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Bringt mir Philosophie was?

81 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sinn, Bestimmung, Utilitarismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bringt mir Philosophie was?

18.01.2017 um 20:59
Ethik mag vielleicht in manchen Kommissionen von Nutzen sein, aber bringt die Philosophie dem einzelnen was? Wird die Philosophie zur Selbstfindung instrumentalisiert?
Ich frage u.a. weil ich Bekanntschaften mit Leuten habe, die nichts mit Philosophie zu tun haben, und das auch nicht schlimm ist, oder sollte man sich innerlich dazu verpflichtet fühlen, etwas mit Philsophie zu machen?

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Bringt mir Philosophie was?

18.01.2017 um 21:40
Philosophie hat mit Pflicht nichts zu tun, dennoch Philosophie als Instrument für einen selbst, um sich Frei äußern zu können und weiter zu denken als was esse ich heute Abend ist mehr als wichtig für jeden einzelnen.


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apart ehemaliges Mitglied

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Bringt mir Philosophie was?

18.01.2017 um 22:04
Es geht auch drun sich geistig freier zu entfalten ubd dinge zu hinterfragen. die fantasie anregen was kreativitaet fordert


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Bringt mir Philosophie was?

18.01.2017 um 22:24
Zitat von freddymityfreddymity schrieb:aber bringt die Philosophie dem einzelnen was?
Das kann letztlich bloß der Einzelne für sich selbst entscheiden. Wer beispielsweise bereit dazu ist, sich durch die Philosophiegeschichte zu wühlen oder philosophische Werke allgemein zu lesen, kann damit seinen geistigen Horizont erweitern und eventuell seine Weltanschauung neu justieren. Manche Menschen interessiert das weniger, weil sie sich vielleicht eher für technische Dinge begeistern können und die Welt pragmatisch sehen. Anderen wiederum stiftet der geistige Input in Form von philosophischen Werken und Themen einen großen Nutzen. Leider bemisst sich der Nutzen heute häufig nach dem potentiellen, finanziellen Output, der damit generiert werden kann. Da kann die Philosophie häufig nichts reißen. Zudem ist der Fachbereich Philosophie an den Universitäten leider nicht selten verkrustet und dient überwiegend der Konservierung von Wissen statt dem Erkenntnisgewinn.


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18.01.2017 um 22:54
Wenn ich mir von der berühmten Fee etwas wünschen könnte, dann wäre es Philosophie studiert zu haben.

Eine der ganz wenigen Studiengänge bei denen Logik gelehrt wird. Ich beneide meinen Sohn, dass er anders als sein Vater den Egoismus entwickelte sich selber nach erfolgreichem Abschluss der Psychologie im Fach Philosophie zu vertiefen.

Ein Postulat: Die Welt wäre besser, wenn mehr Menschen fundierte Kenntnisse in der Philosophie hätten.


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19.01.2017 um 04:48
Philosophie vermag es den Geist zu öffnen und zu erweitern aber sie vermag es auch in seltenen Fällen in den Wahnsinn zu treiben, wenn man sich zu sehr in einen Gedanken oder Frage hineinsteigert und die eigene Philosophie auf einer starren Basis aufbaut die in Extreme führen kann. Deswegen werden Philosophen oft gern belächelt. Da erinnere ich an der Stelle an den Philosophen der in einer Tonne hauste. Wie war gleich nochmal sein Name und was hat er gelehrt? Den Nihilsmus oder eine Abart davon nicht wahr?

Philosophie ist die Liebe zur Wahrheit und Weisheit durch den Logos. Philosophie vermag es deinen Verstand so zu schärfen dass deine Worte jeden und allen entwaffnen können.


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Pb74 ehemaliges Mitglied

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19.01.2017 um 10:33
Und ob das was bringt. Analysieren lernen, zu begreifen, was Dialektik ist, sich Argumente aufbauen, ein Gefühl für logisches Denken entwickeln, Prioritäten setzen usw.... die Auseinandersetzung mit Philosophie ist ein ewig andauerndes Lehrstück fürs Leben. Sie schult fürs Leben.


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19.01.2017 um 12:07
Ein Philosoph würde erst mal fragen, was in diesem Zusammenhang "etwas bringen" bedeutet. Wenn man sich mit dieser Frage beschäftigt, steckt man schon drin in der Philosophie. Beschäftigung mit Philosophie ist fast unausweichlich, wenn man sich nicht dauerhaft vor den Fernseher knallt.


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19.01.2017 um 17:25
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Ein Postulat: Die Welt wäre besser, wenn mehr Menschen fundierte Kenntnisse in der Philosophie hätten.
Das sei mal dahingestellt. Logik und Ähnliches (z.B. Wissenschaftstheorie) sind zumindest sehr anspruchsvoll und werden von einem Großteil der Menschen immer unverstanden bleiben. Ebenso wie die vielen, literarischen Werke von Platon bis Kant und allen, die davor, dazwischen und danach schrieben und philosophierten - da scheitert es schon an der Semantik.

Die damaligen (bekannten) Philosophen waren in ihrer Welt Tausendsassa, die nicht nur Philosophen waren, sondern gleichsam Biologen, Astronomen, Ingenieure und vieles mehr. Heute scheint das umso schwerer, da die einzelnen Fachbereiche immer komplexer, immer breiter und tiefer werden. Was bleibt, sind dann meistens Logiker, die kaum jemand mehr versteht, oder Philosophiegeschichtler, die sich einfach chronologisch an der Timeline abarbeiten. Möglicherweise auch ein Grund, warum über Philosophie als Studienfach so gespöttelt wird. Vielleicht wird da mal wieder etwas Bewegung in's Spiel kommen, wenn die Interdisziplinarität noch mehr an Bedeutung gewinnt, wobei: Seit die Psychologie ein eigenständiges 'Fach' ist, bleibt tatsächlich nicht mehr allzu viel für die Philosophen übrig.


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tic ehemaliges Mitglied

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19.01.2017 um 17:43
kommt drauf an...
Philosophie ist die Mutter der Wissenschaft.


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19.01.2017 um 21:24
Wenn das Hinterfragen von Nutzen bereits philosophieren ist, hat dann irgend ein Mensch je NICHT philosophiert? Auch wenn ich schon tiefes Wissen von der Philosophie habe, ist mir der Begriff vom philosophieren immer noch nicht zur Gänze ersichtlich. So kann man doch auch beim Diskutieren über Politik von Philosophieren reden, da man nach Gutem und Schlechtem fragt und nachdenkt was für Gesellschaft und so weiter gut ist.
@Aldaris
Ich finde Precht hat das in seinem "Wer bin ich, und wenn ja wie viele" gut zu Ausdruck gebracht, er wollte Philosophie studieren, wurde aber dann von den ganzen langweiligen Dozenten und Professoren stark abgeschreckt.


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19.01.2017 um 23:48
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Wenn ich mir von der berühmten Fee etwas wünschen könnte, dann wäre es Philosophie studiert zu haben.
Was hindert Dich daran, dies noch zu tun? Man kann so ein Studium selbst in fortgeschrittenerem Alter noch aufnehmen. Siehe Erwin Teufel, der aber - so munkelt man - am Ende doch an der Logik scheiterte und nicht zur Zwischenprüfúng zugelassen wurde. ;)

Evtl. kannst Du Dich auch für ein Gasthörer-Studium einschreiben, sofern Du keinen Studienabschluss benötigst.
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Ein Postulat: Die Welt wäre besser, wenn mehr Menschen fundierte Kenntnisse in der Philosophie hätten.
Was sind "fundierte Kenntnisse in der Philosophie"? Die Kenntnis zahlreicher philosophischer Schriften? - Hierzu bedarf es keines Philosophie-Studiums, in welchem ja insbesondere wissenschaftliche Methoden erlernt werden sollen.


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19.01.2017 um 23:48
@Aldaris
Harald lesch ist noch so ein tausendsassa.


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20.01.2017 um 04:15
Zitat von apartapart schrieb:Es geht auch drun sich geistig freier zu entfalten ubd dinge zu hinterfragen. die fantasie anregen was kreativitaet fordert
Sehe ich genau so.


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03.02.2017 um 14:41
Es geht auch darum, nicht mit Scheuklappen durch die Welt zu laufen!


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04.02.2017 um 07:14
@freddymity
Es geht ja darum sich wissenschaftlich strukturiert mit den verschiedenen Denkmodellen zu beschäftigen,sie zu erweitern,neue Perspektiven aufzuzeigen.
Es geht um geistig-intellektuellen Gewinn und Reife,nicht um pekuniären 
SAPERE AUDE!sollte dabei unser Leitmotto sein,das Kant entwickelte
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.Unmündigkeit ist das Unvermögen sich seines Verstandes ohne Leitung eines andeten zu bedienen"


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04.02.2017 um 12:06
@freddymity
Mich z. B. hat die Ethik weitergebracht und zu einem besseren Menschen gemacht. Angefangen habe ich mit Aristoteles "Nichomachische Ethik" (Falls Sie überhaupt von ihm ist, wer weiß?)  und bin dann über Kant zur Moderne. Einfach weil es mich eines Tages interessierte. 
Ich versuche zum Beispiel diesen katagorischen Imperativ von Kant zu leben: „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“
Diese Version finde ich am besten formuliert. Kant ist generell sehr interessant. Seine Erkenntnistheorie hat mich lange zum nachdenken gebracht. 


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04.02.2017 um 13:55
@freddymity
Philosophie ist nur ein Werkzeug.


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04.02.2017 um 17:46
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb am 19.01.2017:Philosophie ist die Liebe zur Wahrheit und Weisheit durch den Logos. Philosophie vermag es deinen Verstand so zu schärfen dass deine Worte jeden und allen entwaffnen können.
Sehr schön, danke :)


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05.02.2017 um 23:10
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb am 19.01.2017:Da erinnere ich an der Stelle an den Philosophen der in einer Tonne hauste. Wie war gleich nochmal sein Name und was hat er gelehrt? Den Nihilsmus oder eine Abart davon nicht wahr?
Also, der Philosoph, der in der Tonne hauste, das war Diogenes. Und nein, er lehrte nicht den Nihilismus. Es sei denn, man betrachtet einen Gegensatz zu dem, was die Konvention als "gut" betrachtet, schon als Nihilismus. Also der Gegensatz Natur/Konvention spielt ne große Rolle bei ihm. Und über die Tugend hat er auch nachgedacht.


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