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Gender pay gap - Was Politiker gerne dazu verschweigen

157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gender Pay Gap Familienrecht Migration Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gender pay gap - Was Politiker gerne dazu verschweigen

22.03.2019 um 12:19
@Abahatschi



Interessant auch immer wieder die Diskussion im bereich Profisport. Lässt sich für mich ganz gut übertragen auf die allgemeine Diskussion. Zeigt mir eigentlich auch, dass selbst Profisportler oft nicht in der Lage sind, den eigenen Marktwert einschätzen zu können, obwohl es recht simpel neben den sportlichen Leistungen auch an den Zuschauerzahlen und Werbeeinnahmen (hauptsächlich) festzumachen ist. Ist für mich dann schon fast eine Neiddebatte.

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/gender-pay-gap-im-sport-lohnunterschiede-unterschiedliche-hohe-praemien-warum-maenner-mehr-verdienen-als-frauen
Sport: gewinnorientiert oder gemeinnützig?

Bei der Frage nach der Bezahlung von Sportlerinnen und Sportlern geht es immer auch um Grundsätzliches. Wird Sport in erster Linie als Geschäft betrachtet, ist es nachvollziehbar, wenn vor allem Vereine und die Unternehmen dahinter den männlichen Spielern mehr bezahlen - sie locken schließlich mehr Zuschauer an. Unter den Top-Models sind es auch die Frauen, die deutlich mehr verdienen als die Männer.

Soll Sport dagegen eher einen gemeinnützigen Charakter haben und weniger gewinnorientiert sein, gibt es auch gute Argumente dafür, dass weibliche wie männliche Spieler, die auf vergleichbarem Niveau Sport betreiben, ähnlich hoch bezahlt werden. Zudem könnte das Interesse an Frauensport auch dadurch steigen, wenn mehr davon gezeigt würde.



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Gender pay gap - Was Politiker gerne dazu verschweigen

22.03.2019 um 12:20
@Abahatschi
im zweiten Anlauf hat es ja geklappt, die Transparenz kommt als Erstes.....somit muss kein AN etwas nachweisen, aber es ergibt sich Erklärungs-, bzw. Aufklärungsbedarf. Dient ja auch dem Arbeitgeber, wenn der AN dann weiß, worauf es ankommt und was er angeblich nicht leistet. Wie er sich verbessern könnte. Falls der andere Arbeitnehmer nachweislich das mehr leistet, wofür der AG ihn bezahlt.


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Gender pay gap - Was Politiker gerne dazu verschweigen

22.03.2019 um 12:42
Zitat von BauliBauli schrieb:Das kann man aber nicht allen Berufen überstülpen.
Ich denke schon bei recht vielen Berufen. Letztendlich ist man halt angestellt, um dem Unternhemen einen Mehrwert zu erbringen. Wie gesagt, es sehen vielleicht nicht viele aus AG- Sicht. Schwierig wirds halt in vielen Berufen, wo die Produktiviät nicht 1 : 1 ersichtlich ist. In diesem Bereich ist der Begriff "Leistung" halt sehr schwammig und kann vielschichtig interpretiert werden. Am Ende des Tages wird der AG sie wohl in irgendeiner Form interpretieren müssen, früher oder später.

Wichtig ist, dass man als AN weiß, welchen Mehrwehrt man der Firma erbringt und das auch in Worte fassen kann, gerade bei der Gehaltsverhandlung. Je weniger Menschen auf dem Markt sind, die diesen Mehrwert erbringen können oder wollen, desto höher mein eigener Marktwert und umgekehrt.

Keep in mind: Das Leben ist eine Pyramide ;) in jeglicher Hinsicht.
Aktuelles Beispiel aus der Politik: Jens Spahn möchte durchsetzen, das Hebammen zukünftig studiert haben müssen, um diesen Beruf auszuüben. Damit qualifiziert er alle übrigen Hebammen ab, (und übervorteilt diese, nebenbei bemerkt) obwohl die Handgriffe auch da eingeübt werden müssen.
Kann ich mir noch kein Urteil zu bilden. Klingt zunächst für mich nicht wirklich logisch. Keine Ahnung was sein Ziel dabei ist.


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Gender pay gap - Was Politiker gerne dazu verschweigen

22.03.2019 um 13:03
Zitat von the_menace1810the_menace1810 schrieb:Kann ich mir noch kein Urteil zu bilden. Klingt zunächst für mich nicht wirklich logisch. Keine Ahnung was sein Ziel dabei ist.
Zum Beispiel:
Spahn setzt dem Bericht zufolge somit nicht nur ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um, sondern auch eine Richtlinie der EU. Diese schreibe vor, dass die Ausbildung der Hebammen spätestens bis Anfang 2020 reformiert werden muss. Vorgaben von der EU seien zwölf Jahre Schulbildung und mehr Vermittlung von wissenschaftlichen Inhalten aus den Bereichen Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Allgemeinmedizin und Pharmakologie.

Der Gesetzentwurf verweise auch auf die bestehenden Engpässe in der Hebammenversorgung, hieß es in dem Bericht. Eine „qualitativ hochwertige, modern ausgestaltete Hebammenausbildung“ solle entscheidend zur Attraktivität des Berufs beitragen.
Quelle: https://rp-online.de/politik/deutschland/gesetzesentwurf-jens-spahn-will-hebammen-zu-studium-verpflichten_aid-37593495


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22.03.2019 um 13:11
Der Gesetzentwurf verweise auch auf die bestehenden Engpässe in der Hebammenversorgung, hieß es in dem Bericht. Eine „qualitativ hochwertige, modern ausgestaltete Hebammenausbildung“ solle entscheidend zur Attraktivität des Berufs beitragen.
Quelle: https://rp-online.de/politik/deutschland/gesetzesentwurf-jens-spahn-will-hebammen-zu-studium-verpflichten_aid-37593495

Meine persönliche Meinung:

Ich glaube durch höhere Qualifikationshürden wird der Beruf nicht unbedingt attraktiver, eher das Gegenteil.

Manche versprechen sich vllt durch ein Studium automatisch höhere Gehaltsansprüche, aber selbst das ist ja oft auch nicht immer gegeben.


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22.03.2019 um 14:36
@Niederbayern88

Die gender pay gap bezeichnet den Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen. Es gibt eine

unbereingte Gender pay gap von 21%, die einfach nur Einkommen miteinander vergleicht und durch die Anzahl der Protagonisten dividiert.

und eine

bereingte gender pay gap, die einige Faktoren wie Teilzeit herausfiltert und aktuell mit 6% angegeben wird.

Diese 'pay gap' wird als Beispiel herangezogen, um die Benachteiligung der Frau herauszustellen und von Hinterbänklern im linken Spektrum für diverse Verschwörungstheorien herangezogen.

Blassen Politikern mehrerer Couleur dient dieses Konstrukt dazu, Aktivismus ohne Hirnbeteiligung zu verbreiten, um von ihrer Inkompetenz und Nutzlosigkeit abzulenken.

Man kann sie zum Aufreger erklären, wenn man aus Dummheit oder Bosheit die Hauptgründe weglässt, als da wären:

1. Frauen gebähren Kinder und sind in dem Rahmen und danach weniger berufstätig

2. Familien mit einem etwas antiquierten Rollenmodell sehen den Mann auch in ihrer privaten Planung als Hauptverdiener an. Das verstärkt sich durch Migration.

3. Die menschenunwürdige Familienpolitik unserer Regierung erklärt regelhaft die Mutter zur Haupterziehenden, sprich allenfalls Teilzeitverdienerin und den Vater zum Zahlvater. Das widerspricht zwar EU Recht, ist o.g. Politselbstdarstellern jedoch völlig gleichgültig.


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22.03.2019 um 14:39
@sacredheart
Ah Danke.
Naja hätte man es nicht einfach "Gehaltsunterschied zwischen Mann und Frau" beschreiben können?
:D
Hätte es einfacher gemacht. Ich dachte am Anfang das hat was mit irgendeiner sexuellen Orientierung oder ein neues Geschlecht zu tun.


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22.03.2019 um 15:03
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Zum Beispiel?
Da sind wenige Grenzen gesetzt. Auf jeden Fall Gruppen bei denen man Unterschiede erwarten würde (z.B. Bildung) und Gruppen, wo man keine Unterschiede erwartet (z.B. Haarfarbe).

Wenn bei solchen willkürlichen Gruppen Unterschiede auftreten, die größer sind als bei Gruppen in denen man den aktiven Prozess der Diskriminierung erwartet, liegt der Schluss nahe, dass die Unterschiede innerhalb der Gruppen größer sind als zwischen den Gruppen.

Das wäre durchaus interessant. Vielleicht liegen im Netz ja irgendwo Rohdaten.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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22.03.2019 um 15:51
@kleinundgrün

Ohne Deinen Beitrag kopieren zu wollen.

Da ich selbst Mutter bin und eine Schwangerschaft ohne Hebammenbegleitung vollzogen habe, sehe ich Spahn´s Vorstoß als sehr kritisch. Denn ich habe auf die Hebammenbegleitung verzichtet, weil Hebammen (meine Erfahrung) sehr viel mit der Pseudomedizin Homöopathie arbeiten und den Schwangeren diese regelrecht aufschwatzen.

Da die Hebamme dann zu einer viel engeren Begleitung durch das Gesetz kommt, ist sie auf die Hebamme ganz anders fokussiert. Darum: Wenn ich den von Dir kopierten/zitierten "Nutzen" Frauenheilkunde lese, schwant mir nicht Gutes.
Außerdem würden Hebammen den Frauenärztinnen Patientinnen streitig machen.

Aber das nur am Rande diesen Thema´s.

Viel bedenklicher finde ich, das zu diesem Thema die linken Parteien eine Verbandsklage in Erwägung ziehen, um zu gerechteren Gehältern kommen. Denn weitergedacht, wird es auch zukünftig mit dieser Verbandsklage so sein, das Frauen im Zweifel immer die zweite Wahl darstellen. Dann aber noch mehr. Hierzu wurde heute im Bundestag als Hemmnis für einen gerechteren Lohn das Familiensplitting erwähnt.

Natürlich wurde nicht gesagt, das auch wenn es kein Familiensplitting mehr geben, die Witwenrente eingespart werden würde, die die Frau ca. 5 Jahre länger in Anspruch nimmt als der Mann, zumal die Mehrheit nichtmal auf 35 Jahre Erwerbsfähigkeit kommt. Das wird ganz lustig.

Das hiesse, die linken Gruppierungen im Bundestag, als auch eine rechte Gruppierung würden, gemessen an den Lebensumständen und im Hinblick auf die zu erwartende Digitalisierung 2.0 in Kauf nehmen, das die Frau verarmt sich in die Hände eines Gönners begeben müsse, um zu überleben. Nicht aber, das sie Nachwuchs bekommt, wenn sie eine Unterbrechung ihrer Biographie im Lebenslauf hätte.

Die Konsequenz daraus kann nur sein, das man in Länder abwandert, wo Frauen breit sind, nicht zu klagen und nicht soweit emanzipiert sind, ihre Rechte durchzusetzen, zumal sie woanders erfahrungsgemäß für viel weniger Einkommen arbeiten.


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22.03.2019 um 15:54
@Niederbayern88

War nicht meine Erfindung, Montag der 18. 03. wurde ja auch von Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gegen Wundmühlenflügel anzurennen, zum gender pay gap day (21% der Arbeitstage vorbei) hochstilisiert.

Aber danke, dass Du mich darauf aufmerksam machst, denn

in anderen Ländern sind es ja gar keine 21%, es ist also ein rein deutsches Modell, dessen innere Unausgegorenheit durch den manirierten Anglizismus abgerundet wurde, wahrscheinlich von human ressources, die nach dem Meeting einen Coffe to go nehmen und dann ein workout machen,

zu Deutsch: Leuten, die nach einer Besprechung Kaffee trinken und dann Sport machen.


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22.03.2019 um 15:56
@Bauli
Zitat von BauliBauli schrieb:Die Konsequenz daraus kann nur sein, das man in Länder abwandert, wo Frauen breit sind,
Damit meinst Du wahrscheinlich die Schinkenstraße auf Malle oder Rüdesheim am Rhein

Da begibt sich tatsächlich die eine oder andere in 'die Hände eines Gönners'.

Sorry, war nur Blödsinn zum Wochenende


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Bauli ehemaliges Mitglied

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22.03.2019 um 16:01
@sacredheart

ne, ich meine vornehmlich asiatische Länder.

Malle, Rüdesheim? :ask: :D

Ja, das war wirklich Satire zum Wochenende und fies formuliert. Regt aber zum Nachdenken an. Ich wollte damit sagen, dann haben wir erbärmliche Zustände.

Es ist ja immer so: Wird ein Pflock gesetzt, setzt jemand anders zeitversetzt einen anderen.

Ich wäre dafür, das es ein Gesetz gäbe, das sich das Gehalt ergebnisorientiert zusammensetzt. Sowohl im Betrieb als auch beim Staat. Wie alles eben. Das würde mir persönlich schon reichen. Damit hat man mehrere Optionen.


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22.03.2019 um 16:36
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Da sind wenige Grenzen gesetzt. Auf jeden Fall Gruppen bei denen man Unterschiede erwarten würde (z.B. Bildung) und Gruppen, wo man keine Unterschiede erwartet (z.B. Haarfarbe).
Bildung ist aber keine diskriminierende Gruppe. Haarfarbe wäre eine. Sollten z.B. Blonde signifikant weniger verdienen, weil sie blond sind.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn bei solchen willkürlichen Gruppen Unterschiede auftreten, die größer sind als bei Gruppen in denen man den aktiven Prozess der Diskriminierung erwartet, liegt der Schluss nahe, dass die Unterschiede innerhalb der Gruppen größer sind als zwischen den Gruppen.
Ich bin nicht ganz sicher, was du damit meinst, meist liegen da statistische Fehler vor. Oder eben zufällige Streuungen (was auch hier sein kann, rein statistisch betrachtet).
Zitat von BauliBauli schrieb:Denn ich habe auf die Hebammenbegleitung verzichtet, weil Hebammen (meine Erfahrung) sehr viel mit der Pseudomedizin Homöopathie arbeiten
Nicht ganz. Es gibt viele Hebammen, die esoterisch unterwegs sind und viele, die das nicht machen. da würde meiner Meinung nach etwas mehr Fokus auf Medizin nicht schaden.
Zitat von BauliBauli schrieb:Die Konsequenz daraus kann nur sein, das man in Länder abwandert, wo Frauen breit sind, nicht zu klagen und nicht soweit emanzipiert sind, ihre Rechte durchzusetzen, zumal sie woanders erfahrungsgemäß für viel weniger Einkommen arbeiten.
Abwanderung hat auch Nachteile. Man kann nicht alles in andere Länder verschieben (Klamotten werden eh schon billig von Kindern genäht), aber abseits davon, so etwas sollte keine Bedingung sein, eine faire Lösung zu erarbeiten.
Wobei ich Zwang da für wenig sinnvoll erachte. Da würden finanzielle vorteile besser passen.


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22.03.2019 um 16:47
Übrigens hat Google festgestellt, dass Männer, wenn Frauen und Männer in derselben Position arbeiten, weniger verdienen. Als Resultat wurde das Gehalt von tausenden Männern erhöht.
Auf Basis von internen Vergleichen hat Google 2018 die Gehälter von mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angepasst; von den Lohnsteigerungen haben mehr Männer als Frauen profitiert. Insgesamt seien durch die Maßnahme 9,7 Millionen US-Dollar (rund 8,6 Millionen Euro) mehr in Gehälter gesteckt worden, im Schnitt bekommen die Profiteure also pro Jahr 908 US-Dollar mehr Geld.

Zwar seien 69 Prozent der Mitarbeiter von Google männlich, von dem zusätzlichen Geld sei aber ein höherer Anteil an Männer gegangen, schreibt die New York Times. Das habe so gut wie jeden überrascht, ergänzt die US-Zeitung.
Die Relativierung ist einsame Spitze. Hier wurden nämlich wirklich die gleichen Positionen betrachtet.
Zwar wurde eine konzernweite Unterbezahlung von Männern festgestellt, allerdings gilt das nur im direkten Vergleich zu Frauen in derselben Position.
Haha.

https://www.derstandard.de/story/2000098977279/google-entdeckt-dass-maenner-fuer-selbe-arbeit-weniger-als-frauen
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Lohnangleichung-bei-Google-Maenner-staerker-unterbezahlt-4326808.html


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22.03.2019 um 22:45
@Jebneet
Ja ich war auch ein Anhänger des gender pay gap, aber die Analyse von Google hat mir dann die Augen geöffnet, dass man nicht Äpfel mit birnen vergleichen darf.


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23.03.2019 um 09:34
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Bildung ist aber keine diskriminierende Gruppe. Haarfarbe wäre eine. Sollten z.B. Blonde signifikant weniger verdienen, weil sie blond sind.
Eben das ist die Krux. Die einen würden sagen, blonde Menschen werden diskriminiert, die anderen werden titeln, dass Dunkelhaarige erfolgreicher sind.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich bin nicht ganz sicher, was du damit meinst, meist liegen da statistische Fehler vor. Oder eben zufällige Streuungen (was auch hier sein kann, rein statistisch betrachtet).
Ja, Streuung ist sehr wichtig, je nach Stichprobe wird sie aber hinreichend klein im Normalfall. Ein einfacher Vergleich der Mittelwerte zwischen zwei Gruppen bildet aus Sicht der Datenanalyse nur eine einzelne Komponente ab.


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Gender pay gap - Was Politiker gerne dazu verschweigen

25.03.2019 um 08:46
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Eben das ist die Krux. Die einen würden sagen, blonde Menschen werden diskriminiert, die anderen werden titeln, dass Dunkelhaarige erfolgreicher sind.
Jetzt muss man als Gesellschaft die Frage beantworten, ob bzw. in welcher Ausprägung man eine solche "allein erfolgsbasierte" Entlohnung möchte. Und dann, welche Art von Maßnahmen man ergreifen möchte, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Harte Verbote oder weichere Anreize.

Das "gender-pay-gap" wird sich mittelfristig von alleine lösen, weil es letztlich eine Frage der Wertschätzung von Arbeit ist und inzwischen leben wir hierzulande in Zeiten, in denen Arbeit durch Frauen nicht grundsätzlich wertärmer als die Arbeit von Männern gesehen wird (was aber noch gar nicht so lange her ist, dass das weitgehend anders gesehen wurde, Gesellschaften ändern sich selten über Nacht, da sind eher Zeiträume von Generationen relevant).
Allerdings muss es auf Arbeitgeberseite eine Entlastung geben, welche die Risiken weitgehend auf die Gesellschaft als ganzes transferiert und nicht beim Arbeitgeber belässt.


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