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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

60 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erkenntnistheorie, Objektivität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 08:32
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Achso. Worauf spielst Du an, das es eine Raumzeit gibt? Blockuniversum? Das Zeit eine bloße Illusion ist?
Wenn man den Hinweis mit Einstein nicht versteht, weiß man halt auch nicht was ich da geschrieben.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Jo mir zeigt es sich so das du dich da selber beschreibst.
Ein hochprofesionelles nein Du bist natürlich immer klasse.

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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 08:33
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Wenn man den Hinweis mit Einstein nicht versteht, weiß man halt auch nicht was ich da geschrieben.
Nun ich schrieb ja Blockuniversum, Raumzeit usw. Solltest du dann schon einordnen können wenn du so schlau sein willst.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 08:43
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Nun ich schrieb ja Blockuniversum, Raumzeit usw. Solltest du dann schon einordnen können wenn du so schlau sein willst.
Ah die beliebte Jimmytaktik, wenn man nicht weiter weiß halt unsinn schreiben. immer gerne gesehen, wenn du nicht weiter kommst.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 08:45
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Ah die beliebte Jimmytaktik, wenn man nicht weiter weiß halt unsinn schreiben. immer gerne gesehen, wenn du nicht weiter kommst.
Du musst dem ja nicht folgen und kannst in deinem altertümlichen naiven Realismus aus einer Zeit von vor Einstein gefangen bleiben.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 08:47
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Du musst dem ja nicht folgen und kannst in deinem altertümlichen naiven Realismus aus einer Zeit von vor Einstein gefangen bleiben.
Haha
Das ist total lustig von jemanden zu lesen, der wort wörtlich anything goes betreibt, damit er seine wilden Behauptungen versucht zu legitimieren.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 08:53
@thedefiant

Jo du gehst es halt direkt persönlich an, wirfst Einstein hin und das war es. Die Konsequenzen die sich daraus allerdings ergeben willst du nicht sehen.
Ich fragte aus gutem Grund nach ob Bewusstseinsinhalte und Aspekte wie Raum, Zeit, sogar Form real sind.
Das sind große ungeklärte philosopische Themen. Keine wilde Behauptungen.
Ich brauche deine Abwertungen ansonsten nicht.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 08:55
@jimmybondy

Persönliche Agenda ist halt die Triebkraft deiner subjektiven Behauptungen.

Du kannst es halt nicht für möglich halten, das du dir einfach sehr viele Dinge einbildest und denkst, sie wären echt.
Deswegen versuchst du ja sowas wie eine objektive Realität abzustreiten, denn in der wäre kein Platz für dein Glaube ans Übernatürliche.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 08:55
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Vielleicht ist das ein großes Problem?
Auch hier kann man nicht so leicht rausfinden was geht und was nicht.
Auch Wissenschaft ist ein weites Feld von Astrophysik bis vergleichende Religionswissenschaften. Nicht überall gelten die gleichen Maßstäbe. Und in bestimmten Feldern werden sich eher Scharlatane und Dummschwätzer aufhalten. Da gleichen sich Esoterik und Wissenschaft.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Selbst das wäre zu breit. Schamen ähnliche Posten gab es in vielen Glaubenssystemen. Und im weitesten Sinne wäre ein Druide das oder einer im tiefsten Regenwald, damit sind die beiden weder in ihrem Verständnis von der Welt, noch in ihren Praktiken gleich oder gar ähnlich.
Das Druiden und Schamanen identisch wären habe ich auch nirgends behauptet. Beides sind weltanschauliche, z.T. religiöse Systeme. Aber es gibt erhebliche Unterschiede. Das macht aber nur noch mal deutlicher, dass man schon konkret sagen muss, womit man sich beschäftigen will und nicht Esoterik komplett verurteilen kann.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Deswegen gibt es aber erst recht keinen Grund anzunehmen, das andere Praktiken real sind, nur weil man daran glauben möchte.
Die esoterischen Praktiken sind real, es ist absurd das zu bezweifeln. Es werden Zuckerkügelchen verabreicht und schamanische Rituale durchgeführt oder siehst du das anders? Du kannst Wirkung oder Grundannahmen bezweifeln, aber nicht die Praxis an sich.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Besonders weil man nicht prüfen könnte, ob etwas Esoterisches klappt, denn es entzieht ja systematischer Prüfung.
Dass das in manchen Fällen denkbar ist, ohne Frage. Es gibt Bereiche die sich der Wissenschaft noch oder grundsätzlich verschließen. Das findest du auch außerhalb der Esoterik, in der Kunst zum Beispiel. Das es grundsätzlich für die Esoterik gilt, stimmt so aber nicht.
Als Beispiele können Akupunktur oder Kräuterheilkunde dienen, beides esoterische Themen, deren Wirkung Wissenschaft bewiesen hat. Das hat weder der Wissenschaft noch der Esoterik weh getan.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Wenn du Ockhams Rasiermesser nehmen würde, würdest du keine Sekunde an irgendwas esoterisches glauben. Dafür muss man viel zu viele Annahmen treffen.
Ich beharre aber nicht auf einem materialistischem Standpunkt. Und innerhalb dieser Debatte nehme ich auch keine esoterische, sondern eine philosophische Position an. Das ich Esoteriker bin ist für deine Position ohne Belang.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Die objektive Realität ist deswegen eine so sinnvolle Annahme, weil es bedeutet, dass Dinge unabhängig von Menschen existiert.
Man brauch nicht zu sagen, dass es ein objektiver Baum, weil der Baum immer objektiv ist.
Genau deswegen ist sie Mist. Ein Baum lässt sich nicht ohne Sprache beschreiben, nichts lässt sich ohne Sprache beschreiben. Sprache setzt aber immer den Menschen vorraus. Der Begriff Baum macht nur innerhalb der Sprache irgendeinen Sinn.
Was soll denn ein vom Menschen unabhängiger Baum sein, wenn nicht genau das, was Menschen unter einem Baum verstehen? Was soll eine Existenz unabhängig vom Menschen sein, wenn nicht die Feststellung, dass es eben der Fall ist?
Du postulierst eine Objektivität jenseits der Sprache, jenseits des Menschen und aller Wahrnehmung und nennst das dann wissenschaftlich und sogar noch Grundlage der Wissenschaft?
Der Baum ist übrigens mit Nichten immer objektiv, entferne das Wort aus der Sprache und niemand wird von der Existenz von Bäumen sprechen. Wissenschaftler würden den Kopf schütteln, wenn Laien vom Wunderding Baum sprechen.
Die Grenzen deiner Sprache sind die Grenzen deiner Welt.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Besonders gut zu sehen ist die objektive Realität, wenn Wissenschaftler unabhängig von einander etwas erforschen und auf das gleiche Ergebnis kommen. Dies wäre ausschließlich in einer Objektiven Realität möglich und nicht in einer reinen Subjektiven Realität.
Weil etwas der Fall ist, ist es nicht objektiv. Damit etwas wahr ist, muss es auch nicht objektiv sein. 2+2=4 ist wahr, aber nicht objektiv. Es gibt keine objektiven Zahlen, nur die Sprache der Mathematik. Ich setze deinem Objektivismus keinen radikalen Subjektivismus gegenüber, sondern ein Primat der Sprache als Grundlage jeder Erkenntnis. Das würde selbst dann gelten, wenn es eine objektive Wirklichkeit gäbe. Das entscheidende ist aber: diese Annahme ist nicht notwendig, wie ich immer und immer wieder gezeigt habe.
Abseits von
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Man brauch nicht zu sagen, dass es ein objektiver Baum [ist], weil der Baum immer objektiv ist.
einer Tautologie
und
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Objektive Realität ist die erfolgreichste effektivste Annahme, die es gibt.
wofür ich immer wieder Gründe nenne die das bestreiten und die du bisher nicht widerlegen konntest,
hast du keinen Grund nennen können warum man eine objektive Realität annehmen sollte.
Auch kannst du nicht angeben wie wir denn feststellen sollen, dass es eine objektive Realität gibt, du verlangst einfach das man es glaubt.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 09:02
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Persönliche Agenda ist halt die Triebkraft deiner subjektiven Behauptungen.

Du kannst es halt nicht für möglich halten, das du dir einfach sehr viele Dinge einbildest und denkst, sie wären echt.
Deswegen versuchst du ja sowas wie eine objektive Realität abzustreiten, denn in der wäre kein Platz für dein Glaube ans Übernatürliche.
Hast du es mal bald? Ich glaube an nichts übernatürliches. Ich streite die objektive Realität auch nicht ab sondern stelle lediglich fest das sowas wie Bewusstseinsinhalte, damit auch Qaulia, Farben, Zeit usw. zu dieser je nach Sichtweise nicht dazu gehören. Der dem Thema zugeneigte müsste das alles bereits schon wissen.
Hab keinen Bock mich hier beleidigen zu lassen, also cu.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 09:03
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Druiden und Schamanen identisch wären habe ich auch nirgends behauptet
Schamanismus ist überdies auch ein Sammelbegriff für diverse Ethien, Praktiken usw. die nicht unbedingt alle das selbe praktizieren.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 09:05
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Schamanismus ist überdies auch ein Sammelbegriff für diverse Ethien, Praktiken usw. die nicht unbedingt alle das selbe praktizieren.
Völlig richtig. Ich bin nur zu gerne bereit eine Diskussion über die Vielfältigkeit esoterischer Systeme zu führen, aber hier überlastet das dann etwas den Thread ;)


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 14:05
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Baum ist übrigens mit Nichten immer objektiv, entferne das Wort aus der Sprache und niemand wird von der Existenz von Bäumen sprechen.
Was ja nichts am Vorhandensein von Bäumen ändert. Bäume existieren unabhängig von der Bezeichnung, die wir ihnen geben, sondern werden anhand von nachweisbaren Merkmale einem Begriff zugeordnet. Wenn man ihn als "Hund" und einen Hund als "Baum" bezeichnet, fängt die Pflanze, die nun als "Hund" bekannt ist, nicht auf einmal an, zu bellen und der neue "Baum" schlägt nicht auf einmal Wurzeln im Garten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wissenschaftler würden den Kopf schütteln, wenn Laien vom Wunderding Baum sprechen.
Sie könnten vielleicht nichts mit dem Begriff anfangen, wenn man ihnen dann aber ein Foto des Baumes zeigt, wüssten sie natürlich, was damit gemeint ist.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 14:22
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Was ja nichts am Vorhandensein von Bäumen ändert. Bäume existieren unabhängig von der Bezeichnung, die wir ihnen geben, sondern werden anhand von nachweisbaren Merkmale einem Begriff zugeordnet.
Das ist zu simpel. Die Begriffsbildung, auch im Fall "Baum", ist historisch bedingt. Weder ist sie beliebig, noch zwingend. Ob man einen Baum als Einheit auffasst, der man einen Begriff zuordnen muss, liegt nicht im Baum sondern der Sprache. Man könnte stattdessen auch nur Einzelteile benennen (Stamm, Krone, Wurzeln), den Baum nur als Plural kennen (Wald), den Baum als Teil der Landschaft begreifen oder ähnliches. Oder man kennt ihn eben überhaupt nicht.
Ich bezweifle nicht, das es Bäume gibt, die gibt es tatsächlich. Aber von einem Baum jenseits des Begriffs zu reden ist sinnlos. Und allein darum geht es, die Aussagen werden sinnlos.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Sie könnten vielleicht nichts mit dem Begriff anfangen, wenn man ihnen dann aber ein Foto des Baumes zeigt, wüssten sie natürlich, was damit gemeint ist.
Weil unsere bildliche Wahrnehmung soviel besser funktioniert, als unsere Sprache? Ich würde da nicht drauf wetten. Mit viel Glück bilden sie dann den Begriff Baum, aber sicher ist das nicht.
Aber gut, das war überspitzt formuliert.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 15:01
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist zu simpel. Die Begriffsbildung, auch im Fall "Baum", ist historisch bedingt. Weder ist sie beliebig, noch zwingend. Ob man einen Baum als Einheit auffasst, der man einen Begriff zuordnen muss, liegt nicht im Baum sondern der Sprache. Man könnte stattdessen auch nur Einzelteile benennen (Stamm, Krone, Wurzeln), den Baum nur als Plural kennen (Wald), den Baum als Teil der Landschaft begreifen oder ähnliches. Oder man kennt ihn eben überhaupt nicht.
Ich bezweifle nicht, das es Bäume gibt, die gibt es tatsächlich. Aber von einem Baum jenseits des Begriffs zu reden ist sinnlos. Und allein darum geht es, die Aussagen werden sinnlos.
Was soll dieses sinnlose verkomplizieren von einfachen Tatsachen? Das was du beschreibst, trifft doch auf alle "Dinge" in dieser Welt zu. Selbstverständlich ordnen wir diesen Begriffe zu, damit wir uns darüber austauschen können.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 15:10
@nachthauch
Stimme dem was du sagst völlig zu. Verstehe daher das Problem nicht. Erst wenn du aus "Dinge" "Dinge an sich" machst würde ich widersprechen.
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Es kursiert eine Geschichte, die erzählt, dass die amerikanischen Ureinwohner die Schiffe bei Kolumbus' Ankunft gar nicht wahrgenommen haben. Lediglich über ungewöhnliche Wellen im Meer wird berichtet, jedoch eben nicht über Schiffe, die nur ein paar hundert Meter entfernt waren. Angeblich soll die Vorstellungskraft der Indianer nicht ausgereicht haben, um ein Schiff zu sehen da sie so etwas noch nie gesehen haben. Folglich fehlte ihnen die mentale Repräsentation und dies führte dazu, dass die Wahrnehmung stark eingeschränkt war.
Passt da sehr gut zu. Ich würde aber sagen, dass dort schlicht die Worte fehlten um über Schiffe zu sprechen. Nix mit mentale Repräsentation.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

30.09.2020 um 15:23
Ein interessanter Philosoph unserer Zeit ist zB. Jürgen Habermas.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Erst wenn du aus "Dinge" "Dinge an sich" machst würde ich widersprechen.
Mir liegt Schopenhauers Interpretation von Kants Ding ansich, naja. :)


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

01.10.2020 um 06:24
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch Wissenschaft ist ein weites Feld von Astrophysik bis vergleichende Religionswissenschaften. Nicht überall gelten die gleichen Maßstäbe. Und in bestimmten Feldern werden sich eher Scharlatane und Dummschwätzer aufhalten. Da gleichen sich Esoterik und Wissenschaft.
Der Unterschied zwischen Astrophysik und vergleichender Religionswissenschaft ist offenkundig, es sind andere Maßstäbe die hier angesetzt werden und andere Objekte der Erforschung.

Auch hier ist reale Objektivität vorhanden, denn jeder Astrophysiker kommt unabhängig zu den gleichen Ergebnissen. Da es die objektive Welt nun mal gibt.

Religionswissenschaften haben ein anderes Objekt und durch Sprache ein schwammigeres Feld, aber dennoch unterscheiden sich hier Ergebnisse eher in der Interpretation, als im Objekt der Studien selber.

Der Unterschied zwischen Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften wird deswegen ja auch allgemein akzeptiert.

Deswegen kann man in Astrophysik durch Falsifikation und Peer Review Falsche Aussagen raus finden.
Bei Religionswissenschaften geht das nicht mit allem, womit sich beschäftigt wird.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Druiden und Schamanen identisch wären habe ich auch nirgends behauptet. Beides sind weltanschauliche, z.T. religiöse Systeme. Aber es gibt erhebliche Unterschiede. Das macht aber nur noch mal deutlicher, dass man schon konkret sagen muss, womit man sich beschäftigen will und nicht Esoterik komplett verurteilen kann.
Ich habe es offensichtlich auch nicht behauptet. Unterlasse solche sinnlosen Unterstellungen.
Ich habe geschrieben ähnliche Posten, was halt wahr ist. Das die sich in den Feinheiten unterscheiden ist wohl jedem bekannt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die esoterischen Praktiken sind real, es ist absurd das zu bezweifeln. Es werden Zuckerkügelchen verabreicht und schamanische Rituale durchgeführt oder siehst du das anders? Du kannst Wirkung oder Grundannahmen bezweifeln, aber nicht die Praxis an sich.
Mutwilliges Missverstehen von einer Aussage ist irgendwie auch seltsam. Als hätte ich die Handlungen in Frage gestellt? Die Wirkung habe ich in Frage gestellt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dass das in manchen Fällen denkbar ist, ohne Frage. Es gibt Bereiche die sich der Wissenschaft noch oder grundsätzlich verschließen. Das findest du auch außerhalb der Esoterik, in der Kunst zum Beispiel. Das es grundsätzlich für die Esoterik gilt, stimmt so aber nicht.
Als Beispiele können Akupunktur oder Kräuterheilkunde dienen, beides esoterische Themen, deren Wirkung Wissenschaft bewiesen hat. Das hat weder der Wissenschaft noch der Esoterik weh getan.
Sie verschließen sich systematischer Überprüfung. Und Kräuterheilkunde ist und wird systematisch analysiert. Nennt sich heute Medizin das Feld und ist sehr erfolgreich Wirkstoffe gezielt rauszufinden und zu verabreichen.
Verschließen ist nur die Ausrede, dass du hier die Beliebigkeit von Ritualen leugnen möchtest.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich beharre aber nicht auf einem materialistischem Standpunkt. Und innerhalb dieser Debatte nehme ich auch keine esoterische, sondern eine philosophische Position an. Das ich Esoteriker bin ist für deine Position ohne Belang.
Das du an etwas glaubst, was du unbedingt als Real ansehen willst, ist ausschlaggebend für jede deiner Antworten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Genau deswegen ist sie Mist. Ein Baum lässt sich nicht ohne Sprache beschreiben, nichts lässt sich ohne Sprache beschreiben. Sprache setzt aber immer den Menschen vorraus. Der Begriff Baum macht nur innerhalb der Sprache irgendeinen Sinn.
Was soll denn ein vom Menschen unabhängiger Baum sein, wenn nicht genau das, was Menschen unter einem Baum verstehen? Was soll eine Existenz unabhängig vom Menschen sein, wenn nicht die Feststellung, dass es eben der Fall ist?
Du postulierst eine Objektivität jenseits der Sprache, jenseits des Menschen und aller Wahrnehmung und nennst das dann wissenschaftlich und sogar noch Grundlage der Wissenschaft?
Der Baum ist übrigens mit Nichten immer objektiv, entferne das Wort aus der Sprache und niemand wird von der Existenz von Bäumen sprechen. Wissenschaftler würden den Kopf schütteln, wenn Laien vom Wunderding Baum sprechen.
Die Grenzen deiner Sprache sind die Grenzen deiner Welt.
Erneuter Fehlschluss.
Die Übereinkunft welche Laute und Symbole wir für ein Objekt benutzen, ist nicht identisch damit, ob dieses Objekt existiert.
Wir erschaffen nicht die Realität, die Realität zwingt uns Laute und Symbole dafür zu produzieren.
Und jede Sprache und Kultur auf der Erde hat Laute für Baum erschaffen, da wir aber sehr flexibel darin sind, ihnen Bedeutung beizumessen, haben wir sehr unterschiedliche dafür. Ich würde tausende Unterschiedliche vermuten.

Wir sind nicht der Erschaffer der Welt, wir sind ihr Beobachter.
Zitat von paxitopaxito schrieb:wofür ich immer wieder Gründe nenne die das bestreiten und die du bisher nicht widerlegen konntest,
hast du keinen Grund nennen können warum man eine objektive Realität annehmen sollte.
Auch kannst du nicht angeben wie wir denn feststellen sollen, dass es eine objektive Realität gibt, du verlangst einfach das man es glaubt.
Du willst mich doch verarschen oder?

Eine Objektive Realität ist gegeben, weil z.B. Leute getrennt von Zeit und Raum, die gleichen Dinge gefunden haben, entwickelt oder erforscht haben.
Und es ist zwingend notwendig, dass die Welt überall gleich funktioniert, damit dies der Fall ist.

Sonst müsste ich deine Wort so interpretieren, dass jemand mit genug Autorität etwas bestimmt und der Rest der Welt eben das so akzeptiert und übernimmt und damit für alle Wahr wird.

Solle ich mit der Interpretation richtig liegen, wäre jedes Gespräch sinnlos mit dir, weil du damit die Existenz von allem außerhalb von dir abstreiten würdest, denn das wäre der Extreme Schluss, den du ziehen musst. Nichts außer du wäre real, denn die anderen Subjekte kann es nicht geben, denn du wüsstest ja gar nicht was ein Mensch ist, wenn du keine Beschreibung davon hättest.

Ich halte es für massiv ungesund sich Schopenhauer hinzugeben und die Realität zu leugnen.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

01.10.2020 um 06:50
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Wir sind nicht der Erschaffer der Welt, wir sind ihr Beobachter.
Es gibt eine Position innerhalb der Erkenntnistheorie - den Konstruktivismus - von der aus man das auch durchaus etwas anders sehen könnte.
Es geht darum, dass der Mensch die Welt zwar beobachtet, aber das Ergebnis dieser Beobachtung innerhalb seiner Gedankenwelt so verändern kann, dass mitunter völlig eigenständige Realitäten bei raus kommen - mit Konsequenzen, die ihrerseits ebenso realitätsschaffend wirken.

Offenbar geschieht das auch viel öfter als es den meisten Menschen überhaupt bewusst ist, insbesondere innerhalb der Kommunikation.

SpoilerAn der Stelle empfehle ich auch immer gerne das Buch als Anstoß zur Überprüfung und zum Weiter-Denken. Kann man sich auch schnell mal auf YT anhören. ^^
https://www.youtube.com/watch?v=GzYhhzxyBxE (Video: Paul Watzlawick - Wie wirklich ist die Wirklichkeit? - Wahn, Täuschung, Verstehen)
https://www.youtube.com/watch?v=1Xbh7rKnJ4s (Video: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? - Hörbuch von Paul Watzlawick)



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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

01.10.2020 um 06:54
@navi12.0

Diese Behauptungen sind sehr alt, aber schon seltsam, warum die Leute die das behaupten nicht super reich, mega erfolgreich und weltweit bekannt sind.


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Objektivität und die sprachphilosophische Wende

01.10.2020 um 07:10
@thedefiant
Zunächst mal weißt du offenbar gar nichts über die Leute, die das behaupten. Wie kannst du also irgendwelche Aussagen über sie treffen?

Zum anderen ist das was tatsächlich Seriöses, und innerhalb der Erkenntnistheorie anerkanntes. Heißt, es lohnt sich tatsächlich etwas mehr damit auseinander zu setzen, wenn man sich mit solcherlei Themen beschäftig, denke ich.

Wer weiß, vllt hilft es dem einen oder anderen seine Ziele im Leben besser zu erreichen.^^


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