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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Armut, Psiram, Traumwelt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

31.03.2017 um 12:15
@Sybilla

Hmm...also dass die Situation jetzt gefeiert wird seh ich eigentlich nicht. Aber immerhin sind die Steuereinnahmen so hoch, dass der Staat sich nicht weiter verschuldet, also sind die Beschäftigungsverhältnisse auf einem recht hohen Stand. Dass es Probleme gibt bezüglich der Lohnentwicklung wird kaum wer bezweifeln, die Frage ist doch welche Möglichkeiten es gibt die Situation zu verbessern, da wär ich froh hier auch mal was zu lesen.

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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

01.04.2017 um 00:10
Zitat von canalescanales schrieb:@Sybilla

Hmm...also dass die Situation jetzt gefeiert wird seh ich eigentlich nicht. Aber immerhin sind die Steuereinnahmen so hoch, dass der Staat sich nicht weiter verschuldet, also sind die Beschäftigungsverhältnisse auf einem recht hohen Stand. Dass es Probleme gibt bezüglich der Lohnentwicklung wird kaum wer bezweifeln, die Frage ist doch welche Möglichkeiten es gibt die Situation zu verbessern, da wär ich froh hier auch mal was zu lesen.
@canales

Die Steuereinnahmen sind so hoch, dass der Staat sich nicht weiter verschuldet?

Na ja die Ursache dafür ist vor allem die 0% Zins Politik der EZB Geld war noch nie so billig wie heute.
Auch das die Steuereinnahmen seit 1949 jedes Kalenderjahr, einen neuen Rekord erreichen ist die Regel, Kalenderjahre in denen das nicht passiert sind die Ausnahme.

Die Bewertung ob die Rekordsteuereinnahmen aufgrund der Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse erreicht werden oder aufgrund des Konsums über die Mwst. oder über die Mineralölsteuer oder durch das erhöhte Aufkommen der EK-Steuer durch hohe Einkommen oder durch die erhöhte Bautätigkeit aufgrund des Wohnraummangels ist ohne eine detaillierte Betrachtung der Steuereinnahmen nicht möglich.

Wobei ich nicht davon ausgehe das aus prekären Beschäftigungsverhältnissen der Großteil der Steuereinnahmen in den Staatssäckel fließt.

Weniger prekäre Beschäftigungsverhältnisse wäre ein guter Anfang, als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet, das ist zwar ein Beschäftigungsverhältnis das statistisch erfasst wird, aber keine Arbeit mit der eine Person ihren Lebensunterhalt erarbeiten kann.


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

01.04.2017 um 10:45
@Sybilla

Die Steuern wurden in den letzten Jahren ja nicht erhöht, also kann man durchaus davon ausgehen, dass Produktion und Arbeitsverhältnisse zum größten Teil für die hohen Einnahmen verantwortlich sind.

Es gibt zudem eine große Anzahl von ArbeitnehmerInnen,welche geringfügige Beschäftigungen suchen, weil sie entweder keine Vollzeitbeschäftigung mehr ausüben können oder wollen.
Dass wir ein Lohnproblem haben, hatte ich ja schon angemerkt, es muss jedoch auch auf den Abstand Grundsicherung und Lohn geachtet werden. 


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

01.04.2017 um 17:13
Zitat von SybillaSybilla schrieb:ich sage aber es sind Fake-News und die Presseberichte des Pressedienst der BA werden Monat für Monat Lückenhaft in den Qualitätsmedien (Lückenpresse) als Jubelmeldung verkündet. Aufgrund der Presseberichte seien die meisten Menschen glücklich und zufrieden wie ein so genannter „Glücksatlas“ zu bestätigen meint.
kann ich so garnicht zustimmen.
Immer wenn ich von Statistiken bezüglich Arbeitsloser oder Erwerbstätigen höre, denke iCh mir...krass soo viele arbeitslosengeldempfänger.
und wo kommt das Geld her?

Was mich schon lange stutzig macht ist, das es keine statistik über erfolgreich vermittelte arbeitslose gibt.
Obwohl ...
Die Aufgaben der BA sind u. a. im Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) festgelegt. Hauptaufgaben sind:

Arbeitsvermittlung
..Es wird, gefühlt, nur über Geld geredet.


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

03.05.2017 um 11:56
Arbeitsmarkt Deutschland April 2017:

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem ließ sich die herrschende Nomenklatur von den Medien für ihre „Erfolge“ feiern,  wieder einmal jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen April seit ….Jahren. Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. In Deutschland erhielten am Jahresende 2016 in der Summe aller Grundsicherungsleistungen ohne Asylleistungen 20,6 % der Bevölkerung Leistungen zur Grindsicherung sie sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der „Rekordbeschäftigung“ bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Kinder in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht schon lange nicht für alle. Das ist die Realität hinter der Erfolgsmeldung vom Arbeitsmarkt.

Auch im April 2017 benötigte weiterhin mehr als jeder zehnte Haushalt 10,2 Prozent in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende. Im April 2017 waren beachtliche 6.873.442 Personen  Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
Im April 2017 lebten in 3.311.000 Bedarfsgemeinschaften 6.123.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.422.000) und 1.702.000 zählten als  nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte 750.173 Personen erhalten ALG I. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für April 2017 auf 3.602.698  Personen 8,0 % beziffert
. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III  im April 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „Rekordtief“ von  2.568.612 arbeitslosen Personen abgesenkt wurde. Allerdings gibt es auch 941.534 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
Die Differenz zwischen der Zahl der Unterbeschäftigten und der offiziellen Zahl der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III steigt im April auf  1.034.086 Personen an.

Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten   6.926.753          
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
im Dezember  2016waren es 6.714.797
im November 2016 waren es 6.617.051

Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für April einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

(Quelle aller Zahlen BA Bericht April 2017auf den Seiten 27, 29, 55)

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201704/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201704-pdf.pdf


Faktencheck:

Rekordbeschäftigung?
 
Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 03.05.17 ---  11 Uhr 00


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

10.05.2017 um 00:13
Spiegel online meldet Zahl der offenen Stellen in Deutschland so hoch wie nie zuvor die Zahlen beruhen auf einer repräsentativen Betriebsbefragung des IAB.
 
In Deutschland gibt es einer Umfrage zufolge so viele offene Stellen wie noch nie. Im ersten Quartal waren es bundesweit 1,064 Millionen, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte.
 
 Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-zahl-der-offenen-stellen-in-deutschland-so-hoch-wie-nie-a-1146810.html#js-article-comments-box-pager
 
Im BA Monatsbericht April 2017 Seite 11 ist unter Ziffer 3.1 die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen zu finden. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im April 2017 auf 706.000 Arbeitsstellen.
 
 Quelle: https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201704/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201704-pdf.pdf
 
 Faktencheck: Wie ist das nun mit der Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen?

 
 Ein Beispiel für die wunderbare Vermehrung von offenen Stellen. Firmen melden xx Verleihfirmen eine offene Stelle diese Verleihfirmen setzen nun jeweils diese offene Stelle in die Jobbörse der BA die BA registriert xx+xy offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens xx+xy+xz offene Stellen an.  im Umfrage Interview meldet nun die befragte Verleihfirmen die Zahl xy der offenen Stellen diese aber auch von den anderen Verleihfirmen und der Jobbörse als Duplikat (xy+xz) geführt und in Umfragen abgefragt werden.
 
 Allerdings können diese  xx+xy+xz  offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen  xy+xz offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik.
 
 Das kann jeder in den Jobbörsen im Internet selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in unterschiedlichen Jobbörsen Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation  das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen  desselben Sachverhaltes. Diese Datenredundanz ist natürlich auch in den Umfrage Interviews enthalten. Die Zahl der offenen Stellen gleicht so mehr einem Potemkinschen Dorf als einer seriösen Erhebung der offenen Stellen in Deutschland.
 
Wie steht es wirklich um das deutsche Jobwunder?
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Wie-steht-es-wirklich-um-das-deutsche-Jobwunder-3701936.html
 
 Aber warum der Realität ins Auge blicken wenn die Traumwelt in schönen bunten Farben gemalt wird?
  Nur die Lüge braucht die Stütze der Medienmächtigen, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.   Benjamin Franklin.


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

31.05.2017 um 11:24
Arbeitsmarkt Deutschland Mai 2017:


Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem ließ sich die herrschende Nomenklatur von den Medien für ihre „Erfolge“ feiern, wieder einmal jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen Mai seit ….Jahren. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch die halbstündliche Eintrichterung der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt – nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuseher unwidersprochen von der „Lügenpresse“ suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit[/URL Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. In Deutschland erhielten am Jahresende 2016 in der Summe aller Grundsicherungsleistungen ohne Asylleistungen 20,6 % der Bevölkerung Leistungen zur Grindsicherung sie sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der „Rekordbeschäftigung“ bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Kinder in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht schon lange nicht für alle. Das ist die Realität hinter der Erfolgsmeldung vom Arbeitsmarkt.

Auch im Mai 2017 benötigte weiterhin mehr als jeder zehnte Haushalt 10,1 Prozent in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende. Im Mai 2017 waren beachtliche 6.824.875 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,1 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Im Mai 2017 lebten in 3.303.000 Bedarfsgemeinschaften 6.126.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.418.000) und 1.708.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Mai 2017 auf 3.526.439 Personen 7,8 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im April 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „Rekordtief“ von 2.497.718 arbeitslosen Personen abgesenkt wurde. Allerdings gibt es auch 933.695 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 714.391 beziffert BA-X 231



Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
im Dezember 2016waren es 6.714.797
im November 2016 waren es 6.617.051

Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für April einer Hilfequote von 8,1 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

(Quelle aller Zahlen BA Bericht Mai 2017auf den Seiten
3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 26
3.7 Hilfequoten Seite 27
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 55

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201705/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201705-pdf.pdf

Faktencheck:

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Hilfequote BA Monatsbericht Mai 2017 Seite 27

3.7 Hilfequoten`*32


Im Mai 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig mehr Haushalte (+0,1 Prozentpunkte) und auch mehr Personen (+0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

---------------------------

Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend über 10 %


32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (Archiv-Version vom 14.06.2017).

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch

Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer „Rekordzahlen“ – gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung - es gibt Rekordbeschäftigung - transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 31.05.17 --- 11 Uhr 00


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

30.06.2017 um 10:51
Arbeitsmarkt Deutschland Juni 2017:  

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer wohl fühl Blase der herrschenden Nomenklatur die herrschenden Nomenklatur ließ sich von den „Qualitätsmedien“ für ihre „Erfolge“ feiern. So vermelden die „Qualitätsmedien“ die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen - auch in die Krankenversicherung.

Wie erkenne ich die wahrhaftigen Informationen zur soziale Lage in Deutschland?
Die  herrschenden Nomenklatur hat durch ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen ( anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung) aber jede Blase platzt irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf eine Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung Humanismus und der Vernunft im Menschen ist die Hoffnung die ich habe.

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektor aber viel mehr Verlierer die nicht am wirtschaftlichen Gewinn teilhaben.

Faktencheck Krankenversicherung.

612 Millionen Euro Plus - trotzdem sinken die Leistungen der Krankenkassen

Quelle: Focus online Sonntag, 25.06.2017, 10:29

Und die Zusatzbeträge der Versicherten in der Krankenversicherung?

Die Bundesregierung hat für 2017 eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro für den Gesundheitsfonds beschlossen, um höhere Zusatzbeiträge der Krankenkassen im Wahljahr zu vermeiden. (Archiv-Version vom 10.07.2017)

Quelle: http://www.zusatzbeitrag-2017.de (Archiv-Version vom 10.07.2017)

Gesundheitskosten steigen immer mehr Höhere Zusatzbeiträge: Ist auch Ihre Krankenkasse dabei?  - Denn die Bundesregierung hat eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds beschlossen, um im Wahljahr 2017 nicht zu viele Wähler zu verärgern.

Quelle: focus-online Freitag, 30.12.2016, 18:03

Ähm, wie war das?  Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Faktencheck Rentenversicherung.

Rentenkasse mit 2,2 Milliarden Euro Minus (Archiv-Version vom 26.06.2017)

Quelle:  www.handelsblatt.com 26.06.2017 11:14 Uhr

Wie jetzt? Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Faktencheck Arbeitsmarkt
   
Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen Juni seit ….Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und  das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den „Qualitätsmedien“  die ja den Begriff „Lügenpresse“ weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47242/arbeitslosigkeit[/URL Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die „Qualitätsmedien“ und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.
 
Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. In Deutschland erhielten am Jahresende 2016 in der Summe aller Grundsicherungsleistungen ohne Asylleistungen 20,6 % der Bevölkerung Leistungen zur Grundsicherung sie sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der „Rekordbeschäftigung“ bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Kinder in Deutschland lebten Ende 2016 in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht schon lange nicht für alle. Das ist die Realität hinter der Erfolgsmeldung vom Arbeitsmarkt.
Auch im Juni 2017 benötigte weiterhin mehr als jeder zehnte Haushalt 10,1 Prozent in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende. Im Juni 2017 waren beachtliche  6.822.362 Personen  Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Im Juni 2017 lebten in 3.304000 Bedarfsgemeinschaften 6.138.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.424.000) und 1.714.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.  Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Juni 2017 auf 3.495.569  Personen 7,7 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III  im Juni 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „Rekordtief“ von 2.472.642 arbeitslosen Personen abgesenkt wurde. Allerdings gibt es auch 922.937 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
 Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf  730.802  beziffert  BA-X 235
 
 Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen
 
 Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
 Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
 Im April 2017 erhalten 6.873.442
 Im März 2017 erhalten 6.907.966
 Im Februar erhalten   6.926.753          
 Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
 im Dezember  2016waren es 6.714.797
 im November 2016 waren es 6.617.051
 
 Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für April einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
 
 (Quelle aller Zahlen BA Bericht Juni  2017auf den Seiten
 3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 26
 3.7 Hilfequoten Seite 27
 1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 56
 
 https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201706/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201706-pdf.pdf

Die Zahl der Unterbeschäftigung sinkt auf 3.495.569 Personen ab Die Zahl der Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III sinkt auf 2.472.642 Personen ab. Somit ergibt sich eine Differenz von 1.022.927 aus der Statistik Zahl der Arbeitslosigkeit verschwundener Personen  
 
 Faktencheck:
 
 Rekordbeschäftigung?
   
 Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.
 
  Hilfequote BA Monatsbericht Juni 2017 Seite 27
   
 3.7 Hilfequoten`*32


Im Juni 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig genauso viele Haushalte und etwas mehr Personen (+0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen
 
 ---------------------------
   
  Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend über 10 %
   
     
 32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
 http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (Archiv-Version vom 11.07.2017).
     
  * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
     
  Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer „Rekordzahlen“ –   gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.
 
 In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung -  es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.
 
Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)
 
 Erstellt von Sybilla am 30.06.17 ---  10 Uhr 15


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

01.08.2017 um 11:27
Arbeitsmarkt Deutschland Juli 2017:  

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur sie waren davon überzeugt das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Die herrschende Nomenklatur ließ sich von den „Qualitätsmedien“ für ihre „Erfolge“ feiern. So vermeldeten die „Qualitätsmedien“ die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung und die Rekordzahl der offenen Stellen. Wahlkampf vor einer Bundestagswahl (die älteren unter uns werden sich noch an den letzten tatsächliche Wahlkampf zweier Gestaltungsmöglichkeiten im Wahljahr 2002 Stoiber/Schröder erinnern) ist nicht mehr notwendig seit der Reform Agenda 2010 sind ja eh alle einer Meinung und wer  nicht dieser „Einheitsmeinung“ ist, ist extrem entweder links oder rechts. Die Demokratie in Deutschland ist schweigend verstorben.
Die Bundestagswahl ist nicht mehr als das falten eines Wahlzettels der für die herrschende Nomenklatur ohne Bedeutung bleibt ihr Wahlsieg ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Die Medien vermelden die anhaltend gute Konjunktur spült viel Geld in den Säckel des Staates in die Sozialkassen - auch in die Krankenversicherung. Wie erkenne ich die wahrhaftigen Informationen zur sozialen Lage in Deutschland?  Die  herrschenden Nomenklatur hat durch ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung früher hieß das Planübererfüllung) aber jede Blase platzt irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf eine Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleichklingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektors aber viel mehr Verlierer die nicht an der „anhaltend guten Konjunktur“ teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist eben nur jeweils die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Auch im Juli 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Juli 2017 waren beachtliche 6.854.319 Personen  Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Im Juli 2017 lebten in 3.289.000 Bedarfsgemeinschaften 6.126.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.409.000) und 1.717.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Juli 2017 auf 3.507.515  Personen 7,7 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III  im Juli 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „Juli Rekordtief “ von 2.527.645 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 871.896 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf  750.346 beziffert  BA-X 238

In der Stellenbörse der BA habe ich vor kurzem ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die  Stellenangebote von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren, denke ich immer an die Romane, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird, bis sich gegen Ende des Buches utopisches mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich.
 


 Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

 Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
 Im Juni 2017 erhalten 6.822.362  
 Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
 Im April 2017 erhalten 6.873.442
 Im März 2017 erhalten 6.907.966
 Im Februar erhalten   6.926.753          
 Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
 im Dezember  2016waren es 6.714.797
 im November 2016 waren es 6.617.051
 
 Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für Juli 201 einer Hilfequote von 8,1 %  erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
 
 (Quelle aller Zahlen BA Bericht Juli  2017auf den Seiten
3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 26
3.7 Hilfequoten Seite 27
     
 32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
 http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (Archiv-Version vom 11.07.2017).
     
  * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
 1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58
 
 https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201707/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201707-pdf.pdf


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

31.08.2017 um 10:05
In wenigen Tagen ist die Bundestagswahl 2017 in den letzten Tagen habe ich viele positive Erfolgsmeldungen gehört und gelesen, nun möchte ich als Wählerin einen Faktencheck erstellen. Der postfaktische Fakenews von der Realität der Wahrheit unterscheidet.

Die politische wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland vor der Bundestagswahl 2017

Rekordüberschuss in der Staatskasse? Postfaktische Fakenews oder die Realität der Wahrheit?


Richtig ist, dass die Staatskasse gut gefüllt ist, allerdings ist die Ursache weniger ein kräftiges Wirtschaftswachstum im letzten Quartal waren das immerhin „sehr kräftige“ 0,6 Prozent sondern die 0 Zins Politik der EZB dadurch wird den Fiskus der Zinsdienst seiner Schulden erspart.
Aber zu Zeiten des Wahlkampfs ist das eben der Erfolg von Frau Merkel und nicht die Zinspolitik der EZB von Mario Draghi. Im übrigen bin ich der Meinung das ein Wirtschaftswachstum von 0,6 % im letzten Quartal bei einer 0 Zins Politik der EZB als äußerst mager zu bezeichnen ist. Aufgrund dessen bleibt die EZB weiterhin bei der 0 Zins Politik das magere Wirtschaftswachstum lässt keine Anhebung der Zinsen zu. Die gute Nachricht ist, dass der deutsche Fiskus den Zinsdienst seiner Schulden weiterhin nicht oder nur marginal leisten muss.

Deutschlands Konsumenten sind in Kauflaune - Postfaktische Fakenews oder die Realität der Wahrheit?

Richtig ist, dass mancher Konsument in Kauflaune ist, allerdings nimmt die Lohn-Ungleichheit in Deutschland weiter zu. Das Armutsrisiko liegt im Jahr 2016 mit 15,0 Prozent Früheres Bundesgebiet (ohne Berlin) und 18,4 Prozent Neue Bundesländer (einschließlich Berlin)
Quelle (Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 298 vom 29.08.2017 ) auf dem höchsten Niveau seit der Wiedervereinigung. Allerdings gehören diese Fakten nicht zu den News die im 15 Minuten Takt in den „Qualitäts“ Medien gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Die Kinderarmut in Deutschland ist laut einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) von 19,7 auf 20,3 Prozent angestiegen.
DRK-Tafeln haben ein massives Nachschubproblem
DRK-Tafeln haben ein massives Nachschubproblem

Die Friedberger Tafel kämpft gegen den Mangel mitten im Überfluss
Soziales in Friedberg:
Die Friedberger Tafel kampft gegen den Mangel mitten im Uberfluss - Nachrichten Friedberg - Augsburger Allgemeine


….Vier waren es am Tag der ersten Ausgabe im Juni 2004. Rund 5.000 Personen sind es heute, die einen Berechtigungsausweis für die Tafel Unna besitzen.….
Tafel Unna - Mit vier Abholern fing es an - Unna - lokalkompass.de
Ohne eine Stabilisierung des Rentenniveaus oder einen beachtlichen Anstieg der Löhne im Niedriglohnsektor droht Altersarmut bis in die Mittelschicht

43 Jahre Arbeit - 907 Euro Rente - Altersarmut: Münchnerin (75) rechnet mit der Kanzlerin ab
An einem Tisch mit Angela Merkel: Munchnerin (75) rechnet ab | Stadt

Arm im Alter - Warum das Rentenniveau nicht fallen darf
Arm im Alter: Warum das Rentenniveau nicht fallen darf (Archiv-Version vom 30.08.2017)

Soll die gesetzliche Rente über der Armutsgefährdungsschwelle liegen ( letzte Erhebung 2015 bei 942 Euro), müssen laut WSI- Studie bei 45 Beitragsjahren in Vollzeit im Durchschnitt 14,40 Euro verdient werden. Beim Rentenniveau des Jahres 2045 wären es 16,47 Euro.

Abkehr von der Lebensstandardsicherung - Absenkung des Rentenniveaus: Neue WSI-Berechnungen illustrieren Konsequenzen.
https://idw-online.de/de/news679860

Schulz: Merkels Rentenpolitik ist Programm für Altersarmut –
Quelle: http://www.rundschau-online.de/28215950 ©2017

Ich höre von Frau Merkel in diesen Tagen : Deutschland geht es gut?
Ja? Gehören die armen Menschen nicht zu Deutschland? Denn ihnen geht es nicht gut und es sind viele und es werden immer mehr.



Deutschland im August 2017:

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur sie waren davon überzeugt das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Die herrschende Nomenklatur ließ sich von den „Qualitätsmedien“ für ihre „Erfolge“ feiern. So vermeldeten die „Qualitätsmedien“ die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung und die Rekordzahl der offenen Stellen und vor allem dem Fachkräftemangel (Wie lange dauert es noch bis der letzte begreift das Leih und Zeitarbeitsfirmen keine Fachkräfte ausbilden) . Wahlkampf vor einer Bundestagswahl (die älteren unter uns werden sich noch an den letzten tatsächliche Wahlkampf zweier Gestaltungsmöglichkeiten im Wahljahr 2002 Stoiber/Schröder erinnern) ist nicht mehr notwendig seit der Reform Agenda 2010 sind ja eh alle einer Meinung und wer nicht dieser „Einheitsmeinung“ ist, ist extrem entweder links oder rechts. Die Demokratie in Deutschland ist schweigend verstorben. Die Bundestagswahl ist nicht mehr als das falten eines Wahlzettels der für die herrschende Nomenklatur ohne Bedeutung bleibt. Ihr Wahlsieg ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ob die SPD nun am Wahlsonntag knapp 20 % oder gut 25 % erreicht oder die Union 35 % oder 40 % hat für die Fortsetzung der „Großen Koalition“ nur eine marginale Bedeutung. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung erhalten. Und die Armen bleiben eben Arm solange Armut nicht die Mehrheit des Volkes betrifft stimmen bei der Bundestagswahl (Achtung nicht wörtlich verstehen) ein Hase und drei Füchse über das Abendessen ab. Der Hase hat einfach Pech gehabt, die Füchse sind in der Mehrheit.

Die Medien vermelden die anhaltend gute Konjunktur spült viel Geld in den Säckel des Staates in die Sozialkassen - auch in die Krankenversicherung. Wie erkenne ich die wahrhaftigen Informationen zur sozialen Lage in Deutschland? Die herrschenden Nomenklatur hat durch ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung früher hieß das Planübererfüllung) aber jede Blase platzt irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf eine Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleichklingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektors aber viel mehr Verlierer die nicht an der „anhaltend guten Konjunktur“ teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist eben nur jeweils die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Faktencheck Krankenversicherung.

612 Millionen Euro Plus - trotzdem sinken die Leistungen der Krankenkassen

Quelle: Focus online Sonntag, 25.06.2017, 10:29

Und die Zusatzbeträge der Versicherten in der Krankenversicherung?

Die Bundesregierung hat für 2017 eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro für den Gesundheitsfonds beschlossen, um höhere Zusatzbeiträge der Krankenkassen im Wahljahr zu vermeiden. (Archiv-Version vom 02.09.2017)

Quelle: http://www.zusatzbeitrag-2017.de (Archiv-Version vom 02.09.2017)

Gesundheitskosten steigen immer mehr Höhere Zusatzbeiträge: Ist auch Ihre Krankenkasse dabei? - Denn die Bundesregierung hat eine Sonderzahlung von 1,5 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds beschlossen, um im Wahljahr 2017 nicht zu viele Wähler zu verärgern.

Quelle: focus-online Freitag, 30.12.2016, 18:03

Ähm, wie war das? Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Faktencheck Rentenversicherung.

Rentenkasse mit 2,2 Milliarden Euro Minus (Archiv-Version vom 02.09.2017)

Quelle: www.handelsblatt.com 26.06.2017 11:14 Uhr

Wie jetzt? Die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung spült viel Geld in die Sozialkassen?

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

Neudeutsch heißt das die gleich klingenden Medien verbreiten Fakenews und das ist gegenüber der Bürger in Armut ein wie ich denke unverantwortliches Verhalten


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

31.08.2017 um 11:08
Faktencheck Arbeitsmarkt im August 2017

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen …. seit ….Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt – nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den „Qualitätsmedien“ die ja den Begriff „Lügenpresse“ weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die „Qualitätsmedien“ und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind. Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Während dessen durch Jobzersplitterung, Jobsharing (Rekordbeschäftigung) immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. Viele Menschen die im Niedriglohn (Jobsharing) Zeit und Leiharbeit Beschäftigung gefunden haben werden mit exorbitant hohen Mieten belastet, sie sind trotz Arbeit armutsgefährdet.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html


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Nach vorläufiger Hochrechnung haben im August 2017 5.050.000 erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II erhalten. Das waren 14.000 weniger als im Vormonat (-0,3 Prozent) bzw. 36.000 (+1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Auch im August 2017 hat konstant bleibend jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Im August 2017 waren beachtliche 6.835.569 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 8,1 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Im August 2017 lebten in 3.276.000 Bedarfsgemeinschaften 6.104.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.387.000) und 1.716.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für August 2017 auf 3.481.355 Personen 7,7 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im August 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „August Rekordtief “ von 2.544.845 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 804.778 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 765.280 beziffert BA-X 239

In der Stellenbörse der BA habe ich vor kurzem ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die  Stellenangebote von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren, denke ich immer an die Romane, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird, bis sich gegen Ende des Buches utopisches mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich.


Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

Im August 2017 erhalten6.835.569
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016waren es 6.714.797
Im November 2016 waren es 6.617.051

Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für August 2017 einer Hilfequote von 8,1 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

(Quelle aller Zahlen BA Bericht Augsut2017auf den Seiten
3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 26
3.7 Hilfequoten Seite 27

32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (Archiv-Version vom 29.08.2017).

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58

Quelle:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201708/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201708-pdf.pdf

Faktencheck:

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Auch ganz einfach die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing) je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. „Qualitätsmedien“ und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer „Rekordzahlen“ – gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.

In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung - es gibt Rekordbeschäftigung -  transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Ein wahrhaftiger Wahlkampf der sich am Allgemeinwohl aller Menschen orientiert wäre ein Wahlkampf so wie er im letzten Jahrhundert geführt wurde und 1998 erhielt die SPD am Wahlsonntag tatsächlich die meisten Stimmen.

Erstellt von Sybilla am 31.08.17 --- 11 Uhr 00


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

02.09.2017 um 02:36
Zitat von ObrienObrien schrieb am 01.12.2015:Wieso? Ne Stellenanzeige ist billiger als ne Werbeanzeige. Wenn ich eine Stellenanzeige schalte, muss ich noch lange niemanden einstellen.
Ich arbeite seit Jahren im Controlling. HR erstellt die Anzeigen nicht und lädt sie nicht hoch. Das machen Agenturen und da kostet so ein Rundumpaket PRO Stellenanzeige gerne mal 2.500 Euro.

Mein Freund ist Ingenieur (Maschinenbau), 33 Jahre alt, 5 Jahre Berufserfahrung und findet keinen Job im Raum München. #Fachkräftemangel


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

02.09.2017 um 03:36
@Sybilla

Danke fuer deine Spitzenbeitraege, besser geht nicht. Die Politik ist sehr clever und verkommt einerseits zur geschlossenen Gesellschaft und ueberlaesst andererseits den Rest sich selber. Die Botschaft ist verheerend.

Wer arm ist, ist selbst dran Schuld
Wer jammert ist ein Versager
Wer kritisiert ist ein Staatsfeind oder Antidemokrat

Im Ergebnis beluegen sich die Leute immer mehr.


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

02.09.2017 um 09:48
@Hansi5000
Wir haben keinen Fachkräftemangel, wir wollen billige Fachkräfte.
Hier beschriebe ich wie es mir bei Ing Stellen Ausschreibungen in München geht:
Bundesweiter Protest gegen Hartz IV (Seite 2) (Beitrag von Abahatschi)


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

29.09.2017 um 11:44
Arbeitsmarkt Deutschland September 2017:

Im September 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig genauso viele Haushalte und etwas mehr Personen (+0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen

Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. Die Armutsrisikoquote ist 2015 auf 15,7 Prozent gestiegen - der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.


Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Genau in diesem Land fanden eines schönes Tages Wahlen zum Bundestag statt und völlig überraschend haben die politisch Verantwortlichen sehr viele Stimmen der Wähler verloren. Aber schon wenige Tagen später wird in vielen Medien trotzig übe neue Rekorde am Arbeitsmarkt berichtet, Die herrschende Nomenklatur wird trotz oder vielleicht auch wegen des Votums der Wähler weiterhin von den „Qualitätsmedien“ für ihre „Erfolge“ gefeiert. So vermeldeten die „Qualitätsmedien“ das die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung das Rekordtief der von der BA statistisch erfassten Arbeitslosen und die Rekordzahl der offenen Stellen ein toller Erfolg der herrschende Nomenklatur sei.

Aber was die „Qualitätsmedien“ in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich versehentlich vergessen ist das eine Beschäftigung in Teilzeit oder Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung bedeutet. Was auch ein Stück das Wählervotum den Stimmenverlust der agierenden „Volksparteieinen“ der GroKo erklärt. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung erhalten. Und die Armen bleiben eben Arm.

Die  herrschenden Nomenklatur hat durch ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der „Aktuellen Kamera“) aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.


Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektors aber viel mehr Verlierer die nicht an der „anhaltend guten Konjunktur“ teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist eben nur jeweils die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Auch ganz einfach die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing) je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. „Qualitätsmedien“ und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Faktencheck Arbeitsmarkt

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen …. seit ….Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und  das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den „Qualitätsmedien“  die ja den Begriff „Lügenpresse“ weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die „Qualitätsmedien“ und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html

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Im September 2017 lebten in 3.242.000 Bedarfsgemeinschaften 6.044.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.337.000) und 1.708.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Im September 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (10,0 Prozent). 9,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig genauso viele Haushalte und etwas mehr Personen (+0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen Im September 2017 waren beachtliche 6.727.799 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 8,0 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für September von 2017 von der auf 3.406.085 Personen 7,5 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im September 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „September Rekordtief “ von 2.448.910 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 836.558 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Ein Plus von ca. 35.000 Personsn.
Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 773.105 beziffert BA-X 244

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die  Stellenangebote von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einen Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bals Fachkräftemangel ernten.

Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich. Oder anders gesagt philosophisch formuliert „Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten“


Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797
Im November 2016 erhalten 6.617.051

(Quelle aller Zahlen BA Bericht September 2017auf den Seiten
3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 27
3.7 Hilfequoten Seite 28

33 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (Archiv-Version vom 29.08.2017).

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58

Quelle: BA Bericht September 2017
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201709/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201709-pdf.pdf

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 29.09.17 --- 11 Uhr 00


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

02.11.2017 um 11:07
Arbeitsmarkt Deutschland Oktober 2017:

Im Oktober 2017 sind "nur noch" 6.664.905 Personen in rund 10 % der Haushalte im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl seit Jahren um 7 Millionen trotz Demographie vermehrter Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit.

Nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind nahezu alle irgendwie beschäftigt.

663.043 Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)

3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte BA Bericht Oktober 2017 Seite 27

Im Oktober 2017 lebten in 3.217.000 Bedarfsgemeinschaften 6.002.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.300.000) und 1.702.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die Zahl der regel leistungsberechtigten Personen um knapp 74.000 zugenommen (+1 Prozent). Noch Fragen zur Vollbeschäftigung?

Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. Die Armutsrisikoquote ist 2015 auf 15,7 Prozent gestiegen - der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.


Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es „Deutschland“ das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Genau in diesem Land fanden eines schönes Tages Wahlen zum Bundestag statt und völlig überraschend haben die politisch Verantwortlichen sehr viele Stimmen der Wähler verloren. Dennoch wird in vielen Medien und in der Politik trotzig übe neue Rekorde am Arbeitsmarkt berichtet, Die herrschende Nomenklatur wird trotz oder vielleicht auch wegen des Votums der Wähler weiterhin von den „Qualitätsmedien“ für ihre „Erfolge“ gefeiert. So vermeldeten die „Qualitätsmedien“ das die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung das Rekordtief der von der BA statistisch erfassten Arbeitslosen und die Rekordzahl der offenen Stellen ein toller Erfolg der herrschende Nomenklatur sei.

Aber was die „Qualitätsmedien“ in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich versehentlich vergessen ist das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der „Aktuellen Kamera“) aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektor aber viel mehr Verlierer die nicht an der „anhaltend guten Konjunktur“ teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist allerdings jeweils nur die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing) je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. „Qualitätsmedien“ und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Faktencheck Arbeitsmarkt

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen …. seit ….Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den „Qualitätsmedien“  die ja den Begriff „Lügenpresse“ weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die „Qualitätsmedien“ und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html


3.8 Hilfequoten BA Bericht Oktober 2017 Seite 28 *32

Im Oktober 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,9 Prozent). 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,9 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,1 Prozentpunkte) aber etwas mehr Personen (+0,1 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (Archiv-Version vom 29.08.2017).

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Oktober 2017 Seite 58

Im Oktober 2017 waren beachtliche 6.664.905 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 8,0 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Oktober 2017 im BA Bericht auf 3.366.695 Personen 7,4 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im Oktober 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „Oktober Rekordtief “ von 2.388.711 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 871.657 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Ein Plus von ca. 40.000 Personen (Vergleichszahl Bericht September 2017). Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 779.712 beziffert BA-X 245

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die Stellenangebote im besonderen von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einen Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten. Nun einige konkrete Beispiele von vielen Angeboten alleine aus der Jobbörse der BA. Diese belegen das die offenen Stellenangebote vielfach nicht das beinhalten was die Statistik suggeriert..

IT-Administrator/in
https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangebotAnzeigen.html?bencs=fBYocyqAHwuV%2F0vf7Fq8VE3yvmXZg2Oe2Pg04dXoByLUaa1LLli4117ObQMCeKZgywlkixAyCbcJHGQnkehvqwkG0wJ644Jl4X20jyVU9Q8%3D
Fachkraft für Telefonmarketing - 10 Stellenangebote deutschlandweit
https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e4s1&_eventId_detailView&bencs=0RWngLwFo94vOLSV0LIal261vnPBVFYjnkw1aKAi%2B1FYxg6RKKKyd4E%2FpgibLo5J&bencs=xajFJYkHdvXFAz8fG0MH%2BtgAvDVB%2FixovnKGgqJlXvyxdVUC2cGVor%2B4KpATsFREijgsHa2TC7YYHPuvyuqDMQ%3D%3D&bencs=lqEbqx143%2F4QXUdrEAfZ88DGSVxml20vjhp9KB8Kj%2BDBDo4kTgtnX9XtQwsQp3B1x3S%2FQdIUz%2BLRIdtU2Kz6W9vFP0HkP5bxdMtCUkX2SFA%3D&bencs=uhGTHfQn1vXGzDf4O6V%2BasAv4%2BcwIHj9xiUQQr6dgkuZ82hzYpmERbN3rl4BaNVA
Verkäufer/in auf Minijob-Basis
https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e1s1&_eventId_detailView&bencs=vCFlSwv1nc8v%2BFKdwFyRXPGcqNWB5MjscF8vHCIZY8175Aj%2BNdmq0fRBH884pR0X&bencs=%2BIvclUwMRc31wl8qO0awsR7tj1lFzC%2F9GxvUD0%2BCV13hDaLCZIWGFzDazr%2BKMouIh3z%2F2K5XtxkiDIyi8zQ4Sg%3D%3D&bencs=8Bc%2BZ5VAuLM4FGUJ01oygg2u2QlH6%2BSeFFh%2Br9y0qhU8%2FDQcHfxtpzs7woyVlyxzm7FTP02tQvZ7JqKMpddBHUUwm9yCHa1fHjSz010c830%3D&bencs=Iuh9wb8%2F6IdAKTL%2FSGpSmlC5dKQj7T3Ac9Gs%2B39Id%2FuEHABbj6C%2BCLrgqWD2W21D

Auffällig ist das es immer genau 10 offene Stelle in verschiedenen Orten deutschlandweit sind.


Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich. Oder anders gesagt philosophisch formuliert „Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten“


Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen

Im Oktober 2017 erhalten 6.664.905 Personen
Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797

Leistungen im Bereich des SGB II/III

Quelle: BA Bericht Oktober 2017
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201710/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201710-pdf.pdf

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 02.11.17 --- 10 Uhr 30


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

12.11.2017 um 16:07
https://amp.welt.de/amp/wirtschaft/article170529775/Wirtschaftsweise-fordern-das-Ende-des-Acht-Stunden-Tags.html


Ich hoffe mal, dass sich das nicht durchsetzt.


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

30.11.2017 um 23:43
Arbeitsmarkt Deutschland November 2017:

Im November 2017 sind "nur noch" 6.663,363 Personen[/b] (im Oktober waren es 6.664.905 Personen) also rund 10 % der Haushalte im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl trotz Demographie vermehrter Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit seit Jahren um die Marke von 7 Millionen Personen. Von einen Rekord oder einer signifikanten Veränderung keine Spur.

Nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind nahezu alle irgendwie oft nur in Maßnahmen beschäftigt allerdings nicht in Vollbeschäftigung. Beschäftigung bedeutet oft Arbeit in Armut.

685.817 Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)
4.277.932 Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.699.614 Personen Sozialgeld

Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 7,9 %


Seltsamerweise ist dieser Haushalt des Bundesministerium für Arbeit und Soziales von 2014 trotz medial verkündeter Rekordbeschäftigung und der „historisch“ niedrigen Arbeitslosigkeit von rund 122 Milliarden Euro auf rund 130 Milliarden Euro in 2016 nach oben geflutet. Wohin sind die 8 Milliarden Euro Mehrausgaben des Bundesministerium für Arbeit und Soziales geflossen?

3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte BA Bericht November 2017 Seite 27

Im November 2017 lebten in 3.200.000 Bedarfsgemeinschaften 5.978.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.278.000) und 1.700.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die Zahl der regelleistungsberechtigten Personen um gut 32.000 zugenommen (+1 Prozent). Noch Fragen zur Vollbeschäftigung?

Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. .


Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es „Deutschland“ das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Genau in diesem Land fanden eines schönes Tages Wahlen zum Bundestag statt und völlig überraschend haben die politisch Verantwortlichen sehr viele Stimmen der Wähler verloren. Dennoch wird in vielen Medien und in der Politik trotzig übe neue Rekorde am Arbeitsmarkt berichtet, Die herrschende Nomenklatur wird trotz oder vielleicht auch wegen des Votums der Wähler weiterhin von den „Qualitätsmedien“ für ihre „Erfolge“ gefeiert. So vermeldeten die „Qualitätsmedien“ das die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung das Rekordtief der von der BA statistisch erfassten Arbeitslosen und die Rekordzahl der offenen Stellen ein toller Erfolg der herrschende Nomenklatur sei.

Aber was die „Qualitätsmedien“ in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich versehentlich vergessen ist das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der „Aktuellen Kamera“) aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektor aber viel mehr Verlierer die nicht an der „anhaltend guten Konjunktur“ teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist allerdings jeweils nur die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.

Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing) je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. „Qualitätsmedien“ und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Faktencheck Arbeitsmarkt

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen …. seit ….Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den „Qualitätsmedien“  die ja den Begriff „Lügenpresse“ weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die „Qualitätsmedien“ und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html


3.8 Hilfequoten BA Bericht November 2017 Seite 28 *32

Im November 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,8 Prozent). 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,9 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter.

32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-der-Hilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html (Archiv-Version vom 29.08.2017).

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht November 2017 Seite 55

Im November 2017 waren beachtliche 6.663,363 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 7,9 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für November 2017 im BA Bericht auf 3.358.996 Personen 7,4 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im November 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „November Rekordtief “ von 2.368.411 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 888.898 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Anstieg der Teilnehmer deckt sich seit September in etwa mit dem Rückgang der Personen die im Sinne des § 16 SGB III als arbeitslos gezählt werden.
Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 772.205 BA-X 249 beziffert.
(Vormonat 779.712 BA-X 246) ???

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 58

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die Stellenangebote im besonderen von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einen Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten. Nun einige konkrete Beispiele von vielen Angeboten alleine aus der Jobbörse der BA. Diese belegen das die offenen Stellenangebote vielfach nicht das beinhalten was die Statistik suggeriert..

Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich. Oder anders gesagt philosophisch formuliert „Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten“


Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen

Im November 2017 erhalten 6.663,363 Personen
Im Oktober 2017 erhalten 6.664.905
Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797

Leistungen im Bereich des SGB II/III

Quelle: BA Bericht November 2017
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201711/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201711-pdf.pdf

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 30.11.17 --- 22 Uhr 30


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

03.01.2018 um 12:19
In den „Sonntags und Neujahrs“ Ansprachen der herrschenden Nomenklatur wurde wieder einmal eine rosa rote „Pippi Langstrumpfwelt“ gemalt so wie sie der herrschenden Nomenklatur gefällt.
Die niedrige Arbeitsteiligkeit und die hohe Beschäftigung..... und wie sieht die Welt un der Realität der Wirklichkeit der Bürger aus. Die höchste Kinderarmut im Nachkriegsdeutschland. Die höchste Quote im Nachkriegsdeutschland der Menschen die in Deutschland in Armut leben oder von Armut gefährdet sind. Die Zahl der Menschen in Altersarmut wächst unaufhörlich und bedrohlich an. Die schön gemalte Welt gibt es nur in der Statistik (siehe in das Büchlein die Zahlentrickser von Gerd Bosbach Jens und Jürgen Korff ) sie wird einfach so gestaltet das sie der herrschenden Nomenklatur das erwünschte bestätigt. Ein Blick auf die Haushaltsansätze des Bundesministerium für Arbeit und Soziales von 2014 – 2017 zeigt sehr deutlich auf das die Kosten in eine andere Richtung deuten als die Statistiken vom Arbeitsmarkt.

2014 wurden rund 122,0 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2015 wurden rund 125,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2016 wurden rund 129,8 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2017 wurden rund 137,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt

Quellen der Zahlen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/
https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf


Für 2017 werden demnach rund 137, 6 Mrd. € für das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales (trotz der höchsten Anzahl an Arbeitsplätzen und der statistisch historisch geringen Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung) im Haushalt eingerechnet. Somit sind die Ausgaben für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales binnen 4 Jahre um rund 15,6 Milliarden Euro von rund 122,0 auf 137,6 explodiert. Der Jobboom kostet der Solidargemeinschaft der Steuerzahler enorm viel Steuergeld. Jobsharing schafft natürlich sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing) je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. „Qualitätsmedien“ und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Der einen Erfolg ist der anderen Armut.

Faktencheck Arbeitsmarkt

Abermals jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen …. seit ….Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die hohe Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere wie „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den „Qualitätsmedien“  die ja den Begriff „Lügenpresse“ weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die „Qualitätsmedien“ und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind.  Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohl fühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es „Deutschland“ das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht. Genau in diesem Land fanden eines schönes Tages Wahlen zum Bundestag statt und völlig überraschend haben die politisch Verantwortlichen sehr viele Stimmen der Wähler verloren. Dennoch wird in vielen Medien und in der Politik trotzig übe neue Rekorde am Arbeitsmarkt berichtet, Die herrschende Nomenklatur wird trotz oder vielleicht auch wegen des Votums der Wähler weiterhin von den „Qualitätsmedien“ für ihre „Erfolge“ gefeiert. So vermeldeten die „Qualitätsmedien“ das die anhaltend gute Konjunktur und die hohe Beschäftigung das Rekordtief der von der BA statistisch erfassten Arbeitslosen und die Rekordzahl der offenen Stellen ein toller Erfolg der herrschende Nomenklatur sei.

Aber was die „Qualitätsmedien“ in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich versehentlich vergessen ist das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Plan(über)erfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der „Aktuellen Kamera“) aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen.

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Es gibt Gewinner der neoliberalen Politik des Niedriglohnsektor aber viel mehr Verlierer die nicht an der „anhaltend guten Konjunktur“ teilhaben. So sind die Löhne trotz gefühlter Rekordbeschäftigung erst wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende die Lohnzuwächse sind sehr gering. Was bei einer Rekordbeschäftigung sehr unlogisch erscheint. Ebenso steigt die Produktivität kaum an. Ein geteilter Arbeitsplatz bringt zwar zwei Personen in Beschäftigung aber der Lohn pro Person ist allerdings jeweils nur die Hälfte die Produktivität bleibt bestenfalls gleich.


Arbeitsmarkt Deutschland Dezember 2017:

Im Dezember 2017 waren "nur noch" 6.677.572 Personen[/b] (im November waren es 6.663.363 im Oktober 6.664.905 Personen) also rund 10 % der Haushalte im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl trotz Demographie vermehrter Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit seit Jahren um die Marke von 7 Millionen Personen. Von einen Rekord oder einer signifikanten Veränderung keine Spur.

Nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind nahezu alle irgendwie oft nur in Maßnahmen beschäftigt allerdings nicht in Vollbeschäftigung. Beschäftigung bedeutet oft Arbeit in Armut.

706.856 Vormonatsbericht 685.817 Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I) + 21.039 Personen
4.271.899 Vormonatsbericht 4.277.932 Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV) - 6033 Personen
1.698.817 Vormantsbericht1.699.614 Personen Sozialgeld -797 Personen

Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte im BA _Bericht Dezember 7,8 %


Mathematisches Kunststück der BA Statistik

Im November 2017 wurden 6.663.363 Personen m Leistungsbezug SGB II/III erfasst 7,9 %
Im Dezember 2017 waren es 6.677.572 Personen also ein Anstieg der erfassten Personen von 14.209 Personen m Leistungsbezug SGB II/III allerdings ist laut BA Bericht die Quote auf 7,8 % gesunken. (Personen und der Anstieg im ALG I werden nicht berücksichtigt) Und hex hex sinkt die Hilfequote erwerbsfähiger Leistungsberechtigter. Auch dann wenn sie von der Grundsicherung in die Grundsicherung im Alter wechseln. (Demographischer Faktor)




3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte BA Bericht Dezember 2017 Seite 30

Im Dezember 2017 lebten in 3.197.000 Bedarfsgemeinschaften 5.971.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.272.000) und 1.699.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Noch nie seit der Wiedervereinigung lebten mehr Menschen in D in Armut oder waren von Armut bedroht als heute. .


3.8 Hilfequoten BA Bericht Dezember 2017 Seite 31 *33

Im Dezember 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,8 Prozent). 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas wenig Haushalte(-0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

33 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Berechnung-derHilfequoten/Berechnung-der-Hilfequoten-Nav.html

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Dezember 2017 Seite 85

Im Dezember 2017 waren beachtliche 6.677.572 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) das entspricht einer Hilfequote von 7,8 % also medial gefühlte Vollbeschäftigung erwerbsfähiger Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Dezember 2017 im BA Bericht auf 3.377.138 Personen 7,4 % beziffert also wiederum medial gefühlte Vollbeschäftigung. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III im Dezember 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „Dezember Rekordtief “ von 2.384.961 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch 884.421 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Anstieg der Teilnehmer deckte sich seit September in etwa mit dem Rückgang der Personen die im Sinne des § 16 SGB III als arbeitslos gezählt werden. Im Dezember übersteigt der Zuwachs der Arbeitslosen dem Zuwachs der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht Dezember auf 761.237 beziffert der BAX steigt auf 256 an. Im Vormonat wurden 772.205 Stellen und ein BA-X von 250 errechnet. Merke in der BA Mathematik steigt der BA – X in dem Umfang in dem die Zahl von gemeldeten Arbeitsstellen absinkt.

* § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 85

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Bis jetzt waren die Stellenangebote im besonderen von Zeit und Leiharbeitsfirma Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Lagerarbeiter auf 20 oder 30 beschränkt. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einen Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten. Nun einige konkrete Beispiele von vielen Angeboten alleine aus der Jobbörse der BA. Diese belegen das die offenen Stellenangebote vielfach nicht das beinhalten was die Statistik suggeriert..

Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Ich warte schon auf die erste Stellenanzeige in der Jobbörse in der eine einzige Zeit und Leiharbeitsfirma 1000 offene Stellen beziffert. Diese Stellen gibt es aber ob diese durch die Zeit und Leiharbeitsfirma zu besetzen sind ist zumindest fraglich. Oder anders gesagt philosophisch formuliert „Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten“


Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen ohne Altersgrundsicherung

Im Dezember 2017 erhalten 6.677.572 Personen
Im November 2017 erhalten 6.663,363 Personen
Im Oktober 2017 erhalten 6.664.905
Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797

Leistungen im Bereich des SGB II/III

Quelle: BA Bericht Dezember 2017
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201712/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201712-pdf.pdf

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 03.01.18 --- 10 Uhr 30

PS: Wie können Menschen mehr Teilhabe am allgemeinen Einkommen gewinnen?
Durch Bildung und Qualifikation der Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit heißt Qualifikation gegen den Fachkräftemangel.BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT Scheele fordert mehr Geld für Betreuung von Langzeitarbeitslosen (Archiv-Version vom 16.01.2018) Gut Herr Scheele denkt an seine Leute anstatt die zu viel gewordenen Mitarbeiter der Jobcenter zu entlassen und so die finanziellen Aufwendungen der Steuerzahler einzudämmen. Fordert Herr Scheele noch mehr Geld von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler (der Überschuss aus der Arbeitslosenversicherung steht dafür nicht zur Verfügung) für seine und noch mehr Mitarbeiter, damit sie bei „regionaler Vollbeschäftigung“ die laut Statistik kaum vorhandenen Arbeitslosem (Kunden) intensiver „betreuen“ können. Wenn der Kunden*Kundin mit Beistand zum Termin erscheint sind zwei Jobcentermitarbeiter bei dem Gespräch anwesend, für die Mitarbeiter des Jobcenter ist das leicht verdientes Geld. Dabei verweist er auf Modellprojekte bei denen 69 bzw. 66 % der (Kunden) auch durch das intensivere „betreuen“ durch seine Mitarbeiter von den Betrieben nicht eingestellt wurden. Lediglich einen Zuwachs von 19 bzw. 17 % kann er vermelden wobei natürlich die Gründe des Zuwachses bei „regionaler Vollbeschäftigung“ nicht zwingend in den exorbitant teuren Modellprojekt zu suchen sind sondern eventuell auch in der Schaffung von Arbeitsplätzen z.B. in Logistikzentren usw... zumindest wird durch die flächendeckende Umsetzung der teuren Modellprojekte kein Mitarbeiter der Jobcenter arbeitslos. Vielleicht könnte die Gesellschaft das geforderte zusätzliche Geld für die Jobcenter und deren Mitarbeiter auch in eine höhere Grundsicherung zum Beispiel für Kinder investieren. Eventuell wird der eine oder die andere Kunde*Kundin durch das intensivere „betreuen“ nicht nur psychisch belastet, Wenn ein Kunde*Kundin viele Bewerbungsabsagen in kurzer Zeit verkraften und den Mitarbeitern des Jobcenter der den „ Kunden*Kundin“ intensiv betreut erklären muss, warum er nur Absagen erhält, was er*sie natürlich nicht kann, weil Absagen nur sehr selten von Arbeitgebern begründet werden und auch nicht begründet werden müssen. Vielleicht steigt dadurch auch die Gesamtzahl psychisch erkrankter Menschen auf einen neuen Allzeit-Höchstsand seit Menschengedenken in D an. Aber auch diese Kunden*Kundinnen fallen dann zumindest vorübergehend aus gesundheitlichen Gründen aus der Statistik und können als „nicht mehr arbeitslos in der Statistik“ verbucht werden.

Gute Nacht Deutschland, soweit ist es schon gekommen...........


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Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt

31.01.2018 um 11:21
Arbeitsmarkt Januar 2018:

Im Januar 2018 waren beachtliche 6.782.896 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII (ohne Asylleistungen) das entspricht nach wie vor einer Hilfequote von 7,8 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Januar 2018 im BA Bericht auf 3.514.557 Personen 7,7 % beziffert. Hingegen die Zahl der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III im Januar 2018 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „Januar Rekordtief “ von 2.570.311 arbeitslosen Personen beziffert wird.. Allerdings gibt es auch (vorläufig und hochgerechnet) 846.404 Personen in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 736.231 BA-X 254 beziffert.

Quelle der Zahlen:
Hier der Link zum BA Bericht für Januar 2018
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201801/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-201801-pdf.pdf

2.3.7 Hilfequoten
Im Januar 2018 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen (9,8 Prozent). 32 9,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 7,8 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig etwas weniger Haushalte (-0,3 Prozentpunkte) und Personen (-0,1 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

Quelle: Seite 23 BA Bericht Januar 2018

2.3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte
Im Januar 2018 lebten in 3.193.000 Bedarfsgemeinschaften 5.960.000 Personen die einen Anspruch auf Regelleistungen nach dem SGB II hatten. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.269.000) und 1.691.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind vor allem Kinder unter 15 Jahren, ihr Anteil an dieser Gruppe belief sich zuletzt auf 97 Prozent.

Quelle: Seite 22 BA Bericht Januar 2018

1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes BA Bericht Januar
Tabellenanhang zum Monatsbericht Januar 2018 (Tabelle 1)

Im Januar 2018 waren "nur noch" 6.782.896 Personen im Leistungsbezug SGB II/III allerdings schwankt diese Zahl trotz Demographie vermehrter Eintritt in Rente (Altersarmut) je nach Jahreszeit seit Jahren um die Marke von 7 Millionen Personen. Von einen Rekord oder einer signifikanten Veränderung keine Spur.

823.079 Personen erhalten Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit (ALG I)
4.268.861 Personen Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
1.690.956 Personen Sozialgeld

Hilfequote erwerbsfähige Leistungsberechtigte 7,8 %


Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit 3.514.557 Personen 7,7 %

1.4.6 Unterbeschäftigung
In der Unterbeschäftigungsrechnung nach dem Konzept der BA sind neben den Arbeitslosen die Personen enthalten, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder zeitweise arbeitsunfähig erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden. Damit wird ein umfassenderes Bild über die Zahl derjenigen Menschen gezeichnet, die ihren Wunsch nach einer Beschäftigung nicht realisieren können.

Quelle: Seite 15 BA Bericht Januar 2018

Rekordbeschäftigung?

Als erwerbstätig gelten, alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte, geringfügig Beschäftigte, Soldaten) oder als Selbstständige beziehungsweise als mithelfende Familienangehörige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben beziehungsweise in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis stehen. Also auch Personen in Elternzeit. Ebenso wird die Zahl der Erwerbstätigen durch den späteren Renteneintritt Geburtsjahrgang 1953 Altersrente 2018 mit 65 Jahre + 7 Monat

Wie ist das, mit der wunderbaren Vermehrung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen?

Gemeldete Arbeitsstellen

In der Stellenbörse der BA habe ich vor unlängst ein Stellenangebot gelesen in dem eine Zeit und Leiharbeitsfirma im üblichen Muster 150 offene Stellen im IT Support männlich/weiblich in Großstädten angeboten hat. Wenn ich diese imaginären Stellenangebote lese die sich natürlich in den verschieden Jobbörsen und bei unterschiedlichen Zeit und Leiharbeitsfirma multiplizieren. Aufgrund dessen ist die Zahl der offenen Stellen immer mit einem Fragezeichen zu versehen. Ebenso sollte zunehmend bedacht werden das Leih und Zeitarbeitsfirmen in der Regel keine Fachkräfte ausbilden. Wer sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Zeit und Leiharbeit sät wird vermutlich sehr bald Fachkräftemangel ernten.

Leistungsempfänger SGB II/III ohne Bezieher von Asylleistungen

Im Januar 2018 erhalten 6.782.896 Personen Personen
Im Dezember 2017 erhalten 6.677.572 Personen
Im November 2017 erhalten 6.663,363 Personen
Im Oktober 2017 erhalten 6.664.905
Im September 2017 erhalten 6.727.799
Im August 2017 erhalten6.835.569
Im Juli 2017 erhalten 6.854.319
Im Juni 2017 erhalten 6.822.362
Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
Im April 2017 erhalten 6.873.442
Im März 2017 erhalten 6.907.966
Im Februar erhalten 6.926.753
Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
Im Dezember 2016 erhalten 6.714.797

Leistungen im Bereich des SGB II/III

Also nahezu Vollbeschäftigung? Ja regional sind vielleicht nahezu alle irgendwie oft nur in Maßnahmen beschäftigt, allerdings nicht in Vollbeschäftigung. Beschäftigung bedeutet oft Arbeit in Armut.

In vielen Medienberichten der herrschenden Nomenklatur herrscht wieder einmal eine rosa rote „Pippi Langstrumpfwelt“ gemalt so wie sie der herrschenden Nomenklatur gefällt.
Die niedrige Arbeitsteiligkeit und die höchste Beschäftigung seit..... bla bla blub und wie sieht die Welt in der Realität der Wirklichkeit der Bürger aus?

Die höchste Kinderarmut im Nachkriegsdeutschland. Die höchste Armuts- und Armutsgefährdung quote im Nachkriegsdeutschland. Die Zahl der Menschen in Altersarmut wächst unaufhörlich und bedrohlich an. Die schön gemalte Welt gibt es nur in der Statistik und in vielen Medie (siehe in das Büchlein die Zahlentrickser von Gerd Bosbach Jens Jürgen Korff ) die Statistik wird einfach so gestaltet das sie der herrschenden Nomenklatur das erwünschte bestätigt. Ein Blick auf die Haushaltsansätze des Bundesministerium für Arbeit und Soziales von 2014 – 2017 zeigt sehr deutlich auf das die Kosten in eine andere Richtung deuten als die Statistiken vom Arbeitsmarkt.

2014 wurden rund 122,0 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2015 wurden rund 125,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2016 wurden rund 129,8 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt
2017 wurden rund 137,6 Milliarden € für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales benötigt

Quellen der Zahlen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/
https://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2017/soll/epl11.pdf

Für 2017 werden demnach rund 137, 6 Mrd. € für das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales (trotz der höchsten Anzahl an Arbeitsplätzen und der statistisch historisch geringen Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung) im Haushalt eingerechnet. Somit sind die Ausgaben für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales binnen 4 Jahre um rund 15,6 Milliarden Euro von rund 122,0 auf 137,6 explodiert. Der Jobboom kostet der Solidargemeinschaft der Steuerzahler enorm viel Steuergeld. Jobsharing schafft natürlich sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

Ein Beispiel die Bäckerei bei uns um die Ecke hatte lange Zeit von 6 Uhr 30 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag bis 13 Uhr in der Bäckerei waren 3 Verkäuferinnen in Vollzeit (170 Std/Monat) beschäftigt

Nun hat die Bäckerei von Montag bis Samstag von 5 Uhr 30 bis 20 Uhr und sonntags von 8 - 10 Uhr geöffnet jetzt arbeiten dort 8 Verkäuferinnen (Jobsharing) je 70 Std/Monat es sind also 5 neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen entstanden. 5 Verkäuferinnen erhalten zusätzlich ALG II Leistungen oder Wohngeld.

So entstehen neue sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen allerdings kann nun keine der 8 Verkäuferinnen trotz das sie früh aufsteht und arbeitet von ihrer Hände Arbeit sich und ihre Kinder angemessen versorgen. Sie benötigt entweder ein zweites Einkommen oder erhält ergänzende Sozialleistungen. „Qualitätsmedien“ und die herrschende Nomenklatur mögen das als Erfolg feiern ich nicht. Und das ist nur ein Beispiel einer einzigen Bäckerei wie viele Bäckereien gibt es in Deutschland? In wie vielen Bereichen entstehen die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen durch Jobsharing?

Der einen Erfolg ist der anderen Armut.

Mein Kommentar zum Arbeitsmarkt im Januar 2018

Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem lebten viele Menschen in einer von vielen Medien erzeugte wohlfühl Blase der herrschenden Nomenklatur. Viele waren davon überzeugt das es „Deutschland“ das es Ihnen gut geht und sie waren der Meinung die anderen müssten Eigenverantwortlich für sich sorgen, wenn jeder an sich selbst denkt ist auch an alle gedacht.
Nach dem Motto „Wenn du, mit einer Speise in der Hand, einen Armen erblickst, geh hin. Doch reich ihm die Speise nicht. Iss sie vor seinen Augen genüsslich auf.“ Ja abermals jubeln viele Medien über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen …. seit ….Jahren und über die anhaltend gute Konjunktur sowie die höchste Beschäftigung. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch das halbstündliche Eintrichtern der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt  der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt –  nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. Die herrschenden Nomenklatur hat durch Ihre Medien Dominanz eine imaginäre sozialpolitische Blase geschaffen (anhaltend gute Konjunktur hohe Beschäftigung, früher in der DDR hieß das Planerüberfüllung, in den Jahren 1988/89 war das Wort fester Bestandteil in der „Aktuellen Kamera“) aber jede Blase platzt – wie in der DDR geschehen - irgendwann auch Claqueure der herrschenden Nomenklatur haben einmal eine Frage die sie beschäftigt. Die Antwort auf diese Frage die jeden Claqueur der herrschenden Nomenklatur irgendwann beschäftigt, findet er dann nicht in der imaginären sozialpolitischen Blase der Gleich-klingenden Medien. Ich hoffe das ist dann der Zeitpunkt an dem jeder Claqueur der herrschenden Nomenklatur die Wahrheit in der Wirklichkeit der Realität erkennen kann. Die Hoffnung die ich habe ist der Humanismus und die Vernunft im Menschen. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuhörer unwidersprochen von den „Qualitätsmedien“  die ja den Begriff „Lügenpresse“ weit von sich weisen und ihre Seriosität betonen suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1990 Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Womit wohl die „Qualitätsmedien“ und diverse Talk-Show Moderator*innen zumindest der sprachlichen Fehldeutung überführt sind. Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist, die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau. Aber was die „Qualitätsmedien“ in ihrer lückenhaften Berichten zum Arbeitsmarkt vermutlich nur versehentlich vergessen oder übershen ist das eine Beschäftigung in Teilzeit (zum Beispiel 3 Stunden pro Tag als Beifahrer von Paketdiensten, Regalbefüller oder Jobsahring in Bäckereien oder im diversen Einzelhandel) sowie Beschäftigung in Leih und Zeitarbeit zwar einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (Rekordbeschäftigung) bedeutet aber keine echte Vollbeschäftigung ist keine Beschäftigung in der die Beschäftigten den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien erzielen können. Sondern für viele nichts anderes als Armut trotz Arbeit mit ergänzender Grundsicherung. Diese Grundsicherung wird als Lohnsubvention für Beschäftigung von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zu Gunsten der Unternehmen erbracht. Die Wirtschaft-Mächtigen freut es, ihnen bleiben die Freiräume zur Gewinnmaximierung. Die Armen bleiben eben arm.

Jobwunder durch Hartz IV und Co.?
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-jobwunder-durch-hartz-iv-und-co-100.html

Bei dem Lesen der BA Berichte über einen längeren Zeitraum denke ich immer an die Romane eines sehr bekannten Autors, in denen alles alltäglich beginnt, dann aber immer fantastischer und unwahrscheinlicher wird. Bis sich gegen Ende des Romans das utopische mit der Wirklichkeit vermischt. Oder anders gesagt philosophisch formuliert „Am Ende der Kreidezeit kurz vor dem Meteoriteneinschlag waren die Dinosaurier am größten“

Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

Damit sind die Medien-mächtigen längst bei:
Wir gestalten die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit.
Wir erschaffen die Wirklichkeit.
Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Erstellt von Sybilla am 31.01.18 --- 10 Uhr 30

PS: Wie können Menschen mehr Teilhabe am allgemeinen Einkommen gewinnen?
Durch Bildung und Qualifikation der Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit heißt Qualifikation gegen den Fachkräftemangel.BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT Scheele fordert mehr Geld für Betreuung von Langzeitarbeitslosen (Archiv-Version vom 16.01.2018) Gut Herr Scheele denkt an seine Leute anstatt die zu viel gewordenen Mitarbeiter der Jobcenter zu entlassen und so die finanziellen Aufwendungen der Steuerzahler einzudämmen. Fordert Herr Scheele noch mehr Geld von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler (der Überschuss aus der Arbeitslosenversicherung steht dafür nicht zur Verfügung) für seine und noch mehr Mitarbeiter, damit sie bei „regionaler Vollbeschäftigung“ die laut Statistik kaum vorhandenen Arbeitslosem (Kunden) intensiver „betreuen“ können. Dabei verweist er auf Modellprojekte bei denen 69 bzw. 66 % der (Kunden) auch durch das intensivere „betreuen“ durch seine Mitarbeiter von den Betrieben nicht eingestellt wurden. Lediglich einen Zuwachs von 19 bzw. 17 % kann er vermelden wobei natürlich die Gründe des Zuwachses bei „regionaler Vollbeschäftigung“ nicht zwingend in den exorbitant teuren Modellprojekt zu suchen sind sondern eventuell auch in der Ansiedelung von Arbeitsplätzen z.B. in Logistikzentren usw... zumindest wird durch die flächendeckende Umsetzung der teuren Modellprojekte kein Mitarbeiter der Jobcenter arbeitslos. Eventuell wird der eine oder die andere Kunde*Kundin durch das intensivere „betreuen“ nicht nur psychisch belastet, Wenn ein Kunde*Kundin viele Bewerbungsabsagen in kurzer Zeit verkraften und den Mitarbeitern des Jobcenter der den „ Kunden*Kundin“ intensiv betreut erklären muss, warum er nur Absagen erhält, was er natürlich nicht kann, weil Absagen nur sehr selten von Arbeitgebern begründet werden und auch nicht begründet werden müssen. Vielleicht steigt dadurch auch die Gesamtzahl psychisch erkrankter Menschen auf einen neuen Höchstsand seit der Wiedervereinigung an. Aber auch diese Kunden*Kundinnen fallen dann zumindest vorübergehend aus der Statistik und können als „Erfolg“ verbucht werden.

Ich bitte um Erfahrungsberichte von betroffenen Personen die diese „ Betreuung“ von den Jobcenter erhalten haben. Werden tatsächlich intensiver Beschäftigungsmöglichkeiten gesucht und angeboten oder ist sind das nur Termine bei denen die „Bewerbungen des Kunden“ gesichtet werden und die Gründe der Absagen durch die Jobcenter Mitarbeiter beim Kunden abgefragt werden? Erfahrungsberichte bitte per PN an mich senden. Danke.


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