Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

In der nordfranzösischen Stadt Calais ist es erneut zu Auseinandersetzungen zwischen hunderten Flüchtlingen und der Polizei gekommen.

500 bis 600 Flüchtlinge hätten versucht, auf der Strasse zum Hafen in Lastwagen zu klettern, die auf dem Weg nach Grossbritannien waren. Das sagte der Vertreter einer Polizeigewerkschaft. Polizisten versuchten, die Migranten von den Lastwagen fernzuhalten oder sie aus den Anhängern zu ziehen.

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Der serbische Regierungschef Aleksandar Vucic hat sich «überrascht» und «schockiert» gezeigt, über die Ankündigung Ungarns, die Grenzen zu Serbien schliessen zu wollen.

Mauern seien keine Lösung für das Flüchtlingsproblem, erklärte Vucic. Serbien sei kein Zielland von Flüchtlingen, dafür könne sein Land aber nicht verantwortlich gemacht werden. Vucic kündigte an, das Gespräch mit den EU-Partnern zu suchen.

http://www.srf.ch/news/ticker?ticker=0 (Archiv-Version vom 13.11.2017)

@Kc

Mich wundert das nicht. Ich versteh nur nicht, warum diese Realität in Brüssel und Berli nicht so recht anzukommen scheint.

@pere_ubu

pere_ubu schrieb:der flüchtling kanns einfach niemanden rechtmachen.
am besten bringt er noch ne firma ,kapital und arbeitsplätze mit , achne , dann wär es ja ne heuschrecke... hmmm :ask:

Sieht man am besten daran, dass die Asylbewerber uns wahlweise ,,den Job klauen" oder ,,einfach nur faul rumliegen und abzocken wollen" :D

Schönes Paradoxon, wie sie es machen, ist es verkehrt.

Wollen die Menschen sich bilden und ausbilden lassen, wollen sie arbeiten und Geld verdienen, werden sie als Konkurrenten betrachtet und man fragt, warum nicht erst die deutschen Arbeitslosen Arbeitsplätze bekommen.
Dabei geht man davon aus, dass Unternehmen oder Politik einfach nur mal mit dem Finger schnippsen müssten und zack, gibt es lauter passende Arbeitsplätze.
Dass die Schwierigkeiten vielleicht auch darin liegen können, dass das Ausbildungsniveau der dt. Arbeitslosen nicht ausreichend ist, keine passenden Jobs angeboten werden oder ein Teil sich einfach zu fein ist (,,ich mach doch nicht den Dreck von anderen Leuten weg, wer bin ich denn!?"), wird beiseite gelassen.


Und wollen oder können die Asylbewerber nicht arbeiten, dann heisst es:,,Die kommen ja nur, um sich ein schönes Leben zu machen."

Albern.

Kc schrieb:Sieht man am besten daran, dass die Asylbewerber uns wahlweise ,,den Job klauen" oder ,,einfach nur faul rumliegen und abzocken wollen" :D

Das ist in sich schon totaler Quatsch da ein Asylbewerber gar nicht arbeiten darf.


Man sollte das differenzieren und zwischen Immigration aufgrund der EU-Freizügigkeit und aufgrund der Flüchtlingssituation unterscheiden.


Und um das gleich mit klar zu stellen:

Ich finde es eine sehr fragliche Strategie günstige Fachkräfte (bspw. Ärzte) aus Rumänien oder Bulgarien nach Deutschland oder den zu locken und billigend in Kauf zu nehmen das die bereits schlechte medizinische Versorgung in den Herkunftsländern noch schlimmer wird.

Aber gut, dass hat mit dem Thema nur am Rande zu tun.

@def

def schrieb:Aber gut, dass hat mit dem Thema nur am Rande zu tun.

Es wird an den Rand gedrückt, impliziert aber eine sehr komplexe Verfahrensweise.

Diese Kräfte fehlen für den Wiederaufbau in ihrem Land und zur Entwicklung und Forschung. Damit werden sie von uns abhängiger.

@Bauli

Richtig... im Endeffekt begünstigen wir damit dem weiteren Verfall dieser Herkunftsländer.

@def

Alles nur, damit die deutsche Wirtschaft keine Konkurrenz hat und der Endverbraucher keine Wahlmöglichkeit mehr bei den Produkten hat.

Denn auf absehbare Zeit werden diese Länder von uns nichts mehr kaufen, weil zu plötzlich zuviele abwandern.

@Bauli

Der Witz ist ja, dass die Wirtschaft, also der Kapitalismus der Armut hinterher zieht denn in den armen Ländern sind die Leute auch bereit für sehr wenig zu schuften. Im Moment zieht die Wirtschaft immer weiter Richtung Südosten... ich frage mich, was passiert wenn sie einmal um die Erde rum ist... dann ist sie wieder bei uns angelangt.

Wer ist denn diese ominöse Wirtschaft?

Gemeint ist damit besonders der Tante Emma Laden um die Ecke oder die Dönerbude deines Vertrauens.

OT
Die neue Aus Politik und Zeitgeschehen, 25/2015
Hat das Thema: Flucht und Asyl. Viel Input für:
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Ordentliche Summen, die da zusammengekommen sind.

[...]Das Flüchtlingsdrama an Europas Grenzen hat sich zu einem Milliardengeschäft entwickelt. Sowohl die europäischen Staaten als auch die Flüchtlinge haben in den vergangenen Jahren Beträge in zweistelliger Milliardenhöhe ausgegeben.

Ein internationales Journalistenteam will den neuen Wirtschaftszweig vermessen haben. Demnach haben Migranten und Flüchtlinge seit dem Jahr 2000 mehr als 15,7 Milliarden Euro an Schlepper gezahlt, um über das Mittelmeer oder auf dem Landweg Europa zu erreichen.

Die EU-Staaten hätten ihrerseits 12,9 Milliarden Euro ausgegeben - allein, um Flüchtlinge abzuschrecken und abzuschieben.[...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/migrants-files-fluechtlinge-zahlten-schleppern-15-milliarden-euro-a-1039311.html

@Aldaris

15,7 Mrd. ... fragt man sich schon unweigerlich, wo diese Summen herkommen...

@def
die leute welche flüchten verkaufen zuhause alles was sie haben. bei manchen legt das ganze dorf zusammen. im muslimischen bereich wird zb auch das hochzeitsgold der frau verkauft.

@def
hier ein video dazu

Warum sind Flüchtlinge alle NUR MÄNNER...?! [ARMES DEUTSCHLAND]

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@interrobang

15.700 Millionen Euro sind einfach mal ne Hausnummer... mir ist das irgendwie zu viel für kriegsgebeutelte Regionen aus denen man flüchten muss.

@def
joa wird im video erklährt.

@interrobang

Werds mir bei Gelegenheit mal anschauen.

@def

Ich finds ja auch witzig dass

Fast 90 Prozent der Gesamtkosten von rund 12,9 Milliarden Euro entstanden jedoch nicht bei dem Versuch, Flüchtlingen und Migranten den Weg nach Europa zu versperren, sondern bei den Ausschaffungen derjenigen, die es bereits in die «Festung Europa» geschafft haben.

http://www.srf.ch/news/international/so-viel-kostet-europas-anti-migrations-politik

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Seit 2003 beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe der Europäischen Kommission mit der Erforschung von Sicherheitstechnologie als Mittel gegen Einwanderung. In der Gruppe fehlen aber wichtige Akteure wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) oder das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR). Stattdessen tauchen Vertreter von Rüstungsfirmen auf: Airbus, BAE, Finmeccanica und Thales. Ausserdem von Technologie-Firmen wie Diehl, Indra, Saab und Siemens. Die Gruppe habe dabei die Strukturen, Ziele und Ideologie der künftigen Grenzsicherheitsforschung wesentlich mitbestimmt, konstatiert die Nicht-Regierungs-Organisation State Watch. Und dies, obwohl sie erst zweimal tagte.

[..]

Das Team analysierte 39 Forschungsprojekte im Wert von 225 Millionen Euro, die zwischen 2002 und 2013 von der EU oder der Europäischen Weltraumorganisation ESA finanziert wurden, um die Aussengrenzen Europas zu schützen. Besonders aufgefallen sind drei grosse Unternehmen, die auch in der Rüstungsindustrie agieren: Thales, Finmeccanica und Airbus. Sie alle profitierten von Forschungsaufträgen der EU in Millionenhöhe und arbeiteten an 18 (Thales), beziehungsweise 16 (Finmeccanica) und 10 (Airbus) Projekten mit.

http://www.srf.ch/news/international/unternehmen-profitieren-von-aufruestung-gegen-fluechtlinge
PS:

Der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge wirft der internationalen Gemeinschaft vor, sie sei unfähig, die Kriege und Konflikte zu beenden, welche die Menschen in die Flucht trieben.

http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)

@interrobang
Die gute Frau irrt sich es sind nicht 50 Mio sondern 60 Mio Flüchtlinge zur Zeit...
vor 10 Jahren warens noch 40 Mio.
Und von den 60 mio fliehen rund 20 Mio ins Ausland ...40mio sind Flüchtlinge im eigenen Land.
(siehe letzten Link.)