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Das ICH

64 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das ICH

15.11.2014 um 20:15
@AnGSt

Ich denke nicht, dass es sich entgültig klären lässt, was das Ich so eigentlich ist. Aber durchs drüber diskutieren und philosophieren kommt man dem Phänomen vielleicht ein kleines Stück näher.

Der Aspekt des Trennungskonzeptes hat was. Wobei nicht alles, was nicht Ich ist, nicht verwechselt werden darf mit, es hat kein Ich. Es gibt ja auch noch andere Wesen mit einem Ich. Auch der Aspekt, dass vormals alles Eins war, hat was. Allerdings müsste das noch vor dem Urknall gewesen sein. Da könnte ich mir das vorstellen. Danach nicht mehr.

Gott könnte das Ur-Ich darstellen, dessen Teile alle Wesen selbst sind. Alles zusammen genommen wäre dann Gott, im panteistischen Sinne verstanden.

Ja hast gut erkannt, ich halte mich nicht für mein Ich, es identifiziert sich nur mit mir :D

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Das ICH

15.11.2014 um 20:16
So, jetzt bin ich mal erst raus.


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Das ICH

15.11.2014 um 22:06
Das Ich eines jeden Menschen ist mein rechtmäßiges Eigentum, weil ich es als geistiger Urheber erzeuge, anhand der Bewegungen die die Körper anderer Menschen machen.

Entkräfte dieses Argument und du machst es mir leichter zu schlafen.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Das ICH

15.11.2014 um 22:09
@Nicolaus

Ja, es gibt Ich(s) auch außerhalb des Ich, wenn sie nicht Eins sind, diese Ichs.

Mit „alles Materie war Eins“ meine ich nicht den Stoff an sich, sondern die Wahrnehmung des Stoffes. Ich denke, bevor das Trennungskonzept aufgebaut wurde, gab es für den geborenen Menschen noch keinen einzelnen Tisch und Stuhl sondern diese waren für ihn noch das selbe Etwas. Dass man den Stuhl vom Tisch weg bewegen kann, bzw dass seine Form etwas getrennt benanntes dar stellt, würde erst später bemerkt worden sein.

Überhaupt könnte für mich vielleicht das Wort (die Sprache) der Vater und die Struktur der Trennung in Ich und Nicht-Ich sein. Und im Anfang könnte dann, in Allegorien gesprochen, alles noch ein und das selbe Wort gewesen sein, ein Nicht-Wort, vielleicht auch ein Hauch, ein Atemzug vor der Aussprache des ersten Wortes.

Und der Sprecher wäre dasjenige gewesen, was für den ungeborenen Menschen noch Eins war, ein Eins von dem der ungeborene Mensch für ihn selbst auch noch nicht verschieden war. Dieses Eins könnte ebensogut die Abwesenheit von jeder Identifikation gewesen sein, wie auch die totale Identifikation von allem mit allem, oder?

Das ist wichtig: Was ist der Unterschied zwischen totaler Nicht-identifikation und totaler Identifikation?

Auf jeden Fall hätte sich nach meinem Modell dann dieses Eine durch Identifikation oder durch De-Identifikation (toller Begriff :D ) gespalten, so dass Nicht-Ich entstand, bzw Nicht-Ich zurück blieb. Und zwar durch das Wort, könnte ich meinen.

@MrBananentoast

Bewegungen und Benennungen würde ich zur Vollständigkeit sagen.


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Das ICH

15.11.2014 um 22:13
@AnGSt
Stimmt, dennoch scheint es mir so als wäre es mir völlig unmöglich z.B. dein Ich zu begreifen. Du kannst Dinge nach deinem Verstand benennen doch das was ich höre und entziffere fällt schon in meine eigene Arbeit und trägt damit meine illusorische Note.

Nach dem Ich zu forschen ist damit ironischerweise nur ein Umweg für das beschäftigen mit dem eigenen Ich. Sobald dieses "richtig" funktioniert, funktioniert lustigerweise auch die Kommunikation mit anderen "ichs".

Jeder Mensch ist viele Male größer als er oder sie es aus Angst vor der eigenen Entscheidungsfreiheit gerne zugäben.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Das ICH

15.11.2014 um 22:21
@MrBananentoast

Es ist fraglich, wer für das Ich verantwortlich ist. Der, der sich bewegt und spricht, oder der, der sieht und hört?

Das eigene Ich sehe ich als den archimedische Punkt zur Herstellung einer erbaulichen Kommunikation, ja.

Größer als das Ich oder größer als was sonst?


Mir erscheint das Ich intersubjektiv, heißt, du kannst einen Teil davon begreifen, den Teil den Du meinst, wenn Du auf mich zeigst und zu mir sagst, das bin ich. Den kannst du be-greifen, mit den Händen betasten.


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Das ICH

15.11.2014 um 22:43
@AnGSt
Nunja, wenn ich an Geister glaube, was ich tue da ich es kann, könnte ich auch behaupten du wärst ein unsichtbares und materieloses Wesen.

Ich gehe davon aus dass jeder Mensch eine eigene Psyche und ein eigenes Ich-empfinden besitzt und dass Menschen die sich selbst anderen Menschen vorstellen auch einen guten Teil dieses Ichs darstellen können, aber ich behaupte dass jedes Ich, ohne es zu wissen oder zu merken, lügt und dass jeder Betrachter eines Ichs ebenso, selbst wahre Anteile, falsch auffassen kann.

Es ist gut möglich, dass ein Ich letztendlich eine Summe von Fehlannahmen ist die sich mit dem Tod einer Person und dem Zerfall eines Gehirns wieder in nichts auflösen, beziehungsweise in eine Wahrheit die man als "falsch" funktionierendes Ich nicht auffassen kann und daher als "nichts" empfindet.

Ich vermute auch, dass ich nicht der erste bin der sich sowas denkt und dass daher diese Idee kommt, das "Antlitz Gottes" könne einen Menschen töten wenn er es erblickt.


Was aber genau so gut sein kann ist dass das Ich ein Werkzeug einer noch komplexeren Form der Seele, nenne ich mal grade so, ist. Dass die Unstimmigkeiten in der Wahrnehmung eigentlich das einzige sind was tatsächlich wahr ist.

Wahrheit ist noch dazu eine Einigung mehrerer "Ichs".
Es könnte ein Fehler-Such-Programm in einem System sein welches sich von einem enormen Schock erholt und selbst regeneriert.

Es könnte auch alles Zufall sein und das Ich könnte ein Konstrukt von akkumulierten Daten sein. Damit hätte jeder Stein und alles auf das irgendetwas anderes Einwirkt ein "Ich". Das Ich eines Steins wäre nur viel weniger Komplex als das Ich eines Menschens.
Das Ich einer Lawine wiederum kann einen Menschen, der nicht an die Möglichkeit einer Lawine denkt, überraschen...


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Das ICH

15.11.2014 um 22:46
@AnGSt
Und statt "größer" hätte ich besser Tiefgründig verwendet.


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Das ICH

15.11.2014 um 23:01
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Ich vermute auch, dass ich nicht der erste bin der sich sowas denkt und dass daher diese Idee kommt, das "Antlitz Gottes" könne einen Menschen töten wenn er es erblickt.
Wie folgt aus dem einen das andere?

PS: sehr interessanter Text von Dir


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Das ICH

15.11.2014 um 23:06
@AnGSt
Das Anlitz Gottes sei die Weltformel, oder die Wahrheit hinter allen Dingen. Wenn ein Ich tatsächlich nur deshalb nicht weis was nach dem Tod kommt, weil das Leben selbst ein Zustand der Unwissenheit des Ichs ist, dann wird die Erkenntnis der Wahrheit das Ich von seinem fehlerhaften Zustand erlösen, in diesem Fall das Leben beenden.

Das ist aber eigentlich eher eine "Bloody-Mary" Geschichte die wie so vieles in der Religion zum Selbstläufer wurde. Nehme ich an.


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Das ICH

15.11.2014 um 23:09
@MrBananentoast

Das Leben ist zu ende wenn man erfährt was danach kommt?

Was ist eine "Bloody-Mary" Geschichte?


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Das ICH

15.11.2014 um 23:13
@AnGSt

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich habe mehr empirische Beweise dafür, dass es nicht der Fall ist kann aber nichts beweisen. (Ironie des Schicksals, nicht wahr... "Nichts" beweisen)

Das meinte ich als Analogie zu der Urban Legend von Bloody-Mary, die erscheinen soll wenn man im Dunklen vor einem Spiegel drei mal ihren Namen ausspricht.
Die Vorstellungskraft der Person sorgt dann für eine unweigerliche Angstblockade.


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Das ICH

15.11.2014 um 23:15
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Und statt "größer" hätte ich besser Tiefgründig verwendet.
Ob größer oder tiefgründiger kommt für mich auf das Gleiche heraus. Die Frage ist, was der Maßstab ist, also tiefgründiger als was, größer als was?


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Das ICH

15.11.2014 um 23:17
@AnGSt
Größer als Sprache, Größer als Wissen, wahrscheinlich Größer als die eigene Vorstellungskraft da diese beim Erreichen ihres Maximums endlos weiter anwächst.


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Das ICH

15.11.2014 um 23:21
@MrBananentoast

Aha.
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Dass die Unstimmigkeiten in der Wahrnehmung eigentlich das einzige sind was tatsächlich wahr ist.
Differenzen sind die einzige Wahrheit? Der Unterschied ist, und die Gemeinsamkeiten sind nicht?


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Das ICH

15.11.2014 um 23:24
@AnGSt
Eine Gemeinsamkeit ist nur durch eine Differenz von einer anderen Tatsache bestimmbar. Es gibt keine zwei Eier die exakt aus den selben Atomen bestehen. Es gibt nur Ähnlichkeiten.


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Das ICH

15.11.2014 um 23:26
@MrBananentoast

Hm ja, allerdings.


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Das ICH

15.11.2014 um 23:28
@MrBananentoast

Definieren sich Ich und Nicht-Ich aneinander?


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Das ICH

15.11.2014 um 23:30
@AnGSt
Es gibt kein Nicht-Ich. Fürchte ich.


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Das ICH

15.11.2014 um 23:30
@AnGSt
"Ich" bin ebenso die Tastatur die ich betätige um zu schreiben. Ich habe nur keine Nerven in der Tastatur die sich mit meinem Gehirn verbinden, was eigentlich bedauerlich ist.


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