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Woher kommt mein Glaube?

42 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 14:56
Ich habe mich zunehmend für den Liebevollen Umgang mit meinen Mitmenschen und ähnliches entschieden, damit einher ist mehr oder weniger der Glaube an Gott und ähnliches gekommen, dabei fühle ich mich nicht mit Gott verbunden, sondern eher lehne eher ab, dass ich mit ihm verbunden bin und ihm dienen soll. Ich diene mir und meinen Entscheidungen. Mir ist nicht wichtig wie gut er ist, ich denke nur das es gelogen ist zu sagen das man selbstlos ist, ich denke das ist verpackter Egoismus, aber es soll nicht darum gehen.

Ich frage mich woher kommt der Gedanke das es ihn gibt? Ich versuche die Wahrheit zu erkennen und Religionslos zu entscheiden, aber woher kommt die Religion?

... Ich habe es in diesen Bereich geschrieben, da mich nicht die befangenen Antworten gläubiger Christen interessieren, die mir nur sagen, "weil es ihn gibt" oder ähnliches, sondern Philosphischen Überlegunge ...

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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 15:21
Ich finde den Hang vieler Esoteriker, sich selbst zur göttlichen Instanz zu erheben bedenklicher als irgendwelche anderen religiösen Organisationsstrukturen, es hat immer das Geschmäckle des individuellen Chauvinismus, auch wenn gerne die Liebe zu was auch immer in den Vordergrund geschoben wird, geht es doch eigentlich um eins, die eigene Hybris.


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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 15:30
Und zur Frage woher der glaube kommt, ich denke Urgrund allen Glaubens ist die Wahrnehmung der eigenen Existenz und die Feststellung dass sie durch den Tod begrenzt ist, alle Religion fusst meiner Meinung nach darauf, diese Endlichkeit zu widerlegen.


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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 16:06
@Falath_Deaclow
Eine Hypothese.
Die Menschen füllen mit Gott/den Göttern die Löcher in ihren Hirnen und "Herzen".
Auf der einen Seite verhindert Gott zuverlässig schmerzhaftenes Nachdenken (Uga, uga, magic man done ist), auf der anderen Seite sichert er das Weiterleben nach dem Tode und Belohnung/Wiedergutmachungen für gute Taten bzw. erlittenes Leid. Manchen verhelfen erst diese Versprechen, von denen man nicht weiss ob sie je eingelöst wurden, zu einem Sinn in ihrem Leben.
Gründe genug so ein Ding zu erfinden und das haben die Menschen dann ja auch getan.


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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 16:55
@emanon
Ich habe das ganze ohne Sinn ganz gut verkraftet. Ganz dem Motto: Dem Menschen kann man nicht vertrauen, denn er kann sich immer dagegenentscheiden, oder lügen, oder etwas anders wichtiger finden, dem Menschen kann man nicht glauben, denn er wird von sich slebst und seiner Wahrnehmung betrogen und kann lügen, oder dinge nicht besser wissen, der Mesch kann nicht einmal seinen eigenen Worten und Gedanken glauben, denn es ist für die aller meisten fast willkürlich, weil sie die Welt aus einer zu Subjektiven Sicht betrachten.
Oder das Selbst unser Grundlegendes Wesen nichts weiter ist als eine Biologische Maschine, die einfach mehr Situationen, Erfahrungen bedenkt und Vergangenheit, gegenwart und Zukunft mit einbezieht und alles abwiegt um dann "nur" zu einem Intuitivem Schluss zu gelangen. Es ist verdammt komplex, aber denoch teilweise vorherzusehen wie ein Mensch handeln wird.
Das alles macht zwar traurig und nimmt allem jeden wert, aber es hat mich 2 Jahre nicht zu irgend einen Gott getrieben, ich brauchte nicht die "Knarre" eines Gottes in meinem Rücken die mir zeigt was richtig ist, oder um nett zu sein. Dafür habe ich meinen Verstand genommen (Verschiedene Perspektiven angesehen, ohne Persöhnliche Wertung, alles hinterfragt um Subjektive Ansichten wegzunehmen und dann habe ich es bewertet und aus der Sicht entschieden was richtig und falsch ist)
Ich habe selbst Gott, falls es denn einen gibt, in frage gestellt und all sein Handeln auf etwas Primitives zurückzuführen versucht, denn auch er wird einfache gründe für handeln haben.
Davon ist meine erste Annahme in die Hölle zu wollen, in den Hades, ins Grab, um für immer tod zu sein, denn lieber das als wem anders zu dienen, was ich müsste wenn ich leben will, was hieße das ich es nicht freiwillig tue und das ist für mich keine Option (Auch wenn wir natürlich nicht nur tun was wir wollen sehe ich ein das manches einfach sein muss.)
Die zweite ist das er mich im Himmel eh nicht haben will, denn wie gesagt ich diene nicht, und wenn freiwillig und auch das nicht blind. Ich bilde mir meine Meinung und "stehe" dazu und das ohne mich von jemand anderem (extrem) beeinflussen zu lassen.
Naja, das wäre vlt eine Ergänzung? Vielleicht hats du noch mehr ideen? oder fragen damit du infos für ideen hast ...


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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 16:58
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb:Dem Menschen kann man nicht vertrauen, denn er kann sich immer dagegenentscheiden, oder lügen, oder etwas anders wichtiger finden, dem Menschen kann man nicht glauben, denn er wird von sich slebst und seiner Wahrnehmung betrogen und kann lügen, oder dinge nicht besser wissen, der Mesch kann nicht einmal seinen eigenen Worten und Gedanken glauben, denn es ist für die aller meisten fast willkürlich, weil sie die Welt aus einer zu Subjektiven Sicht betrachten.
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb:Ich bilde mir meine Meinung und "stehe" dazu und das ohne mich von jemand anderem (extrem) beeinflussen zu lassen.
Ich kriege diese beiden Aussagen nur unter einen Hut, wenn ich davon ausgehe, dass du Dich selber nicht für einen Menschen hältst, oder verstehe ich da was falsch?


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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 19:25
Menschen können auch mich 2erlei maß messen ;) :P ... (Spaß bei seite) ... aber das meine ich nicht, Ja ich bin ein Mensch, aber ich denke nach und bin mir im Groben im klaren was ich tue und warum und wie wahrscheinlich etwas wie betrug, fremdgehen oder ähnliches ist.
Das eine ist auf den "gemeinen" Menschen bezogen, das zweite direkt auf mich.
das 1 trifft auch auf mich zu, es wäre eine lüge aus blindheit wenn ich was anderes behaupten würde, aber das ich genau das weiß versuche ich darüber hinaus zu wachsen und das funktioniert gut, ... ich lüge wann ich lustig bin und bin "herr" meines Verstandes.


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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 19:25
@towel_42


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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 19:49
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb:... ich lüge wann ich lustig bin und bin "herr" meines Verstandes.
...und jeder der "gemeinen" Menschen glaubt das selbe von sich, wie gesagt ich mag diese Art von Selbsterhöhung die Du da m.E. betreibst nicht. ICH versus "der gemeine Mensch", da ist ja allen möglichen Assoziationen Tür und Tor geöffnet.


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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 21:27
@Falath_Deaclow

Ich habe in einem alten Thread folgende Zeilen zur Entstehung von Glauben und Religion - betrachtet aus der Natur heraus (animistisch).

Die Weltenlehre unserer Vorfahren ist sehr philosophisch und komplex und erklärt im Gegensatz zu heutigen Religionen nicht nur das Jenseits, sondern auch die Welt, in der wir leben.

Man muß dazu verstehen, daß unsere Vorfahren noch einen gesunden Bezug zur Natur hatten...zu ihren gewaltigen Kräften und selbst zu dem Boden, der sie ernährte. Es war eine Mischung aus Ehrfurcht und Liebe - und dies verarbeiteten sie in diesen alten Sagen. Und wenn diese Sagen nun erzählen, wie der Sonnengott Baldur von Hödur getötet wird und nach Helheim ins Dunkelreich der Toten muß...dann beschreibt diese Saga in erster Linie einen realen Prozess in unserer Natur: Nämlich das Kürzer werden der Tage (Tageslicht) ab der Sommer-Sonnenwende. Nun erzählt die Saga weiter, daß Hermodur den Lichtgott durch eine Wette wieder befreien kann und dieser nach Asgard zurück kehrt: Hier wird das Zurückkehren des Tageslichtes ab der Winter-Sonnenwende beschrieben.

Alles in dieser Sage hat seinen Platz - jedes Detail hat seinen Hintergrund. Es hat seinen Grund, warum ausgerechnet der bescheidene Hermodur nach Helheim reitet - und nicht etwa der viel mächtigere Wodan selbst.

Der relevante Kern dieser alten Weltenlehre ist die Überzeugung, daß die Natur in verschiedene Facetten unterteilt werden kann - und es dabei Lebensbejahende Aspekte gibt, die durch die Asen und Wanen (aber auch andere Wesen) repräsentiert werden und das es Lebensfeindliche Aspekte gibt, welche durch die Joten dargestellt werden. Diese Kräfte stehen in einem ständigen Konflikt miteinander, den die Asen/Wanen bisweilen dominieren... Aber es sind auch die Chaoskräfte unverzichtbar. Auch sie sind Teil der Realität und ohne sie könnte es die Welt nicht geben. Die lebensbejahenden Aspekte sind den Menschen wohlgesonnen - greifen in das Schicksal von Individuen aber kaum ein. Ihre Aufgabe ist die Pflege des großen Zusammenhanges...des Ganzen.

Diese Sagen verstehen sich selbst als Metaphern. Natürlich existiert Donar. Aber man muß sich ihn nicht zwangsläufig als rotbärtigen Mann vorstellen, der auf seinem Wagen durch die Wolken fliegt und mit seinem Mjölnir Blitze schießt...


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Woher kommt mein Glaube?

24.05.2018 um 22:42
Ich frage mich auch warum Christentum, vielleicht weil Deutschlang christlich geprägt ist, ich finde das Nordische oder Ägyptische viel besser


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24.05.2018 um 22:42
@Grymnir
Danke das klingt gut


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Woher kommt mein Glaube?

07.06.2018 um 19:10
@Falath_Deaclow
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb am 24.05.2018:Ich frage mich woher kommt der Gedanke das es ihn gibt?
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb am 24.05.2018:Das alles macht zwar traurig und nimmt allem jeden wert
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb am 24.05.2018:mich nicht die befangenen Antworten gläubiger Christen interessieren, die mir nur sagen, "weil es ihn gibt" oder ähnliches, sondern Philosphischen Überlegunge ...
Ich bin zwar christ, aber die frage nach gott kann man auch rein philosophisch betrachten.

Ein argument wäre z.b. verlangen und befriedigung.

Jedes angeborene grundbedürfnis des menschen verlangt nach etwas, mit dem es befriedigt werden kann.

Jemand der hunger hat verlangt nach nahrung, jemand der durst hat verlangt nach etwas zu trinken.

Aber es ist auch eine art grundbedürfnis des menschen nach dingen wie perfekter erfüllung, ultimativem frieden,ultimativer freude zu streben, jedoch können diese bedürfnisse offensichtlich nie auf dieser welt erfüllt werden.

also wenn der mensch diese grundbedürfnisse in sich trägt und sie offensichtlich nicht auf der welt erfüllt werden können,wäre es eine zulässige vermutung zu sagen diese bedürfnisse zielen auf etwas ab, was diese bedürfnisse erfüllen kann und ausserhalb unserer welt existiert-gott.

man kann jetzt natürlich argumentieren, dass etwas nicht ist, nur weil man es sich wünscht. Z.b. wenn ich mir wünsche ich wär millionär, dann bin ich es lange noch nicht.oder wenn ich gerne wie ein vogel fliegen könnte, dann kann ich es trotzdem nicht.dies sind aber keine natürlichen grundbedürfnisse.

atheisten wie feuerbach sagen, dass gott etwas ist um einen fantasievollen wunsch zu erfüllen.ich will perfekte gerechtigkeit, ich will perfekte freude also werde ich behaupten,dass es gott gibt.

freud brachte ein ähnliches argument ,indem er sagt wir haben diese infantile fantasievorstellung von einem gott ,weil wir gerechtigkeit, friede,freude,etc. wollen und die welt sie uns nicht geben kann.die menschheit muss erwachsen werden und den gedanken an gott ablegen.

Diese argumente im bezug auf verlangen und erfüllung hinken.

Man muss unterscheiden zwischen einem natürlichen oder angeborenen verlangen und einem..ich nenne es mal künstlichem verlangen.

z.b. ich habe lust auf das neuste modell eines tollen autos.dieses verlangen wurde z.b. durch eine werbekampagne in mir geschaffen. Oder der wunsch fliegen zu können wie ein vogel, ist ein psychologisch konstruierter wunsch. Es ist nichts, was ich von natur aus in mir trage. Manche dieser künstlichen bedürfnisse beziehen sich auf etwas was sie erfüllen können, z.b. der wunsch nach einem guten auto, kann durch das gute auto erfüllt werden. Der wunsch fliegen zu können kann nicht erfüllt werden. Diese „künstlichen“ bedürfnisse können sich also auf objekte oder auch andere dinge beziehen.

Der punkt ist aber, die natürlichen bedürfnisse beweisen die existenz von etwas.hunger belegt, dass es essen gibt.durst,dass es trinken gibt.

Es existiert kein bedürfnis, was nicht gestillt werden kann.z.b. der magen und der ganze verdauungsapparat ,dass den hunger „produziert“ und gebaut ist um essen zu verdauen, produziert ein verlangen nach etwas was es erfüllen kann.es nimmt somit selbst an der kette verlangen/erfüllung teil und ist bestandteil davon.

Ähnlich ist es mit dem menschen und gott.

Hunger und durst würden keinen sinn machen, wenn es nicht etwas gäbe, mit dem sie gestillt werden können.

Das gleiche gilt für unseren verstand.z.b. der wunsch nach wahrheit. Unser verstand ist darauf ausgerichtet und er ist teil der möglichen erfüllung dieses verlangens indem er die wahrheit sucht bzw. ihr nachfolgt.

Nun die frage, welche art von verlangen ist das verlangen nach gott?

Ich würde sagen, der wunsch nach gott ist ein wunsch nach dem ultimativen. Wir wollen keine halbe wahrheit, keine halbe erfüllung, keine halbe schönheit,keine halbe güte.es sind verlangen/wünsche nach dem unbegrenzten.

Ähnlich wie beim hunger.der mensch ist der magen, gott ist die nahrung. Der mensch sehnt sich nach dem unbegrenzten, gott erfüllt ihn im unbegrenzten umfang.

Oder anders ausgedrückt Wenn jedes angeborene oder natürliche Verlangen auf einen objektiven Sachverhalt hinweist, der es erfüllt, dann weist unser angeborener Wunsch nach äußerster Freude auf eine übernatürliche Quelle der Erfüllung hin.

Ich denke es stimmt dich traurig, wenn du dich vom gedanken an gott abwendest, weil dies der „hunger“ der seele nach gott ist,denn etwas in dir sehnt sich nach vollkommener erfüllung. Der rest ist eine art sich damit zu arrangieren zu glauben, dass es gott nicht gibt aber damit nichts was wirklich glücklich macht,meiner meinung nach.

Ich weiss nicht wie gut dein englisch ist,aber ich poste anbei mal das video von dem ich das hab.der typ ist zwar ein christlicher geistlicher,aber es geht hier rein um philosophische fragen nach gott, ganz ohne bibelstellen,etc.

Youtube: Bishop Barron on God's Existence and The Argument from Desire
Bishop Barron on God's Existence and The Argument from Desire
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Woher kommt mein Glaube?

08.06.2018 um 15:37
@Angelus144
Klingt Nachvollziehbar.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Ich denke es stimmt dich traurig, wenn du dich vom gedanken an gott abwendest, weil dies der „hunger“ der seele nach gott ist,denn etwas in dir sehnt sich nach vollkommener erfüllung. Der rest ist eine art sich damit zu arrangieren zu glauben, dass es gott nicht gibt aber damit nichts was wirklich glücklich macht,meiner meinung nach.
Ich bin nicht unglücklich, wenn ich daran denke mich von ihm abzuwenden, es ist die Welt selbst, die einen Hang dazu hat einen zu erdrücken.

Ich habe es auch mittlerweile geschafft damit halbwegs frieden zu schließen ^^ (Das die Welt scheiße ist, Frauen teils wertlos verhalten, Männer teils Idioten sind die nur primitiv an bestimmte dinge denken, oder einfach der Mensch in seinem Menschenlichem selbst, heißt Eifersucht etc.)

... Auch bin ich, auch wenn ich die selben ansichten so habe wie Gott, nie auf seiner Seite gewesen, auch nicht auf der Luzifers, sondern auf meiner. Ich mache was ich für richtig halte, für meine Sünden ist auch nicht der Zimmermann gestorben, sondern ich werde für mein Handlen Konsequenzen tragen müssen, so ist das. Ich will auch nicht das Gott mir vergibt, wer ist er das er mir vergebung anbieten kann ... wenn ich daraum bitte ist das das eine, aber davon auszugehen das ich darum bitte ... Nein. Ich werde auch nicht dienen weil ich es soll, pder weil er es will, sondern ich diene denen denen ich dienen will ...


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Woher kommt mein Glaube?

09.06.2018 um 01:46
@Falath_Deaclow
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb:es ist die Welt selbst, die einen Hang dazu hat einen zu erdrücken.
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb:Ich habe es auch mittlerweile geschafft damit halbwegs frieden zu schließen
naja..eigentlich haben wir fast alles um pardies ähnliche zustände zu schaffen. aber dem einen gefällt der pickel auf der nase von dem anderern nicht und schon gibts krieg. oder kein brot für die welt weil ein paar torte essen wollen.

nimmt man adam und eva nicht wörtlich ,so steckt da eine sehr -wie ich finde- heute noch genauso aktuelle botschaft drin..wendet sich der mensch von gott (der für alles gute in reinster form steht) ab, dann geht das nie gut aus.

den apfel könnte man sinnbildlich für die gier nach mehr verstehen, statt mit gerechtigkeit für alle. fängt einer an etwas zu haben,was der andere nicht hat,will mensch das, ob er es braucht oder nicht.das ganze könnte man noch endlos weiterführen.

die genannten gründe mal exemplarisch,warum es keine perfekte erfüllung auf dieser welt geben kann. der mensch steht sich selbst im weg,weil er (machen wir uns nichts vor) fehlbar ist.konzentriert sich der mensch nur auf sich selbst und sei es auch aus guter absicht kommt da nie etwas obektiv gutes bei rum zumindest gibt es auch schattenseiten.
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb:... Auch bin ich, auch wenn ich die selben ansichten so habe wie Gott, nie auf seiner Seite gewesen, auch nicht auf der Luzifers, sondern auf meiner. Ich mache was ich für richtig halte, für meine Sünden ist auch nicht der Zimmermann gestorben, sondern ich werde für mein Handlen Konsequenzen tragen müssen, so ist das. Ich will auch nicht das Gott mir vergibt, wer ist er das er mir vergebung anbieten kann ... wenn ich daraum bitte ist das das eine, aber davon auszugehen das ich darum bitte ... Nein. Ich werde auch nicht dienen weil ich es soll, pder weil er es will, sondern ich diene denen denen ich dienen will ...
aus philosophischer sicht..wie willst du gott dienen? gott ist in sich geschlossen,er braucht niemanden zum existieren,um in sich zu ruhen und kein mensch könnte etwas tun, was er nötig hat.was will ein mensch ihm anbieten,gott hat (so die gottgläubigen) alles erschaffen, auch den menschen.

der gottesdienst z.b. ist ein dienst von gott am menschen und nicht umgekehrt. beten und dinge tun die ihm gefallen tun wir letzendlich für unser eigenes gut bzw. unsere erlösung wenn ich es mal so religiös formuliern darf.

das christentum mal ganz nüchtern betrachtet sagt aus, dass es zu einem vom menschen verschuldeten bruch zwischen menschen und gott kam.und dass niemand so frei von makel ist, dass er aus eigener kraft gott gerecht genug werden könnte um nach diesem bruch erlösung finden zu können. der zimmermann kam um das möglich zu machen und es ganz einfach zu machen. wer das bekennt und an ihn glaubt, für den zahlt er stellvertretend die zeche.wobei die zeche nicht als der zorn eines missmutigen gottes ist, sondern einfach der gerechtigkeit willen. gott ist neben dem inbegriff der liebe auch der inbegriff der gerechtigkeit.

demnach ist der zimmermann für alle menschen gestorben, auch für dich.natürlich steht es dir frei das ganze abzulehen.im christentum spielt der freie wille eine große rolle, gott vergewaltigt niemanden,er lässt uns wählen.es ist ein geschenk,dass angeboten wird.die konsequenzen die du für dein handeln tragen musst(z.b. anderen menschen gegenüber) gibt es natürlich auch.

wer gott ist,dass er dir vergebung anbieten kann..die frage wäre vielleicht einfacher rum zu fragen wer er nicht ist.

diene wem du dienen willst und wenn du nur dir selbst dienen willst,das ist natürlich deine wahl.

du hast geschrieben
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb am 24.05.2018:Ich habe mich zunehmend für den Liebevollen Umgang mit meinen Mitmenschen und ähnliches entschieden
was meinst du warum das so ist?
was mir spontan dazu einfällt..entweder tust du das aus egoistischen gründen weil du irgendeinen nutzen daraus ziehst(somit wäre das auch nicht wirklich nächstenliebe, denn liebe sieht nie den eigenen nutzen im vordergrund) oder du tust es, weil es in deinem inneren so eingegeben ist,dass sich für dich gutes zu tun und der liebevolle umgang mit menschen richtig anfühlt.

lassen wir den egoismus mal aussen vor,ich glaube nicht, dass das dein beweggrund ist. manche sagen, das gewissen, die innere stimme die uns dazu ermahnt gutes zu tun und das gefühl dafür was richtig und falsch ist und was jeder mensch mehr oder weniger hat, ist der kleinste gemeinsame nenner, die unbewusste ahnung, dass da mehr ist und was eben richtig im sinne dieses "mehr" ist, was irgenwo auch ein bestandteil unserer selbst ist, das ist das unterbewusste wissen von gott.

denn sinn macht es rein logisch betrachtet relativ wenig mit menschen liebevoll umzugehen, mit kühlem egoismus und eigennutz betrachtet, wäre es das beste menschen so zu manipulieren, dass man selbst den größten nutzen davon hat. offenbar handeln viele menschen aber anders,was eigentlich keinen sinn ergibt, wenn man den menschen als biologische maschine und die welt als ein auf überleben getrimmtes zufallsereignis sieht.


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Woher kommt mein Glaube?

09.06.2018 um 09:49
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb am 24.05.2018:Ich frage mich woher kommt der Gedanke das es ihn gibt? Ich versuche die Wahrheit zu erkennen und Religionslos zu entscheiden, aber woher kommt die Religion?
mmn. gibt es eine spezielle spirituelle erkenntnis, die man erlangen kann (ja esoterisch, im sinne von innerlich bzw. nach innen gewandt, also meditation) und darauf basiert jeglicher glaube und die ganzen religionen.


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Woher kommt mein Glaube?

09.06.2018 um 11:49
@Falath_Deaclow
Glauben wird wohl schon durch Kindheit, Taufe, Konfirmation/Kirchen instrumentalisiert.
Als Erwachsener kann man sich davon trennen, eine Gläubigkeit bleibt aber wohl immer bestehen, auch wenn es nur der Glaube an sich selbst ist!


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11.06.2018 um 11:37
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:dass sich für dich gutes zu tun und der liebevolle umgang mit menschen richtig anfühlt.
Ist es nicht damit auch egoistisch?, denn dann würde mein "richtig anfühlen" im Vordergrund stehen, also der Wunsch meinerseits das zu tun was ich für richtig halte.

@AgathaChristo
Aber warum kommt er jetzt, wenn ich vorher nichts mit der Kirche zutun hatte?


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Woher kommt mein Glaube?

11.06.2018 um 11:56
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb:Ist es nicht damit auch egoistisch?, denn dann würde mein "richtig anfühlen" im Vordergrund stehen, also der Wunsch meinerseits das zu tun was ich für richtig halte.
Ich denke da ist die Schwelle zwischen "Glauben" und "Esoterik", der Glauben an eine höhere Macht die alles bestimmt ist das eine zu glauben man selber sei, auf welcher Inkarnationsstufe auch immer, Herr über das Übersinnliche das andere.

Der m.E. Plusspunkt der grossen, etablierten Religionsgemeinschaften ist der, dass das Indivdum aus der Verantwortung wie auch aus der Gefahr der eigenen Selbstüberschätzung herausgenommen wird.

Es gibt ja dutzende Foren hier in denen man bestaunen kann, welche Blüten es treiben kann wann man sich Menschen selber in der Rolle von Gotteswesen oder zumindest in der Rolle, von den anderen überlegenen, Seelenzuständen betrachtet.

Der Weg zu einem narzistischen Chauvinismus ist dann nicht mehr weit und da laufen dann Esoterik und Glaube oft Gefahr in ein faschistoides Weltmodell abzudriften.


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12.06.2018 um 20:12
Zitat von Falath_DeaclowFalath_Deaclow schrieb: angelus144 schrieb:
dass sich für dich gutes zu tun und der liebevolle umgang mit menschen richtig anfühlt.

Ist es nicht damit auch egoistisch?, denn dann würde mein "richtig anfühlen" im Vordergrund stehen, also der Wunsch meinerseits das zu tun was ich für richtig halte.
warum würde es sich denn dann richtig für dich anfühlen,was hätte das für einen sinn oder woher käme das?

deshalb habe ich geschrieben:
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 09.06.2018:manche sagen, das gewissen, die innere stimme die uns dazu ermahnt gutes zu tun und das gefühl dafür was richtig und falsch ist und was jeder mensch mehr oder weniger hat, ist der kleinste gemeinsame nenner, die unbewusste ahnung, dass da mehr ist und was eben richtig im sinne dieses "mehr" ist, was irgenwo auch ein bestandteil unserer selbst ist, das ist das unterbewusste wissen von gott.
ich denke jemandem gutes zu tun und liebevoll mit ihm umzugehen obwohl man nichts davon hat oder sogar wenn man dadurch einen oder mehrere nachteile hat wäre die geläufige definition von selbstlosigkeit also dem gegenteil von egoistischen motiven.

wenn man jetzt sagt ich habe den inneren zwang andere gut zu behandeln, glaube aber nicht an gott und dann bin ich doch egoistisch,weil ich nur meinen inneren zwang befriedigen will auch wenn ich mir damit ggf. selbst schade..das mag zwar sein.es gibt zweifellos auch viele atheisten die sich aufopfernd um andere kümmern.

aber erklären warum jemand etwas tut gerade wenn er nachteile dadurch hat,wird meiner meinung nach nicht durch eine zufällig entstande welt inkl. biologischer rationell handelnder maschinen erklärt in der es keine höhere instanz gibt.


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