computerschaltkreise, denkbar ist, dass auch andere Medien Informationen speichern. Man kann locker auf Informationen in Quarks speichern, indem man den Spin verändert (Prinzip MRT), aber es muss halt gezeigt werden, wie das geht, dass sich da was verändert, wer das liest/decodiert, was es bedeutet und wie es wirkt/sich auswirkt.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

06.11.2014 um 12:30
Habe heute leider wenig Zeit, ab morgen sieht das besser aus, dann versuche ich was zur Hypnose und dem freien Willen zu schreiben.


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06.11.2014 um 13:43
@RoseHunter
Und wie ist das mit Hypnose?
Ich weiß zum beispiel nicht mehr viel aus kindertagen auf Anhieb. Ab und an finde ich Fotos, dann fällt mir schlagartig wieder ein wo das war und was da passiert ist. Ergo scheinen die Informationen ja da zu sein. Vergessen ja, trotzdem scheinen sie noch da zu sein.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

07.11.2014 um 08:39
@Phantomeloi
@Aperitif


Es trat an verschiedenen Stellen die Frage nach der Hypnose auf.
Die Hypnose kann mal besser, mal schlechter ein Zugang zum Unbewusstsen sein.

Es gibt da recht verblüffende Experimente, die zeigen wie viel wir wahrnehmen und ans Licht des Bewusstseins förderrn können.
Man hat in einemExperiment Studenten einen Blick in irgendwelche willkürlich gestalteten stockdunklen Zimmer werfen lassen, bei denen man dann für Selundenbruchteile des Licht anschaltete. Nachher sollte die Studenten beschreiben, was sie gesehen haben. Die meisten konnte sich an ein halbes Dutzend Dinge erinnern, unter Hypnsoe gelang es einigen jeodch die Zimmer detailliert zu beschreiben, in einem Fall sogar die Überschrift einer herumliegenden Zeitung.
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Ich weiß zum beispiel nicht mehr viel aus kindertagen auf Anhieb. Ab und an finde ich Fotos, dann fällt mir schlagartig wieder ein wo das war und was da passiert ist.
Das ist eigentlich recht normal und es gibt andere Ereignisse, die, müsste man die Geschichte des eigene Lebens, so detailliert wie es geht erzählen, man auslassen würde, weil sie einem nicht einfallen. Dennoch sind die nicht weg, sondern in irgendeinem Winkel des Bewusstseins abgelegt. Seiht man ein Foto oder erinnert einen ein Familienmitglied oder eine Freundin an damals, ist die Erinnerung sofort und in Gänze wieder da und man wundert sich, wie man da je vergessen konnte.

Man kann jedoch mittels Hypnose auch an Bereiche herankommen, die psychisch abgespalten sind, weil ihnen ein schweres Trauma oder eine unausgesetze Folge von schrecklichen Ereignissen zugrunde liegt. Das Problem ist, dass die Psyche noch nicht bereit sein kann, diese Erlebnise zu verarbeiten. So etwas kommt auch in Psychotherapien vor, wo auf einmal so ein frühes Ereignis: Fälle von Missbrauch, ein Unfall, irgendwas mit einem Mal wieder hoch kommt. Im Rahmen einer Therapie ist das in Ordnung, weil es dort sofort bearbeiten kann, im reinen Experiment kann der Schuss nach hinten losgehen, weil man da mit seine Erkenntnissen allein gelassen ist.

Das war auch der Grund – die Frage tauchte früher mal auf – warum man in der Reinkanrantionstherapie Abstand von der Hypnose genommen hat, weil man meinte, dass dies die Patienten in Siuationen zwingt, die sie noch nicht verarbeiten können. Man tauschte das dann gegen eine leichte, der Meditation ähnliche Trance ein, die tief genug ist, um besser an innere Bilder zu kommmen und bei der man doch so bewusst ist, dass man jederzeit weiß, was man tut und wo man sich befindet.

Das, obwohl die Hypnose der Weg war, die Dethlefsen zur Reinkarnationstherapie brachte. Er experimentierte 1968 mit Age Regressions, Altersrückführungen, bei denen der Hypnotisierte, nicht nur schwach erinnerte, wie es damals war, sondern redete und schrieb, wie ein Kind. Irgendwann ging Dethlefsen mit dem Probanden immer weiter zurück und nach einer Zeit in der da nichts war, berichtete er schließlich aus einem ganz anderen Leben, in einem anderen Jahrhundert.

Seit dem gibt es zwei Linien. Die eine, die sich auf die Frage der historischen Stimmigkeit dieser Daten fokussiert, die andere, die sich mit dem therapetischen Nutzen dieser Erfahrungen beschäftigt.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

07.11.2014 um 08:49
Es ist denkbar weil du es grade getan hast. Du hast diesem Bewusstsein noch keinen Namen gegeben deswegen könnte es sich vertun und sich selbst für Gott halten. Dieser Fehler ist leider vielen solcher Eidolon unterlaufen weil ihre Ausbrüter zwar total verrückt aber leider mit den Nerven fertig waren. Das ist zumindest eine Theorie die ich anzweifle und dabei aber finde dass sie sehr toll ist.


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07.11.2014 um 08:58
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Um ehlich zu sein habe ich mir über die ein oder andere Frage noch gar keine Gedanken gemacht. Ich setz(t)e ein allumfassendes Bewusstsein voraus. Dies in Zweifel zu ziehen kam mir noch gar nicht.
Wie das? Das ist doch ziemlich quer zu unseren Konventionen, oder?
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wie es funktioniert? Da denke ich mit "Tönen" (Musik), also Wellen, bzw. Mustern.
Da müssen wir auf jeden Fall noch genauer drauf eingehen.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Selbst ein noch so kleines Tierchen hat für mich (mehr oder weniger) Bewusstsein. Es beobachtet und zieht daraus seine Schlüsse. Die pflanzlichen & tierischen Lebewesen könnten vom allumfassenden Bewusstsein begeistert und bewegt sein. Ich als Mensch fühle mich eher abgegrenzt von diesem allumf. Bewusstsein.
Dahinter steckt möglicherweise die Idee einer "natürlichen" Ordnung.
Die beflügelt die Religionen ebenso, wie die Naturwissenschaften, was kurios genug ist, da diese sich manchmal überhaupt nicht riechen können.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Reinkarnation, Nahtod-Erlebnisse, Träume und jedwede Art von Gefühlen und Gedanken müssten demnach zum "Bewusstsein" gezählt werden. Das ist eine Menge Arbeit.
- Welche war die 1. Schrift?
- Gibt es noch etwas älteres als die berühmte Smaragd-Tafel?

Wo fängt man da an?
Ich würde vorschlagen, hier und heute.
Älter ist ja nicht zwingend besser und die historischen Kontexte sind uns nicht zwingend geläufig, darum verstehen wir bestimmte bildhafte Einkleidungen nicht. Selbst die Zeit, ihr Denken und Empfinden in Detuschland vor 100 Jahren ist uns mitunter vollkommen fremd.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

07.11.2014 um 09:01
@MrBananentoast

Worauf bezieht sich deine Antwort?


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

07.11.2014 um 09:11
@Aperitif
@Phantomeloi
@kleinundgrün

Zur Thematik der Willensfreiheit mal eine Frage in die Runde: Sollen wir das aufgreifen?
Mir ist es wichtig – ganz allgemein –, dass wir wirklich verstehen worüber wir reden, wissen, welche Schlüsse aus welchen Fakten und Prämissen zwingend folgen und welche spekulativ sind.

Ansonsten kommt es zu einem unproduktiven Posting von Zitaten diverser Autoritäten, die letztlich immer nur aussagen: „Ich habe zwar selbst keine Ahnung, worum es geht, aber der große Hirnforscher/Philosoph/Psychologe X ist dieser Meinung und der muss es ja wohl wissen.“

Wenn man gründlich vorgeht, kann man glaube ich verstehen, warum die Idee, dass wir keinen freien Willen haben, wirklich logisch unhaltbar ist, man muss dann aber wirklich aufmerksam sein.

Sollen wir das mit einflechten oder (erst mal) ausblenden?


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

07.11.2014 um 09:40
Moin, @RoseHunter :)
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Mir ist es wichtig – ganz allgemein –, dass wir wirklich verstehen worüber wir reden, wissen, welche Schlüsse aus welchen Fakten und Prämissen zwingend folgen und welche spekulativ sind.
Unbedingt. "Könnten" wir :) ... ist meines Erachtens zwangsläufig notwendig. Man könnte auch sagen: frei-willig :)


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07.11.2014 um 10:01
@RoseHunter
Phantomeloi schrieb:
Um ehrlich zu sein habe ich mir über die ein oder andere Frage noch gar keine Gedanken gemacht. Ich setz(t)e ein allumfassendes Bewusstsein voraus. Dies in Zweifel zu ziehen kam mir noch gar nicht.

@RoseHunter schrieb:
Wie das? Das ist doch ziemlich quer zu unseren Konventionen, oder?
:), noch mal dieselbe Antwort. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ein "blinder" Fleck in mir und meinem Bewusstsein, könnte man sagen. Oder auch: recht eigensinnig, der Phantomeloi.
Eine andere Antwort wäre: Meine (Kindheits-)Prägung. Bin vlt. wie "Enki".
Relativ "frei" aufgewachsen, in einem sehr natürlichen Umfeld/Wald, Bäche, Wiesen und Wildtiere - fern von der Stadt konnte ich dennoch als Kind viele Eindrücke von anderen (Erwachsenen/u. a. Problembewältigung durch Rückführung/Hypnose) gewinnen. So bin ich eigentlich "konventions- und bildungs-los" aufgewachsen. Oder anders: "Alles ist möglich".
Das "Alles ist möglich" birgt auch seine Gefahren des "gerne (blind) Glaubens".
Deshalb:
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Mir ist es wichtig – ganz allgemein –, dass wir wirklich verstehen worüber wir reden, wissen, welche Schlüsse aus welchen Fakten und Prämissen zwingend folgen und welche spekulativ sind.
Ganz wichtig!
[Das einzige, was die Menschen wirklich verbindet, ist die Sprache (baltische Weisheit).] Deswegen: Ich hoffe konform mit deiner Auffassung von "Post-Naturalismus" und mit "normativer Sprachpragmatik zu sein. Das müssten wir noch klären, sonst hätte ich es nicht begriffen, und wir würden aneinander vorbei reden.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Es gibt da recht verblüffende Experimente, die zeigen wie viel wir wahrnehmen und ans Licht des Bewusstseins förderrn können.
Es ist (angeblich) möglich, die Kindheit bereits im Mutterbauch zu erkunden (unter Hypnose). Die pränatale Phase. Viele Mütter oder Eltern geben z. B. ungern zu, dass ein Kind nicht unbedingt ein Wunschkind war oder dass die Umstände der Schwangerschaft äußerst problembehaftet waren. Das kann man (angeblich) heraus finden.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

07.11.2014 um 10:07
@RoseHunter
Das es freien Willen gibt glaub ich nur bedingt. Ich denke eher das leben ist vorgezeichnet. Scheinbar eigene Entscheidungen passieren so, weil sie so vorgegeben sind. Der Anschein das es eigene Entscheidungen sind ist vielleicht nur eine Illusion .


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07.11.2014 um 10:18
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:, noch mal dieselbe Antwort. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ein "blinder" Fleck in mir und meinem Bewusstsein, könnte man sagen. Oder auch: recht eigensinnig, der Phantomeloi.
Eine andere Antwort wäre: Meine (Kindheits-)Prägung. Bin vlt. wie "Enki".
Relativ "frei" aufgewachsen, in einem sehr natürlichen Umfeld/Wald, Bäche, Wiesen und Wildtiere - fern von der Stadt konnte ich dennoch als Kind viele Eindrücke von anderen (Erwachsenen/u. a. Problembewältigung durch Rückführung/Hypnose) gewinnen. So bin ich eigentlich "konventions- und bildungs-los" aufgewachsen. Oder anders: "Alles ist möglich".
Das "Alles ist möglich" birgt auch seine Gefahren des "gerne (blind) Glaubens".
Okay. :)
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Ich hoffe konform mit deiner Auffassung von "Post-Naturalismus" und mit "normativer Sprachpragmatik zu sein. Das müssten wir noch klären, sonst hätte ich es nicht begriffen, und wir würden aneinander vorbei reden.
Es ist ja nicht bindend, hier meine Vorlieben zu teilen.
Ich will ja diskutieren um ggf. meine Sicht zu revidieren und/oder zu erweitern.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Es ist (angeblich) möglich, die Kindheit bereits im Mutterbauch zu erkunden (unter Hypnose). Die pränatale Phase. Viele Mütter oder Eltern geben z. B. ungern zu, dass ein Kind nicht unbedingt ein Wunschkind war oder dass die Umstände der Schwangerschaft äußerst problembehaftet waren. Das kann man (angeblich) heraus finden.
Das ist alles umstritten.
Stanislav Grof hat da ein recht gutes Argument, für die Bedeutung der Geburt gebracht. Er sagte, dass von Psychologen, gerne jedes Detail nach der Geburt als eminent wichtig für das Seelenheil des Kindes angesehen wird, jedoch das in vielen Fällen traumatische Erlebnis der Geburt selbst, völlig linken liegen gelassen wird. Das bezweifelte er.
Gerade auch Grofs Technik des holotropen Atmens evoziert intensive Erfahrungen die an die Geburt erinnern und teilweise auch Daten hervorbringen, dei die Eltern bestätigen können.
Mittlerweile scheint der Trend in die Richtung zu gehen, dass Kinder im Mutterleib als sehr viel mehr in Lage etwas wahrzhunehmen angesehen werden, als man dachte.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

07.11.2014 um 10:19
@RoseHunter
Wo fängt man da an?
Ich würde vorschlagen, hier und heute.
Älter ist ja nicht zwingend besser und die historischen Kontexte sind uns nicht zwingend geläufig, darum verstehen wir bestimmte bildhafte Einkleidungen nicht. Selbst die Zeit, ihr Denken und Empfinden in Detuschland vor 100 Jahren ist uns mitunter vollkommen fremd.
Jo, jetzt!

Durch deine Informationen, die ich in der Nacht wohl verarbeite, kam ich für mich auf folgende Erkenntnis:
Das Unterbewusstseins eines Menschen wird wie mit einem (Leichen-)Tuch vom Bewusstsein selbst abgedeckt/verdeckt. Es ist möglich sein Unterbewusstsein mit seinem (Eigen)-Bewusstsein bei der "Arbeit" zu beobachten. Allerdings nur anhand oder mit Bildern (wie im Traum, bzw. als Traum).

Das Unterbewusstsein ist stets "hungrig" auf Wachstum & dementsprechende Informationen. So ist es wohl konditioniert. Je nachdem wie das Bewusstsein (du/ich) sein Unterbewusstsein (das unter dem Tuch) "füttert", ein dementsprechendes "Tierchen" wächst mit dieser Information/Futter in einem jeden Menschen heran.


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RoseHunter Diskussionsleiter
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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

07.11.2014 um 10:20
@Aperitif
Zitat von AperitifAperitif schrieb:Das es freien Willen gibt glaub ich nur bedingt. Ich denke eher das leben ist vorgezeichnet. Scheinbar eigene Entscheidungen passieren so, weil sie so vorgegeben sind. Der Anschein das es eigene Entscheidungen sind ist vielleicht nur eine Illusion .
Wie kommst du zu dieser Auffassung?


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