Wieso gibt es immer noch Menschen, die das Dritte Reich verharmlosen?
29.10.2015 um 20:56Wo ist das widersprüchlich
Das kann nur jemand behaupten, der die Entwicklung der rechtsextremen Szene in den letzten Jahren komplett verschlafen hat!Deepthroat23 schrieb:Der INfaltionäre Gebrauch der Wörter "Nazi" und insbesondere "Faschismus" hat die Begriffe so aufgeweicht und verniedlicht, dass das Wahre Grauen dieser Begriffe völlig an Bedeutung verloren hat.
Das ist richtig. Aber ein Antisemit ist nich sofort auch ein Nationalsozialist.JohnDifool schrieb:Waschechte Antisemiten, die aber den Schein der Seriosität wahren und vor allem keine Anzeige riskieren wollen, treten nämlich schon lange nur noch unter dem Label "Antizionisten" auf.
Auch ein Rechtsextremer ist nicht gleichbedeutend mit einem Nazionalsozialisten.JohnDifool schrieb:Hast du schon mal daran gedacht, dass der "inflationäre Gebrauch" von Wörtern wie "Nazi" oder "Faschismus" auch nur eine völlig logische und berechtigte Folge der ebenso inflationären Zunahme rechtsextremer Äußerungen im Internet und anderswo sein könnte?
Natürlich, aber das steht auf einem völlig anderen Blatt. Wobei es hier im Thread aber auch eugentlich darum gehen sollte, klar.DerVorleser schrieb:Aber schlimmer als die Verharmlosung des Wortes, ist die Verharmlosung ihrer Taten, welche viel öfter vollbracht werden.
Weil sie (wie ich) diese Meinung vertreten.Fierna schrieb:Wieso schreiben das dann ständig Menschen in irgendwelchen sozialen Netzwerken?
Siehst du, du hast sogar schon den Zusammenhang von Nazis und Gaskammern weg gewischt.Fierna schrieb:Und was hat das ganze überhaupt mit Gaskammern zu tun?
Die Mehrheit hat davon sicherlich auch nichts gewusst. Und nein, nicht jeder Mensch mit deutschem Pass im Jahre 1939 war glühender Nationalsozialist.Fierna schrieb:Die Mehrheit will doch davon überhaupt nichts gewusst haben, waren das keine Nazis?
Das ist nichts anderes als ein Reinwaschungsversuch, was mir schon meine Großeltern so beschrieben haben. Ohne die Unterstützung des Volkes wäre aus den Drecksäcken nichts geworden.Was immer ein wenig vergessen wird, ist, dass es damals die Zeit der Militär-Diktaturen war... das war nicht nur so in Deutschland.
Das politische Klima war eben günstig für Blut und Boden-Rhetorik und das Geschwafel von der Wiederherstellung deutscher Glorie.
Man sollte Israelkritiker nicht gleich antisemitisten nennen, wenn es zu weit geht, dann kann man sie meiner Meinung nach antisemitisch nennen. Was ich dann aber fragwürdig finde ist, wenn jemand zu starke wasweisichfürnland Kritik ausübt wird man nicht als antisemit bezeichnet. Komisch.hJohnDifool schrieb:Da wird sich dann künstlich über die Lage der Palästinenser echauffiert und dazu krampfhaft ein paar Krokodilstränchen rausgedrückt, nur um endlich völlig ungestraft mit Hasstiraden gegen "USrael" loslegen zu können.
Läd natürlich die andere Seite dazu ein JEDE berechtigte Kritik an der Politik Israels und der USA in diesen Topf zu werfen und dann den Deckel drauf zu tun. Und das wird auch fleißig ausgenutzt.JohnDifool schrieb:Schließlich sei man ja kein Antisemit, sondern übe nur berechtigte Kritik an der Politik Israels und der USA.
Heißt im Umkehrschluss für mich wieder das jüdische Bankiersfamilien natürlich viel menschenfreundlicher mit ihren Kunden und Opfern umgehen als nicht jüdische Bankiersfamilien und man das gefälligst zu beachten hat. Diesen Unterschied kann ich aber leider nich erkennen.JohnDifool schrieb:Sehr beliebt ist es übrigens auch, unter dem Deckmäntelchen der Kapitalismuskritik gegen jüdische Bankiersfamilien wie den Rothschilds mal endlich so richtig vom Leder ziehen zu können.
Todesstrafe für Homosexualiät im UK bis nach 1945? Dafür hätte ich gern einen Beleg. Mir ist nur bekannt, dass sie zwischen Volljährigen als "Vergehen" gering bestraft wurde.moric schrieb:Das England der Nazi-Zeit war jedenfalls auch kein Hort für Menschenrechte... dort gab es sogar noch bis nach dem WK2 für Homosexuelle die Todesstrafe.
ähem,crastro schrieb:übrigens ist auch die Ablehnung von "Fremden" tief verwurzelt
Das erinnert mich wie ich vor ein paar Monaten auf der Polizeiwache war, und da meinen Führerschein als gestohlen melden mußte, da hat mich der Polizist doch glatt gefragt, wer mir denn den Führerschein gestohlen hätte.DerVorleser schrieb:Glaubt ihr an eine Rechtsradikale Tat?

ist zwar ziemlich off-topic, aber nur als Anmerkung aus Sicht eines Verkehrsingenieurs, dem es bei einem solchen Satz "leicht" schauert:Draiiipunkt0 schrieb am 29.10.2015:Adenauer hat 1932 die erste Autobahn freigegeben.
@navi12.0navi12.0 schrieb:Die Werbebranche lebt ja schließlich von dem Phänomen.
Wenn du meinst...stereotyp schrieb: Ich mein, is ja nur in D verboten.