@TussineldaWir haben also Tarifverträge, die nachweislich für beide Geschlechter gleich sind.
Wir gehen von einer bereinigten gender pay gap von 6% aus.
Da stellt sich die Frage, woher das kommt.
Du hast ins Spiel gebracht, das wären irgendwie 'nicht klar deklarierte Zahlungen' wenn ich Dich richtig verstehe, die gleich einer Verschwörung an Männer ausgezahlt werden.
Ich glaube, dass folgendes Hörspiel Fiktion ist:
Personaler: 'Hey Du'
Mitarbeiter: 'Wer, ich?'
Personaler: 'Pssst, nicht so laut, ja Du. Du pisst doch im Stehen, oder?'
Mitarbeiter: 'Ja, warum? Ok, ok, das mit der Klobrille tut mir leid.'
Personaler: 'Neee, es ist wegen der 6 %, psssssst.'
Mitarbeiter: '6% ?'
Personaler: 'Wir wollen den Weibern doch weniger geben, aber das ist ja nicht mehr so einfach. Pass mal auf, wir zahlen Dir was für die DVD Abteilung.'
Mitarbeiter: 'DVD Abteilung? Wir sind doch eine Großbäckerei.'
Personaler: 'Das raffen die Weiber nie, unterschreib hier, dass Du die DVDs sortierst und dann kriegst Du 6% mehr.'
Mitarbeiter: 'Geil, in echt?'
Personaler: 'Ja sicha, so machen wir das immer.'
Beide: 'Kicher, kicher.'
So, das war doch plastisch genug, oder? Es geht doch nicht darum, ob alle Leistungsanreize ausgeschaltet werden müssen, sondern darum, ob Frauen in der Fläche strukturell benachteiligt sind, oder die pay gap Ursachen hat, die man nicht bei den Arbeitgebern lösen kann.