Freihandelszone EU-USA - wozu?!

@Bauli

Bauli schrieb:mussten wir den Markt für genveränderte Nahrungsmittel öffenen

Über 2 Jahrzehnte Forschung, in dem es keinerlei relevanter Hinweise auf mögliche Schädigung der Umwelt (hier traten im Gegenteil sogar Verbesserungen ein) und Konsumenten gibst ist also noch zu wenig.
Mal davon ab, dass unser jetziges Getreide auch faktisch genmanipuliert ist.


@25h.nox

25h.nox schrieb:dafür brauct es massive staatliche investitionen in erneuerbare energien

Die Frage ist dabei jedoch wo und wie, am Ende ist man in Deutschland wieder so dumm und zerstört mit massiven Subventionen zum einen eigene Industriezweige und auf der anderen Seite ist man einfach unfähig die nötigen Strukturen aufzubauen oder zu reformieren.

Werden neue Kategorien erschaffen für unterschiedliche Behandlung?

Also meiner Ansicht nach, ist das Abkommen nur zustande gekommen, wegen der verdammten Euro-Krise.
Betrachten wir das mal aus amerikanischer Sicht:
Die Amis sehen dass wenn Europa bzw. die EU so wie jetzt in der Krise steckt, wollen sie den Vorteil nutzen, um ein Bein auf Europa zu bekommen. D.h. das USA gerade die Lage in der EU ausnutzt um uns damit den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Deren Witschaftslage sah vor der EU-Krise echt bescheiden aus und mussten hoch pokern um mit der EU mitzuhalten. Wenn wir das mal näher beleuchten, dann haben die ganzen Probleme mit der Finanzblase begonnen, dadurch haben viele Anleger viel Geld verloren. Ich will jetzt nicht näher erläutern warum die Europäer da mitgemacht haben, aber es ist Tatsache, welche Bank in Deutschland war denn nicht darin involviert. Mit der Aktion wurden wir so richtig verarscht und den Domino-Effekt kennen wir alle.

Zu den Subventionen:

Sie hat es immer in Deutschland gegeben, im In- wie auch Außenhandel bzw. staatl. Förderrung der großen Branchen wie Agrarwirtschaft Verkehrsbranche und auch die Immobilienbranche.

Mit der Solarbranche ist Deutschland weit übers Ziel hinausgeschossen und findige Produzenten haben unter anderem die Lage genutzt um in China ihre Module fertigen zu lassen. Damit haben sie ihre Produktionskosten gemindert und dennoch die Subventionen eingestreicht. Das Produzenten in Deutschland da nicht mithalten können ist klar.

SUPERVISOR1982 schrieb:Die Amis sehen dass wenn Europa bzw. die EU so wie jetzt in der Krise steckt, wollen sie den Vorteil nutzen, um ein Bein auf Europa zu bekommen. D.h. das USA gerade die Lage in der EU ausnutzt um uns damit den Wind aus den Segeln zu nehmen.

das ist quatsch, die usa versuchen eher europa zu helfen.

@25h.nox

achso und auf welchem mist ist die Immobilienblase entstanden wodurch es erst zu der misere kam?

@SUPERVISOR1982 die euroäischen probleme sin viel tiefgreifender, die der usa auch. neoliberalismus ist krise, das sollten die leute endlich kapieren... die immobilienkrise ist da nur eine von vielen beulen

@25h.nox

ja das ist richtig, die Immobilienkrise war es nicht allein.

aber nur die USA würden davon überdurchschnittlich profitieren.

Einer Studie zufolge profitiert indes Deutschland weniger als andere EU-Staaten vom geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen. Durch den Wegfall von Zöllen und anderen Hemmnissen im Handel zwischen der EU und den USA erhöhe sich das reale Pro-Kopf-Einkommen hierzulande langfristig um 4,7 Prozent, hieß es in der am Montag veröffentlichten Untersuchung des Ifo-Instituts für die Bertelsmann Stiftung. Im EU-Schnitt wären es rund 5 Prozent, wobei Großbritannien mit fast 10 Prozent den größten Vorteil hätte.

Auch exportorientierte kleine Volkswirtschaften wie die baltischen Staaten, aber auch die südeuropäischen Krisenstaaten würden überdurchschnittlich profitieren, heißt es in der Studie weiter.

Größter Gewinner wären allerdings die USA, wo das Pro-Kopf-Einkommen um 13,4 Prozent steigen dürfte. Auch der US-Arbeitsmarkt wäre größter Profiteur des Abkommens, die Zahl der Beschäftigten würden dort laut Studie um knapp 1,1 Millionen steigen. In Großbritannien werden 400.000 zusätzliche Jobs erwartet, in Deutschland sind es laut Ifo-Institut und Bertelsmann Stiftung lediglich 181.000. In Krisenländern wie Portugal dürfte die Arbeitslosenquote um bis zu 0,76 Prozentpunkte fallen, heißt es in der Studie.

@SUPERVISOR1982

SUPERVISOR1982 schrieb:Auch exportorientierte kleine Volkswirtschaften wie die baltischen Staaten, aber auch die südeuropäischen Krisenstaaten würden überdurchschnittlich profitieren, heißt es in der Studie weiter.

Ist ja super. Genau was die EU braucht :Y:

Ich weiss ja nicht bei dem ganzen Gedöhns was hier so geschrieben wird.Heute ist Detroit Pleite gegangen,das hat sich ja schon lange angekündigt.Die Staatsschulden steigen überall,bei den Amerikanern aber wohl extrem.Denen geht es immer schlechter,da kann ich mir nicht vorstellen,das so ne Freihandelszone richtig dolle ist für Deutschland.Wieso will die USA so ne FHZ?Ist in meinen Augen Eigeninteresse,die können sich selbst nicht retten und wollen Uns hier in Europa helfen.Da glaub ich nicht dran.

ash

Ich finds gut.

@SUPERVISOR1982

Also vorallem die Südeuropäischen Länder profitieren von einem Freihandelsabkommen...was ist daran jetzt so schlecht? Wir profitieren zwar weniger, aber das ist doch kein Problem?

@Obrien
Das IFO-Institut hat zusammen mit der Bertelsmann-Stiftung analysiert, wie sich ein solches Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA auf die Weltwirtschaft auswirken würde

Hier mal die prognostizierten Entwicklungen auf Arbeitsplätze:
USA +1'086'000
England + 400'000
Deutschland + 181'000
Dann kommt Spanien, Italien und Frankeich mit + 100'000
Weniger als 100'000 machen Polen Portugal Griechenland und Schweden.
So und dann gibt's eben auch noch Verlierer solch eines Abkommens Angefangen bei Island -1000
über Norwegen, Schweiz, südkorea, Australien, Japan Türkei und Kanada mit geschätzten 100'000 Jobs weniger.

Auch beim Einkommen gibt's Verlierer:
Libanon -3.4%
Algerien -3.5%
Schweiz -3.8%
Neuseeland -3.8%
Norwegen -3.9%
Island -3.9%
Niger -4.0%
Malawi -4.0%
Botswana -4.1%
Panama -4.2%
El Salvador -4.4%
Guatemala -4.4%
Honduras -4.4%
Barbados -4.5%
Jamaika -4.7%
St. Lucia -4.8%
Costa Rica -5.5%
Israel -5.5%
Jordanien -5.5%
Chile -5.6%
Japan -5.9%
Belize -6.0%
Mexiko -7.2%
Australien -7.4%
Kanada -9.5%
Quelle:
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Die-Schweiz-als-Verliererin-des-Freihandelsabkommens/story/22213472

Also ja Du hast recht die Südeuropäer profitieren davon, jedoch weniger als die Deutschen.... und am meisten profitiert die USA.

@Glünggi

meine rede, aber man sollte auch sagen das es Szenario 2 betrifft hier meine quelle:

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-1D41984B-BEDAF888/bst/hs.xsl/nachrichten_116768.htm (Archiv-Version vom 21.06.2013)

Achso und die hier

http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/eu-und-usa-beginnen-verhandlungen-ueber-freihandelszone-a-906192.html

@SUPERVISOR1982

Was ist daran jetzt so schlecht?

@Obrien

informiere dich selber mal genau und der rest wird ja dann die zeit sehen...

@SUPERVISOR1982

Du kannst es also nicht erklären, auf beiden Seiten entstehen etwa 1.000.000 Jobs. Ja das ist wirklich bedenklich und sollte unbedingt verhindert werden.

natürlich kann ich es erklären nur hat es stunden gebraucht um alles zu lesen darüber und überhaupt in das thema reinzukommen.

unterstellungen deinerseits machen es nicht besser, also bleib cool und informiere dich.

früher hieß sowas fleißarbeit, durfte ich mir von meinem ausbilder immer anhören, aber heute weiß ich warum.

@Obrien

Ich habe mich in das Thema eingelesen, bei einigen Details lässtsich streiten, etwa Genfood, aber ansonsten kann ich dem nur positives abgewinnen.Wenn du eine meinung dagegen hast,dann begründe es doch wenigstens. Das wäre echte Fleißarbeit.@SUPERVISOR1982

@Obrien

das habe ich doch, siehe oben und folge mal den Links