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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Antirassismus, Demo Gegen Rechts, Unteilbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 15:18
Zitat von RealoRealo schrieb:Gute Frage. Ich kann sie leider nicht beantworten, bin sicherlich auch zu sehr auf die AfD eingeschossen, die aus meiner Sicht erstmal die mit Abstand gefährlichste (da größte) Gruppe ist.
Also befürwortest du diese Art von Zweckgemeinschaft quasi?
Zitat von RealoRealo schrieb:Und dass man daher Verfassungsfeinde nicht hofieren und am demokratischen Willensbildungsprozess teilnehmen lassen darf
Genau das tut man aber...nur andere Verfassungsfeinde, und nicht die der Art, die prinzipiell gar keine Feinde von Demokratie und Humanismus sind.


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Realo ehemaliges Mitglied

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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 15:20
Ja, über diese anderen Gruppen sollten andere diskutieren. Ich kenn mich da ehrlich gesagt zu schlecht aus.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 15:26
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja, über diese anderen Gruppen sollten andere diskutieren.
Das Aufkommen der AfD hätte schon längst Anlass sein müssen, über vieles zu diskutieren!
Z.B auch über den Liberalismus. Dann würde man auch über Neoliberalismus diskutieren.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 15:33
@Realo

Nein, alle sollten darüber diskutieren und dieses Schweigen und Verharmlosen sollte aufhören.

Sonst überlässt man das nämlich der Bild und irgendwelchen rechten Blogs und Schmierblättern.

Wenn die Gesellschaft nur in der Lage ist, sich gegen ("deutschen") Rechtsextremismus zu positionieren, aber nicht gegen solche Umtriebe, ist das einfach nur armselig.

Wir reden ja nicht davon, dass diese Leute zufällig dort aufgetaucht wären sondern die standen im Voraus auf der Unterstützerliste, teilweise Erstunterzeichner.
An dem Punkt hatte man die Möglichkeit, einfach zu sagen "Verpisst euch".

Tat man aber nicht.


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Realo ehemaliges Mitglied

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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 15:39
Für mich liegt das Problem darin, dass ich die Gefahr sehe, dass so eine berechtigte Kritik an bestimmten islamischen Gruppen gern und häufig als Vorwand gebracht wird für rassistische Hetze. Das ist ein ganz gefährliches Terrain. Daher sollten darüber nur die sprechen, die sich in der Materie (also zu diesen Gruppen) wirklich gut auskennen und gleichzeitig Rassismus-resistent sind. Letzteres bin ich zwar, ich kenne diese Gruppierungen aber nun mal einfach zu schlecht und will mich nicht auf die Aussagen von Usern verlassen, die diese Gruppierungen nicht mögen, gleichzeitig aber auch keine Berührungsängste gegenüber rechtsaußen haben.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 15:43
Zitat von RealoRealo schrieb:Für mich liegt das Problem darin, dass ich die Gefahr sehe, dass so eine berechtigte Kritik an bestimmten islamischen Gruppen gern und häufig als Vorwand gebracht wird für rassistische Hetze.
Natürlich wird sie das. Aber man überlässt diesen Rassisten doch die Deutungshoheit darüber, wenn man schweigt.
Und das kann doch wohl auch nicht das Ziel sein.

Kommt der Applaus aus der falschen Richtung, dann muss man sich auch dort klar positionieren, fertig.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 16:30
Zitat von RealoRealo schrieb:Wären die Alliierten mit Hitler nach dem Einmarsch in die Tschechei ebenso verfahren, hätte wir uns möglicherweise einen Weltkrieg und den größten Holocaust aller Zeiten ersparen können und müssten uns nicht immer wieder, Jahr für Jahr erneut, schämen, dass wir nicht im Sicherheitsrat der UN sitzen.
Äh bitte was ? DU weißt schon wie sich der Sicherheitsrat zusammensetzt? Für den Ständigen bräuchte man Atomwaffen, ist wohl nicht im Sinne der Pazifisten.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 16:36
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Der Überfall auf Österreich war also ok?

Bei der Rheinlandbesetzung 1936 hätte mit Deutschland Schlittenfahren angesagt sein müssen.
Österreich war kein Überfall, auch wenn die Ösis das heute gerne so Darstellen. Auch dort war man noch zerknauscht nach dem Verluste des Kaiserreiches.

Und eigentlich muss man sagen war es Unrecht das das Rheinland der Souveränität der Weimarer Republik entzogen wurde. Hätte man nach WW1 schon mehr auf die USA gehört, hätte es wirklich der letzte große Krieg bleiben können.

Aber Revange war angesagt und UK und Frankreich hielten die USA damals noch für 2 Reihe.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Natürlich wird sie das. Aber man überlässt diesen Rassisten doch die Deutungshoheit darüber, wenn man schweigt.
Und das kann doch wohl auch nicht das Ziel sein.
Japp, genau das ist Passiert, ein Prozess über bestimmt schon 10 Jahre, seit 2014 stark beschleunigt.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 16:42
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Österreich war kein Überfall
Selbstverständlich war es ein Überfall. Die amtierende Regierung wurde mit vorgehaltener Waffe (aufmarschierte deutsche Armee) und den Telefonaten von Göring an Seyss-Inquart, der mit den österreichischen Nazis putschte, aus dem Amt getrieben.

Natürlich kann der Hilferuf der NS-Putschregierung an die deutsche Armee als völkerrechtlich in Ordnung interpretiert werden, dann war aber die sowjetische Amtshilfe 1956 in Ungarn wie 1979 in Afghanistan ebenfalls völkerrechtlich sauber.

/off topic


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 17:12
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Selbstverständlich war es ein Überfall. Die amtierende Regierung wurde mit vorgehaltener Waffe (aufmarschierte deutsche Armee) und den Telefonaten von Göring an Seyss-Inquart, der mit den österreichischen Nazis putschte, aus dem Amt getrieben.
Ja, so stellt man es gerne da. Und deswegen hat man auch soviel Widerstand geleistet. Und hat sich Österreich denn beim Völkerbund beschwert? Ging die Regierung ins Exil?
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Natürlich kann der Hilferuf der NS-Putschregierung an die deutsche Armee als völkerrechtlich in Ordnung interpretiert werden, dann war aber die sowjetische Amtshilfe 1956 in Ungarn wie 1979 in Afghanistan ebenfalls völkerrechtlich sauber.
Ja, nach heutiger Völkerrechtlicher Auffassung wäre das so eine Sache gewesen. In den 30er sah das Anders aus.

Ich befürchte dennoch das der größte Teil der Österreicher nicht abgeneigt war.

Aber naja andere haben ja wenigstens noch widerstand geleistet.

naja nebensächlich für den Thread.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 17:24
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ging die Regierung ins Exil?
Kanzler Schuschnigg wanderte direkt ins GeStapo-Gefängnis und weiter ins KZ Dachau. Aber nicht aus freien Stücken.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:hat sich Österreich denn beim Völkerbund beschwert?
Wahrscheinlich hat die deutsche Post den Brief aus der GeStapo-Zelle nicht weitergeleitet. Die Sowjetunion und Mexiko haben das anstelle der Postbehinderten gemacht. Brachte aber nichts. Allen anderen war Österreich sowas von egal.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 17:28
Kommt mal wieder zum Thema zurück bitte.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 17:40
ritik an einzelnen Teilnehmern berechtigt
Denn es war die nivellierte Mittelschicht, die sich unter Berlins Himmel ein Stelldichein gab, mit ihrem Nachwuchs und ihren spezifisch berlinisch-plebejischen Rändern. Wer auffällig fehlte, waren die, um die es gehen sollte: Flüchtlinge, Migranten, Muslime, die angeblich Ausgegrenzten. Sie hatten sich hier selbst ausgegrenzt. Jeder U-Bahn-Waggon in Berlin ist bunter als dieser Zug, der „das bunte Deutschland“ zelebrierte. Die Arbeiterklasse, so es sie noch gibt, fehlte ohnehin so wie das Prekariat. Wie so oft seit 1968 wurde hier stellvertretend demonstriert.

https://www.welt.de/politik/article182046206/unteilbar-Demo-Es-ist-leicht-sich-ueber-das-Gute-zu-mokieren.html


ja, das trifft sich mit meiner Interpretation der Bilder, Interviews, Fernsehberichten.


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Venom Diskussionsleiter
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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 17:48
Wie viele Migranten hätten denn noch kommen sollen damit man draufkommt, dass da nicht ausschließlich ethnische Deutsche dabei waren?


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

14.10.2018 um 17:54
Frag mich was leichteres. Erstmal hätte man die Radikalen ausladen müssen.

aber grade für Berlin sah das nicht wirklich Bunt aus.

Auch das ist schön gewählt im Artikel denn so sieht die Realität aus.


Freilich würden die meisten ihre mitdemonstrierenden Kinder lieber nicht in eine Schule schicken, die zu 90 Prozent von Zuwanderern besucht wird. Aber es ist leicht, sich über das Gute zu mokieren, das ja nie den eigenen Ansprüchen gerecht wird.

https://www.welt.de/politik/article182046206/unteilbar-Demo-Es-ist-leicht-sich-ueber-das-Gute-zu-mokieren.html#Comments


Also wie schon erwähnt es wäre intressant gewesen wie die Demograohie auf dieser Demo so aussah.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

15.10.2018 um 18:26
Der RBB hatte auch die Teilnahme von legalistischen Islamisten an der Demo kritisiert;

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/10/unteilbar-demonstration-kritik-muslime-islamisten.html (Archiv-Version vom 22.10.2018)


Ich finde es schade, dass die Veranstalter_innen eine kritische Auseinandersetzung / Aufarbeitung hierzu bisher vermieden haben.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

17.10.2018 um 21:31
Schweigen im Walde

Es ist zwar schon 2 Tage her, aber ich habe es erst heute gesehen.
Unter den 240.000, die vergangenen Samstag unter dem Slogan #unteilbarin Berlin auf die Straße gingen befanden sich auch, wie sollte es sonst bei breiten Bündnissen in Deutschland sein, Organisationen, die sich den „Befreiungskampf der Palästinenser“ auf die Fahnen geschrieben haben.  So auch das „Internationalistische Bündnis“, das mit diesen zwei Rednern aufwartete, die nicht nur den Boykott Israels, sondern auch die „die Befreiung von ganz Palästina 48“, also die Zerstörung des jüdischen Staates forderten.
https://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/redner-auf-unteilbar-demonstration-fordert-vernichtung-israels/

Wundern tut es mich allerdings nicht.

Der Veranstalter hat sich mittlerweile distanziert.

Die nächste Veranstaltung dann vllt unter dem Motto #Berlinbleibtdeutsch


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

17.10.2018 um 22:01
Antiimps werden von Massenaufläufen halt wie magisch angezogen. Liegt vermutlich im naiven "revolutionstheoretischen" Selbstverständnis.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

18.10.2018 um 08:39
Ja wundern tut es einen nicht. Wobei, das Thema verhallt jetzt relativ lautlaos wie die ganze Demo.


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#Unteilbar - Großdemonstration gegen Rassismus und Hass in Berlin

18.10.2018 um 09:31
Neben der Sache mit dem Antisemitismus lässt auch der Vorwurf eines Verbots von schwarz-rot-goldenen Flaggen Zweifel an der „Unteilbarkeit“ der Demonstration. Um sozusagen die verlorene Ehre der Deutschlandfahne wiederherzustellen, haben Aktivisten die Aktion „Flagge zeigen gegen Rechtsextremismus“ ins Leben gerufen. „Es ist an der Zeit, dass die liberalen, toleranten, frei denkenden Menschen Flagge für IHR Deutschland zeigen“, fanden sie und wollten einen entsprechenden Block auf der Demonstration formen. Dann aber kam die Forderung der Veranstalter, die Fahnen zu Hause zu lassen.
.„Wir liefen trotzdem mit, wurden mehrfach beschimpft, bepöbelt, eine Fahne sogar gewalttätig heruntergerissen“, schreibt einer der Teilnehmer auf Facebook. „Mehrere Mitglieder der Antifa stellten sich uns in den Weg und bedrohten uns.“ Palästinensische und türkische Fahnen seien indes erlaubt gewesen. Ein weiterer schrieb, er sei mehrfach als „rassistisches Arschloch“ beschimpft und bedrängt worden. Später sei einem Freund seine schwarz-rot-goldene Fahne von einer Frau entrissen worden. Von den Organisatoren habe es zwischenzeitlich diverse widersprüchliche Ansagen gegeben, die in dem Satz gemündet hätten: „Wir haben jetzt keine Kapazitäten, aber später wird sich um euch gekümmert.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article182221792/Unteilbar-in-Berlin-Wut-auf-der-Wohlfuehl-Demo.html

So viel zum Thema #unteilbar. So sieht eine tolerante Demo wohl in manchen Augen aus. Hast du eine andere Ansicht/Meinung, hört die Toleranz nämlich ganz schnell auf.
Deutschlandfahne nicht erlaubt, aber die türkische und palästinensische geht. Und dann ruft einer der Demonstranten auch noch zur Befreiung von Palästina 48 auf.
Als Erstes spricht, nein, schreit ein junger Mann mit Sonnenbrille und Palästinensertuch seine Wut auf Israel heraus. In Palästina, so sagt er, würden Menschen „systematisch ermordet“. Er zieht eine Parallele zur Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten. „Wir werden gegen die zionistische Regierung … kämpfen und weiterkämpfen“, ruft er mit zitternder Stimme, „bis zur Befreiung von ganz Palästina 48!“



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