Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

Das Thema der illegalen Fluechtlinge aus den Krisenregionen Asiens und Afrikas ist in den suedeuropaeischen Laendern GR und ITA seit mind. 10 Jahren auf der Tagesordnung, GR z.b. hatte schon vor der Krise ueber 1 millionen illegale einwanderer bei 10 Millionen registrierten Einwohnern, beide Laender fordern seit 10 jahren Unterstuetzung von den restlichen Eu-partnern, vergebens,da sich der Rest der Eu auf Dublin2 beruft.Nach dem erneuten Ansturm und gleichzeitiger wirtschaftlicher und sozialer Not in GR und zum Teil auch in ITA wollen die Fluechtlinge nach Nordeuropa,dies war vor der Krise nicht so ausgepraegt.

Es faellt schon auf den strassen athens und salonikis auf dass die deutliche mehrheit der fluechtlinge junge maenner sind, der hintergrund ist der dass diese in der EU arbeiten sollen und Geld in die alten Heimatlaender zu verwandten schicken sollen.

Hier noch ein Interview bezüglich des geplanten Grenzzauns in Ungarn:

Wie kommt die Ankündigung, einen Grenzzaun bauen zu wollen, bei der Bevölkerung an?

Sicher positiv. Die Stimmung in Ungarn ist aufgeheizt gegen Flüchtlinge. Der Umgang mit ihnen ist auch im Alltagsleben ausgesprochen schäbig. Man muss sich nicht wundern, wenn es jetzt Beifall gibt.
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Ungarn zeigt offensichtlich wenig Solidarität mit den Migranten. Darf die EU dieses Verhalten eigentlich tolerieren?

Die EU ist ja auch nicht viel besser. Natürlich ist die Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen, in manchen europäischen Ländern deutlich stärker; etwa in Deutschland, Schweden oder Österreich. In diesen Ländern ist die Stimmung doch deutlich positiver – aber wirkliche Lösungen bietet die EU trotzdem nicht. Damit spielt Orban natürlich. Es gibt nach wie vor das berühmte Dublin-Abkommen, das vor allem diejenigen Länder mit dem Flüchtlingsproblem konfrontiert, die an Nicht-EU-Länder grenzen. Das gilt in besonderem Masse für Ungarn mit seiner Landgrenze zu Serbien, aber natürlich auch für die Mittelmeer-Länder, vor allem für Italien und Griechenland. Wenn das Abkommen tatsächlich beachtet würde – was nicht der Fall ist – hätten diese Grenzländer den grossen Teil des Flüchtlingsproblems allein zu tragen
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Serbien tut eigentlich überhaupt nichts. Es lässt die Flüchtlinge passieren, in der sicheren Erwartung, dass sie das Land wieder verlassen
Serbien ist aber auch nicht Teil des Dublin-Systems und ist auch kein EU-Mitglied. Es hat nicht die Verpflichtung, Flüchtlinge zu registrieren, damit sie aus anderen EU-Ländern wieder dorthin zurückgeschickt werden können.

Serbien argumentiert mit einem gewissen Recht, dass fast alle der Flüchtlinge, die durch Serbien ziehen, nicht nur in ein EU-Land wollen, sondern auch aus einem EU-Land kommen. Denn sie kommen alle über Griechenland oder Bulgarien. Hier stellt Serbien die nicht unberechtigte Frage, warum es diese Flüchtlinge aufnehmen sollte – wenn die EU-Länder es selber nicht machen.

http://www.srf.ch/news/international/ungarn-moechte-ganz-einfach-keine-fluechtlinge

@Glünggi
Das Problem sind die Vertraege von Dublin, dieser Knebelvertrag gehoert neu verhandelt.die derzeitige Diskussion ueber die 40.000 Fluechtlinge ist lediglich ein Tropfen auf den heissen Stein,oder einfach nur Ablenkung

@SouthBalkan
Jo da bin ich mit Dir einer Meinung. Das geht einfach nicht, dass die Grenzländer alles alleine stemmen müssen.

@Glünggi
Die Lage der Fluechtlinge gerade in GR ist derzeit katastrophal, die fluechtlinge werden derzeit von tuerkischen schleuserbanden von der tuerkischen aegaeis kueste auf die griechischen aegaeis inseln geschleust, die Fluechtlinge werden daraufhin von den Inseln mit Schiffen der griechischen Regierung meistens nach Athen gebracht und dann ihrem Schicksal ueberlassen, die Notversorgung fuer die Fluechtlinge erfolgt dann ueber Wohltaetigkeitsvereinen oder der Kirche, in den Kuechensuppen der griechischen Staedten stehen Griechen und Fluechtlinge aus Syrien,irak,afghanistan,pakistan,somalia , bangladesch,nordafrika,schwarzafrika usw gemeinsam an.Die Lage ist derzeit wirklich sehr schlimm.

@SouthBalkan
Jo.. wie ich schonmal schrieb, wäre es das Minimum , wenn die EU wenigstens die Kosten übernehmen würde, wenn sie schon keine Flüchtlinge wollen.
Wenn sie wenigstens vor Ort aktiv helfen würden, statt nur immer auf Dublin zu verweisen.

@Kc
Entschuldigung; nur weil da irgendwo etwas geschrieben steht was Ihrer persönlichen meinung entspricht, halten Sie das wie eine unanfechtbare Moses-gesetzes-tafel hier hoch ?

Das ist menschenverachtend gegenüber jedem eurpäer der alles versucht aufrichtig mit seinem know-how und seinen fähigkeiten eine arbeitsstelle zu finden.

Wissen Sie überhaupt was es für einen arbeitgeber bedeutet jedem einheimischen eine arbeitsstelle zu geben und gleichzeitig einem gesellschaftlich moralischem druck zu entsprechen ?
...so wie er altklug bis zynisch auf diesem plakat steht ?

Ich unterstelle Ihnen hier eine ganz billige pauschalisierende art mit der Sie als Diskussionsleiter/in versuchen Ihre threadseiten zu füllen.

@aero

Ah, wieder das schöne Schlagwort ,,menschenverachtend" ^^

Ein Schlagwort, das heute fast beliebig gebraucht wird zur Dramatisierung.


Aber was ist wirklich menschenverachtend?

Wirklich menschenverachtend und zutiefst perfide ist es, sich der Rohstoffe fremder Länder zu bedienen, die dort herrschenden, politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse zum eigenen Vorteil zu manipulieren und auszunutzen bis hin zu Bürgerkriegen, woraufhin man dann, mal direkter, mal indirekter, allerhand Waffen und andere, militärisch nutzbare Güter verkauft.

Wirklich menschenverachtend ist es, DANN, unter DIESEN UMSTÄNDEN, Flüchtlinge, die aus DIESEN Gründen kommen, erbost absaufen und von sich stoßen zu wollen mit der Begründung, man habe für diese weder Platz noch Geld und sei nicht für sie verantwortlich.

Wenn DIESE Flüchtlinge natürlich bei H&K ein paar Chargen Waffen kaufen wollen würden oder es sich um ,,afrikanische Investoren" handeln würde, die ordentlich Geld brächten, dann wäre mehr als genug Platz vorhanden und würde mehr als genug Aufwand betrieben, um diese Menschen anzunehmen ;)

Menschenverachtend ist es auch, wenn man in diversen, asiatischen Billigländern in Ausbeuterfabriken alle möglichen Produkte produzieren lässt, damit für die Unternehmen noch mehr Gewinn herausspringt.
Oder die somalischen Gewässer leerfischt und sich dann drüber aufregt, wenn die Somalis zur Piraterie übergehen oder in Europa ein neues Leben anfangen wollen.

Oder Menschen ohne Anklage rein auf Verdacht unbegrenzt in einem rechtlosen Foltergefängnis zu internieren.


Aber erzählen Sie mir bitte nicht, es sei ,,menschenverachtend", rechtsradikales Gerede und billige Mythen (,,die klauen unsere Jobs") als genau das zu entlarven.
Bestenfalls ist es Unwissenheit und Unverständnis, was dahintersteckt, schlimmstenfalls wirklich Rassismus und Rechtsradikalismus.

Wenn man wütend sein möchte, dann sollte man nicht wütend auf die Asylbewerber und Zuwanderer sein, sondern wütend auf die Kapitalisten und das von diesen vertrene System brutaler Konkurrenz, um sich selbst möglichst umfangreich die Taschen zu füllen und die gewöhnlicheren Menschen mit Konkurrenzkämpfen zu beschäftigen, damit diese nicht auf den Gedanken kommen, sich zu fragen:,,Moment, warum bekommt der so genannte Topmanager noch diverse, hohe Boni, trotz völlig falscher Geschäftsentscheidungen, während mein Gehalt seit Jahren stagniert oder sogar sinkt?"


Mit dem angeblichen, öffentlichen Druck, zuerst Deutschen einen Job zu geben, scheinen übrigens vor allem die großen, gewinnorientierten Unternehmen sehr gut umgehen zu können, wenn man die regelmäßigen Meldungen über Stellenabbau, Jobverlagerung ins Ausland usw. betrachtet.
Erst neulich war es doch wieder auf ZON zu lesen, ein Artikel, der darauf hinweist, dass der größte Teil deutscher Reeder in der Schifffahrt seine Schiffe unter ausländischen Flaggen laufen lässt, um nicht mehr gezwungen zu sein, deutsche Arbeiter zu beschäftigen und somit eine Menge Geld zu sparen.

Nicht die Schuld der Ausländer ;)

@Kc

(.......)

In der Schweiz spitzt sich die Lage auch zu...

Seit Frankreich an der Grenze zu Italien Flüchtlinge nicht mehr einreisen lässt, steigt auch die Zahl der Asylsuchenden in der Schweiz. «Wenn der Andrang der Asylsuchenden aus Italien anhält, müssen wir die Grenze vorübergehend schliessen», wird Gobbi in der «NZZ am Sonntag» zitiert.

Für Gobbi kann die Schweiz nur mit einer Grenzschliessung Druck auf andere Staaten machen, die «ihren Pflichten nicht nachkommen» würden. «Wir erledigen die Arbeit für Italien und die EU, vor allem bei der Identifizierung der Migranten», sagte der Regierungspräsident der «Schweiz am Sonntag». Das Tessin sei im Asylbereich faktisch die Südgrenze Deutschlands.

Nach Ansicht der Tessiner Regierung funktioniert das Schengen-Abkommen und die Dublin-Verordnung derzeit nicht. Gobbi kritisiert dabei, dass eigentlich gemäss den Dublin-Regeln das Ankunftsland von Flüchtlingen, also Italien, für die Asylgesuche zuständig sei. Tatsächlich versuchen aber viele Flüchtlinge von Italien aus in andere Länder weiterzureisen. Darum fordert Gobbi vom Bund mehr Grenzwächter: «Wir müssen ein Zeichen setzten und illegale Einwanderer an der Südgrenze stoppen und zurückweisen.» Das habe die Tessiner Regierung gegenüber Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf deutlich gemacht.

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) teilte schriftlich mit, dass man in engem Kontakt mit den Tessiner Behörden und dem Grenzwachtkorps (GWK) stehe. Eine Wiedereinführung von Grenzkontrollen sei aber gemäss dem Schengener Abkommen nur dann möglich, wenn eine ernsthafte Bedrohung der öffentlichen Ordnung oder der inneren Sicherheit vorliegt. «Diese Voraussetzungen sind zurzeit nicht erfüllt», schreibt das SEM. Der Entscheid über eine vorübergehende Wiedereinführung der Grenzkontrollen liege grundsätzlich beim Bundesrat.

http://www.srf.ch/news/schweiz/tessin-droht-wegen-fluechtlingsansturm-mit-grenzschliessung

@Kc

sehr guter Beitrag. Was ich gerne noch ergänzen möchte ist das hohe Bevölkerungswachstum in Verbindung mit kurzfristigen Hilfsaktionen.

Ich finde es immer wieder traurig, wie man mit Hilfesuchenden Menschen umgeht. Wie sehr man sie abwertet und sich von ihnen distanziert. Wie man sie auslagern möchte usw.
Wenn ich mir überlege, dass in der Türkei mittlerweile über 1 Mio. syrische Flüchtlinge leben und dort man nicht solche Probleme hat wie in Europa mit 100-200tsd? Flüchtlingen, frage ich mich schon was hier falsch läuft.

Ungarn schlägt die EU-Asylregeln in den Wind und nimmt vorerst keine Flüchtlinge mehr zurück, die in andere EU-Länder weitergereist sind. Die Begründung der rechtsgerichteten Regierung: Das Asylsystem sei überlastet und die Kapazitäten erschöpft.

http://www.srf.ch/news/international/ungarn-nimmt-keine-fluechtlinge-mehr-zurueck
Die haben einen Ausländeranteil von 2% die gehen mir langsam auf den Senkel...

http://kurier.at/politik/ausland/ungarn-nimmt-keine-fluechtlinge-zurueck/137.834.376


a so beginnt es, bald folgen die anderen Länder, bis ganz Europa Rechts wählt und sich abschottet.

@babykecks

Was ist falsch daran rechts zu wählen? Man darf ja auch links wählen, oder? Das muss eine Demokratie aushalten und akzeptieren

@babykecks
In Ungarn hat das auch innenpolitische Gründe. Die rechtspopulistische Regierung von Orban steht unter Druck von noch weiter rechts.
Ich finds einfach daneben bei einem so geringen Ausländeranteil im Vergleich zum Rest von Europa..

Die Multikulti-Ära sei vorbei,

Ich würds ja verstehn, wenn sie einen Anteil von über 20% hätten.. aber meine Güte 2%,.... das ist einfach nur lächerlich.

Korrekter Leserkommentar:

Liebe Ungarn, und wie war das 1956 während der grossen Ungarn-Krise? 200'000 von euch flohen ins Ausland. Österreich konnte nicht alle von euch aufnehmen. Darum wurden viele auf andere westliche Staaten verteilt. Die meisten Ungarn durften sich dabei ein Land und mitunter eine bestimmte Region in diesem Land aussuchen. Viele kamen auch in die Schweiz. Menschlichkeit geht schnell vergessen. Nun ja, es ist ja auch schon 60 Jahre her......

@Glünggi
Viel zu lange her, so etwas vergisst der Nationalist :D
Erbärmlich aber wahr trotz all dem Reichtum wendet man sich dem Teufel zu. Nichts gelernt aus der Geschichte, aber fleißig Vts im Internet verbreiten (schämtrails/Zinsdings).

@interrobang

interrobang schrieb am 18.06.2015:die leute welche flüchten verkaufen zuhause alles was sie haben. bei manchen legt das ganze dorf zusammen. im muslimischen bereich wird zb auch das hochzeitsgold der frau verkauft.

Genauso ist es !
Aber das verstehen "besorgte Glatzen und Bürger" halt nicht !
Da hetzt man dann lieber.

Vielleicht sollten mal "besorgte Bürger" so eine Flüchtlingsroute mitmachen und das Geld bezahlen ?!