Mittelmeerflüchtlinge und Schleuser

Ich finds ja mal wieder geil wie sich der dicke Deutsche zurücklehnt und über die Schicksale anderer Menschen diskutiert. Ich beziehe mich im Folgenden nur auf Kriegsflüchtlinge bzw. Flüchtlinge welche in ihrem Land JEDEN TAG rund um die Uhr um ihr Leben und das Leben ihrer Familie fürchten müssen. Auch gehe ich nicht weiter auf diesen braunen Müll ala "die, die so viel Geld haben sich den Transport zu leisten gehören zur Elite" - größter Blödsinn ever.

Aber den Leuten geht's um Leben und Tod und dafür hab ich verdammt nochmal Verständnis. Die SOLLEN mMn herkommen, wir haben genug Platz, wir hätten auch theoretisch das Geld würden sich einige Idioten nicht so querstellen und hätten wirs mit der Integration nicht so finster verkackt würde einiges besser laufen.

@liaewen

liaewen schrieb:Eben dann mit den Problemen die es mitsich zieht. z.B.: Kein Geld = Einbrüche, keine Freundin = übergriffe auf Mädchen/Frauen, kein Job = Streitigkeiten.. ich denke das würde dem diszipliniertesten und zivilisiertesten Deutschen auch passieren wenn sie in so einer Lage wären.

Ich weiß wie du es gemeint hast aber ich will das nur nochmal untermauern, es würde den Deutschen nicht nur passieren, es passiert tagtäglich. Der Deutsche Kleinkriminelle/Kriminelle ist doch kein Deut besser.

Letztens hat eine Kollegin von mir einen Anruf aus der Heimat erhalten; ihr Haus in dem sie groß geworden ist und ihre Familie drin lebte ist komplett zerbombt worden. Eltern, Geschwister, Großeltern - alle gestorben. Jeder der meint "es werden zu viele Ausländer" oder "sobald die letzte Kugel geflogen ist müssen die wieder abgeschoben werden" - wollt ihr tauschen?

@def

def schrieb:Wer einfach nur froh ist zu leben und seine Lieben bei sich zu haben wird auch mit dieser Situation zurechtkommen.

Du hast wohl auch ein wenig zu viel von der brauen Sauce genascht, oder? Schön dass sich die Flüchtlinge deiner Meinung nach von Luft und Liebe ernähren können, dürfen sie denn bitte auch deine Mülltonne durchwühlen und den Mist essen den du wegwirfst?

def schrieb:Also scheinen ja doch, Flüchtlingszahlen und Einbruchszahlen irgendwie zusammenzuhängen.

Mehr Menschen, mehr Verbrechen.
Vielleicht hängen die gestiegenen Einbruchszahlen auch mit der steigenden Perspektivlosigkeit der deutschen Jugend zusammen. Lass uns einfach "Guter Deutscher, böser Ausländer" spielen.

@def
Ich seh nur die Flüchtlinge in Calaise die noch weiter in den Norden wollen.

Sicher ich versteh ja Dein Blickpunkt von wegen " Sei halt froh, dass Du in Sicherheit bist." Aber viele sind halt mit nem festen Ziel losgezogen.
Wenn die gesagt kriegen " Hey komm doch auch nach London bzw Stockholm, ich hab hier sicher nen Job für Dich"
Ich mein sind ja nicht die ersten Flüchtlinge die hier ankommen. Da wird sicher auch in die Heimat kommuniziert.
Aber um das zu unterbinden müsste die EU halt mal koordiniert an die Sache rangehen, statt dauernd auf Dublin zu verweisen. Den Ankunftsländern unter die Arme greifen und dann halt gemeinsam schauen wo welche Flüchtlinge hinkönnen.

@def
Es muss nicht einmal mit den Flüchtlingen zusammenhängen. Es gibt nämlich dann noch die die ja irgendwo legal im Land leben. Wie Roma, Sinti, auch Serben, Türken, Deutsche die ebenfalls kriminell werden (können). Es gibt auch genug asoziale (wenn ich das so sagen darf) die kriminelle Taten vollbringen. Dazu hat man ja auch genug Fakten und Zahlen. Also finde ich nicht, dass es nur mit Flüchtlingen zusammenhängt.

Natürlich sollen sie froh sein, dass sie in Sicherheit sind, keine Frage. Aber meinst du sie haben sie sich ihre Zukunft so vorgestellt. Völlig ohne Perspektiven? Mit den wenigsten Mitteln zu leben und nicht gewollt zu werden. Ich denke nicht. Keiner möchte das für seine Familie. Es ist einfach sehr traurig, mit welchen Augen sie betrachtet werden. Zum Glück nicht von allen Bürgern, aber doch von manchen zu viel.

@Fracturner
Natürlich sind sie nicht besser. Ich glaube keiner würde tauschen wollen. Und man kann nur hoffen, dass es lange Zeit in Europa ruhig bleibt und wir weiterhin in Sicherheit leben können. Es ist vor nicht allzu langer Zeit auch hier passiert...

Polen, Tschechien, die Slowakei und Ungarn wehren sich gemeinsam gegen die Einführung von Flüchtlingsquoten in der EU. Vor dem EU-Gipfel veröffentlichten die vier Länder zusammen eine Erklärung, in der sie fordern, dass die Quoten freiwillig sein sollen.

Sie seien beunruhigt über den «unglücklichen Verlauf der Flüchtlingsdebatte» und wollten keine festen Quoten.

http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)
Ich kappiers nicht... ich mein nicht nur dass sie einen eher tiefen Ausländeranteil haben... sie haben selbst Bürger die im Westen als Wirtschaftsflüchtlinge arbeiten.
Polen 0,1% Ausländeranteil? ich kann die Zahl kaum glauben...
Mal ganz ehrlich.. was machen diese Länder in der EU?

@Fracturner

Troll dich.

Glünggi schrieb:Aber viele sind halt mit nem festen Ziel losgezogen.

Würde man das klar kommunizieren, hätte ich auch gar kein Problem damit.


@liaewen

liaewen schrieb:Es muss nicht einmal mit den Flüchtlingen zusammenhängen.

Also willst du damit sagen, dass auch ohne die Flüchtlinge in den Artikeln die ich heut Morgen verlinkt habe, die Straftaten genauso gestiegen sind?

Um das mal klar zustellen:

Ich sage nicht, dass mit Flüchtlingen definitiv auch Kriminalität kommt. Ich sage, in den Fällen wo es offensichtlich ist, darf man die Augen nicht verschließen und sollte vielleicht mal über seinen eigenen Schatten hüpfen und die Anwohner ein wenig versuchen zu verstehen.



Deine Worte:

liaewen schrieb:z.B.: Kein Geld = Einbrüche, keine Freundin = übergriffe auf Mädchen/Frauen, kein Job = Streitigkeiten

finde ich schon grenzwertig.

Du hast keine Freundin? Nimm dir eine! Du hast kein Geld? Klau dir welches!

Das kann doch nicht dein Ernst sein.

liaewen schrieb:Völlig ohne Perspektiven? Mit den wenigsten Mitteln zu leben und nicht gewollt zu werden.

So ist das nun mal wenn man flüchten muss. Man kann doch nicht erwarten, geliebt zu werden... wie willst du das denn erzwingen?

Allerdings ist das ja der Grundtenor hier: Entweder du bist bedingungslos dafür, oder dagegen. Ein Mittelweg scheint nicht gewollt...

Natürlich spielen auch die tatsächlichen Fluchtgründe eine große Rolle.

@def

def schrieb:Würde man das klar kommunizieren, hätte ich auch gar kein Problem damit.

wie meinste das?

@Glünggi


Würde man sagen:


"Die kommen hier her, weil sie sich ein besseres Leben versprechen, eine Existenz aufbauen wollen und wahrscheinlich nicht gleich wieder gehen."


hätte ich kein Problem damit.


Man sagt aber das es nur ne temporäre Notlösung wäre... ist es aber für den Großteil der Flüchtlinge nicht. (glaube ich)

@def
Umso länger der Krieg dauert umso unwahrscheinlicher.
Es kommt aber auch drauf an wie die Lage nach dem Krieg aussieht (nicht jeder kann in eine sichere Heimat zurück.. vielleicht ist Damaskus sicher aber Aleppo halt nicht), ob die Leute es wagen ihre Existenz die sie hier aufgebaut haben erneut aufzugeben und in die Heimat zurückkehren um dort was aufzubauen. Das dürfte ziemlich individuell sein auch was den Status Asylant und Ausländer mit Aufenthaltsbewilligung betrifft.

@Glünggi

Dann wäre es doch nur ehrlich, diesen blinden Aktionismus abzulegen und sich langfristig Gedanken zu machen, wie man die Menschen hier integriert.

Ob da nun ein paar tausend Leute mehr Sozialleistungen erhalten oder nicht, ist mir persönlich völlig egal da viele Milliarden in sinnlos Projekten versenkt werden und da auch keiner auf die Barrikaden geht.

Bisher geht man in der Politik fast immer den Weg des geringsten Widerstandes... bzw. den Weg, auf dem man den Widerstand am besten niederbrüllen kann.

Ich denke, dass die Situation wie sie heute ist auf Dauer bestimmt nicht gut gehen wird.

@def
Große Leistung, Gratulation.

def schrieb:So ist das nun mal wenn man flüchten muss. Man kann doch nicht erwarten, geliebt zu werden... wie willst du das denn erzwingen?

Es ging nicht um geliebt zu werden, es geht um die Grundeinstellung der Bevölkerung. Und diese ist, wie deine, eher negativ. Geliebt werden und wie Scheiße behandelt zu werden ist ein Unterschied.

def schrieb:Du hast kein Geld? Klau dir welches!

Das kann doch nicht dein Ernst sein.

Wird überall auf der Welt so praktiziert. Hier wird nur der Finger erhoben weil der böse Ausländer sich traut das gute Geld der Deutschen zu klauen. Wenn wir Deutschen uns irgendwo bereichern interessierts doch auch Niemanden. Heuchlerei, mehr nicht.

@def
Das ist kaum blinder Aktionismus. Dass sich die EU so schwer tut gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, bei der alle Beteiligten fair nach ihren Möglichkeiten ihre Leitung erbringen, liegt meiner Ansicht nach in erster Linie an innenpolitischen Gründen.
Ausländerfreundliche Politik ist halt nicht überall in Europa en vogue.
Ja gewisse Politiker scheinen zu lügen, aber wohl weil der xenophobe Wähler die Wahrheit nicht ertragen täte.

@def
Ich verschließe die Augen nicht. Mir ist das bei bekannten Taten natürlich auch klar und ich will das auch nicht wirklich rechtfertigen. Immerhin passiert es auch! So sollte man es sehen. Dass jetzt in einem kleinen Dorf mehr Flüchtlinge sind als Einwohner und die da Angst haben verstehe ich auch, solange es wirklich zu kriminellen Taten kommt. Sonst eher unbegründet.

Naja man nimmt sich ja nicht die Freundin, sondern man hat vl. einen Flirt und wieso soll das Schaden wenn es von beiden Seiten gewollt ist? Ich weiß nicht aber kennst du Reiche die klauen? Außer sie haben diese eine Krankheit? Ich nicht...

Ich hab nichts von geliebt werden geschrieben. Aber man muss sie ja nicht hassen und/oder lieben. Man kann sie wie Menschen behandeln und versuchen auch mal die zu verstehen und nicht immer nur die Bürger.

@Fracturner
Es sind auch Ausländer nicht vor Einbrüchen geschützt. Wieso denn auch. Es passiert doch nicht erst heute, dass es Einbrüche, Diebstähle gibt. Letztens im TV über Barcelona was gesehen. Dort sollen die Touristen auch sehr oft beklaut und betrogen werden. Ich will damit nur sagen, dass es überall immer Kleinkriminelle geben wird. Das man das auch nicht mit weniger Flüchtlingle oder geschlossene Grenzen ändern kann.

@Glünggi
Mal abgesehen davon, dass damals aus diesen Ländern ja selber Millionen nach Deutschland und Österreich geflüchtet sind. So schnell kann man vergessen wenn es einem gut geht, wie schlecht es einem ging. Traurig.

@liaewen
Ich versteh ja dass sie selbst nicht viel zu geben haben.. aber wenn ein Orban mit seinen 2% Ausländeranteil so Sprüche klopft wie " Die multikulturelle Aera ist vorbei".. da krieg ich die Kretze...

Glünggi schrieb:Ausländerfreundliche Politik ist halt nicht überall in Europa en vogue.

Ja. Warum auch.
Die kindlichen Trauma-Syrer von heute sind die Intensivtäter und Amokläufer von 2030.

@z3001x
Sowas kann die Gesellschaft minimieren oder fördern.
Unter dieser Prämisse dürfte man gar keine traumatisierten Leute mehr aufnehmen.
Dann sollte bsp. die USA seine Veteranen auch ausschaffen.

liaewen schrieb:Naja man nimmt sich ja nicht die Freundin, sondern man hat vl. einen Flirt und wieso soll das Schaden wenn es von beiden Seiten gewollt ist?

Las sich irgendwie anders:

liaewen schrieb:keine Freundin = übergriffe auf Mädchen/Frauen

Aber seis drum, ich glaub wir sind uns ja bereits recht einig geworden und eiern nur etwas um die Details.

Glünggi schrieb:Das ist kaum blinder Aktionismus.

Für mich ist es Aktionismus und nicht zielführend wenn man Leute so unterbringt, dass eine Integration nicht wirklich funktionieren kann und Konflikte vorprogrammiert werden.

@def
Aber das wird doch von der Gesellschaft auch irgendwie so verlangt...
Hier mal ein Leserkommentar von gestern:

Überwachungsdrohnen an die grünen Grenzen.Auf über 1500 Meter über Meer,gesicherte Auffanglager installieren.Barakenstädte zu 200 Leute.Von einander entfernt und gesichert.Militärisch bewacht.Geschlechter getrennt.Kein Radio,TV,Handy,Smart-Phone Empfang.Limitierte Strom-und Wasserzuführung.Ist diese Invasion ein "Troyanisches Pferd"?Ausfliegen und in intern.Hoheitsgewässer auf Boote absetzen.

@def
Denke schon.

@Glünggi
Na ich verstehe es trotzdem nicht. Es gibt viele andere Länder die bei weitem mehr Flüchtlinge aufnehmen und nicht so ein Thema draus machen. Wenn man mal etwas in den Nachrichten liest oder hört (zumindest was ich bei den türkischen Sendern mitbekomme), sind es meist Aktionen in denen man hilft. Aber gut.

@liaewen
Na der grösste Unterschied zwischen Ungarn und der Türkei ist wohl, dass die Mehrheit der Türken meinen ihren sunnitischen Brüdern aus Syrien zu helfen und die Ungarn Angst vor der Islamisierung haben... was angesichts der Zahlen halt nur lachhaft ist.
Und das Thema wird gemacht, weil das Volk es so will. Orban steht unter Druck von noch weiter rechts, was ihn dazu zwingt so zu handeln um nicht noch mehr Wähler an Rechts zu verlieren. So gesehen ist er zum Teil halt auch getrieben.

Glünggi schrieb:Aber das wird doch von der Gesellschaft auch irgendwie so verlangt...

Wie jetzt? Rechte Kommentare repräsentieren "die Gesellschaft"?

Davon distanziere ich mich aber vehement!