Die hier dargestellten Grundanalysen sind „korrekt“ und eigentlich schon längstens bekannt. Was den Werdegang des Kapitalismus anbelangt, erinnere man sich an Marx.
Zum Kommunismus, hat Jafrael eine
wichtige Aussage in Erinnerung gerufen, der Kommunismus, wie er in der Sowjetunion ausgeführt wurde, war nichts anderes als ein
„auf die Spitze getriebener Kapitalismus“ und wurde vom kaiserlichen Deutschland initiiert, so als Experiment quasi. Das bis heute andauernde „selbst kreierte“ Feindbild „Kommunismus“ (= Böses, Dämon) relativiert sich daher von selbst…!
Wenn wir Betrachtungen unseres Geld/Währungssystems anstellen, so stellen wir- ohne Mathematiker zu sein- fest, die Rechnung geht nie und nimmer auf! Zu Beginne des Ersten Weltkrieges 1914, wurde der internationale Goldstandard des 19. Jahrhunderts aufgegeben. Die Grundregel des Goldstandards war ein fester Preis für das Gold, das heisst, jede Währung stand in einem festen Verhältnis zu einer bestimmten Menge Gold. Die Währungen waren durch Gold gedeckt und jederzeit in Gold einlösbar. Die Währungsreserven der Staaten bestanden nur aus Gold. Auf internationaler Ebene bestand völlig freie Ein- und Ausfuhr von Gold. Alle Zahlungsbilanzdefizite wurden mit Gold abgedeckt. (Zahlungsbilanz: Die Summe aller wirtschaftlichen Transaktionen zwischen In- und Ausland.)
Damit sorgte Gold für Disziplin in einer Volkswirtschaft. Es limitierte die Staatsausgaben. Es gab den Bürgern eine Währung, welche ihren Wert hielt und international anerkannt war.
Entsteht ein Zahlungsbilanzdefizit, dann fliesst automatisch Gold aus dem Land. Damit stand weniger Gold für den internen Geldumlauf zur Verfügung. Als Konsequenz kommen die Preise unter Kontrolle oder sinken. Die Exporte werden wieder konkurrenzfähiger, und die Zahlungsbilanz verbessert sich. Weist dagegen das Land einen Zahlungsbilanzüberschuss auf, dann strömt Gold herein, und die Wirtschaft kann expandieren. Aufwertungen und Abwertungen waren undenkbar. Die Stabilität des Systems erhielt sich automatisch.
Das ist der Grund, weshalb die Politiker das Gold nicht lieben. Gold zwingt sie, ihren Haushalt auszugleichen.Als die Goldwährung aufgeben wurde, gab es als letzten Damm nur noch die Zentralbanken, sofern sie eine gewisse Unabhängigkeit behalten konnten. Wir wissen seither aus bitterer Erfahrung, wie es um die Zentralbanken, diesen sogenannten Hort der Stabilität steht. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die U.S. Fed. 1913, noch vor dem Ersten Weltkrieg kam es zu dieser verhängnisvollen Gründung. Seither ist der Dollar auf ungefähr 1 Prozent seines damaligen Wertes gefallen. Mit der Unabhängigkeit der Notenbanken war es meist nie weit her. Sie wurden überall zu willfährigen Instrumenten der Regierungen. Und gerade die Zentralbanken sind es, welche zusammen mit dem Bankensystem durch die Kreditschöpfung im heutigen Nicht-System die Kriegsfinanzierung ermöglichen können. Es gibt eben keine Bremse mehr.
Die Welt hatte nichts gelernt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Einführung des Gold-Dollar-Standards beschlossen. Ein Resultat war die Inflation der 1970er Jahre. Ich bitte Sie, auf die Feinheiten zu achten: Vom Goldstandard ging man nach dem Ersten Weltkrieg zum Gold-Devisen-Standard mit Pfund und Dollar über. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging man zum Gold-Dollar-Standard über. Inzwischen hatte bekanntlich das Pfund seine frühere Bedeutung verloren, und
nur noch der Dollar war jetzt neben dem Gold gültige Reservewährung. Ein Zeichen für die zunehmende wirtschaftliche Macht der USA. Die in Bretton Woods geschaffene Ordnung gab nun den USA das furchtbare Monopol, ihre Schulden mit Papier zu begleichen, das sie selbst bedruckt hatten. Einer solchen Versuchung hätte wohl niemand widerstehen können. Als diese Ordnung am 15. August 1971 zusammenbrach, ging man zum System der flexiblen Wechselkurse über. Damit waren die Schleusen endgültig offen für eine Geld- und Kreditschöpfung, für Defizitwirtschaft und Spekulation ohnegleichen.
Anm. Die Angriffspläne gegen den Iran (es wurden neue Thread’s dazu eröffnet…), sind nicht wirklich etwas neues;
In einer Rede am 7. August 2002 sagte Präsident Bush folgendes: «Wir wissen nicht, wie viele Kriege es braucht, um den Frieden in der Heimat zu sichern», oder im Original: «There is no telling how many wars it will take to secure freedom in the homeland.» Mit dieser Bemerkung hat Mr. Bush angekündigt, dass es nicht nur zu einem Krieg gegen Irak kommt, sondern zu vielen andern Kriegen rund um den Globus. Er hat dabei nicht definiert, wann ein Krieg gewonnen ist und wann nicht. Dies bedeutet nichts anderes, als dass diese Kriege endlos weitergehen sollen. Die Folgen dieser Kriege sind klar: Der internationale Handel und jede Investitionstätigkeit werden in einem solchen Zustand der Unsicherheit grossen Schaden leiden.Ich gehe jetzt aber der Frage nach: Wie können die USA diese Kriege bezahlen? Die USA sind nämlich bankrott. Sie sind es schon seit dem 15. August 1971. An diesem Tag begann Amerikas Krieg gegen das Gold. Damals haben die USA die Gold-Einlösungspflicht unter dem Bretton-Woods-System im Stile einer Bananenrepublik aufgegeben. Theoretisch können sie also gar keine Kriege mehr führen, das heisst, unter der Disziplin des Goldstandards wäre dies nicht möglich. Wegen der Defizite des amerikanischen Staates haben sie gar kein Geld dazu, um es für einen unproduktiven, zerstörerischen Krieg auszugeben. Ihre Auslandschuld ist enorm. Im Gegensatz zu den 1930er Jahren, als die USA noch ein Gläubigerland waren, sind sie heute ein Schuldnerland. Gar nicht zu sprechen von der katastrophalen Handelsbilanz, deren Defizit im Jahr jetzt ungefähr bei 450 Milliarden Dollar liegt.
Trotzdem führen sie Krieg und bezahlen einfach mit ihrem Papiergeld ohne Deckung, sozusagen mit Falschgeld. Dieses Falschgeld drucken die Amerikaner selbst. Seit 1971 wird es von jedermann akzeptiert.
Seit 1971, zum ersten Mal in der Geschichte, lebt die ganze Welt mit einem Papiergeldsystem ohne Deckung. Wir können also bereits jetzt feststellen: Wäre die Welt auf einem Goldstandard, dann könnte Amerika gar keine Kriege führen. Warum? Weil sie dann mit Gold bezahlen müssten. Gold ist also die Bremse. Diese Bremse diszipliniert, sofern sie bedient wird.
Wer bezahlt denn nun eigentlich für den Krieg? Die Anwort ist: Wir alle. Das war schon bei Kennedy und Johnsons Vietnamkrieg so. Wir alle bezahlten mit über die Weltinflation, welche zur raschen Abwertung unserer Währungen führte.Im Gegensatz zum 19. Jahrhundert war das 20. Jahrhundert ein Jahrhundert der Inflation, der Hyperinflation, der Währungs- und Handelskriege, Spekulationswellen und militärischer Kriege. Zwei Weltkriege und Hunderte, wenn nicht Tausende von lokalen Kriegen. Hunderte von Millionen Toten, Vernichtung ganzer Völker, Völkerwanderungen, wirtschaftlicher Ruin und schlussendlich totaler Untergang der Zivilisation. Warum werden Kriege geführt? Zweifellos haben zu allen Motivreihen, die zu internationalen Konflikten und schliesslich zu Kriegen führten, die «wirtschaftlichen» die grösste Rolle gespielt. Von den Kämpfen der Urzeit um Jagd- und Weideplätze, um Salzquellen und fruchtbare Flusstäler, über die Raub- und Eroberungszüge der See- und Handelsstaaten, bis zu den modernen Kämpfen um Bevölkerungsspielraum, Absatzgebiete und dem wichtigsten Motiv von allen - dem Rohstoffbesitz. Eine grosse Rolle haben aber auch «innenpolitische» Probleme gespielt. Oft wurden Kriege geführt, um die Bevölkerung von internen Schwierigkeiten abzulenken.
Im Nahen Osten geht es um beides: nämlich erstens die Kontrolle der Ölvorräte und zweitens, um vom krisenhaften Zustand des Finanzsystems abzulenken.Und diese Kriege führten noch immer zur Kaufkraftvernichtung der Währungen. Während eine Goldmünze aus der Zeit Alexanders des Grossen oder Julius Cäsars heute genauso glänzt wie damals, so ist es das Schicksal der Papierwährungen, dass sie früher oder später auf ihren inneren Wert zurückgehen, nämlich auf null. Die Deutschen können davon ein Lied singen. Totalverlust nach dem Ersten Weltkrieg. Totalverlust nach dem Zweiten Weltkrieg und schliesslich Aufnahme in das europäische Währungssystem - den Euro. Und dies alles innerhalb von weniger als 100 Jahren.
Heute gibt es nur noch Papiergeld.
Es ist Falschgeld. Es bietet dem Bürger keine Sicherheit. Er kann nicht genug sparen, und sofern er spart, geht das meiste verloren. Am schlimmsten ist die Situation für den Lohnempfänger und den Pensionierten. Schlussendlich wirft er sich dem Staate in die Arme und wird unfrei. Die Politiker aller Schattierungen werden sich stets der Wiederherstellung des Goldstandards widersetzen. Aber Röpke hatte recht, als er sagte: «Niemals war eine Entpolitisierung des Geldes notwendiger als im Zeitalter der modernen Demokratie.»
Die Papier- oder Falschgeldkrankheit ist jedoch wie die Drogensucht. Es braucht immer mehr von der Droge, und am Ende kommt der Zusammenbruch. Es gibt heute keine Anhaltspunkte, wonach dieses Falschgeldexperiment besser enden sollte als frühere Experimente. Infolge der wirtschaftlichen Kraft der USA hat es sowieso schon länger gedauert, als man erwarten konnte. Lassen Sie mich enden mit einem Zitat aus dem Jahre 1948 vom US-Kongressabgeordneten Howard Buffett aus Nebraska. Howard Buffett ist der Vater des erfolgreichsten Investors aller Zeiten, Warren Buffett: «Infolge der wirtschaftlichen Stärke der USA kann es lange dauern, bis das Ende des Papiergeldexperiments erreicht ist. Aber wenn dieser Tag kommt, dann wird unsere dannzumalige Regierung wahrscheinlich finden, dass ein Krieg im Ausland klüger ist als eine Auseinandersetzung im eigenen Land. Dies war auch der Ausweg für die Papiergeldwirtschaft Hitlers und anderer.
Wenn die menschliche Freiheit überleben soll, dann gibt es keine wichtigere Herausforderung, als den Kampf um die Wiedereinführung von ehrlichem Geld zu gewinnen, sprich die Wiedereinführung der Goldwährung. Nur so sind wir sicher, dass uns allen die Früchte unserer Arbeit erhalten bleiben.»
Auszüge aus einem Vortrag von Ferdinand Lipshttp://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_96d/T02.HTM (Archiv-Version vom 26.10.2004)Würden wir es zu Ende rechnen, so wäre in einem Moment gar kein Geld mehr im Umlauf, dies weil es von denen, die schon Kapital haben, abgezogen wäre und demnach an einem Ort angehäuft ist…Der Kapitalismus erhält sich nur deshalb am „Leben“, weil das vom Volk abgeschröpfte Geld, durch Abschreibungen der mächtigen Banken (Fehlinvestitionen, Betrug usf.) wieder zurück in den „Kreislauf“ fliesst. Wenn dies nicht geschehen würde, wäre der Kapitalismus schon längst am Ende.
Ich bin daher klar der Meinung, dass es keine Frage ist der „unendlichen Generationen“ oder von mir aus x-Inkarnationen, sondern der des gesunden Menschenverstandes! Ich möchte daran erinnern, das wir die Instrumente schon jetzt zur Verfügung haben. Erinnern wir uns doch an die Grunddefinition von; Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Wir haben die Instrumente in der Hand, wir müssen sie lediglich gebrauchen!
Das Problem wäre somit also schon Morgen gelöst, oder !? ;-)